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schwächen beim EZF, was tun???

... bin 44 und in dem Alter ist die Regeneration (auch mit 35 Jahren Leistungssport als Background) eine andere als mit 24 oder 34 ...
Jepp. Hie und da sollte man die Superkompensation schon mal zulassen. ;)

Wer denkt, dass viele km zwingend auch viel helfen, der irrt, sondern trainiert zu lax oder/und schneidet sich von einem Teil der erwünschten Superkompensation ab. Die effektive km-Anzahl variiert nach Alter und Trainingsstand. Kommt man als schnell regenerierender 25-Jähriger mit ausreichend RR-Vergangenheit noch spielend auf 10-14 tkm, die man im Jahr "förderlich" trainieren kann, so darf man für einen 45er-Senior vielleicht noch 8-12 tkm bei gutem Trainingszustand (also aktiver RR-Sport mit vergleichbaren Umfangen auch in den letzten 4 Jahren) und vielleicht nur 5-7 tkm bei Neu-/Quereinstieg in höherem Alter ansetzen. Der Quereinsteiger kann sich freilich innerhalb 3-4 Jahren auch bis an das Niveau des "Altmeisters" heranarbeiten, aber schon im 2. Jahr wird das nur dann hinhauen können, wenn es nicht ein Neu-/Quereinstieg, sondern ein Querumstieg von einer Bein-betonten Ausdauersportart war.

Ergo sollte man die intensiven Einheiten über die Woche(n) planen, wobei pro Woche ca. 3 h im Schwellen-nahen oder überschwelligen Bereich schon sehr ordentlich sind (z.B. 2 Einheiten 4 x 4 min + 2 Einheiten 2 x 20 min + 1 Einheit mit 1,5 h im "sweet spot"). Der Anfänger/Quereinsteiger ist vielleicht schon mit 2-2,5 h harter Inhalte gut "bedient". Der Rest der Stunden darf sich auf Ein- und Ausrollen oder auch auf GA1- oder unteren GA2-Bereich verteilen. Nimmt man das Mindestmaß von 15 min Einkullern und 5 min Ausrollen, dann kommt man mit ca. 5 h pro Woche und ca. 600 Monats-km schon recht weit. Verstopft man aber die Regenerationstage wiederum mit mehr als 1 h echtem (!) ReKom, dann entwickelt sich die Form nicht wie gewünscht.
 

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Re: schwächen beim EZF, was tun???
Schau mal hier:
ezf .
Jungs Ihr macht mir jetzt Angst. In der letzten Zeit bin ich eher 10-15h die Woche gefahren.

Mein Plan für die nächsten 4-6 Wochen war aufgrund der Tips hier eher 2x die Woche 4-5x4 Tempointervalle unter der Woche (Di und Fr) mit einer Rekom Einheit dazwischen, einer langen GA1 Tour am Samstag und härterem Fahrtenspiel am Sonntag. Montag + Mittwoch oder Donnerstag frei. Danach nochmal Bestandsaufnahme.
 
Johnek
mach dir mal nicht so viele gedanken über die regeneration in der regel kann man auch 20 trainingsstunden pro woche aufbringen ohne regenerativ probleme zu bekommen. man muss halt nur auf die richtige zusammensetzung achten 2-3 spezifische intervall einheiten 1-2 tempofahrten und den rest GA1 und regenerativ. wenn man merkt, dass die leistung abfällt gibt man es sich nocheinmal in der kerneinheit richtig und dann geht man in die ruhewoche mit regenerativen maßnahmen.
 
mach Dich nicht verrückt und probier es aus. Ein Indikator könnte sein ob Du es schaffst die Intervallleistung von Woche zu Woche um 1-2 Watt zu steigern. Wenn nicht ist es vielleicht zu viel Training. Falls Dich ein Infekt ereilen sollte, der Dich zu zwei Wochen absoluter Pause zwingt und Du nach zweiwöchiger Wiedereinrollphase schneller bist als zuvor, solltest Du Dein gesamtes Trainingskonzept überdenken. Ansonsten kein Problem. Solltest Du Dich in den 4-6 Wochen spezifischen Training nicht um 5-10 Watt in der Durchschnittsleistung steigern können, deutet das auch auf zu viel Training hin.
Du hast alle Mittel zur Kontrolle an der Hand. Mach mal und sie was draus wird. Falls das 1. Modell nicht wie gewünscht funktioniert probier nochmal das andere und seh was draus wird.
 
Ergo sollte man die intensiven Einheiten über die Woche(n) planen, wobei pro Woche ca. 3 h im Schwellen-nahen oder überschwelligen Bereich schon sehr ordentlich sind (z.B. 2 Einheiten 4 x 4 min + 2 Einheiten 2 x 20 min + 1 Einheit mit 1,5 h im "sweet spot").
Ist das in dieser Konsequenz wirklich Dein "Schlachtplan" ?

Verstopft man aber die Regenerationstage wiederum mit mehr als 1 h echtem (!) ReKom, dann entwickelt sich die Form nicht wie gewünscht.
Apropos Rekom:
Wer von Euch zieht sich wirklich für 1h mit einem IF < 0.55 um? Ich krieg' das irgendwie vom Kopf her nicht hin. Dann lieber gar nix machen. Ausserdem hab' ich das Gefühl, dass ich nach einer Ruhephase von mehr als 2 Tagen meinen Organismus erstmal wieder wecken muss. In Trainingsplänen steht öfters mal nach einer Ruhewoche ein Leistungstest auf dem Programm. Kann ich bei mir in aller Regel knicken. Erst am 2. Trainingstag nach einer Pause geht's bei mir wieder. Ist das bei Euch auch so?
 
Johnek
mach dir mal nicht so viele gedanken über die regeneration in der regel kann man auch 20 trainingsstunden pro woche aufbringen ohne regenerativ probleme zu bekommen.

Irrglaube ! Das kommt von den Umfängen her schon fast einem Trainingsaufenthalt auf Malle gleich (o.k., ich weiß, die meisten fahren mehr ... und überzocken)

... und wenn dann noch gleichzeitig an der Stellschraube Intensität gedreht wird, kann das nicht hinhauen.
 
Ist das in dieser Konsequenz wirklich Dein "Schlachtplan" ?


Apropos Rekom:
Ausserdem hab' ich das Gefühl, dass ich nach einer Ruhephase von mehr als 2 Tagen meinen Organismus erstmal wieder wecken muss.

Genau dazu ist rekom ja da. Um den Motor am laufen zu behalten, ohne zu belasten.
 
Ist das in dieser Konsequenz wirklich Dein "Schlachtplan" ?


Apropos Rekom:
Wer von Euch zieht sich wirklich für 1h mit einem IF < 0.55 um? Ich krieg' das irgendwie vom Kopf her nicht hin. Dann lieber gar nix machen. Ausserdem hab' ich das Gefühl, dass ich nach einer Ruhephase von mehr als 2 Tagen meinen Organismus erstmal wieder wecken muss. In Trainingsplänen steht öfters mal nach einer Ruhewoche ein Leistungstest auf dem Programm. Kann ich bei mir in aller Regel knicken. Erst am 2. Trainingstag nach einer Pause geht's bei mir wieder. Ist das bei Euch auch so?
Yep! Daher am Tag vorm Wettkampf auch immer eine kurze Vorbelastung mit ein paar Spitzen und einen Leistungstest nie am ersten Tag nach Ruhetag / Ruhewoche und vorher gründlich warmfahren mit 2x2min im anaeroben Bereich um den Stoffwechsel kampfbereit zu machen.
Im Trainingslager ist der Tag nach dem Ruhetag immer der schlimmste Tag für mich, weil der Körper dann genau gaaaaanz tief in der Regeneration steckt.
 
Ich bin mir jetzt nicht ganz sicher: Du fährt mit Powermeter oder ohne?
Wie sieht bei Dir denn eine Ruhewoche aus, wenn Du bsp.weise am Sonntag die letzte intensive Einheit hattest?
Z. B. nach einem harten Wettkampf Montags Rekom oder wenn völlig fertig - Pause. Dienstag 30-60 min Rekom. Mittwoch Pause ggfs. noch Donnerstag und Freitags bis 2h locker. Danach dann je nach dem. Im Training auch schon mal 1-4 Tage komplett Pause. 1. Tag danach wieder locker einrollen und dann weiter.
 
Ist das in dieser Konsequenz wirklich Dein "Schlachtplan" ?
Freilich. Mit ca. 3 harten Stunden (wirklich nur summierte Intervalldauer!) in ca. 4-8 Trainingsstunden eingebettet kann ich mich als Senior innerhalb einer Woche hinreichend ausbelasten. In besonders fleißigen Zeiten kam ich im März vereinzelt auf 10-13 Stunden Wochenumfang, dafür sind aber auch wieder Wochen dabei, in denen ich gar nicht aufs Rad komme. In 2012 sind es bislang 143 h und 4463 km auf dem Rad. Das macht in KW 24 nun 5,9 Wochenstunden im Schnitt - und damit schon deutlich mehr als im Jahr 2011, als ich auf durchschnittliche 4,3 Wochenstunden kam.

@Apropos Rekom: ...
Rekom-Fahrten sind für mich tote Zeit. Ich nutze diese lieber für andere Dinge. Der Wiedereinstieg nach Pause fühlt sich bei mir subjektiv immer grausam an, aber die Leistungsdaten ziegen meist an, dass bei es mir auch am ersten Trainingstag wieder ordentlich läuft. Ich lasse mich daher von einem seltsamen Gefühl nach Trainingspausen nicht mehr beeindrucken und habe auch keine Bedenken, nach einer tatenlosen Woche gleich mit einem Rennen wieder einzusteigen.
 
@Apropos Rekom: ...
Rekom-Fahrten sind für mich tote Zeit. Ich nutze diese lieber für andere Dinge. Der Wiedereinstieg nach Pause fühlt sich bei mir subjektiv immer grausam an, aber die Leistungsdaten ziegen meist an, dass bei es mir auch am ersten Trainingstag wieder ordentlich läuft. Ich lasse mich daher von einem seltsamen Gefühl nach Trainingspausen nicht mehr beeindrucken und habe auch keine Bedenken, nach einer tatenlosen Woche gleich mit einem Rennen wieder einzusteigen.

Das Rekom junkmiles sind wird ja immer mehr Konsens. Aber es gibt eben die Radsüchtigen, die nicht einen Tag ohne können. Für die gibt es Rekomeinheiten. :)
Ich finde übrigens dass es den Beinen mal richtig gut tun kann, eine Woche nix zu machen. Die sind dann so frisch, geschmeidig und willig wie schon lange nicht mehr.
 
Ich denke, das ist eine individuelle Geschichte (wie in dem anderen tapering-thread auch schon angeschnitten). Bei mir würde der Kreislauf auf so niedrigem Level sein, dass für eine Wettkampfbelastung die Vorspannung fehlt, trotz muskulärer Erholung, die sich dann aber mehr wie eine "Erschlaffung" anfühlt.

Da muss jeder selbst die Erfahrung mit machen. Einen Trainingseffekt außer der Wiederherstellung haben die Rekoms natürlich nicht.
 
Klar, es braucht alles seine Zeit.
Manchmal denke ich mir auch: wofür mache ich das alles eigentlich?
Aber zum Schluss fühle ich mich gut nach dem Training - und auf dieses Gefühl solltest du immer hören ;)
 
Wie geht denn sowas?! Hab vorhin diese Nachricht erhalten. Zum Glück konnte ich es rausnehmen.Ist das von diesem Forum hier gekommen? :mad:
 
Du hast keine Ahnung wie von Billig-SEOs* in Foren, Blogs und Gästebüchern Links platziert werden?

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Back to topic:
seit meinem missglückten EZF am letzten Mittwoch habe ich tatsächlich erstmal eine Pause bis Gestern angelegt (volle 4 Tage !).
Heute dachte ich eigentlich, dass es genug der Regeneration ist und bin auf die Panzerstr. um meine ersten Tempointervalle zu fahren.
Nach einem ca. 12km Warmfahren habe ich die Zähne zusammengebissen und mit dem Vorsatz im Hinterkopf die Leistung gleichmässig über die ganzen 3,3km ab zu geben, mich in den Kampf gegen den Wind gestürzt.
Ich will nicht zu euphorisch sein, aber nach der Pause konnte ich relativ locker 120% meiner EZF Durchschnittsleistung halten.
Es waren 4 Intervalle a 5Min. (starker Gegenwind) und der Leistungsunterschied zwieschen den einzelnen Intervallen betrug sage und schreibe 1W !!!
Morgen geht es 2h locker durchs Bergische, Mittwoch frei und Donnerstag wieder an die Tempointervalle.

Gute Nacht
 
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