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Schauinsland, Kandel etc. vs. Alpen

Olli1976

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Hallo,
mich plagt zur Zeit eine Frage:
Ich werde in 3 Wochen beim Enagadin Radmarathon an den Start gehen.

So weit so gut, eigentlich fühle ich mich auch ganz fit (bisher hab ich ca. 4.000 km und knapp 50.000 hm auf meinem Konto).

Letzte Woche bin ich hier in Freiburg eine nette Runde (Schauinsland (Rennstrecke), Oberried, St Peter über das Ibental, Platte, Kandel = 88km und 1925hm) gefahren.
Ich war danach aber schon ziemlich platt und frage mich, ob solche Anstiege mit denen beim Engadin zu vergleichen sind, bzw. wenn ich nach 88km + 2000hm schon platt bin, wie ist es dann nach 211 km und 4000hm:eek:

Natürlich gehe ich nicht davon aus, dass ich locker ins Ziel rollen werde, aber ob ich es überhaupt bis dorthin schaffe:confused:

Wie sehr kann man die Schwarzwaldberge mit den Alpenpässen vergleichen (mal abgesehen davon, dass die Alpenpässe meist höher sind)?

Ich bin in den letzten beiden Jahren auch immer eine (flache) Tour mit ca. 290 km gefahren, das ging soweit ganz gut.
ich hatte jetzt 3 Jahre lang ein RR mit Kompaktkurbel und habe mir Anfang des Jahres wieder eins mit Heldenkurbel gekauft - hinten habe ich eine 11-25 Kassette drauf.
Würde da eine 27er Kassette noch viel bringen oder kommt es da dann auch nicht mehr drauf an?
Da ich bisher noch keine Alpenerfahrungen habe, wäre ich über gute Tipps und Vergleiche sehr dankbar.
Gruß
Olli

http://www.radmarathon.com/engadin/strecke/streckenkarte/index.html
 
AW: Schauinsland, Kandel etc. vs. Alpen

Der Kandel hat ja bekanntermaßen Werte wie Alp d'huez. Jeder Zahn zählt wenn es drauf an kommt also 27er. Bedenklicher finde ich dass du schon nach 88km schwächelst. 210 lm ist ja nicht nur ein bischen mehr.
 
AW: Schauinsland, Kandel etc. vs. Alpen

Ein mögliches Schwächeln hängt nicht nur von Streckenlänge und -profil, sondern auch vom Fahrtempo ab. Wenn's daran lag ging's ja.
 
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Ist schon vom Trainingseffekt sinnvoll im Schwarzwald ne Runde zu drehen. Ist in meinem Fall auch nicht soo weit weg. In den Alpen hast mehr Temperaturunterschiede. Man muss da mehr die Kleidung anpassen.
Einfach am Anfang nicht ueberpacen, dann wird das schon.
 
AW: Schauinsland, Kandel etc. vs. Alpen

ist in etwa vergleichbar. 1000hm am stück hochdrücken sind immer 1000hm am stück. in den alpen gehts meist auch gar nicht soo steil zur sache wie teilweise im schwarzwald.
um welche pässe beim engadin marathon handelt es sich denn?

die schaui/ibental runde bin ich auch schon öfters gefahren, ist schon anstrengend:D
 
AW: Schauinsland, Kandel etc. vs. Alpen

@ funky sportsman:
Es beruhigt mich schonmal, dass auch andere die Runde "Schaui-Ibental-Kandel" als anstregend bezeichnen :bier:

beim Engadin werden Ofenpass, Forcola di Livigno, Berninapass, Albulapass und Flüelapass befahren.

Laut qäuldich.de eigentlich schon alles im Bereich des Machbaren.
Die Luft da oben wird wohl nur etwas dünner als aufm Kandel sein ;)

Die Tipps mit dem Fahrtempo bzw. überpacen werde ich (hoffentlich) mir zu Herzen nehmen.
 
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Mein bisheriges Maximum sind Tagestouren rund um Andermatt von etwa 160km und 3700hm (Silbertour beim Alpenbrevet, allerdings nicht im Renntempo am Renntag gefahren), dafür aber drei Touren an drei aufeinanderfolgenden Tagen. Ich habe auch 3-fach und mir eine 11-28er Kassette zugelegt. Am letzten von 3 Pässen ist es schon schön, an den steilen Stellen gegenüber der 25er Kassette mit den drei Zähnen einen echten Gang mit 12% Unterschied in der Übersetzung (28 zu 25) mehr zu haben. Wenn Du also noch keine zusätzlich Kassette angeschafft hast, kauf Dir lieber die 11-28er als eine mit 27er Abschlußritzel.

Die 11-28er ist übrigens bis auf die beiden größten Ritzel genau so gestuft, wie die 11-25er Kassette. In den Gängen für die Ebene verschenkst Du also nichts bzgl. einer feinen Stufung. Wenn Du es am Ende das 28er gar nicht brauchst, fährst Du eben auf dem 24er hoch. Bei wenigen Themen ist der Spruch so richtig wie hier: Besser haben und nicht brauchen als brauchen und nicht haben...

Mein Trainingspensum war ähnlich wie Deines. Ich habe mich beim hochfahren der Pässe am Puls orientiert und versucht, nicht über 145-150 zu kommen (Ruhepuls 43, 42Jahre alt). Damit bin ich ganz gut gefahren. Wie gesagt, es war aber kein Rennen. Da fällt es sicher schwerer, sich im Zaum zu haltren.
 
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@Olli: also paar von den pässen bin ich auch schon gefahren:)

flüela: schön zu fahren, meist um die 8% steil, zwei flachstücke zum ausruhen.

forcola di livigno: kurz und knackig, teilweise über 12%, ist aber nach paar km erledigt.

ofenpass: immer wieder üble rampen mit 12% drin, der rest zwischen 5 und 8%. sehr unryhtmisch zu fahren das ding.

der berninapass ist so was wie de verlängerte schauinsland, nix steiles dabei. meist gehts mit 4-6% hoch.

viel spass!
 
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Ich war im Frühjahr ein paar Tage zu Besuch im Schwarzwald und bin in etwa deine Strecke gefahren, nur andersrum. Ich war begeistert über die langen Anstiege, hätte nicht gedacht, dass es ausserhalb der Alpen sowas gibt in Deutschland (und ich war sogar schon im Schwarzwald, aber auf der Ostseite). Grad den Kandel hab ich mich ganz schön hochgequält mit seinen permanenten zweistelligen Werten. Hier wurde ja auch schon der Alpe d`Huez-Vergleich erwähnt.

Aber mal davon abgesehen: Ich mache bei mir oft die Erfahrung, dass es auch alles Kopfsache ist. Wenn ich weiß, ich fahre ne 100-km-Runde mit 500 HM, dann werde ich nach 95 km zu 99% sagen dass ich platt bin und es mir für heute reicht. Ich wette aber, dass ich an genau diesem Tag auch 100 km mit 2000 HM geschafft hätte...

Von daher: Viel Spass auf dem Marathon, klingt klasse! :)
 
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