• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Senioren-Fräd

AW: Senioren-Fräd - Teil 2

...Das Problem war nicht die Steigung an sich, aber die Steigung auf die Länge. Dieses Steilstück ist etwa 5 (in Worten: fünf) Kilometer lang, also schon alpine Verhältnisse. Und danach gehts immer noch weiter bergauf. Nach 1,5 km davon war eben bei mir die Luft raus. ...

Thomas,

das ganz steile Stück ist "nur" 3.5 km lang. Bin zwar da auch noch nie hochgefahren, aber kenne solche Brocken etwa vom Mortirolo her.
Das Harte ist eben auch, dass es offenbar Spitzen bis zu 18% hat.

Profil der Stohrenstrasse ab Münstertal

Dass Du Dir Gedanken zu berggängigen Uebersezungen machst, ist nur vernünftig.

Hier überigens ein guter Link zum Thema

Ciao ...Theo
 

Anzeige

Re: Senioren-Fräd
AW: Senioren-Fräd - Teil 2

Hallo Panchon, sei auch von mir gegrüßt. Ich bin nur eine wenig eher auf diesen Fred aufmerksam geworden. Übrigens wie geht es der Campa-HR-Nabe, die mit dem Flanschbruch, den ich mir bei der Alb Extrem 2008 geholt habe.
Liebe Grüße
Hans-Georg

Hallo Hans-Georg,

schön, sich mal wieder über den Weg zu schreiben.

Den Nabenteilen geht's ganz gut. Der Nabenkörper mit dem ausgebrochenen Flansch dient als Kerzenständer auf meinem Wohnzimmertisch, den Freilauf hab ich an ein klassisches Laufrad mit einer wunderschönen Chorusnabe geschraubt und die weiteren Einzelteile sind entweder in der einen oder anderen kompatiblen Nabe verbaut oder warten als Ersatzteil auf ihre Wiederverwendung. Ich war und bin recht glücklich über deine Nabe.

@Panchon: Wer ist eigentlich der nette Herr auf deinem Forums-Bildchen?...Micha
Hallo Micha,

wer dieser nette Herr ist, weiß ich auch nicht, doch es geht weniger um den Herren als um dessen (Schlaf-)Mütze, welche die Mütze der in der Französischen Revolution auf der Seite der Jaokinber kämpfenden Sansculotten symbolisieren soll. ;)


@Und für alle: Ich wünsch euch einen schönen Wochenausklang:

[YT="SHEILA - L'ECOLE EST FINI"]GXYqjz6zWFE[/YT]

Liebe Grüße
Franz
 
AW: Senioren-Fräd - Teil 2

120 Hm allein sagt ja gar nichts bezüglich der Steigungsprozente. Und die sollte man kennen, wenn man das Ganze mit der Stohrenstrasse von Thomas vergleichen will. Vorallem, wenn Du Ratschläge gibst, wie etwa ein Dreifach brauchst Du nicht. Also wie lang ist denn Dein 120 Hm Aufstieg in km.

Ciao ...Theo

Grüezi Theo,

der Anstieg ist ca. 3 Kilometer lang, doch wieviel Prozent es da hat, weiß ich nicht, weil ich nach wie vor analog fahre. Deine Anmerkung aber klingt mir jetzt fast ein wenig ernster als die meine gedacht war bzw. meine hatte eigentlich einen ganz anderen Hintergrund und auch eine ganz andere Stoßrichtung (oder sollte sie jedenfalls haben) und war bei weitem nicht gedacht als Ratschlag in der nimmer endenden Glaubensdebatte um die perfekte Kurbel. Sollte man mich so aber verstehen können, bitte ich um Entschuldigung.

Viele Grüße
Franz
 
AW: Senioren-Fräd - Teil 2

Grüezi Theo,

der Anstieg ist ca. 3 Kilometer lang, doch wieviel Prozent es da hat, weiß ich nicht, weil ich nach wie vor analog fahre. Deine Anmerkung aber klingt mir jetzt fast ein wenig ernster als die meine gedacht war bzw. meine hatte eigentlich einen ganz anderen Hintergrund und auch eine ganz andere Stoßrichtung (oder sollte sie jedenfalls haben) und war bei weitem nicht gedacht als Ratschlag in der nimmer endenden Glaubensdebatte um die perfekte Kurbel. Sollte man mich so aber verstehen können, bitte ich um Entschuldigung.

Viele Grüße
Franz

Hallo Franz,

Du musst um gar keine Entschuldigung bitten. Ich meinerseits möchte mich aber auch nicht als Schulmeister aufspielen. möchte mich lediglich auf Fakten beziehen. Welche Uebersetzung man vernünftiger Weise fahren soll, beruht auf Parametern wie etwa welche Leistung man über eine bestimmte Zeiteinheit erbringen kann. Thomas hat das mit seinem Versuch vor Ort persönlich und praktisch erfahren, und hat nun seine Schlüsse gezogen. 120 Hm auf 3 km ergibt eine durchschnittliche Steigung von 4%.Also einfach nicht mit der Stohrenstrecke vergleichbar.

Du schreibst:

"Also, du brauchst alles andere, aber kein MTB und auch keine dreifache ...
Ist so! Das kann ich versprechen"

Mir war einfach nicht verständlich, wie Du zu diesem Schluss kommst, deshalb meine Erwiderung.

Du schreibst auch , dass man Bergfahren mit Bergfahren trainiert.
Mit dem bin ich vollkommen einverstanden. Vermutlich war die Hauptmotivation Deines Postings, Thomas Mut zu machen, doch trotzdem in den Harz zu seinen Kumpels zu fahren, was ich ja auch sehr lobenswert finde.

Ciao ...Theo
 
AW: Senioren-Fräd - Teil 2

Thomas,
das ganz steile Stück ist "nur" 3.5 km lang. Bin zwar da auch noch nie hochgefahren, aber kenne solche Brocken etwa vom Mortirolo her.
Das Harte ist eben auch, dass es offenbar Spitzen bis zu 18% hat.
Profil der Stohrenstrasse ab Münstertal

Der Grafik nach hat das Steilstück ja "nur" 10-12 %, das wäre ja erschreckend wenig...

Dass Du Dir Gedanken zu berggängigen Uebersezungen machst, ist nur vernünftig.
Hier überigens ein guter Link zum Thema
Ciao ...Theo

Danke Theo, den kenne ich schon. Habe mich ja bewußt für die Heldenkurbel entschieden, weil das hier für die Region absolut das passende Teil ist. Auch die steilen Hellingen im Heuvelland (Valkenburg/NL) komme ich damit prima hoch, denn die sind ja recht kurz. Und im Bergischen Land hats es auch immer gereicht bisher.

Also stellt sich mittelfristig die Frage nach einem weiteren Renner für Urlaube oder bekloppte Berg-RTF's und -Marathons...
Bloß noch nix meiner Frau sagen...

@Franz: Ich glaube ich habe Dich schon richtig verstanden. Seit knapp 4 Jahren fahre ich regelmäßig, und registriere auch die Leistungssteigerungen. Jedes Jahre fürs Sportabzeichen fahre ich die 20 km (zugegeben ein flacher Rundkurs) auf Zeit; 2007/37:33, 2008/34:50, 2009/33:25 und dieses Jahr ist sicher noch eine weitere Verbesserung drin.
Und die Kollegen Senioren mit denen ich schon gefahren bin, wissen, dass ich trotz Statur und Gewicht nicht der langsamste am Berg bin.:cool:

S'war halt schon ein Extremstück. Muß man auch mal machen.

Ne doch ganz zufriedene Jrooß - Thomas
 
AW: Senioren-Fräd - Teil 2

Und die Kollegen Senioren mit denen ich schon gefahren bin, wissen, dass ich trotz Statur und Gewicht nicht der langsamste am Berg bin.:cool:

Thomas, bei solchen Anstiegen ist nicht immer Geschwindigkeit das Maß aller Dinge, viel wichtiger ist mit seinem eigenen Rhythmus gleichmäßig
hochzufahren.
 
AW: Senioren-Fräd - Teil 2

Der Grafik nach hat das Steilstück ja "nur" 10-12 %, das wäre ja erschreckend wenig...
...

Hallo Thomas,

lass Dich nur nicht täuschen, solche Prozente über längere Teilstücke sind schwierig, ist also gar nicht wenig. Viele bekannte Alpen- oder Pyrenäenpässe sind zwar länger aber haben vielfach Durchschnittsprozente von "nur" etwas über 7%.

Schönes Wochenende

Theo
 
AW: Senioren-Fräd - Teil 2

@ Micha: super, es funktionniert sogar in Luxemburg, dein link. Und sowas interessiert mich halt ganz auserordentlich, wie ihr alle wisst.
@alle: heute war "Paletti" mit Paletti unterwegs. Da ist auch ordentliche Gebirgsauslegung dran, hinten. Allerdings wird die randonneuse dreifach vorne werden - die soll für alles gut werden, - auch für kommende Fahrten mit euch. Obs gut klappt hängt dann wohl eher vom "Chef" als vom Radl ab;-)
So, jetzt gehts aber ab ins Bett.
 
AW: Senioren-Fräd - Teil 2

Und die Kollegen Senioren mit denen ich schon gefahren bin, wissen, dass ich trotz Statur und Gewicht nicht der langsamste am Berg bin.

Ne doch ganz zufriedene Jrooß - Thomas

Naja! Ähhh.... hmmmm!;):D

Thomas, stimmt schon, Du kommst prima hoch! Die paar "Berge", die ich mit Dir fahren durfte, warst Du immer deutlich vorne weg! :daumen::daumen:
 
AW: Senioren-Fräd - Teil 2

Tach Freunde, nicht dass ihr wieder denke, was issn mit Hannes los. Alles im Lot, aber bei uns sind die letzten 2 Wochen vor den Ferien angebrochen, und mehr oder weniger alles steht unter den Sternen der Abschluss- bzw. Zensurenkonferenzen. Das ist die Zeit, in der Lehrerinnen und Lehrer alle irgendwie am Rad drehen, obwohl sie doch eigentlich doch genau wissen, wie es geht. Ich behalte zwar die Ruhe, die Arbeit wird für mich allerdings auch nicht weniger, da ich in jeder Konferenz den Vorsitz innehabe und somit präsent sein muss. Radl fahr' ich trotzdem und bin auch ganz ordentlich in Form.
Zum Berg- oder besser Hubbelfahren hab' ich auch noch was:
Ich kenn' bislang nur das Weserbergland und den Harz. Da gibt's schon ein paar ordentliche Hügel (ich vergleich' ja nicht mit den Alpen; da war ich mit dem RR noch nicht), und ich hab' immer Schwierigkeiten bei längeren Anstiegen. Gegenwind bin ich gewohnt, ein Schwergewicht bin ich auch nicht (hab' seit Februar 7 kg runter...), trotzdem schaff' ich z. B. den Anstieg von Altenau bis Torfhaus (8 km, frag' mich nicht nach der Durchschnittsneigung, hab' ich vergessen) nicht in einem Rutsch, auch mit dreifach nicht. Ich hab' einfach kein entsprechendes Training und immer in den Harz zum Training zu fahren, nee, das geht nicht. Wenn wir also im Juli im Harz unterwegs sind (und ich freu mich drauf!), dann werde ich nicht der erste am Berg sein, ganz gewiss nicht!
Viele Grüße von
Hannes
 
AW: Senioren-Fräd - Teil 2

Noch ein Nachtrag zum Schwarzwald:

Hajo, ob Du es glaubst oder nicht, mir kam auf dem mittleren Anstieg einer im schwarz-blauen Kleve-Trikot entgegen. Auch wenn er Abfahrtstempo fuhr, ich hatte da noch keine Halluzinationen, und ich konnte deutlich an der Seite "Kleve" lesen. Und Eure Trikots kenne ich ja inzwischen recht gut.

@Hallo Thomas
Die Jungs die du gesehn hast waren 3 von Donsbrüggen. Unser Vorsitzender war auch unter diesen.
@alle
Wir sind am Freitag mit Windstärke 5--bis6 in Mechelen (Belgien) angekommen. Auf meinen Tacho stand 205 km. Die Sonne hat mir trotz Sonnencream eine Rote Nase verpasst. Mechelen ist ne Reise wert. Habe aber nicht viel davon gesehn. Also muss ich noch mal dahin.
405 km sind es geworden und ich bin jetzt erstmal müde und kaputt. Erzähle nächte Tage mehr davon, bis dann.
 
AW: Senioren-Fräd - Teil 2

@Hallo Thomas
Die Jungs die du gesehn hast waren 3 von Donsbrüggen. Unser Vorsitzender war auch unter diesen.

Tja, uns vom Seniorenfräd entkommt eben keiner...

@alle
Wir sind am Freitag mit Windstärke 5--bis6 in Mechelen (Belgien) angekommen. Auf meinen Tacho stand 205 km. Die Sonne hat mir trotz Sonnencream eine Rote Nase verpasst. Mechelen ist ne Reise wert. Habe aber nicht viel davon gesehn. Also muss ich noch mal dahin.
405 km sind es geworden und ich bin jetzt erstmal müde und kaputt. Erzähle nächte Tage mehr davon, bis dann.

War bestimmt schön.
Ich bin auch müde und kaputt. Wir haben hier schließlich Schützenfest...:bier: Da ersetze ich den Radsport durch "Rheinisch Walking".
Das bedeutet 6 radfreie Tage. Donnerstag wird dann wieder trainiert - Flachland!:cool:

Ne fröhliche Schützenjrooß - Thomas
 
AW: Senioren-Fräd - Teil 2

Hannes,
der Harz ruft und wir sind dabei :D.
Trotz aller widrigen Umstände werden meine Frau und ich dabei sein.
Meine direkte Motivation ist gleich Null oder doppel Null.
Habe sogar noch den Staub von Undenheim auf dem RR, hängt ganz in der Ecke, 0 km nach Undenheim :heul:
Ob ich nun alle Täler durchfahren werde wird sich zeigen, der Wirtshausleiter hat auch ein paar Tourenvorschläge für Flachländer;), und das stimmt mich optimistisch.
In erster Linie geht es mir darum, um mit den Senioren Frädis ein paar
schöne Stunden zu verbringen.

Hatten gestern Abend unerwarteten lieben Besuch, Uli mit Karin haben Schwerin einen Kurzbesuch abgestattet, und so haben wir gemeinsam gegrillt.
Senioren Fräd - ist doch die Freundschaft die über dem Radfahren steht.
Wir haben uns über den Besuch sehr gefreut.
 
AW: Senioren-Fräd - Teil 2

Ich bin auch müde und kaputt. Wir haben hier schließlich Schützenfest...:bier: Da ersetze ich den Radsport durch "Rheinisch Walking".
Das bedeutet 6 radfreie Tage. Donnerstag wird dann wieder trainiert - Flachland!:cool:

Ne fröhliche Schützenjrooß - Thomas

Zu diesem Zeitpunkt machst du jedes Jahr Pause, wenn ich mich recht entsinne. Bei den Schützen geht es wohl auch mehr um die Gemeinsamkeit als um das Schießen :D

Heute Vormittag sind es nur 52 km geworden. Trotz unserem höchsten Berg mit immerhin 11% wurden die 28 km/h gerettet.
Jetzt erst mal Mittag, dann ausruhen und dann noch etwas Gartenarbeit und Wartungsarbeiten an den Rädern.Was halt so anfällt.

Wünsche allen einen schönen Sonntag! :)

VG
Micha
 
AW: Senioren-Fräd - Teil 2

Ich bin etwas grantig, da ich dauernd beruflich ( nicht arbeiten, sondern Mondanitäten) zu tun hab anstatt mehr radeln zu können/dürfen. In 2 Stunden in Belgien, Museumseröffnung... viel Gerenne und Gerede, muss sein, ich beklag mich auch nicht aber es war etwas zuviel von Diesem in letzter Zeit. Das Problem mit der "Kunstwelt" ist, dass die Leute sich unheimlich ernst, unentbehrlich und wichtig nehmen, was Quatsch ist. "Normale" Menschen sehen das bekanntlich völlig anders - und genau deswegen sollte es für Künstler und alles was damit zu tun hat obligatorisch sein, sich halt wenigstens ein bischen mit Arbeitern, Zahnbürstenverkäufern und sonst bodenständigen Menschen zu beschäftigen und ein Hobby mit ihnen teilen. Dann wären sie nicht so abgehoben und ungeniessbar ;-)
Trotzdem hab ich das Emrin jetzt saison bereit fertig, da es ein ziemlich aussergewöhnlicher Klassiker ( also komplett original aus jenen Jahren) ist wird der Renner nur wenns schön und trocken ist bewegt. Wohl mein schönstes Stück in der Sammlung und dementsprechend wirds auch respektvoll behandelt.
So, jetzt gehts nach Eupen...
 
Es ist vollbracht! :)

Meine erste Ausfahrt mit dem 50.Geburtstags-Rad! Gleich 60 ganze Kilometer, nach nun 3 Monaten Nichtradelns!:daumen:

Erster Erfahrungsbericht: 48/13 genügt vollkommen! Außer man möchte mit unseren Senioren hier mithalten können??!!

34/28 ist richtig locker, wenns mal etwas Berghoch (1-2 %) geht! Man schaut auf das Ritzelpaket, und kann sich selbst beloben: "...heut bin ich gut drauf! Noch 3 Ritzel als Notrettung zur Verfügung..." ;) ;)

Ansonsten: In 20 Jahren der erste Brooks Ledersattel, den ich nicht eingefahren bekomme??!! Immerhin habe ich das Teil bereits in der 3. Saison. Uns wo weh hatte ich den H**** schon lange nicht mehr! :(

Hier noch ein Bild von vor dem großen Moment (Start). :)
attachment.php


Ps. nur falls sich jemand wundert: normal trage ich Trikot-Grösse Xs. Momentan war aber nur S vorhanden, und da gerade ein kleiner Luftstoss kam, ist das Trikot im Bauchbereich durch den Wind etwas aufgeplustert... ;)
 

Anhänge

  • 20100613_daccordi_1.jpg
    20100613_daccordi_1.jpg
    59,3 KB · Aufrufe: 211
AW: Senioren-Fräd - Teil 2

@ Manfred: Wir sind wieder gesund und nicht ganz so munter wieder zu Hause angekommen, die viele Autofahrerei schlaucht doch ganz schön.
Karin hatte es sich praktischerweise auf dem Bett bequem gemacht und sich schaukeln lassen. Vielen Dank für den netten Abend, es hat uns sehr bei Euch gefallen:).
@ Jean: Da bekommt der Begriff "Windberge" noch eine ganz neue Bedeutung;) und das Sitzfleisch will konsequent trainiert sein:D.
 
AW: Senioren-Fräd - Teil 2

Ledersättel
Aus WikiPedalia
Wechseln zu: Navigation, Suche

"Revolutionäre" Satteldesigns werden jedes Jahr auf den Markt geworfen. Viele dieser neuen Technologien haben für manche Fahrer einige Vorteile. Nichtsdestotrotz werden viele Fahrer am besten mit einer Technologie bedient, die sich seit hundert Jahren nicht mehr verändert hat. Damit sind Ledersättel gemeint.

Von den Anfängen bis hin zu den 1970er Jahren hatten so gut wie alle Fahrräder von guter Qualität einen Ledersattel. In den frühen 1970er Jahren kamen Kunststoffsättel auf. Heutzutage werden fast ausschließlich Spitzeklassen-Tourenfahrräder mit diesen althergebrachten Ledersätteln ausgestattet. Mag das heißen, dass Ledersättel heutzutage überflüssig sind? NEIN! Ledersättel sind genauso wenig überflüssig wie Lederfußbälle.
Inhaltsverzeichnis
[Verbergen]

* 1 Kunststoff vs. Leder
* 2 Gutes Leder vs. schlechtes Leder
* 3 Wer benötigt einen Ledersattel?
* 4 Einen Ledersattel einfahren
* 5 Einstellen der Bespannung
* 6 Siehe auch
* 7 Quelle

Kunststoff vs. Leder

Kunststoffsättel haben vier wesentliche Vorteile gegenüber Ledersätteln:

1. Sie sind leichter
2. Sie sind wasserresistent
3. Sie müssen nicht eingefahren werden
4. Sie sind günstiger in der Anschaffung

Ledersättel haben jedoch nur einen Vorteile gegenüber Kunststoffsätteln. Dieser wiegt jedoch schwer:

1. Ledersättel sind viele bequemer!

Ledersättel sind jedoch nicht für Jeden geeignet. Ledersättel sind wesentlich schwerer als solche aus synthetischem Material und müssen eingefahren werden. Ein neuer Ledersattel ist recht hart und unflexibel. Man benötigt mehrere hundert Kilometer, bis man ihn eingefahren hat. Zusätzlich benötigen sie Pflege und können sich zerstören, wenn sie nicht ausreichend gewartet werden.

Die meisten Fahrradfahrer, die heutzutage unterwegs sind, wurden zu regelmäßigen Fahrradfahren nachdem die Ledersättel vom Markt verschwunden sind und haben daher keine Erfahrung mit Ledersätteln als Standardausrüstung an einem neuen Fahrrad. So haben Sie keine Erfahrung mit der Pflege und dem Einfahren eines Solchen. Daraus resultiert, dass selbst recht erfahrene Fahrradfahrer, die mit den technischen Finessen eines Fahrrads vertraut sind, kein Wissen über Ledersättel besitzen. Meist haben sie irgendwo gehört, dass ein gut eingefahrener Ledersattel beqeumer sein soll als ein Kunststoffsattel. Jedoch haben sie nicht die entfernteste Idee wie schwierig und schmerzvoll der Einfahrprozess wirklich ist.

Ein Ledersattel wird wie ein gutes Paar Schuhe beim Tragen weicher und formt sich selbst so um, dass er derjenigen Person perfekt passt, die ihn einfährt. Welcher Teil Deines Hintern auch immer am härtesten aufliegt ist egal. Der darunter liegende Teil des Sattels wird weicher werden und sich strecken, um die ungleichmäßige Druckverteilung auszugleichen. Dadurch passt sich der Sattel ganz exakt Deiner Po-Form an.

Die meisten Kunststoffsättel haben eine Gelschicht, um ein wenig Weichheit zu erzeugen. Das Gel und der Sattelunterbau können jedoch nur einem Durchschnittlichen Po angepasst werden und nicht exakt Deinem. Gel ist ein exzellenter Wärmeisolator. Daher hat man bei diesem Satteltyp besondere Probleme bei sehr heißem Wetter, weil Hitze und Feuchtigkeit gestaut werden.

Im Gegensatz dazu sind Ledersättel ausgesprochen gut bei heißem Wetter, da die Hitze nicht gestaut wird und die aufliegende Haut "atmen" kann. Daher sind sie kühler und erlauben dem Schweiß durch den Sattel zu verdunsten. Daher wird man hier weniger wunde Stelle oder gar Abschürfungen erleiden.

Zusätzlich wird beim Gel unter Deinen Sitzhöckern zusammengedrückt und verteilt sich unter - mit Verlaub - unter Deine Weichteile, die jetzt Druck aufnehmen müssen, für den sie nicht gemacht sind.
Gutes Leder vs. schlechtes Leder

Zu der zeit, als Ledersättel die einzige Alternative waren, wurden gute Fahrräder mit guten Ledersätteln und billige Fahrräder mit schlechten Ledersätteln ausgestattet. Hier existiert ein maßgeblicher Unterschied. Zum einen werden gute Ledersättel mit dickem hochqualitativem Leder ausgestattet. Zusätzlich ist die Materialmaserung wichtig. Leder hat wie Holz eine natürliche Maserung. Wenn der Sattler aus einem Stück Leder die Satteldecke schneidet hat er die Wahl. Der billigste Weg ist es, so viele Lederstücke wie möglich aus der Haut zu schneiden. Der qualitativ bessere Weg besteht darin, die Maserung genau auf der Mitte der Satteldecke entlang laufen zu lassen.

Die billigen Ledersättel, wie sie auf billigen Fahrrädern bis in die 1970er Jahre verbaut wurden, werden nicht mehr hergestellt. Jedoch bleibt die Erinnerung an Sie bestehen. Manche dieser Sättel konnten sogar recht gut eingefahren werden und wurden ausgesprochen bequem. Die meisten hatten jedoch die Maserung falsch anliegen und wurden von schlechten Sätteln zu schlechteren Sätteln.

Früher gab es viele verschiedene Marken von Ledersätteln, jedoch standen nur zwei für absolute Spitzenqualität Brooks (England) und Ideale (Frankreich). Brooks scheint der einzige Überlebende zu sein. Es gibt noch einen niederländischen Hersteller Namens Leppers. Deren Sättel sind jedoch nicht weit verbreitet.
Wer benötigt einen Ledersattel?

Sheldon Brown meint, dass Ledersättel nicht für jeden geeignet sind. Sie sind jedoch für viele ernsthafte Fahrradfahrer die erste Wahl. Racer, die zumeist an kurzen Veranstaltungen teilnehmen, sollten aus Gewichtsgründen bei Kunststoff bleiben. Leute, die oft im Regen ohne Schutzbleche unterwegs sind, sollten bei Kunststoff bleiben, da übermäßige Feuchtigkeit das Leder schädigt. Leute, denen regelmäßige Wartung zuwider ist, sollten bei Kunststoff bleiben, da Leder Vernachlässigung nicht verzeiht.

Auf der anderen Seite sind Ledersättel die beste Wahl für Freizeit-/Sportradler und die unschlagbar beste Wahl für Langdistanzfahrer. Der Gelegenheitsfahrer, der nur am Wochenende mal auf das Fahrrad steigt sollte sich ebenfalls mit Leder auseinandersetzen, da er vermutlich einen "untrainierten" Po hat und härter im Sattel sitzt als ein sportlicher hart pedalierender Fahrer.

Ledersättel lassen sich recht schwer verkaufen. Viele Leute glauben, dass sie ausschließlich für Masochisten gemacht wurden. Das basiert auf dem übertriebenen Märchen vom schwer einzufahrenden Ledersattel, der auf den ersten tausend Kilometern extrem unbequem sei. Meistens sind die Leute erstaunt wie leicht man einen Ledersattel einfahren kann. Es gibt nur wenige Fahrradläden, die Ledersättel empfehlen und arbeiten somit gegen den landläufigen Trend. Wenn man eine gute Einfahranleitung erhalten hat und sich daran hält wird man schnell merken, dass man gut beraten wurde. Mancher Fahrer gibt jedoch schnell auf und wechselt den guten Ledersattel gegen das Kunststofftrendprodukt.
Einen Ledersattel einfahren

Falls ein Ledersattel nicht geölt wird und vor allem, wenn er immer wieder feucht wird und so gefahren wird, wird selbst das beste Leder brüchig undlöst sich auf. Schlechte Ledersättel der 1960 und 1970er Jahre verformten sich sogar unter solchen widrigen Bedingungen.

Die einfachste und schnellste Methode einen neuen Sattel einzufahren besteht aus einer flüssigen Lederpflege wie zum Beispiel aus Klauenöl, Lexol, Robbenöl (ähem...) oder gar Baseballhandschuhöl. Die meisten Produkte findet man in Schuhläden und Sportartikelläden. Es gibt eine Menge anderer flüssigen Öle, die genau so gut arbeiten. Es soll sogar jemanden geben, der SAE 30 Motoröl benutzt. Jedoch sollen die Sättel, die hiermit behandelt werden schon nach wenigen hunderttausend Kilometern verschleißen. Pasten oder Wachse wie zum Beispiel Brooks Proofride, Sno-Seal oder Sattelseife funktionieren auch, jedoch dauert es wesentlich länger, einen Sattel auf diese Art einzufahren.

Man kann das Öl einfach auftropfen und mit der Hand einreiben. Für einen drastischen Effekt kann man den Sattel auch darin tränken. Der einfachste Weg einen Sattel in Öl zu tränken ist es, diesen umgedreht in eine Aluminiumschale zu legen und diese in etwa in Sattelform anzupassen. Gieße jetzt ungefähr 120 ml Klauenöl (oder Dein bevorzugtes Produkt) in die Schale und warte 30 Minuten, bis der Sattel das Öl aufgesogen hat. Das restliche Öl kann zur Wiederverwendung in die Flasche zurück und der Sattel sollte mit einem Papierhandtuch trocken gerieben werden. Danach kann der Sattel wieder auf dem Fahrrad montiert und gefahren werden. Hierbei werden sogar die widerstandsfähigsten Sättel (wie der Brooks Professional) in ungefähr 300 km eingefahren sein.

Die "Tränktechnik" ist am besten für sehr harte und schwer einzufahrende Sättel wie den Brooks Professional geeignet. Für die meisten Sättel ist jedoch das Einreiben ausreichend. Ein Sattel benötigt nicht mehr als eine Taufe mit der Flüssigkeit. Man sollte jedoch alle paar Wochen ein wenig Öl einreiben. Wenn der Sattel einmal weich und komfortabel geworden ist, braucht er nur alle paar Monate sehr wenig Öl, damit er nicht austrocknet.

Die meisten Ledersättel sind schwarz eingefärbt. Das Einölen des Sattel kann ein wenig dieser Färbung auswaschen und an der Kleidung haften bleiben. Daher sind die meisten Fahrradhosen schwarz. Helle Kleidung sollte man auf Ledersätteln nur auf eigenes Risiko tragen. Wenn Du Deine pinken Pirate-Lycra-Shorts trägst, solltest Du einen Sattelüberzug auf den Sattel ziehen.

Helle Ledersättel wie der Brooks Honey dunkeln durch die Behandlung mit Öl nach.

Anmerkung

Behandlung und Einfahren eines Ledersattels ist keine exakten Wissenschaften. Mancher behauptet, dass oben genannte Produkte dem Leder des Sattels schaden können. Falls absolute Sicherheit Dein oberstes Gebot ist, ist Brooks Proofride vermutlich der beste Ansatz. Der Einfahrzeitraum ist jedoch wesentlich länger als bei den oben beschriebenen Vorgehensweisen.

Das Schlimmste, das Du einem Sattel antun kannst, ist Vernachlässigung. Dadurch wird der Sattel austrocknen und spröde werden.
Einstellen der Bespannung

Die meisten Ledersättel haben eine Mutter zur Einstellung der Bespannung des Sattels unter der Sattelspitze. Glücklicherweise benötigt man für diese Mutter ein Spezialwerkzeug, so dass die meisten Leute nicht damit herumspielen. Sheldon Brown sagt, dass in den meisten Fällen, in denen jemand versucht hat die Bespannung einzustellen, der Sattel ruiniert wurde. Daher rät er dazu, die Finger davon zu lassen.

Wenn ein Ledersattel nach mehreren tausend Kilometern langsam zu weich und breit wird, kann es nützlich sein, ein paar Löcher in die Unterkanten der Sattelflanken zu bohren und sie unter dem Sattelgestell zusammen zu nähen..

Dadurch wird die Breite und Stabilität besser auf den Geschmack des Fahrers abgestimmt. Viele ältere Modell wurden mit einer Reihe Löcher an der genannten Unterkante ausgeliefert, um genau diesen Zweck zu erfüllen.

Sheldon Brown sagte, dass dies vermutlich nach viel Arbeit aussieht. Jedoch werden alle Fahrer, die diese Prozedur durchführen, am Ende feststellen, dass sich der Aufwand gelohnt hat.
Siehe auch

* Ein bequemer Sattel
* Geoff Husband über Brooks Sättel (englisch)

Quelle

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Leather saddles von der Website Sheldon Browns. Originalautor des Artikels ist Sheldon Brown.
Von „http://www.wikipedalia.com/index.php?title=Ledersättel“
Kategorien: Sheldon Brown | Sitzzone
Ansichten

* Seite
* Diskussion
* Quelltext betrachten
* Versionen/Autoren

Persönliche Werkzeuge

* Anmelden

Suche

Navigation

* Hauptseite
* Alle Seiten A-Z
* Über WikiPedalia
* Aktuelle Ereignisse
* Zufällige Seite

Mitmachen

* Hilfe
* WikiPedalia-Portal
* Letzte Änderungen
* Spenden

Sheldon Brown

* Sheldon Brown
* Artikelübersetzungen
* Glossar

Werkzeuge

* Links auf diese Seite
* Änderungen an verlinkten Seiten
* Hochladen
* Spezialseiten
* Druckversion
* Permanentlink

Powered by MediaWiki
GNU Free Documentation License 1.2

* Diese Seite wurde zuletzt am 24. August 2009 um 19:09 Uhr geändert.
* Diese Seite wurde bisher 1.465-mal abgerufen.
* Inhalt ist verfügbar unter der GNU Free Documentation License 1.2.
* Datenschutz
* Über WikiPedalia
* Impressum
 
AW: Senioren-Fräd - Teil 2

Sind von unserer Tour zurück, leider hatte ich auf der kompetten Strecke nur Krämpfe und Kniebeschwerden.Jetzt lieg ich total zerstört auf der Couch und zweifle an mir selbst.So ein Tag mit Schmerzen hat auch was, da weiß man wenigstens das man noch lebt.;)
 
Zurück