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Schutzwirkung von Helmen

Ich war neulich auf ner Nordseeinsel im Urlaub. Dort ein Tourirad ausgeliehen, keinen Helm dabei...
In 1 Woche aber auch kein einziges Mal irgendwo so schnell oder irgendwelchen Situationen ausgesetzt, in denen ein Helm irgendeinen Nutzen hätte bringen könne.
Gutes Schritttempo in FuZo (ähnlichen Straßen), Kolonnenradeln im Läufertempo über Waldautobahnen...
Ganz ehrlich - Helmpflicht hätte ich da ziemlich bescheuert gefunden
Und so ist es ja eigentlich auch fast immer die ganze Zeit, zumindest im Alltag. Ausbremsen durch rote Ampeln, andere Radler, Fußgängerzonen usw...
 
Ich hatte mich mal gefragt, wie man nüchtern beim Laufen auf das Gesicht fallen kann.
Eigentlich dachte ich, man sollte doch mindestens ein verstauchtes Handgelenk haben.....
Ich glaube, je älter man beim Radeln ist, umso mehr kann das Reaktionsvermögen abnehmen.
Im Grunde will ich nur darauf hinweisen, dass bei der Oma zum Bäcker ein komischer Bremser und die fehlende Möglichkeit das Fahrrad mit dem Bein zu stabilisieren, die Empfehlung des Helmtragens rechtfertigtigens könnte.....
Es geht nicht um unsere Köpfe, es geht um die Köpfe aller. Nicht jeder rast auf einem RR mit 70 den Berg runter oder auf einem MTB durch den Wald. Die eine Oma fährt mit dem Hollandrad 100 Meter völlig gefahrlos zum Bäcker und wird statististisch gesehen in 1000 Jahren einmal auf den Kopf fallen und schwer verletzt
werden oder gar sterben, aber die restlichen 999 Jahre und 364 Tage halt nicht.

Es ist ja OK, wenn sportlich und riskanter fahrende Radfahrer einen Helm tragen wollen. Es ist auch OK, wenn Motorsportler einen Helm im Auto tragen. Niemand erwartet aber, dass auch normale Autofahrer einen Helm tragen müssen (obwohl Kopfverletzungen die häufigsten Verletzungen bei Autounfällen sind). Nur weil vielleicht sportliche Radfahrer freiwillig einen Helm tragen (oder bei Rennen sogar tragen müssen), muss man doch den Alltagsradler nicht zu einem Helm zwingen.
 
Im Grunde will ich nur darauf hinweisen, dass bei der Oma zum Bäcker ein komischer Bremser und die fehlende Möglichkeit das Fahrrad mit dem Bein zu stabilisieren, die Empfehlung des Helmtragens rechtfertigtigens könnte.....

...das würde bei einer Helmpflicht dazu führen das Oma gar nicht mehr mobil ist. Weil sie dann nicht mehr mit dem Rad fahren würde.
 
Mal im Ernst ...

Ich habe in den letzten Jahren die Erfahrung gemacht, dass Radfahrende ohne Helm oft auch sehr rücksichtslos mit der Gesundheit der anderen Verkehrsteilnehmer umgehen. Insbesondere helmlose E-Biker fahren oft rücksichtslos,

Auf Eigenverantwortung hoffe ich nicht mehr, dazu hab ich in den letzten drei Jahren einfach zu viel Dummheit auf zwei Rädern gesehen.

Möge die Helmpflicht bald kommen.

1. Auch gefühlte Korrelationen sind meistens keine, erst Recht keine Kausalität.

2. Schönes Beispiel dafür, dass man anderen Menschen einfach eigenverantwortliches handeln abspricht, wenn sie nicht die eigenen (Sicherheits-) Anforderungen erfüllen.

Aber mal angenommen, es wäre so, dass Helme signifikant Kopfverletzungen verhindern:

A) Was juckt es dich, wenn andere sich selbst gefährden? Du kannst ja einen tragen, niemand schränkt dich in deiner Freiheit ein.

B) Ignorierst Du, dass gesellschaftlich der Schaden einer Helmpflicht sehr sicher deutlich höher sein wird, als der Nutzen des Helms. Weniger Radfahren, mehr Dicke, mehr Umweltverschmutzung etc.
 

Der Vergleich hinkt. Das Auto lässt niemend stehen wegen der Gurtpflicht. Der Gurt ist im Auto verbaut.

Den Helm müßte man umständlicherweise immer mitschleppen, wer macht sowas?
Hier in Coswig pendeln viele mit dem Rad zum Bahnhof und läss das Rad am Stellplatz. Da sieht man keine der en Helm mit in den Zug schläppt.

Die Fahrradstellplätze sind in der Woche voll:

https://www.google.de/maps/place/Co...1230615!4d13.5796804!16s/g/122r2thv?entry=ttu
Linke Seite, die fünf Dächer. Wer schleppt den Helm dann mit auf Arbeit? Keiner.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich versteh immer noch nicht so ganz wieso man pro Helm aber anti Helmpflicht ist. Wieso habt ihr ein Problem damit wenn ihr den Helm eh immer tragt?
Ich hätte persönlich gar kein Problem damit, weil ich auch und gerade die 100m zum Bäcker, oder in Wahrheit die 800m zu Markt, mit Helm fahre.
Das ist aber einen grundsätzliche politische Frage. Ich bin, mit vielen Anderen, der Meinung das es grundsätzlich eine individuelle Entscheidung ist, welchen Lebensrisiken man sich aussetzen will und welchen nicht, solange man andere nicht gefährdet.
Gäbe es überzeugende Daten das einen Helmpflicht in der Summe der Effekte sich positiv auf die Volksgesundheit auswirken würde, müsste man einen Abwägung treffen ob das vermeiden der Kosten für die Allgemeinheit diesen, zugegeben minimalen, Freiheitseingriff wert ist,
Da ich noch keine überzeugende Modellierung gesehen habe die einen positive Gesamtwirkung der Helmpflicht nahelegt, bin ich bis auf Weiteres gegen eine Helmpflicht. Aber das ist bei mir auch nicht in Stein gemeisselt.
 
https://www.welt.de/debatte/komment...zeugter-Radfahrer-gegen-eine-Helmpflicht.html
Und das mit der Frisur ist schon ein Argument, gerade bei Frauen.

Ne ehemalige Mitschülerin arbeitet auf der Bank und fährt mit dem Rad dahin.
Bei einer Helmpflicht nimmt sie dann das Auto.
Mit "Helmfrisur" kann sie nicht am Bankschalter stehen.

Es ist einfach ne Tatsache das mit ner Helmpflicht der Radverkehr massiv zurückgehen würde. Und sicherer wäre da nichts, ganz im Gegenteil.
Je weniger Radfahrer im Straßenverkehr desto gefährlicher für sie. Mehr Radfahrer--> mehr Sicherheit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Den Helm müßte man umständlicherweise immer mitschleppen, wer macht sowas?
Das ist natürlich ein Mega Argument. Bequemlichkeit, die Komfort Zone verlassen müssen.
Ich bin jetzt mal erschreckend ehrlich. Ich würde sogar soweit gehen, Eltern die Ihre Kinder ohne Helm in die Schule fahren lassen, mit 50€ Bußgeld zu belegen.
Ja ist sehr radikal, allerdings meine volle Überzeugung, durch das geprägt, was ich viel zu oft auf der Arbeit sehe, erlebe. Leider
 
Das ist natürlich ein Mega Argument. Bequemlichkeit, die Komfort Zone verlassen müssen.
Ich bin jetzt mal erschreckend ehrlich. Ich würde sogar soweit gehen, Eltern die Ihre Kinder ohne Helm in die Schule fahren lassen, mit 50€ Bußgeld zu belegen.
Ja ist sehr radikal, allerdings meine volle Überzeugung, durch das geprägt, was ich viel zu oft auf der Arbeit sehe, erlebe. Leider

Durch, den mehrfach erwähnten, Rückgang des Fahrens an sich, wäre aber die gesammte Volksgesundheit ein stückweit zurückgesetzt, es wurde zuweilen sogar mal gesagt, dass das negativere Effekte hat als die Zahlen von Kopfverlezungen.
 
Der Vergleich hinkt. Das Auto lässt niemend stehen wegen der Gurtpflicht. Der Gurt ist im Auto verbaut.

Den Helm müßte man umständlicherweise immer mitschleppen, wer macht sowas?
Ich lass meinen seit Jahren immer am Rad, das ist echt das letzte was jmd. klauen will, nen verschwitzten Radhelm :D
 
Ein schneller Läufer kommt auch so an die 20 ran 🤔
Mir fallen grad Inliner ein.... aber ob ne Oma damit Brötchen holt? Äh, doch lieber die Abfahrt mit dem Velo,....
Ich bin für freiwilliges Helmtragen.
Ich habe nur einen, und wenn mich mal jemand heimfährt, dann könnte ich diesen mal vergessen, und müßte die nächste Ausfahrt ohne starten, und bin kein Freund der Ordnungshüterdiskussionen. 😊Und Versicherungen würden nicht zahlen, oder Teilschuld? Auch wenn einen einer über den Haufen fährt...
Ne, bin gegen Pflicht.
...
 
Das ist ein unsinniger Vergleich, der immer wieder angeführt wird.
Der Autofahrer sitzt bewegungslos im Sitz, der muß sich nicht anstrengen, der kennt beim Treten aufs Pedal keinen Wiegetritt. Der schwitzt nicht.
Ich habe 1994 einen Helm geschenkt bekommen (nach dem Modell darf mich jetzt keiner fragen). Der war mit 320 Gramm sicherlich schon recht leicht und sehr gut belüftet.
Getragen habe ich ihn zwei Mal, dann nicht mehr.
1997 habe ich mich einem Verein anschließen wollen, bin dann - mit Helm, weil Bedingung - einige Wochen mitgefahren und habe mich dann verabschiedet.
Das Ding war ein Schwitzkasten, mir lief ständig der Schweiß in die Augen. Auch an kalten Tagen. Da nun einmal ein Teil des Kopfes bedeckt wird, wird die Wärmeabfuhr verringert.
Ich bin seitdem nie wieder mit Helm gefahren. Ich bin seitdem aber auch nie wieder in Gruppen gefahren und fahre seither generell alleine.
Und ja: ich liebe es, wenn mir der Wind ins Gesicht bläst - ohne Kinnriemen.
Und mir durchs Haar fährt - ohne Helm. Das ist für mich Lebensgefühl, das ist Lebendigkeit.
Ich fahre aber auch nur Rennrad, kein MTB und eben auch nicht durch den Wald.
Das Leben ist nun einmal mit Risiken verbunden. Sie alle auszuschließen hieße, jede Lebensfreude zu ersticken.
 
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