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Sind Jedermannrennen überhaupt noch Fair?

Aber du willst doch nicht allen Ernstes mit deinen vielen Beispielen abstreiten, daß die erreichbaren Platzierungen grundsätzlich etwas mit der Leistungsfähigkeit zu tun haben?! Vielleicht gewinnt man nicht gleich jedes Rennen aber einen Zusammenhang siehst du da doch auch, oder?
 
Und ich hab schon Pferde vor der Apotheke kotzen sehen!

Aber merkste was?! Der ist als schwacher Fahrer immer aus dem Feld geflogen und hat dann ein Mal gewonnen, hat also als schwacher Fahrer im Durchschnitt schlechte Platzierungen eingefahren. Das ist das, was ich die ganze Zeit schreibe! ;)

Gute Nacht!
 
Wer ein Rennen "lesen" kann, taktisch klug fährt und viel Erfahrung hat, kann einiges an Leistung kompensieren, ist aber doch einem gleichwertigen Gegner, der 7% mehr Leistung bringen kann, unterlegen.

Ich kenne Leute, die treten vielleicht 3 Watt/kg und landen bei nem flachen GCC-Rennen in den ersten 15, andere, die treten an die 4 und landen auf Platz 100 oder so.

Ich schrieb extra "...einem gleichwertigen Gegner..."
Sicherlich landete ich weit hinten, wenn ich nicht aufpasse und ein Loch zwischen mir/meiner Gruppe und dem Hauptfeld entsteht. Zögere ich dann noch, ist es gelaufen, dann kann ich natürlich auch mit 7% mehr im Kessel nichts machen.
 
Ich denke auch das eine gewisse Rennerfahrung einen eigentlich von der Leistung Unterlegenen trotzdem vorne mitfahren lässt. Ich habe das selber erlebt, als ich vor Jahren beim Hobbyrennen der ostbayerischen Meisterschaften mitgemacht habe. Rennerfahrung hatte ich 0,0. Wir mussten einen Rundkurs zweimal fahren, wobei am Ende der Runde eine kräftige Steigung war. Zu der Zeit war ich eigentlich recht gut in Form. Ich fuhr aber eher am Ende des Feldes, weil ich einfach etwas Muffe hatte vorne mitzufahren. Als dann im vorderen Feld bei Beginn der Steigung die Post abging war ich noch weit davon entfernt. Ich habe dann zwar einige auf der 2. Runde überholt, aber die Spitzengruppe sah ich nicht mehr.
 
Das Problem ist doch der Zieharmonika (war das richtig so? ^^) -Effekt. Wenn man hinten im Feld rumdümpel, darf man vor jeder Kurve/ jedem Hindernis auf fast 0 runterbremsen, um anschließend auf 50km/h zu beschleunigen.

Das ist insbesondere für Anfänger ein Sterben auf Raten ;)
 
Ein guter Kollege von mir nahm an einem Jedermannrennen teil, habe ihn dabei begleitet und mir diese Veranstaltung genau angesehen.

Mein Fazit: "Hobbyfahrer mit Starallüren ", also wie sich da so manch einer aufgeführt hat. Was sich da im Nachhinein bei der Rennleitung beschwert wurde, über andere Fahrer, ein reines Armutszeugnis.

Kann es mir sehr gut vorstellen, das sich da der ein oder andere "Pseudoprofi" mit Zeug volldröhnt bis Oberkante.
Bei sehr wenigen Teilnehmern habe ich den Spass am Sport gesehen.

Wenn man sich aber die Bedingungen für solche Rennen anschaut, Seitens der Veranstalter, sollte man sich aber auch nicht wundern, Startgelder etc. hinzu kommen noch die ganzen Bike Bravos, welche dir suggerieren, das du nur das beste und teuerste Material brauchst, was anderes wird in den Tests nicht hineingenommen. So kann es bei dem ein oder anderen vorkommen, dass dieser sich selbst zum Profi hochjubelt.

Auch so kann man dem Radsport schaden!!!
 
Wenn man an einer Sache keinen Spaß hat, sieht man nur das Übel darin.

Die Jedermannszene ist nur eine kleine Randgruppe des Radsports. Viele nehmen an einem Rennen einmal teil, damit sie einen Haken dahinter machen können, andere finden die Rennatmosphäre toll, wollen sich mit anderen messen oder einen für sich guten Schnitt auf einer abgesperrten Strecke fahren.
Das nur ein kleiner Teil der Teilnehmer Spaß daran hat, ist eine lächerliche Aussage. Das nur ein kleiner Teil am Ende eines Rennens grinst, viele im Ziel sagen "nie wieder" stimmt. Es ist halt den wenigsten gegeben, sich voll zu verausgaben und nach 1 min. im Ziel wieder bereit zu sein, um Freudensprünge zu vollziehen.

Die abgedroschene Materialfrage :rolleyes:
Wer das beste Material fahren will, soll es tun, wer mit einem Einsteigerrad glücklich ist, hat auch alles richtig gemacht.
Egal ob einer mit Übergewicht 500 km im Jahr auf dem 8000.- Rad fährt oder 20000 km auf dem Sorarenner.

Nervig sind für mich die Leute, die verächtlich auf den Sorafahrer schauen, meinen das man Räder ab 3000.- nur mit Idealgewicht und mind. 10000 Jahreskm fahren darf oder einen Marathon unter der Zeit x finishen muss ODER die Leute, die verächtlich mit dem Kopf schütteln, weil einer ein 10.000.- Rad fährt, seine gesamte Freizeit dem Hobby widmet, leistungsorientiert trainiert und Rennveranstaltungen liebt.
Beide Nörgler nehmen sich da gar nichts.

Leben und leben lassen.
 
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Nervig sind für mich die Leute, die verächtlich auf den Sorafahrer schauen, meinen das man Räder ab 3000.- nur mit Idealgewicht und mind. 10000 Jahreskm fahren darf oder einen Marathon unter der Zeit x finishen muss ODER die Leute, die verächtlich mit dem Kopf schütteln, weil einer ein 10.000.- Rad fährt, seine gesamte Freizeit dem Hobby widmet, leistungsorientiert trainiert und Rennveranstaltungen liebt.
Beide Nörgler nehmen sich da gar nichts.

Leben und leben lassen.

sehe ich ganz genauso...ich freue mich natürlich wenn ich hochwertige Räder sehe/bestaunen aber mache keinerlei Unterschied zu einem Fahrer mit einem älteren einfach ausgestattetem Rad (bin ja bis zur letzten Saison selbst nur mit einem Tiagra-Rad unterwegs gewesen). Ich fahre auch außerhalb dieser Veranstaltungen mit Leuten, welche tlw. hochwertige Räder haben und auch Leuten, welche auf uralte Gurken unterwegs sind - völlig egal, mir ist das gemeinsame Hobby und diese gleiche Begeisterung am Radfahren wichtig - alles andere zählt für mich nicht.

Materialbedachte Spinner/Neider gibt es allerdings auch immer wieder...werden ignoriert
 
Das denkt der letzte auch!:D

Gibt auch Leute, die wirklich so denken, weil die vieles total falsch einschätzen, vor allem Leute, die nur selten an Wettbewerben teilnehmen. Die sind beeindruckt, wenn ich in Hockenheim z.B. auch mal nen 45+ Schnitt fahre und sind sich mangels Erfahrung nicht im Klaren, wie unglaublich weit ich trotzdem von den Top-Fahrern weg bin und dass das gar keine so besondere Leistung ist.
Viele in den GCC Top 100 fahren auch nur 6000km im Jahr und saufen gerne mal einen und rauchen auch mal eine und essen ungesund.
Da ist man weit davon entfernt, dopen zu müssen.
 
Gibt auch Leute, die wirklich so denken, weil die vieles total falsch einschätzen, vor allem Leute, die nur selten an Wettbewerben teilnehmen. Die sind beeindruckt, wenn ich in Hockenheim z.B. auch mal nen 45+ Schnitt fahre und sind sich mangels Erfahrung nicht im Klaren, wie unglaublich weit ich trotzdem von den Top-Fahrern weg bin und dass das gar keine so besondere Leistung ist.
Viele in den GCC Top 100 fahren auch nur 6000km im Jahr und saufen gerne mal einen und rauchen auch mal eine und essen ungesund.
Da ist man weit davon entfernt, dopen zu müssen.
ja genau, eine verschoben Wahrnehmung haben nur die anderen.. :rolleyes:
 
ja genau, eine verschoben Wahrnehmung haben nur die anderen.. :rolleyes:

Will nicht behaupten, dass ich mit meinen Einschätzungen immer richtig liege. Aber wen man schon 20 oder 25 mal so ein GCC-Rennen gefahren ist, kann man vieles schon besser einschätzen, als wenn man einmal im Jahr dabei ist.
Insbesondere kann man halt lernen, wie man mit ein bisschen Geschick und dem richtigen Training ohne exorbitante Leistungen einigermaßen vorne landen kann.
Z.B. habe ich 2013 in Münster bis zu meinem Platten im Hauptfeld wahrscheinlich weniger Watt getreten als manche, mit denen ich dann nach meinem Platten zusammenfuhr.auf Platz 600 oder so.
 
Viele in den GCC Top 100 fahren auch nur 6000km im Jahr und saufen gerne mal einen und rauchen auch mal eine und essen ungesund.
Da ist man weit davon entfernt, dopen zu müssen.

Nee, deswegen wird ja gedopt, um die ungesunde Lebensweise zu kompensieren...:eek:

Ich schätze mal dass dort wie in anderen Jedermannrennen und Sportarten auch, gut 30% mit chemischer Unterstützung unterwegs sind.
Einige anonymisierte Studien belegen das.
 
Nee, deswegen wird ja gedopt, um die ungesunde Lebensweise zu kompensieren...:eek:

Ich schätze mal dass dort wie in anderen Jedermannrennen und Sportarten auch, gut 30% mit chemischer Unterstützung unterwegs sind.
Einige anonymisierte Studien belegen das.

Halte ich für hoch gegriffen, vielleicht stimmt es auch. Wobei man auch oft in einem Graubereich ist zwischen Doping und nicht Doping. Wenn man ganz streng ist, ist nach Dopingliste auch jemand gedopt, der sich irgendwann nen Joint raucht oder in ner Disco ne Pille einschmeißt, selbst wenn das eher kontraproduktiv ist.
Auch Wick Medinight enthält Ephedrin. Dann gibt es viele mit asthmatischen Problemen. Wenn man dann Salbutamol kriegt, wo soll man das als Jedermann anmelden? Auch Kortison nehmen sicher viele nicht zu leistungssteigernden Zwecken.
Ich weiß nicht, wie das mit den ganzen Schmerzmitteln ist, kenne auch außerhalb des Sports viele, die sich Ibuprofen ständig reinpfeifen.
Keine Ahnung, ob das streng genommen legal ist.
 
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