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Scheibenbremsen (?)

Am meisten würde ein Disk hinten und eine Felgenbremse vorn sinnvoll sein.
So hat man nicht die Materialschlacht an der Front (Gabeln, Achstandards noch breitere Felgen, damit noch breitere Reifen [Kompensation der Steife] aerodynamisch sitzen ...)
Dummerweise hat die Disc am Vorderrad die größeren Vorteile, da vorne der größte Teil der Bremsleistung erbracht wird. Die ganzen Vorteile bzgl. der geringeren Handkräfte, besserer Modulierbarkeit (d.h., weniger Überschlagsgefahr) usw. will ich jedenfalls nicht aufgeben für den vermeintlichen Vorteil, dass die Gabel in vertikaler Richtung angeblich nicht so hart sei. Ich kann jedenfalls bei der Gabel meines aktuellen RRs (eine der üblichen Carbongabeln) nichts komfortables feststellen. Das Ding ist in jeglicher Richtung bocksteif, schlimmer kann es also mit einer Disc-Gabel auch nicht werden, was sich auch bei meinen Fahrten mit einem Disc-Renner und einem Disc-Crosser bestätigt hat.
 
Hydraulikleitungen mit entsprechender Flüssigkeit,
Ja. Und? Bremsen mit Öl als Bremsflüssigkeit sind absolut wartungsfrei. Die Bremsen an meinem Alltagsrad (Shimano BR-M785) habe ich seit dem Einbau vor vier oder fünf Jahren nicht mehr angefasst, ausser zum Belagswechsel. Mit DOT muss man alle ein, zwei Jahre die Bremsflüssigkeit wechseln und das Teil dann entlüften, aber wer heute noch DOT-Bremsen kauft, ist selber schuld.
penible Ausrichtung der Scheiben und Beläge,
Muss man das bei neuen Felgenbremsen nicht mehr machen? Bei der Ultegra 6700 an meinem Renner ist das Gefummel bei der Belagsmontage deutlich aufwändiger als bei einer Scheibenbremse. Letztere lässt sich durch "Schrauben am Bremssattel lösen, Bremse ziehen und festhalten, Schrauben am Bremssattel wieder anziehen" ausrichten. Pro Bremse ein Aufwand von ca. 30 sec. Kannst du die Beläge deiner Felgenbremse genauso schnell einstellen? Ich schaff' das nicht, aber wahrscheinlich nur, weil ich zu doof dazu bin... :oops:
ein kontrolliertes Einbremsen von Belägen auf Scheibe.
Das kenne ich von Felgenbremsen aber auch. Wo ist der Mehraufwand bei der Scheibe?
 
Dummerweise hat die Disc am Vorderrad die größeren Vorteile, da vorne der größte Teil der Bremsleistung erbracht wird. Die ganzen Vorteile bzgl. der geringeren Handkräfte, besserer Modulierbarkeit (d.h., weniger Überschlagsgefahr) usw. will ich jedenfalls nicht aufgeben für den vermeintlichen Vorteil, dass die Gabel in vertikaler Richtung angeblich nicht so hart sei. Ich kann jedenfalls bei der Gabel meines aktuellen RRs (eine der üblichen Carbongabeln) nichts komfortables feststellen. Das Ding ist in jeglicher Richtung bocksteif, schlimmer kann es also mit einer Disc-Gabel auch nicht werden, was sich auch bei meinen Fahrten mit einem Disc-Renner und einem Disc-Crosser bestätigt hat.

Was nutzt es, wenn die 160 mm Disk und die Gabel überfordert ist. Zudem kann man mit Felgenbremsen am Vorderrad immer mehr als ausreichend Bremskraft abrufen, außer wenn die Belagsmischung bei Nässe nicht zur Felgenlegierung passt.

Ich fahre eine als wenig komfortabel getestete Gabel am Renner. Trotzdem ist sie komfortabler als die Diskcarbongabel am Crosser.
 
Nun ja, Dura Ace Di2 (für Felge) mit BR-RS785 + ST-RS685 (Scheibe) zu vergleichen ist ja son bisschen wie Äpfel und Birnen ;)
Aber absolut gesehen stimmts dann wohl.
Ist aber für Katie Comptons Rad der entscheidende Vergleich und nur darum ging es in meinem Post zunächst einmal.

Aber deshalb habe ich ja die Gewichte für die Di2 Hebel der 9100er Serie mit angegeben, bei denen dann 130g Mehrgewicht bleiben.
 
Wenn das so wäre, dann müssten inzwischen ja schon tausende Crosser mit gebrochenen Gabeln auf die Schnauze gefallen sein. Kannst Du mal ein paar Beispiele zeigen?
Wer redet vom Brechen? Wobei meine erste Disk Gabel aus Alu einen Harriss nahe der Diskaufnahme bekam. Was ich meine, ist das elendige Vibrieren. Mit meinen derzeit über 90 kg waren/sind beide Diskgabeln überfordert.
 
@hawiro

Meine Diskbremse war nur bei Erstmontage einfach auszurichten. Seit dem die Scheibe hitzebedingt verzogen ist, ist es eine Pest.
Dann bieg' die Scheibe halt wieder gerade... :D

Ich mach' die Scheiben, schon allein durch mein hohes Gewicht, auch gerne mal bannig warm, aber so sehr verzogen hat sich dabei noch keine, dass sich das nicht hätte wieder hinbiegen lassen. Wobei ich zugeben muss, dass das Problem mit dem Verziehen durch Hitze bei älteren Scheiben schon gegeben war. Neuere Scheiben, speziell die, bei denen der Reibring auf einem Spider montiert ist, sind in dieser Hinsicht kein Problem mehr. Wenn die sich mal verziehen, dann nur temporär.
 
Wer redet vom Brechen?
Du. Was soll "überfordern" denn anderes sein als ein strukturelles Versagen?

Und das Komfort-Argument kann ich, wie gesagt, nicht nachvollziehen. Ich wieg' ähnlich viel wie Du, wobei ich denke, dass das überhaupt nichts zur Sache tut. Die Gabel an meinem Renner ist, wie auch schon gesagt, in vertikaler Richtung (und das ist die, die Du im Handgelenk merkst) bocksteif. Die würde ich auch gar nicht weicher haben wollen, weil sonst das Fahrverhalten schwammig und unpräzise würde. Davon hatte ich früher schon mehr als genug, das brauche ich nicht nochmal.
 
@Nordisch kauf du Dir doch einfach mal vernünftiges Material. Du vergleichst deine bastellösungen mit Systemen die mittlerweile wahrlich ausgereift sind. Ich fahr mittlerweile auch an meiner winterschlampe DI2 und hydraulische bremsen und der Wartungsaufwand geht gegen null.

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Du. Was soll "überfordern" denn anderes sein als ein strukturelles Versagen?

Und das Komfort-Argument kann ich, wie gesagt, nicht nachvollziehen. Ich wieg' ähnlich viel wie Du, wobei ich denke, dass das überhaupt nichts zur Sache tut. Die Gabel an meinem Renner ist, wie auch schon gesagt, in vertikaler Richtung (und das ist die, die Du im Handgelenk merkst) bocksteif. Die würde ich auch gar nicht weicher haben wollen, weil sonst das Fahrverhalten schwammig und unpräzise würde. Davon hatte ich früher schon mehr als genug, das brauche ich nicht nochmal.


Wenn ich den Lenker mit höherem Drehmoment seit Diskgabel festdrehen muss, kannst du davon ausgehen, dass diese Gabeln steifer sind.

Im Gegensatz zu der Belastung einer Disk kann man an einer normalen Carbongabel Seitensteifheit und Nachgiebigkeit vereinen.

Ich habe mich mit der Thematik sehr intensiv auseinander gesetzt, weil mein kürzester Arbeitsweg über reichlich Kopfsteinpflaster ging.
 
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@Nordisch kauf du Dir doch einfach mal vernünftiges Material. Du vergleichst deine bastellösungen mit Systemen die mittlerweile wahrlich ausgereift sind. Ich fahr mittlerweile auch an meiner winterschlampe DI2 und hydraulische bremsen und der Wartungsaufwand geht gegen null.

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Das beugt aber nicht verzogenen Scheiben oder vibrierenden Gabeln vor. Auch erhöht das nicht den Komfort. Ich habe bisher bewusst nur die Sachen angesprochen, die universell sind.

Und preiswert ist etwas anderes.
 
Nachgiebigkeit in welcher Richtung? In vertikaler jedenfalls nicht. Und in Längsrichtung bringt das nichts, weil man sich damit Bremsrubbeln einhandelt, auch bei Felgenbremsen.

Kann ich aus der PRAXIS nicht bestätigen. Bremsrubbeln gibt es maximal bei Bremsen auf cantisockeln, aber aus anderen Gründen. Die Problematik war aber bei mir nicht relevant stark. Wir reden hier aber von Rennrad bremsen.
 
@hawiro Meine Slx Scheiben sitzen auf einen Spider und sind trotzdem dauerhaft verzogen. Hinbiegen? So stelle ich mir kein modernes Bremssystem vor.
 
@Nordisch wenn du mechanische Avidbremsen fährst sind die verzogenen Bremsscheiben systemimmanent, da hilft nur eine echte zweikolbenbremse wie die Spyre oder eine der hydraulischen
 
@Nordisch wenn du mechanische Avidbremsen fährst sind die verzogenen Bremsscheiben systemimmanent, da hilft nur eine echte zweikolbenbremse wie die Spyre oder eine der hydraulischen

Für den derzeitigen Einsatzzweck kann ich damit leben. Das Rubbeln der Gabeln beim Anbremsen war/ist einfach ätzend. Das trat mit beiden Gabeln auf. Auch trat es mit original Avid Belägen, wie nun auch den Koolstop Belägen auf.
 
Nachgiebigkeit in welcher Richtung? In vertikaler jedenfalls nicht. Und in Längsrichtung bringt das nichts, weil man sich damit Bremsrubbeln einhandelt, auch bei Felgenbremsen.

Ich fahre insgesamt 3 Vollcarbon-Gabeln für Felgenbremsen, die alle zwischen 330 und 370 g liegen und keine hat Bremsrubbeln.
All drei sind in Längsrichtung flexibel ohne seitlich weich zu sein. Das ist so mit einer Disc-Gabel die schonmal gut 100 g schwerer ist nicht machbar.

Und ja, je Felgenbremse bekomme ich in 30 sek die Belaghalter ausgerichtet. In 8 Jahren habe ich nie was an der Felgenbremse gemacht außer diese nach dem Autotransport mittig per Hand zu drehen. Nicht mal nen Zugwechsel. EInbremsen der Beläge nach Anleitung ist bei Felgenbremsen nicht nötig: http://www.crossladen.de/Initiales-Einbremsen/

Wir wollen doch mal festhalten das die Spaltabstände/Toleranzen bei Disc erheblich enger sind. Bei der Felgenbremse ist es kein Thema die Beläge auch über 2 mm von der Felge einzustellen.
 
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