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Rheinradweg, Tageskilometer?

@Bandit_bln
Bitte zeig uns mal Bilder von dem auserkorenen Rad, Fehlberatungen könnten so minimiert werden.

Was mir noch nicht ganz klar ist (vielleicht habe ich zu flüchtig gelesen), ist, mit was für einem Rad (Gepäckträger?) und welchen Taschen du fahren willst.

Mit einem Rennrad:

Ich bin mir realtiv sicher, die Strecke mit einem stinknormalen Rennrad (Caad10, 25mm Contis) fahren zu können. Ich nehm sogar Plattformpedale, da kann man zur Not auch mal schieben usw.
Auch wenn Du dem Rennrad diese Tour zutraust, dazu mal folgende Überlegung:
Wenn das Rennrad etwas taugt, wird es durch die ganze Packerei und Streckenwahl nicht wirklich besser und es ist eigentlich schade ums Material.

Wenn es schon ziemlich abgerockt ist hast Du bei der Tour Mehrbelastungen die die zeitlich erworbenen Schwächen des Material offenlegen könnten ...

Unter dem Preis eines Tubus habe ich schon zwei Trekkingräder in der kleinen Bucht gekauft, die für eine solche Tour mit Sicherheit besser geeignet wären als ein Rennrad ...

Auch ein MTB mit guter Bereifung wäre dafür besser geeignet, falls man mit geradem Lenker zurechtkommt.

Ich bin noch am überlegen, entweder Arschrackete oder ich Bastel mir einen Tubus ans Rad mit dem Schnellspanner Adapter.

Als in den Neunzigern diese sattelstützen-gestützten Gepäckträger auftauchten, war das Argument dagegen, dass sie die Sattelstütze und deren Aufnahme fehlbelasten würden. Selbst wenn man die so eingebrachte Last als Äquivalent zum Mehrgewicht des Fahrers interpretiert, bleibt noch immer die gegenüber einem Gepäckträger deutlich ungünstigere Belastung des Rahmens.

Ein Gepäckträger belastet größtenteils nur die Hinterachse. Wer das Gewicht gleichmäßiger verteilen will, lädt es auf die Vorderachse, mit entsprechendem Gestell. Bei mir hat sich das eher als Förderung der Laufruhe erwiesen, weil das Vorderrad deutlich besser am Boden gehalten wird. Trägeres Lenkverhalten konnte ich nicht als Nachteil feststellen. Lenkerbefestigungen sollten leicht gehalten werden, weil auch hier das Gleiche gilt, wie für sattelstütz-gestützte Montagen: Spazierführen der Lasten über mehrere sensible Bauteile.

Aerodynamik würde ich als Entscheidungskriterium gänzlich außen vor lassen. Das ganze Gewurschtel in der Praxis mit textilen Lösungen ist In dieser Disziplin doch gar nicht abbildbar und wird eh erst ab 19 km/h wichtig. Da sind die richtige Reifenwahl und der Leichtlauf der Naben die entscheidenderen aber genauso vernachlässigbaren Größen.

Um es kurz zu sagen: Je mehr sinnvolles Zeug Du an einem dafür geeigneten Rad mitfährst, um so unabhängiger und [länger] bist Du unterwegs. Ein Rennrad halte ich nicht für geeignet.

Gegen "Fahrrad grade mal so mitnehmen" hilfts.
Hab das Schloss auch, schon in den 90ern haben sich Jugendliche damit einen Spaß gemacht die Zahlenkombination zu knacken ...

Und wenn du wild campen willst, sollest du dich sowieso so gut verstecken, dass dich keiner sieht - dann klaut auch keiner das Rad.
Wer glaubt, er könne sich am weitläufigen Oberrhein gut verstecken, irrt. Lieber mal fragen ...

Ach ja, eine Solar-Powerbank kommt für Handy und Navi noch mit auf die Liste.
Auch fast ein Kilo?
 
@Bandit_bln
Bitte zeig uns mal Bilder von dem auserkorenen Rad, Fehlberatungen könnten so minimiert werden.


Mit einem Rennrad:


Auch wenn Du dem Rennrad diese Tour zutraust, dazu mal folgende Überlegung:
Wenn das Rennrad etwas taugt, wird es durch die ganze Packerei und Streckenwahl nicht wirklich besser und es ist eigentlich schade ums Material.

Wenn es schon ziemlich abgerockt ist hast Du bei der Tour Mehrbelastungen die die zeitlich erworbenen Schwächen des Material offenlegen könnten ...

Unter dem Preis eines Tubus habe ich schon zwei Trekkingräder in der kleinen Bucht gekauft, die für eine solche Tour mit Sicherheit besser geeignet wären als ein Rennrad ...

Auch ein MTB mit guter Bereifung wäre dafür besser geeignet, falls man mit geradem Lenker zurechtkommt.

Ich habe zwar auch ein schönes MTB. Aber damit möchte ich auf keinen Fall mehre Tage hintereinander auf lange Tour gehen. Es ist super für Tagestouren.

Mein Caad 10 ist super in Schuss, quasi wie neu und die Zonda Laufräder haben keine 8 bekommen, obwohl ich es auch mal mit 109kg Lebendgewicht gequält habe. Dann aber wirklich ohne Kopfsteinflaster usw.

Inzwischen wiege ich 15kg weniger (ca. 93kg) und werde bis zum Sommer noch weitere 10kg abnehmen. Falls es auf der Tour auseinanderfällt, na ja meine Güte. Ich will mir eh ein Carbonbike holen. Ich lese nur nirgendwo etwas von einem gebrochenen Caad10.
Mit 85 und 5kg Gepäck, dann war mein Übergewicht definitiv eine größere Belastung. Und ob ich die Tour nun hintereinander, oder im Jahr verteil fahre spielt für das Material überhaupt keine Rolle.

Wie hieß es so schön: "Das muss das Boot abkönnen"


Als in den Neunzigern diese sattelstützen-gestützten Gepäckträger auftauchten, war das Argument dagegen, dass sie die Sattelstütze und deren Aufnahme fehlbelasten würden. Selbst wenn man die so eingebrachte Last als Äquivalent zum Mehrgewicht des Fahrers interpretiert, bleibt noch immer die gegenüber einem Gepäckträger deutlich ungünstigere Belastung des Rahmens.

Ein Gepäckträger belastet größtenteils nur die Hinterachse. Wer das Gewicht gleichmäßiger verteilen will, lädt es auf die Vorderachse, mit entsprechendem Gestell. Bei mir hat sich das eher als Förderung der Laufruhe erwiesen, weil das Vorderrad deutlich besser am Boden gehalten wird. Trägeres Lenkverhalten konnte ich nicht als Nachteil feststellen. Lenkerbefestigungen sollten leicht gehalten werden, weil auch hier das Gleiche gilt, wie für sattelstütz-gestützte Montagen: Spazierführen der Lasten über mehrere sensible Bauteile.

Aerodynamik würde ich als Entscheidungskriterium gänzlich außen vor lassen. Das ganze Gewurschtel in der Praxis mit textilen Lösungen ist In dieser Disziplin doch gar nicht abbildbar und wird eh erst ab 19 km/h wichtig. Da sind die richtige Reifenwahl und der Leichtlauf der Naben die entscheidenderen aber genauso vernachlässigbaren Größen.

Um es kurz zu sagen: Je mehr sinnvolles Zeug Du an einem dafür geeigneten Rad mitfährst, um so unabhängiger und [länger] bist Du unterwegs. Ein Rennrad halte ich nicht für geeignet.


Hab das Schloss auch, schon in den 90ern haben sich Jugendliche damit einen Spaß gemacht die Zahlenkombination zu knacken ...


Wer glaubt, er könne sich am weitläufigen Oberrhein gut verstecken, irrt. Lieber mal fragen ...


Auch fast ein Kilo?
Was für Jugendliche das wohl waren 😎. Deshalb nehm ich niemals ein Zahlenschloss. ;)

Das mit der Sattelstütze und den Arschracketen funktioniert bestimmt, aber ich find das mit dem Tubus besser, da die Last dann nahezu komplett auf dem Laufrad liegt. Das Gewicht kann es aber ab.

Ich werde sehen, ja die Kilos kommen zusammen und dann muss man halt wieder was rauspacken. Aber ich bin noch optimistisch.
 
Lasst doch den Mann seine Erfahrungen machen.
Auch wenn Arschrakete gerade modern ist, ich fahre Packtaschen (auch im Profilbild zu sehen), bis 400 km normalerweise nur mit einer. Trotzdem kippe ich nicht um, und es geht sogar Wiegetritt.
Ich bin auch zu schwer, habe mit Gepäck (meistens zuviel) knapp 100 kg plus Rad. Dieses hat nun etwa 30.000 km, wird auch über Schotterpisten und Kopfsteinpflaster bewegt und erfreut sich bester Gesundheit.
Ich glaube auch nicht, dass Du ein Kilo mehr Gepäck merken würdest.

Also, @Bandit_bln, lass Dich nicht verrückt machen. Du wirst schon rausfinden, was Dir taugt.
 
Lasst doch den Mann seine Erfahrungen machen.
Auch wenn Arschrakete gerade modern ist, ich fahre Packtaschen (auch im Profilbild zu sehen), bis 400 km normalerweise nur mit einer. Trotzdem kippe ich nicht um, und es geht sogar Wiegetritt.
Ich bin auch zu schwer, habe mit Gepäck (meistens zuviel) knapp 100 kg plus Rad. Dieses hat nun etwa 30.000 km, wird auch über Schotterpisten und Kopfsteinpflaster bewegt und erfreut sich bester Gesundheit.
Ich glaube auch nicht, dass Du ein Kilo mehr Gepäck merken würdest.

Also, @Bandit_bln, lass Dich nicht verrückt machen. Du wirst schon rausfinden, was Dir taugt.

Ach alles gut, ich bin über jeden Einwand und jede Anregung dankbar.
Ich hatte z. B. die Diskussion Trekkingrad vs. Rennrad gestern mit meinem Bruder. Im Grunde würde keiner von uns mit dem anderen Rad ankommen. Er hätte nach 10km auf den Rennrad vermutlich einen Bandscheibenvorfall und ich würde entnervt das Trekkingrad verschenken. Auch die Art des Reisens unterscheidet sich grundlegend. Er muss vorher jeden Übernachtungsplatz und Tagesstrecke im voraus Planen, ich fahre einfach drauf los, mit dem Risiko (Abenteuer) halt abends im Nirgendwo das Zelt auszupacken und die Wölfe zu vertreiben.
Nur weil es unterschiedliche Ansichten zu einem Thema gibt, muss dabei keine falsch oder besser sein.
Ergebnis ist leider auch, das wir im Grunde keine Touren zusammen fahren können. Aber jeder für sich kann tolle Touren unternehmen.

Und es ist doch eigentlich toll, dass es Packtaschen, Arschrackete, Gepäckrolle, Rahmentasche, Gepäckträger usw. gibt. So kann jeder sich genau das zurechtbasteln, mit dem er am besten zurecht kommt. Die Arschrackete finde ich halt sexy, um später auch mal schnell eine Wochenendtour zu machen, ohne Basteln zu müssen. Wobei so ein Schnellspanneradapter vermutlich auch schnell eingebaut ist. Gepäckrollen kenne ich halt vom Motorradfahren und da haben sie sich definitiv für mich bewährt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wölfe gibts in der Rheinebene (noch) nicht. Die sind ~30km weiter östlich und etliche Meter höher. ;)
Na mindestens einen wird es ja dann geben und außerdem fahre ich auch in Brandenburg Rennrad. (Also mit Wölfen kenne ich mich aus)😎😊 Weiterhin bastel ich noch an der Tour. Planungsstand ist gerade: München-Bodensee- Rhein bis Lörrach-Schwarzwald (einmal durch)- Karlsruhe- Koblenz - Trier-(Moselradweg)--> Koblenz-Köln-Wuppertal- Sauerland-Diemelradweg-Weserradweg.....

Dann entweder Richtung Cuxhafen oder weiter über Göttingen. Richtung Cuxhafen hätte noch den Reiz die Cyclassics mit in die Tour einzubauen. 😂🤣

Das schöne ist, ich bin zeitlich nicht wirklich begrenzt. Maximal 2 Monate hat man als Student. Aber ich denke mal 3-4 Wochen sind ok.
 
Was meinst du denn damit? Doch Höhenmeter sammeln?

Vielleicht, bin mir noch nicht sicher. Das entscheide ich spontan, wenn ich da bin. Aus der Ferne muss man da etwas vorsichtig sein, denn auf der Karte schaut das alles immer viel einfacher aus. Zur Not besteht die Möglichkeit ja dann reumütig zum Rhein zurückzufahren.
 
100 km wäre mir jetzt auch als erstes in den Sinn gekommen. Es ist ja wirklich flach.
Das ist dann eher mal wieder eine Sache des Kopfes.
Ein Arbeitskollege kam im Frühjahr zu mir, weil er immer nur maximal 80 km schafft und er auch eine größere Tour fahren möchte. Ich bin ihm dann mal als "Motivator" vorausgefahren und schon hatten wir die 100 beisammen (auch in der Rheinebene), ohne dass er dann ganz kaputt war. Ein paar Wochen später hat er dann Deutschland durchquert von Basel bis Rügen mit allen Tagesetappen über 100 bis 150 km.
Zur Strecke: Du fährst besser auf der linken Rheinseite, zumindest ab Freiburg. Der Weg ist auf dieser Seite deutlich besser. Aber irgendwo bei Koblenz (müsste ich jetzt nachschauen) gibt es eine längere Schotterstrecke.
Also auf der linken Rheinseite ist die Strecke von Koblenz bis jedenfalls Bonn sehr gut ausgebaut, also ohne Schotter, allenfalls mal Pflaster oder (durch Wurzeln) etwas kaputter Asphalt. Und angenehm und schön zu fahren - also viel Spaß! :)
 
Ok, ich hab jetzt mal bei OSM nachgeschaut. Es sind wohl drei kleinere Schotterabschnitte zwischen Rhens und Koblenz, zusammen so 3 km. In der Erinnerung war das mehr.
Was mich aber viel mehr gestört hat als der Schotter war der Verkehr. Ständig Gruppen vor mir und entgegenkommend, so dass ein Überholen kaum möglich war. Mein Schnitt war zwischen Bingen und Köln unter 20.
 
Ok, ich hab jetzt mal bei OSM nachgeschaut. Es sind wohl drei kleinere Schotterabschnitte zwischen Rhens und Koblenz, zusammen so 3 km. In der Erinnerung war das mehr.
Was mich aber viel mehr gestört hat als der Schotter war der Verkehr. Ständig Gruppen vor mir und entgegenkommend, so dass ein Überholen kaum möglich war. Mein Schnitt war zwischen Bingen und Köln unter 20.
Ich finde ja eigentlich auch, dass der Rhein-Radweg alles in allem eher langweilig ist, mit der Ausnahme des Stücks zwischen Bingen und Koblenz. Koblenz-Köln finde ich eher öde.

Was das Rad und Gepäck betrifft: Meine größte Sorge würde ja, wenn du mit vergleichsweise viel Gepäck unterwegs ist, dem hinteren Laufrad gelten. Je nachdem, wie viele Speichen es hat und wie gut es verarbeitet ist, kann dir (vor allem wenn du mit viel Druck eine Steigung hochfährst) im Zweifel eine Speiche flöten gehen. Und bei Laufrädern mit wenig Speichen kann dann ziemlich schnell ein Abstecher zum Fahrradmechaniker anstehen.
 
also irgendwas zwischen gereifter Jungspund und alter Sack :p
Die Studenten nennen sowas "Mittelalter". Aber das Umfeld spornt einen dann doch an fit zu bleiben. Diät halten, fleißig Sport zu treiben und lange Rennradtouren im Sommer zu machen. Auch Rauchen ist bei allen unter 30 so cool wie Omas Handtasche. Im normalen Berufsleben geht sowas über die Jahre verloren, denn es werden ja alle etwas bequemer. Mit Mitte 20 wurde aus meinem MTB ein Audi und der Bauch wuchs mit jedem Jahr. Weiterhin fehlt aber auch einfach wirklich die Zeit im stressigen Berufsleben an ein gesundes Mittagessen zu denken. Und wenn man mal platt ist, der nächste Cappucino wird es schon richten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Studenten nennen sowas "Mittelalter". Aber das Umfeld spornt einen dann doch an fit zu bleiben. Diät halten, fleißig Sport zu treiben und lange Rennradtouren im Sommer zu machen. Auch Rauchen ist bei allen unter 30 so cool wie Omas Handtasche. Im normalen Berufsleben geht sowas über die Jahre verloren, denn es werden ja alle etwas Bequemer usw.
Aber nur, wenn du dabei bist. Ansonsten eher alter Sack, Opa oder sonstiges. ;)
Im Ernst, Respekt. :daumen:
 
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