• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Senioren-Fräd

Radjog62 Hans Jürgen:

Da will ich doch was dazu sagen / schreiben:
Ich werde dieses Jahr 70 und war früher kein Sportler. Für mich ist/war, was du berichtest, inzwischen (fast) alltäglich.

Es ist (für mich) schwer zu ertragen, nicht mehr mithalten zu können ("altern ist nichts für Feiglinge") - ich weiß aber selber auch wie es ist, einen "Bremsklotz" dabei zu haben - wie ich es jetzt bin. Die Voraussetzungen (Training, Gewicht u.a.) und Möglichkeiten sind jenseits der 60 in aller Regel sehr verschieden. Der Theo z.B. fährt noch immer mit wesentlich Jüngeren jeden Berg bewunderswert hoch.

Hans Jürgen genau Du, Jean Marie und unser lieber Manfred seid doch genau genommen unsere größten Leistungsträger.:daumen:

Ihr habt alle drei sehr spät mit dem Radsport angefangen und habt alle größere Krankheiten hinter euch. Trotzdem setzt ihr euch immer wieder aufs Rad, nicht um was zubeweisen, nein weil es euch Spaß macht und ihr was für euch tut. Mehr noch, ihr seid seid Jahren hier fester Bestandteil unserer Gemeinschaft, weshalb wohl? Also ich für meine Person möchte auf keinen von euch verzichten.Hans Jürgen Du jammerst oftmals auf hohen Niveau, oder denkst Du uns über 50 Jährigen tut nichts morgens beim aufstehen weh? Auch wir merken täglich den schleichenden Leistungsabfall:mad: der gehört eben zum menschlichen sein, ist so.:bier: Gegen die Natur können wir kleinen Leuchten nichts ausrichten, allenfalls verzögern, und das was uns bleibt mit Partner, Freunden und Gleichgesinnten geniessen.:idee:
 

Anzeige

Re: Senioren-Fräd
@Klaus1

... so ist es, du hast ja recht. Aber es ist offenbar zweierlei, das zu wissen oder immer wieder real zu erleben.

Du schreibst auch: ".... was uns bleibt, mit Partnern, Freunden und Gleichgesinnten geniessen" - und das ist das Problem. Alleine fahren ist noch keine Strafe und sogar meistens schön. Aber gelegentlich wäre es halt motivierend, mit anderen zusammen zu fahren. Und wenn das dann aus den beschriebenen Gründen demotivierend wird - das ist das "Problem" - wenn man das hohe Klage-Niveau mal kurz akzeptiert.

Ich persönlich möchte eben weder zur Spaßbremse werden, weil ich (z.B. vom Bergsteigen früher) weiß, dass powern Spaß macht und wie sich die Rücksichtnahme bei aller Höflichkeit der "Gebremsten" auswirkt - noch überfordern und trotzdem - bergauf zumindestens - nicht mithalten können.
Ich zwinge mich (mild) zum Entschluß, mich auch alleine auf den Weg zu machen und zu fahren - und wenn ich dann eine Weile unterwegs bin, ist es ja auch gut.

Ursprünglich wollte ich nur Hajo59er zustimmen und sagen, mir geht es, auf anderem Niveau vermutlich, ähnlich.

Laß gut sein - man kann es nicht ändern, wenn man ein Hobby wählt, in dem die meisten Aktiven unter oder um die 60 sind - und viele andere, die drüber sind und schon echte Probleme haben - nicht (mehr) Rennrad, sondern E-Bike fahren. Und zu klagen ist nicht "sexy" - auch da hast du natürlich recht. Es ist halt passiert ...
 
Nein da kann ich dir meineZustimmung nicht geben.
Auch ich habe in der von mir eigens gegründeten "Rheinhessenkurbeler" Gruppe sehr sehr starke Fahrer, gegen die ich erst gar nicht ernsthaft antreten würde. Allerdings haben wir das jetzt so gemacht, das wir mindestens zwei Gruppen mit verschiedenen Leistungslevel bereit stellen. Heute bin ich z. B. mit zwei sehr starken Fahrern ca 100km gefahren.Wahrscheinlich haben die etwas rausgenommen und ich etwas drauf gelegt, es ging auf jeden Fall sehr gut. Immer möchte ich mit denen allerdings nicht fahren, denn dann hätte ich zumindest hochgradig Stress, die anderen Empfindlichkeiten kennst Du selbst.
Jetzt fahren in der zweiten Gruppe, in der ich auch normal fahre, aber auch reine Anfänger mit. Also muß ein Tempo und Belastung gewählt werden das der schwächste da noch mitkommt. Da hat man bei uns noch nie etwas gehört von zu lahm oder sonstigen dünnen Sprüchen.
Man sollte eben nicht denken eine Spaßbremse zu sein, es finden sich immer Leute, denen genau dein Fahrstil gefällt.
 
Wir alten Böcke jammern halt auf "hohem Niveau!
Ich fahre immer alleine,weil ich nur so meinen Rythmus einhalte.
Und aufgrund der Tatsache das ich diejenigen ,welche mich überholen,nicht kenne ist mir das so was von egal..
Es soll Spaß machen und wir Älteren sollten einfach froh darüber sein, das wir noch so fit sind diesenSport betreiben können.
Zu Beweisen haben wir uns doch hoffentlich nichts mehr.Für mich trifft das zumindest zu!
Passt auf Euch auf und geniest das Leben.
Walter
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Auch ich fahre ca. 80% meine Touren alleine. Leider kann ich z.Zt. nicht mal alleine fahren, da ich am Sonntag einen Sturz hatte. War heute Abend beim Arzt, ist soweit alles OK, nicht mal punktieren musste er diesmal. RR muss nun auch zum Doktor, Schaltwerk wurde dabei abgerissen. Ich denke in 10 bis 14 Tagen kann ich aber wieder das Training für dei AE aufnehmen.
Gruß aus BaWü
Hans-Georg
 
Hansjürgen, ich glaube jeder von uns hat mal bei Ausfahrten mit anderen das Gefühl gehabt die "Spaßbremse" zu sein----solange sich die Mitfahrer darüber nicht aufregen ist es doch alles kein Problem. Mal hat man das Gefühl der Langsamere zu sein, ein anderes Mal freut man sich auch mal nicht alles geben zu müssen:cool:. Ich erinnere mich gern noch an unsere gemeinsame Touren 2012, ich meine, das wir das ganz gut hinbekommen haben.
Jetzt könnte ich auch sagen ich war bei der Fahrt mit dem Hans-Georg die Spaßbremse----er hat jedenfalls nicht dazu gesagt und wir hatten eine sehr schöne Tour.
Ich denke mal, wenn man so 2-3 mal die Woche zusammen fährt, sieht es vielleicht schon anders aus---aber wir sind erwachsene Menschen die Freude am Rad fahren haben.
Ich meine, das wir bei unseren Treffen irgendwie alle immer auf unseren Spaß gekommen sind und falls nicht kann man über dies und jenes immer noch sprechen.
Ich fahre zu 90% auch alleine, aber es macht auch Freude mit Anderen gemeinsame Touren zu fahren----wenn dem nicht so wäre, würden wir SF ler uns nicht mehr treffen.
Ich freue mich jedenfalls schon auf das Treffen im Mai.:)
Hans-Georg, alles Gute auch von mir

Gruß Jochen
 
Hallo Jochen,

ja, das stimmt. Ich erinnere mich auch an harmonische Ausfahrten mit dir. Auch mit Hans - Georg ging es gut.
Das Problem liegt z.T. bei mir selbst: Ich mag mich anderen, Stärker und Schnelleren, nicht mehr zumuten.

Weil das so ist, muss ich das Problem wohl selber lösen und kann es nicht anderen überlassen, so gutwillig die auch sein mögen.

Ich hatte bei gemeinsamen Ausfahrten eben auch gemerkt, da gehöre ich nicht hin und die wollen - aber können keine Rücksicht nehmen. Auf einmal packt sie der Ehrgeiz und weg sind sie - obwohl sie mich eingeladen hatten und sagten, da gäbe es keine Probleme mit der Schnelligkeit.
Für sie gab es keine, aber ich hatte welche - z.B. am Berg und in der Folge an Kreuzungen, wo die anderen längst weg waren. Und da habe ich mir vorgenommen, das wiederholt sich nicht ...

Gute Erfahrungen hatte ich, wenn es eine 2. Gruppe gab, in der etwa gleichstarke Leute auf einer nicht so "anspruchsvollen" Strecke zusammen waren (z.B. Luxemburg oder Alb-Tour).

Aber es ist so wie mehrere hier schrieben: Allein fahren ist auch ok und wohl bei Älteren sogar der Normalfall.

Gruß Hansjürgen
 
Moin Leute, hat einer Lust hier bei unseren Freunden teilzunehmen?

http://www.die-historica.de/trailer2013.html

Möchte da mal unbedingt wieder mal zu unseren Hallzigern, war für uns schon ein Erlebnis mit ihnen in Bitterfeld. Es ist eigentlich unglaublich was die Jungs um Alexander Faxenschwamm, man nennt ihn auch Olli, in den letzten Jahren aufgebaut haben.
Das wäre doch mal wieder ein WE wert und die Hallziger würden sich mit Sicherheit freuen.
 
Danke schön für Euere tröstende Worte. Ich selber würde mich als hartkor Fahrer bezeichnen der ansonsten immer in der ersten Reihe fährt. Aber auch ich bin ein Mensch der jedes Jahr im einem Leistungsloch fällt. Das ist völlig normal , es ist aber immer schwer es zu apzebtieren. Durch die Schichtarbeit fahre ich auch sehr oft alleine und wenn ich mit meinem Vereinfahre haben wir auch 3 Leistungsgruppen. Die erste ist die stärkste und in der 3ten fahren Genusradler und Anfänger. Wenn ich Frühschicht hatte und ab 4:30 Uhr auf den Beinen bin kann ich nur noch Gruppe 2 oder 3 fahren( 18:00 Uhr ), es macht mir auch Spass die ganze Zeit vorne im Wind zufahren. Das könnte ich in der Gruppe 1 nicht mehr, dort ist das tempo sohoch das es jedemänge Körner kostet die man nach einen Langentag nicht mehr hat.
Zur Zeit fahren wir MTB im Reichswald, man meint immer der Niederrhein wäre Platt wie eine Plunder , aber Endmorhänen durchziehen von Xanten (D) bis Arnheim (NL) durch unsere schöne Landschaft. Hier geht im Wald ständig rauf und runter . Hohe Berge haben wir nicht, hier gehts nur bis 110 Meter über Meeresspiegel. Wenn man sie aber mit über 20ziger schnitt fährt dann kann das schon ganzschön schmerzen.

Letzten Samstag war ich nur enttäuscht von meiner Leistung, denn ein 65 jähriger gab das tempo an. Er ist nun Rentner und fährt und fährt was das Zeug hällt. Hut ab vor sollcher Leistung, das werde ich wohl nie im Leben erreichen. Mit mir fuhr noch ein 60zig , 50zig , 46zig und 70 zig Jähriger mit . Der Hans (70zig ) hat sein ganzes Leben Rennrad gefahren und ist fit wie ein Turnschuh. Das sind Ausnahme Sportler wenn man das so sagen darf.
Auch er hat Tage wo es überhaupt nicht läuft, das ist so und damit muss man klar kommen, denn jünger werden wir nicht, aber Fit und Gesund wollen wir bleiben.
Den spass am Radfahren wollen wir nicht verlieren, es gibt kein schöneres Hobby als das unsere.
 
Danke für den Hinweis, Klaus !

Habe dieses Jahr schon 2 Radwochenenden mit Anreise 'auf dem Tacho' +
fahre nur Plasteschüsseln ohne Rahmenschaltung (nix historisches).:rolleyes:

Werde mir hier im Umkreis noch ein paar Wochenenden mit Sa/So-Übernachtung auf dem Rad mit Rucksack gönnen -
das reicht dann.
 
Historica für alte Räder, aber genau so für neue Plasteschüßeln.
Egal mit was man antritt. Jeder darf mitfahren.
Aber was da so an alten Teilen auftauchte war sehenswert, viele kleine Schätze wurden an den Start gebracht.
Übrigens hatten wir einen lobenden Beitrag für die erste in einer einschlägigen Fachzeitschrift.
Kommt mal alle, das Event ist die beste RTF weit und breit.
Ich würde mich auch über ein Wiedersehen freuen.
 
Nur über meine Leiche.:eek:

Wenn ich sowas kaufen würde, könnte ich morgens nicht mehr in den Spiegel schauen.
Auch würde ich mich vor Pradel, Manfred, Jean Marie und Hans Jürgen, um nur ein paar von mir hochgeachtete Personen zu nennen, in Grund und Boden schämen.
So etwas kann man nur kaufen, wenn man krank ist und anders gar nichts mehr geht.
 
Zuletzt bearbeitet:
...dies ist so, als wenn ein Angler mit nem Fisch nach Hause kommt, wo das Preisschild noch zwischen den Kiemen klebt...:p

... richtig!

Ich sage es mal so:

Wenn ich schneller fahren will als ich treten kann, würde ich
a) nur mit Rückenwind oder nur bergab fahren - und meinen Chauffeur befehlen, mich zurückzubringen
b) wieder ein Motorrad kaufen und dann quasi anstrengungslos speed zu genießen.

Es ist sportlich - und für gesunde Menschen - ein typisches, legales "Doping"-Angebot, bzw. wie eine Kraftmaschine im Studio mit Hilfsmotor - also ein Widerspruch in sich selbst.

Für mich gäbe es nur 2 Gründe, so etwas zu fahren
- wenn ein sehr leistungsverschiedenes Paar miteinander radeln will,
- wenn man in einem/r bergigen Dorf /Stadt wohnt oder körperlich eingeschränkt ist und mit dem Rad einkaufen usw. müsste - das heißt, wenn es ein Art PKW - oder Rollstuhl - Ersatzfahrzeug wäre, aber dann gewiß nicht in dieser Optik.
Wenn ich ästhetische Maßstäbe anlege, ist das für mich ein no go - Objekt.

Ansonsten ist es sportlich - und für gesunde Menschen - ein typisches, legales "Doping"-Angebot, bzw. wie eine Kraftmaschine im Studio mit Hilfsmotor, also ein Widerspruch in sich selbst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück