AW: Rund um Mainhattan
Danke für den "ausführlichen" Bericht .... mehr wollten wir garnicht wissen ....
LG Tub
So, jetzt hab ich ihn fertig.......:
Die Wettervoraussagen waren grauenhaft, Dauerregen, Temperaturen im einstelligen Bereich und Schneefall am Joch. Super Aussichten. Sie wurden jedoch am Sa "besser": regenwahrscheinlichkeit nur zwischen 50 und 80%

temperaturen sehr frisch.....
Start um 6.30Uhr bei ca 7 Grad, habe versucht meinen Puls zu finden und dabei gleich meine Mitfahrer verloren. Nach den ersten 80hm hat nmich ein Zug überholt, ich hintendran gesprungen und mit nem 160er Puls weitergefahren

Hab mich dann nach den ersten KM wieder rausfallenlassen und versucht den Puls runter zu kriegen. Da wir am reschensee nicht auf der Hauptstraße fahren durften, kamen gleich ein paar knackige HM mehr dazu, 8-10% Steigung und ca 200hm. Dann die geniale Anbfahrt mit ordentlich Seitenwind, bei der ich schon zig Leute überholte, obwohl ich es nur laufen ließ. Am Fuße des Jochs war ich nach 1h15min, was einem 31er Schnitt entsprach. Dann kam das bekannte Joch, welches anfangs echt gut lief und ich nur auf der linken Spur zu finden war. Nach den ersten 1200hm schwanden so langsam die Kräfte und ich kämpfte mich Kehre um Kehre nach oben. Leichter Schneefall setzte ein und es wurde frisch,.....sehr frisch. Genauer gesagt +1,5 Grad. Nach 2h10min(nur bergauf) war ich oben, kurz an der Labestation gehalten, Wasser aufgefüllt, Windjacke und Latexhandschuhe angezogen und dann in die Abfahrt gestürzt. Nach wenigen Metern waren die Finger so gut wie taub bzw gefroren. Mit aller Kraft zog ich Kurve für Kurve die Bremshebel und hoffte, dass die Finger den Hebel halten. Ich überholte und überholte......sogar auf der Naturstraße vertraute ich meinem Bike und erreichte 50km/h. Unten endlich angekommen ging es dann direkt ind die Auffahrt zum Ofenpass welchen ich mir nicht so schlimm vorstellte. Er zog sich ganz schön in die Länge und hörte einfach nicht auf. Irgendwann hatte ich den Pass erreicht und nach kurzer pause an der Labestation ging es bergab, jedoch nicht für allzu lange, ein Gegenanstieg folgte und der kostete mich die letzten Körner....
Auf der folgenden Abfahrt kam ich in 2 Regengüsse, bis ich anhalten konnte um mir die Überschuhe anziehen zu können, waren meine Füße klatschnass

Darunter litt dann auch meine Motivation und ich kämpfte mich auf dem "Flachstück" mit ordenlichem Gegenwind Ri Auffahrt Norbertshöhe. Da ich keine gute Gruppe gefunden habe, habe ich wohl hier die meiste Zeit verloren.
An der Verpflegungssation vor der Norbertshöhe hielt ich es für völlig unrealistisch, in meiner Verfassung die 400hm bergauf und die kurze Abfahrt ins Ziel in unter 35min zu schaffen und so ließ ich mir richtig Zeit. Dann kurbelte ich locker nach oben und siehe da, es ging noch was

die letzten 200hm spurtete ich bergauf und hatte noch 5min für die Abfahrt ins Ziel um in unter 8h dieses zu erreichen. Nach meiner Uhr erreichte ich es auch in 7h58min, jedoch leider nicht nach der des Veranstalters, welches 8h1min und ein paar sec anzeigte
Danach war ich richtig fix und alle, eine reine Fahrzeit von 7h45min auf 170km/3700hm war jedoch zufriedenstellend und die 16,5min für Standzeit gehen auch in Ordnung

. Mit einem 22er Schnitt hab ich vorher nicht gerechnet
Viele Grüße
Kamikaze