AW: Senioren-Fräd
Hallo an alle,
Erstmal danke für Eure lieben Grüsse. Seelisch bin ich jedenfalls schon geheilt - auch Dank dem super Forum hier

Also das erste Fahrrad war das meiner Mutter, eins aus den Dreissiger Jahren. Damals lachten die andern Jungs, wenn ich damit zur Schule kam, ( war ja ein Damenvelo). Geklaut wurde es mir dennoch, - Arbeiterstadt usw. - aber irgendwie war ich froh, dass es weg war. Heute wäre sowas ( bei manchen Leuten ) natürlich wieder in unter der Bezeichnung " Fixie" oder "edler Oldie". So ändern sich die Zeiten.
Danach hatte ich für ganz kurze Zeit ein Gitane, schönes Fahrrad, ganz toll, fast-Rennrad aber mit "normalem" ( also geradem ) Lenker.
Danach fings an mit Moped, dann Frau, Auto, Kinder, Haus - das Übliche das hier jeder kennt.
Und vor einem Jahr sagte dann meine liebe Frau knallhart: Ich will ein Fahrrad kaufen. Einfach so, ohne Vorwarnung, aus heiterem Himmel. Das war eine der besten Schnapsideen, die sie je hatte ( meine Frau hat NUR Schnapsideen, alkoholfreie natürlich) weshalb wir auch so gut zusammenpassen-
2 Fitnessbikes wurden's dann, Trek. Und gefahren, zuerst 3 km, jetzt sinds locker 50.
Und vor einem Monat dann mein erstes Rennrad. Meine Frau hat sich dann ( was hab ich grad gesagt?) natürlich auch ein Rennrad gekauft. Aber leider OHNE Rennlenker - besser für mich und ihrem Rücken. Es gibt das Rad auch MIT Rennlenker, Rest ist identisch. Columbus heisst ihres. Poggio Columbus. Ist aus Aluminium und modern.
Meins ist sehr billig ( oder besser war, bevor ich es geschlachtet hab') , alt und mit Stahlrahmen. Morgen ist die Neulackierung fertig und dann geht's an den Wiederaufbau.
Moral von der Geschicht: es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit.