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Schutzwirkung von Helmen

Nein. Wo soll das zu lesen sein? Im oberen Thread auf Seite 1 von ReiterDerApokalypse geht es doch um "Helmpflicht oder nicht".

Der Titel dieses Themas hier.

Was meinst du mit "oberem Thread"? Ein Thread ist ein "Faden" in einem Forum, sprich einfach ein Thema.

Falls du meinst, dass der User noch irgendetwas mit Helmpflicht in seinen startenden Beitrag geschrieben hat: das war nicht besonders geschickt, falls er sich wirklich für die "Schutzwirkung von Helmen" interessiert.

Wie man sieht.
 
Da ich zu Einführung des Helms im Rennradsport noch nicht aktiv war, meine Fragen an betroffenen Zeitgenossen: Wie lange hat die Zeit zur Akzeptanz des Helmes unter Rennradfahren gedauert? Ich kann mir vorstellen, dass hier auch kontrovers diskutiert wurde.
Belgien war da übrigens schon weiter: Wer dort z.B. in den 80ern bei der Ronde starten wollte musste eine Sturzkappe tragen. Also "Helmpflicht" gab es in Belgien schon bevor sie die UCI verbindlich machte.
 
Zurück zum Thema: die Schutzwirkung von (MTB-) helmen habe ich zweimal intensivst bis zur vollständigen Zerstörung der Schale getestet. Einmal bin ich so hart mit dem Schädel auf verdichtetem Boden eingeschlagen, dass Wirbel und Rippen zu Bruch gingen, der Schädelknochen jedoch intakt war. Ich hatte lediglich wenige Minuten Ohnmacht. Ohne dem Helm irgendwelche Wunderwirkungen zuzuschreiben, wäre es unbehelmt nicht ohne schwerere Schädigung des Hirns abgelaufen. Und das alles erreicht man mit ein Paar Zentimeter Styropor, die zudem vor Sonne und Kälte schützen. Worüber will man da noch diskutieren?
 
Ihr habt schon gelesen, dass es laut Thema ausdrücklich nicht um Helmpflicht gehen soll?
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Nein. Wo soll das zu lesen sein? Im oberen Thread auf Seite 1 von ReiterDerApokalypse geht es doch um "Helmpflicht oder nicht".
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Der Titel dieses Themas hier.

Was meinst du mit "oberem Thread"? Ein Thread ist ein "Faden" in einem Forum, sprich einfach ein Thema.

Falls du meinst, dass der User noch irgendetwas mit Helmpflicht in seinen startenden Beitrag geschrieben hat: das war nicht besonders geschickt, falls er sich wirklich für die "Schutzwirkung von Helmen" interessiert.

Wie man sieht.

Arno, also nochmal. Aus dem Titel "Schutzwirkung von Helmen" ergibt sich doch nicht, dass nicht über Helmpflicht diskutiert werden soll. Auf Seite 7 kamst Du und bringst das kurz ein, dass nicht über Helmpflicht zu diskutieren ist.

Wenn man das Thema Helmpflicht ausschließen will, wird aber die Diskussion behindert. So sehe ich das. Zumindest in Deutschland gehört es dazu, Pflichten zu haben oder einzuführen. Dann ist es m.E. besser, man diskutiert ausführlich darüber als dass man die Einführung neuer Pflichten still hinnimmt.

Eine bloße Diskussion über die "Schutzwirkung" ist unter Laien doch kaum hilfreich, denn jeder hat eigene Erfahrungen oder eben nicht. Jeder weiß doch besser, was für ihn richtig ist. Die Schutzwirkung ist ein Thema für Physik, Chirurgie und ggf. Mathematik (Wahrscheinlichkeitsrechnung). Das wissen doch die, die hier mitlesen mittlerweile?
 
Wenn man das Thema Helmpflicht ausschließen will, wird aber die Diskussion behindert. So sehe ich das.

Dann mache ein anderes Thema zur Helmpflicht auf.

Durcheinandergequirlt mit Helmpflichtdiskussion wird der Inhalt dieses Themas hier nicht transparenter ;-)
 
Da könnte der TE doch noch ne Umfrage anbauen. Allerdings als Antwort nur Pro Helmpflicht oder Contra. Ohne viel Text und ist mir egal antworten. Da bin ich auf ein Ergebnis/Trend echt gespannt.
Bin übrigens für eine Helmpflicht.
Bin heute auch in einer Abfahrt einem anderen Rennradfahrer hinterher. Der ohne Helm, Tempo von ihm war vielleicht geringer kleiner, da ich ihn eingeholt hatte. Für mich total unbegreiflich.
Der Geschwindigkeitsbereich, in dem der Nutzen des Helmes gegen 0 tendieren dürfte, nimmt man das wenige, was an Datenmaterial da ist als Grundlage. Und leider bestätigt das die Praxis immer wieder.
 
Dann mache ein anderes Thema zur Helmpflicht auf.
Hmm, das hängt eigentlich immer miteinander zusammen. Ich denke, es wäre sinnlos, Threads zu trennen, es würde immer durcheinander gehen. Der Mensch an sich bekommt Nutzen und Pflicht einfach nicht getrennt, das sehen wir ja auch exemplarisch bereits mehrfach in diesem Thread.
 
Was ist so schwer daran, ein separates Helmpflichtthema aufzumachen. Ich fürchte, die offensichtliche geistige Verwirrung ist gewollt ...

Helmgeschwurbel for ever in Radforen, seit zwanzig Jahren. Da kann man sich schön gruseln, nicht wahr?
 
Alle 3Unfälle, wo ich einen Helm geschrottet habe, waren Geschwindigkeiten von deutlich unter 20km/h.
Und das ist der Bereich, erst Recht wenn es um Alleinunfälle geht, bei der eine Schutzwirkung abzulesen ist.


Auch nach den mittlerweile vielen Beiträgen hier ist es für mich (der sich auch beruflich ziemlich viel mit Abbildung von Daten, Studien und Studiendesigns und deren Wahrnehmung beschäftigt bzw. beschäftigen muss ;)) immer wieder verblüffend, wie wenig die eigene, subjektive Erwartungshaltung durch objektivierte Erhebungen beeinflusst werden kann. Ganz besonders, wenn noch persönliches Erleben dazu kommt, das die subjektive Wahrnehmung und Erwartungshaltung scheinbar bestätigt.

Aus beruflicher Sicht finde ich das toll, lässt es sich doch prima nutzen, um alles mögliche zu verkaufen, was objektiv längst nicht so viel bringt, wie Käufer glauben. Aus gesellschaftlicher Sicht ist es andererseits zumindest dann bedenklich, wenn die gleichen Mechanismen genutzt werden, um Pflichten zu schaffen, die gesamtgesellschaftlich Schaden anrichten.
 
Was ist so schwer daran, ein separates Helmpflichtthema aufzumachen. Ich fürchte, die offensichtliche geistige Verwirrung ist gewollt ...

Helmgeschwurbel for ever in Radforen, seit zwanzig Jahren. Da kann man sich schön gruseln, nicht wahr?

Immerhin hohe Interaktionsrate und damit gut für die KPIs der Seite. Bekomme ich eigentlich jetzt Provision? :)
 
Und das ist der Bereich, erst Recht wenn es um Alleinunfälle geht, bei der eine Schutzwirkung abzulesen ist.


Auch nach den mittlerweile vielen Beiträgen hier ist es für mich (der sich auch beruflich ziemlich viel mit Abbildung von Daten, Studien und Studiendesigns und deren Wahrnehmung beschäftigt bzw. beschäftigen muss ;)) immer wieder verblüffend, wie wenig die eigene, subjektive Erwartungshaltung durch objektivierte Erhebungen beeinflusst werden kann. Ganz besonders, wenn noch persönliches Erleben dazu kommt, das die subjektive Wahrnehmung und Erwartungshaltung scheinbar bestätigt.

Aus beruflicher Sicht finde ich das toll, lässt es sich doch prima nutzen, um alles mögliche zu verkaufen, was objektiv längst nicht so viel bringt, wie Käufer glauben. Aus gesellschaftlicher Sicht ist es andererseits zumindest dann bedenklich, wenn die gleichen Mechanismen genutzt werden, um Pflichten zu schaffen, die gesamtgesellschaftlich Schaden anrichten.
Ja.
Aberglaube ist beileibe nicht mit Beginn der 'Moderne' ausgestorben, sondern bestimmt in vielen Bereichen weiterhin Denken und Handeln, was von kapitalstarken Akteuren bzw deren 'Marketingfuzzis' ja auch ausgiebig incl. medial geschickt aufbereiteter Verwendung der berüchtigten 'begleitenden Auftragsstudien' ausgespielt wird.
-> https://de.wikipedia.org/wiki/Edward_Bernays
Der eingangs verlinkte Artikel von Randelhoff zeigt ja sehr schön wie Fake-Studien bzw. Studien mit untauglicher Methodik und/oder Datenlage über zig Jahre ihre Wirkung mittels medialer Multiplikation entfalten und sich der Unsinn dann auch noch durch Integration in Metastudien repliziert.
Keine gute Entwicklung, aber in Zeiten von zwangsweise auferlegter Drittmittelforschung an den 'unabhängigen' Unis und der Allgegenwart von interessengeleiteten sonstigen Auftragsstudien (wes Brot ich ess ...) ist das leider in vielen Bereichen der Fall.
Siehe die diversen 'Studien' der Tabakindustrie oder der Fossilindustrie, oder der Zuckerindustrie, oder oder oder.
Übrigens taucht auch ABUS als Drittmittelgeber von Helmstudien auf ...
Daraus folgt nicht, dass Helme keine Schutzwirkung haben, aber naiv regierungsamtlich beauftragten Studien zu vertrauen ist nicht unbedingt der ideale Pfad für 'mündige Bürger'.
Problem dabei: das übliche Studienchaos zu entwirren fordert reichlich viel Zeit, ist teilweise kaum möglich (keine Rohdaten, keine differenzierte Methodendarlegung, etc.), so dass wohl auch noch viele weitere Jahre über Helm vs. Barhaupt und Styroporpflicht vs. Wahlfreiheit gestritten werden wird.
Was dabei übrigens regelmässig hintenüberfällt (m.E. übrigens eines der zentralen Ziele der Radhelmkampagnen) ist die zentrale ursächlich zugrundeliegende Rolle des stetig weiter wachsenden destruktiven und auf vielen Ebenen tödlichen Autoverkehrs, oder wie es wohl korrekter formuliert wäre, der 'Heiligen Kuh der deutschen Seele'.
Wird ja im 'Daimlerländle' nicht umsonst vom 'heiligen Blechle' gesprochen ...
Und was die UCI Regeln angeht:
KÖNNTE es sein, dass da auch Autofirmen an der Finanzierung des Radsport Zirkusses maßgeblich beteiligt sind ???
 
Um das Thema objektiver aufzuziehen: Melden Ärzte und Kliniken Unfälle mit/ ohne Helm an eine zentrale Stelle? Wenn ja: Werden diese Unfälle bezüglich Sturzszenario und Härte des Aufschlages so erfasst, dass sich daraus ein objektives Bild erstellen lässt?
Ich denke, das wird kaum der Fall sein und deswegen wird man nie vergleichbare und verlässliche Daten vorliegen haben. Damit ist das Feld für 40 weitere Jahre der Diskussion offen.
 
Und das ist der Bereich, erst Recht wenn es um Alleinunfälle geht, bei der eine Schutzwirkung abzulesen ist.
1. Ein Mantafahrer schlägt mich vom Rad.
2. Berghoch, eine Glatteisstelle übersehen.
3. Berghoch im Wiegetritt aus dem Pedal gerutscht (das Schlüsselbein war in Trümmer gelegt).

Nach allen drei Ereignissen war das Styropor gerissen. Alle drei Unfälle hätte ich auch locker ohne Helm überlebt. Aber 3x vor einer Beule + Kopfschmerzen bewahrt. Das reicht mir.
 
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