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Rund um's DIAMANT - Technik, Touren, Typen

AW: Rund um`s DIAMANT - Technik-Touren-Typen.

Die große Diamantfeier im Werk wird wohl erst August/September sein und das Treffen wollten wir parallel machen, aber sicher kenne ich den Termin nicht.
Heiko
 
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Druckfluftgeräte für Kohlensäurekartuschen waren für den Rennbetrieb schon in den frühen 50er Jahren erhältlich, so die "Pennine", ein englisches Fabrikat, das zu beschaffen für den DDR-Profisport wohl kein Problem dargestellt haben dürfte. Pennine, eigentlich ein Rennradhersteller, rüstete seine Rahmen mit speziellen Anlötteilen aus, die ein Mitführen der Pumpe in der Nähe der Sattelmuffe ermöglichten, doch es waren Pumpenaufnahmen mit Montageschelle erhältlich, so auch am Exemplar in meiner Sammlung.
 
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Falls jemand einen besonderen und seltenen Rahmen haben möchte, dann habe ich hier was. Bitte um Angebote!
Gruß Heiko
http://fotos.rennrad-news.de/photos/view/94732

Die Gabelkrone an diesem Rahmen gleicht der Form, die bei Vorkriegs-Diamanträdern üblich war. Vielleicht bot sich bei der Herstellung des Rahmens eine Vorkriegsgabel als passend an und wurde um Campagnolo-Ausfallenden ergänzt?
 
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Habe gehört, daß diese Gabelbrücke viel besser gewesen sein soll als die spätere.
 
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Und ursprünglich war ja die Gabelkrone (nur seitlich?) verchromt und es war Diamant eingearbeitet.
So eine Gabel wäre auch noch mein Traum, mit dem passenden Rad dazu am besten.

Cu Danni
 
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Gewiß hat man sich auch deshalb für diese zöllige Gabel entschieden, um den Campagnolo-Steuersatz montieren zu können. Die Vorkriegsgabel stellt duch ihre schräg nach oben zulaufenden Gabelkrone bestimmt eine statisch sehr stabile Lösung dar (die Schräge kann vertikale Last besser aufnehmen, als eine horizontale Brücke) und nahm damit die Bauform voraus, die sich erst wieder ab den Achtziger Jahren durchsetzen sollte.
Kann eigentlich jemand Mutmaßungen über einen technischen Grund anstellen oder weiß sogar den wahren Beweg, warum man in der DDR das 26,0 mm Gabelgewinde verwendete?
 
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Wie war denn nochmal die Steigung dieses Gewindes?
Ich hab auf jeden Fall mal ein 1" West drüber geschnitten, das ging aber da es mit nem manuellen Schneider war hat sich der Innendurchmesser verjüngt und der Vorbau passte nicht mehr rein.

Die nächste Gabel (eine Bahn von heiko) will ich aber auf ne Maschine machen lassen.

Cu Danni
 
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Die Steigung des DDR-Steuersatzes kann ich nicht nennen. Um eine DDR-Gabel in einem westlichen Rahmen mit einem DDR-Steuersatz zu verwenden, müßte man nur für einen sicheren Sitz der Schalen im Steuerrohr sorgen, falls dieses einen zu großen Innendurchmesser hat. 2-Komponentenkleber würde hier gute Dienste leisten, denn eine solche Verbindung ist sehr dauerhaft, kann aber schon bei 200 Grad Celsius wieder getrennt werden. Zum richtigen Zentrieren der Lagerteile muß für das Aushärten des Klebers der Steuersatz montiert und dabei ein klein wenig zu stramm eingestellt werden. Nicht zu stramm, sonst prägen sich die Kugeln in den Lagerflächen ab, was besonders bei den sonst gerühmten Campagnolo Rekord-Steuersätzen der 60er und 70er Jahre sehr schnell geschah.

Edit: Ich habe gerade an einem neuen DDR-Steuersatz ein Einpreßmaß von 30,78 mm gemessen.
 
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Ich habe gerade 30,65mm gemessen.
Habe aber nur einen Messchieber zur Verfügung, der kann nur auf 0,05 genau.

Die West 1" sind ja so 31,1mm

Ich habe übrigens diese Differenz mit Isolierband überbrückt und fahre damit seit einigen Tausend KM ohne Probleme.

Cu Danni
 
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Bei mir wars genau andersrum. Ich hab zwar den Durchmesser nicht gemessen, sondern nur probiert, aber beim Versuch, einen West-Steuersatz in einen Mifarahen zu operieren, stellte ich fest, dass das Mifa-Steuerrohr weiter ist als der Steuersatz. Außerdem verengt sich der Durchmesser weiter innen, ist also nur am Schalensitz so weit. Gelöst hab ich das Dilemma mit je einer Lage Blech, das ich aus einem Olivenölkanister herausschnippelte.
Vorher waren Renak-Schalen montiert und die saßen ganz amtlich.
 
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Bei mir wars genau andersrum. Ich hab zwar den Durchmesser nicht gemessen, sondern nur probiert, aber beim Versuch, einen West-Steuersatz in einen Mifarahen zu operieren, stellte ich fest, dass das Mifa-Steuerrohr weiter ist als der Steuersatz. Außerdem verengt sich der Durchmesser weiter innen, ist also nur am Schalensitz so weit.
Und ich habe mal einen West-Rahmen mit Mifa-Lagerschalen ruiniert. Die gingen anfangs ganz gut hinein, brauchten dann aber für das letzte Stück viel Kraft (siehe oben, "verjüngter Durchmesser" ...), und hinterher waren beide Lagersitze im Steuerrohr gut sichtbar "aufgepilzt" :( Da es ein Wasserrohr-Rahmen war, ging das (leider) problemlos und hielt auch einwandfrei, aber geärgert hat es mich natürlich doch, und es sah sehr blöd aus. Dieses ästhetische Problem hat sich dann wenige Monate später durch einen Rahmenbruch (nein, nicht am Lenkkopf - es war ein Tretlagergehäuse-Abriß :p) erledigt.
Ich hab' die Mifa-Lagerschalen aus meiner großen "Lenklager-Grabbelkiste" verwendet, weil sie gut verarbeitet und in gutem Zustand waren; seither arbeite ich aber in solchen Fällen auch ein bißchen mehr mit dem Meßschieber ... :cool:
Und ich glaube eben seither nicht mehr, dass es möglich ist, DDR-Lenklagerschalen in West-Rahmen einzubauen - von den wenigen Ausnahmen, bei denen die Schalen ebenfalls einen größeren Durchmesser haben (z.B. bei manchen Vorkriegsrädern) mal abgesehen. Ich würde daher immer versuchen, die geschraubten DDR-Teile der Lenkung mit "westlichen" Lagerschalen zu kombinieren.
 
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Gewiß hat man sich auch deshalb für diese zöllige Gabel entschieden, um den Campagnolo-Steuersatz montieren zu können. Die Vorkriegsgabel stellt duch ihre schräg nach oben zulaufenden Gabelkrone bestimmt eine statisch sehr stabile Lösung dar (die Schräge kann vertikale Last besser aufnehmen, als eine horizontale Brücke) und nahm damit die Bauform voraus, die sich erst wieder ab den Achtziger Jahren durchsetzen sollte.
Kann eigentlich jemand Mutmaßungen über einen technischen Grund anstellen oder weiß sogar den wahren Beweg, warum man in der DDR das 26,0 mm Gabelgewinde verwendete?

In der DDR wurde Metrisches Feingewinde nach der DIN Norm ( IN DE DDR TGL).verwendet
deshalb kann man Zolliges Gewinde drüberschneiden.
aber warum man es gemacht Hat ???
Irgentwie erinnert mich das an die Geschichte warum in Rußland die Spurweite der Bahn anders ist als im Rest von Europa.
 
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In der DDR wurde Metrisches Feingewinde nach der DIN Norm ( IN DE DDR TGL).verwendet
deshalb kann man Zolliges Gewinde drüberschneiden.
aber warum man es gemacht Hat ???
Na ja, die DDR hat da eigentlich nur konsequent die internationalen Vereinbarungen umgesetzt, denen zu Folge es eigentlich schon lange gar keine zölligen Gewinde mehr geben dürfte ... Man sah sich ja als "Speerspitze des Fortschritts", und hat deswegen die veralteten (und zudem "imperialistischen") Zollgewinde abgeschafft - wie gesagt, eigentlich hätten das die meisten europäischen Staaten, die der Meterkonvention angehören, auch tun sollen, aber irgendwie war halt die Gewohnheit stärker ... Man kann sich diesen "Vorgang" derzeit auch in den USA und in UK anschauen, wo eigentlich die veralteten Längen- und Gewichtsmaße (z.B. Inches und Meilen) nach und nach verschwinden sollten, was eher nicht so der Fall ist. Aber wir hier in Deutschland tun uns ja auch schwer mit der Umstellung von PS auf kW...
Die DDR war da als zentral gesteuerter Staat konsequenter; Fahrzeuge hatten da nicht etwa ein "Gewicht", sondern eine "Masse" - man konnte ja auch wirlich nicht grundsätzlich ausschließen, dass man doch mal mit dem Trabant auf dem Mond landen würde (http://www.uni-bonn.de/iap/P2K/periodic_table/mass.html) ... :D
 
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Schniechen, ich hatte auch etwas vergessen:

Denke auf jeden Fall daran, die Innenseite der Schellen mit Kontaktkleber einzustreichen und diesen mehrere Tage gut trocknen zu lassen. Schellen, selbst die von Campagnolo, sind oft an ihren Kanten sehr scharf und würden sich schon bei der ersten Montage dem Lack tiefe Kratzer zufügen, sich mit der Zeit sogar bis auf den blanken Stahl vorarbeiten und Ansatzpunkte für Rostbildung schaffen. Natürlich könnte man auch Kunststoffstreifen oder Tesafilm verwenden, dieser wäre jedoch von außen sichtbar. Die ideale Lösung ist hier Kontaktkleber (Uhu-Kraft, trocknet transparent auf), in mehreren Schichten ausreichend dick aufgetragen.

Gruß
Peter
:wink2:

Hab heut früh mal ein paar Fotos von meiner neuen Maschine gemacht und beim Betrachten fiel mir auf, dass die Bremszugschellen leicht konkav sind. Es kann sein, dass manche einfach nur gestanzt wurden und dann halt rund gebogen. Aber bei diesen scheint man sich schon Gedanken gemacht zu haben. Sehen übrigens Schnies verblüffend ähnlich. Diese hier sind Huret:
 
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Hab heut früh mal ein paar Fotos von meiner neuen Maschine gemacht und beim Betrachten fiel mir auf, dass die Bremszugschellen leicht konkav sind. Es kann sein, dass manche einfach nur gestanzt wurden und dann halt rund gebogen. Aber bei diesen scheint man sich schon Gedanken gemacht zu haben.
Ich denke auch, dass das mit Absicht so gemacht worden ist - in einer Firma, die seinerzeit vorwiegend solche Blechpreß- und Stanzteile hergestellt hat, werden die Werkzeugmacher schon gewußt haben, wie man die Maschinen so einstellt, dass die Ränder der Durchführung leicht hochgebogen sind (oder eben nicht, wenn das gewünscht gewesen wäre). Normalerweise werden solche Teile in einem Arbeitsgang hergestellt, hat mir ein befreundeter Werkzeugmacher erklärt - die Frage ist immer nur, welcher Stempel wann auf das Blech trifft, und wie tief er eingestellt ist.
 
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meine Schellen waren an einem 1974er Peugeot dran.
Der Umbau hat aber Einiges gebracht in Sachen Bremswirkung!Ich habe das Gefühl eine ganz andere,viel bessere Bremsanlage zu haben ,obwohl alle Teile gleich geblieben sind:)
achja:die Bremsen quitschen wieder:D
 
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Sorry, sicher gabs das Thema hierschon- kennt jemand ne Quelle für Alustützen in 24.0 mm? Muss nix mit Patenkopf sein, ne Kerze reicht mir. Muss auch nicht sonderlich leicht sein, der Chrom meiner Sütze passt nur nicht so recht zum Rest des Rades farblich.
 
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Sorry, sicher gabs das Thema hierschon- kennt jemand ne Quelle für Alustützen in 24.0 mm? Muss nix mit Patenkopf sein, ne Kerze reicht mir. Muss auch nicht sonderlich leicht sein, der Chrom meiner Sütze passt nur nicht so recht zum Rest des Rades farblich.

Das Sortiment von "Kalloy" in Sattelkerzen reicht meines Wissens nach herunter bis 24,0mm. Die 5,- Euro-Stützen solltest Du allerdings von den, für diese Exemplare typischen und durch das Drehen hervorgerufenen Rillen befreien, was mit feinem Sandpapier, im Längsrichtung unter beständigem Drehen geführt, schnell getan ist.
 
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Sorry, sicher gabs das Thema hierschon- kennt jemand ne Quelle für Alustützen in 24.0 mm? Muss nix mit Patenkopf sein, ne Kerze reicht mir. Muss auch nicht sonderlich leicht sein, der Chrom meiner Sütze passt nur nicht so recht zum Rest des Rades farblich.
Ja, gehe drei, vier seiten zurück, gehe nicht über los, ziehe keine 2000DM ein :D
 
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Hallo,

bei mir haben sich über die Zeit ein paar Fragen gesammelt, die jetzt in der Winter- und Friemelzeit wieder aktuell werden:

1.
Bremsklötze - gibt es für die Rasant-Bremsen eigentlich irgendwo neue Beläge (wenn ja - wo genau?)
Ich finde das Bremsverhalten der Rasant eigentlich ganz passabel, wenn richtig eingestellt. Immerhin sind meine Klötzchen incl. Reserve schon 25 Jahre alt. Aber über die Weinmann-Mittelzugbremsen wird im Netz auch öfter philosophiert, dass sie mit aktuellen Koolstop-Belägen wesentlich besser seien. Habt ihr da irgendwelche Erfahrungen?

2.
Abzieher für 5fach und für einfache Schraubkränze - ich habe einen für 5fach, der ziemlich fertig ist. Kann mir jemand von Euch eine Quelle nennen, wo ich noch welche neu bekomme? Ich will ein bischen Zukunftssicherheit... Brüggelmann wurde hier früher mal erwähnt, aber ich hab dort keine gefunden.

3.
Werkzeug für das Konus-Tretlager - gibt es die dafür notwendigen Tretlager-Schlüssel irgendwo zu kaufen? Wie kann ich anderenfalls improvisieren? Gibt es bei der vollständigen Demontage (linke Tretlagerschale irgendetwas zu beachten?)

4.
Wenn ich einen Steuersatz - also auch die Lagerschalen - komplett demontieren will - wie gehe ich da vor? Kann man die Lagerschalen weiter verwenden oder sind sie danach hinüber (Frage stellt sich mir, da ein Rahmen lackiert werden soll)

5.
Hat eigentlich jemand von Euch den Rahmen innen konserviert?

so, genug gefragt für heute.

Gruß Lars
 
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