• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Rheinradweg, Tageskilometer?

Auf keinen Fall einen Rucksack. Es wird ein Backpack und maximal noch ein Rahmenpack geben. Ich fahre in der City auch mal mit Rucksack, würde das aber nie wieder für eine länge Tour machen.
(...)

Danke für Deine Liste!

Zur Aerodynamik mit Packtaschen gab es schon ein paar Versuche, z.B. hier:
https://www.renehersecycles.com/aerodynamics-of-real-world-bicycles/https://www.cyclingabout.com/speed-...bikepacking-bags-aerodynamic-testing-results/https://www.bikeforums.net/commuting/913151-back-pack-drag-revealed.html
Unterm Strich könnte man demnach man sagen:
  • alles, was seitlich über die Silhouette von Rad und Fahrer übersteht, kostet Kraft
  • alles, was innerhalb dieser Silhouette bleibt, macht nichts (z.B. moderne Bikepacking-Taschen, Rahmentaschen und schmale Satteltaschen, Rucksack)
  • alles, wohinter aerodynamische Vollkatastrophen verschwinden, kann sogar Vorteile bringen (z.B. große Lenkertasche vor den Gewimmel aus Rohren, Zügen und wirbelnden Oberschenkeln)
Ein Windkanalvergleich in der "Tour" hat vor einigen Jahren außerdem ergeben, dass sämtliche aerodynamischen Finessen an Rad und Kleidung ziemlich lächerlich sind im Vergleich zu einer Sitzhaltung, die lediglich den Kopf 1-2 cm weiter nach unten bringt (Räder, Rahmen & Anbauteile, Kleidung). Abgesehen vom Zeitfahrlenker, der dann gleich einiges brachte.
Mehr Überhöhung will man auf Reisen eigentlich nicht haben, aber so einen Lenkeraufsatz kann man da gut brauchen - zum Entspannen, nicht zum Jagen. Wer da mit dem Nacken dauerhaft zurechtkommt, spart einen Haufen Kraft in Armen und Schultern und hat auch in gemäßigter Position noch einen kleinen Aero-Vorteil.

Die Idee mit der Selbstversorgung, Zelt und Campingkocher finde ich gut. Wer weiß schon wirklich, wie lange wir allerorten noch coronieren? Und dann ist halt nix mit Essengehen, aber umso mehr Ruhe beim Reisen. Außerdem geht es mir da auch so: Wenn schon, dann richtig. Da wäre mir dann auch egal, wo ich übernachten darf, wenn ich dort eben übernachten kann. 😇

Bei Deiner Ausrüstung überrascht mich der Kettennieter, weil mir noch nie eine Kette unterwegs kaputtgegangen ist, aber andererseits nimmt der ja auch nicht viel Platz weg. Sekundenkleber kann bei kleinen Mängeln an Rad und Kleidung manchmal nützlich sein, bekommt man aber natürlich auch unterwegs (wenn die Läden denn jemals wieder öffnen dürfen). Zwei Handtücher und 'ne Taschenlampe (oder Stirn-/Radlampe) würde ich noch mitnehmen, statt der kurzen "Normalhose" wohl einfach die lange überziehen - und, ganz wichtig, ein sehr gutes Schloss fürs Rad. Das ist regelmäßig der übelste Gewichtsklopper und das größte Einzelteil im ganzen Gepäck, aber eine Radreise würde ich einfach nicht ohne Rad fortsetzen wollen.

Zwei Fragen habe ich aber noch:
Mit "Backpack" meinst Du eine "Arschrakete", oder?
Und das Zelt: Was für eins nimmst Du da, und wo machst Du es fest?

...

Ach so:
Dir ist aber schon klar, dass wir im Sommer den Reisebericht hier lesen wollen?
Mit Fotos und allem?

:rolleyes:
 
Auf Kochzeugs würde ich keinesfalls verzichten wollen und wenn man sich im Ultralight-Trekking-Regal bedient, wiegt das auch fast nichts.

Hast du Schuhe auf der Liste? Oder habe ich sie übersehen?
Ein Paar Latschen zum Wechseln halte ich für unverzichtbar, im Sommer können das auch minimalistische Sandalen sein - Flip Flops, Huaraches oder sowas. Mit Radschuhen abends in die Pizzeria oder auf dem Campingplatz duschen gehen....das ist kein Spaß.
 
Danke für Deine Liste!

Zur Aerodynamik mit Packtaschen gab es schon ein paar Versuche, z.B. hier:
https://www.renehersecycles.com/aerodynamics-of-real-world-bicycles/https://www.cyclingabout.com/speed-...bikepacking-bags-aerodynamic-testing-results/https://www.bikeforums.net/commuting/913151-back-pack-drag-revealed.html
Unterm Strich könnte man demnach man sagen:
  • alles, was seitlich über die Silhouette von Rad und Fahrer übersteht, kostet Kraft
  • alles, was innerhalb dieser Silhouette bleibt, macht nichts (z.B. moderne Bikepacking-Taschen, Rahmentaschen und schmale Satteltaschen, Rucksack)
  • alles, wohinter aerodynamische Vollkatastrophen verschwinden, kann sogar Vorteile bringen (z.B. große Lenkertasche vor den Gewimmel aus Rohren, Zügen und wirbelnden Oberschenkeln)
Ein Windkanalvergleich in der "Tour" hat vor einigen Jahren außerdem ergeben, dass sämtliche aerodynamischen Finessen an Rad und Kleidung ziemlich lächerlich sind im Vergleich zu einer Sitzhaltung, die lediglich den Kopf 1-2 cm weiter nach unten bringt (Räder, Rahmen & Anbauteile, Kleidung). Abgesehen vom Zeitfahrlenker, der dann gleich einiges brachte.
Mehr Überhöhung will man auf Reisen eigentlich nicht haben, aber so einen Lenkeraufsatz kann man da gut brauchen - zum Entspannen, nicht zum Jagen. Wer da mit dem Nacken dauerhaft zurechtkommt, spart einen Haufen Kraft in Armen und Schultern und hat auch in gemäßigter Position noch einen kleinen Aero-Vorteil.

Die Idee mit der Selbstversorgung, Zelt und Campingkocher finde ich gut. Wer weiß schon wirklich, wie lange wir allerorten noch coronieren? Und dann ist halt nix mit Essengehen, aber umso mehr Ruhe beim Reisen. Außerdem geht es mir da auch so: Wenn schon, dann richtig. Da wäre mir dann auch egal, wo ich übernachten darf, wenn ich dort eben übernachten kann. 😇

Bei Deiner Ausrüstung überrascht mich der Kettennieter, weil mir noch nie eine Kette unterwegs kaputtgegangen ist, aber andererseits nimmt der ja auch nicht viel Platz weg. Sekundenkleber kann bei kleinen Mängeln an Rad und Kleidung manchmal nützlich sein, bekommt man aber natürlich auch unterwegs (wenn die Läden denn jemals wieder öffnen dürfen). Zwei Handtücher und 'ne Taschenlampe (oder Stirn-/Radlampe) würde ich noch mitnehmen, statt der kurzen "Normalhose" wohl einfach die lange überziehen - und, ganz wichtig, ein sehr gutes Schloss fürs Rad. Das ist regelmäßig der übelste Gewichtsklopper und das größte Einzelteil im ganzen Gepäck, aber eine Radreise würde ich einfach nicht ohne Rad fortsetzen wollen.
Das mit der Fronttasche ist dann der Notfall. Ich will wirklich versuchen eigentlich nur mit dem Backloader auszukommen. Die Rahmentasche wäre dann vielleicht fürs Zelt + Knabbersachen+ Geld + Schloss, Pass usw. Da kommt man dann schnell mal ran.


Danke. Na ja zumindest stelle ich es mir sehr entspannt vor mich Mittags an den Rhein zu setzen und die Bratpfanne rauszuholen. ;) Daher kann das sogar entspannter sein, als so manches Restaurant. Weiterhin dieser kommende Abend, klitschnass im Nirgendwo, eisige Kälte und Hunger. Tja voller Stop, Zelt raus und was Futtern. Beides Szenarien, wo so ein Kocher schon Sinn macht. Und der allerwichtigste, nichts geht ohne Kaffee am Morgen. Das mit Corona ist halt auch noch ein Thema. Wenn es auf einmal heißt, alle Speisen nur zum Mitnehmen oder alle Gastros komplett zu.

Inzwischen sind die Nylonsporthosen so leicht geworden, die 50g hab ich dann auch noch frei.
Das mit dem Kettennieter muss nicht unbedingt sein, aber beim MTB habe ich schon das ein oder anderes mal nach Hause rollen müssen. Da sind dann aber auch andere Kräfte auf der Kette, wenn man den kleinen Hügel, natürlich im falschen Gang im quasi Stillstand noch hoch will. Beim Rennrad macht man doch eher Drehzahl. :) Daher fliegt der vermutlich wieder raus.

Zwei Fragen habe ich aber noch:
Mit "Backpack" meinst Du eine "Arschrakete", oder?
Und das Zelt: Was für eins nimmst Du da, und wo machst Du es fest?
Ja, Arschrackete :)

Das Zelt ist ein Zufallsfund. Minilite. Kostet 20€, hält garantiert nur die eine Tour und gibt es in jedem zweiten Baumarkt. Wird garantiert reinregnen. Aber mit 1kg, 35x13x6,5 Packmass passt es dann in die Arschrackete oder Rahmentasche. Also muss noch Gaffa mit auf die Packliste ;)
High Peak Zelt Minilite Aufbauvideo / Setup video - YouTube

Ich habe auch schon überlegt, wie ich das Fahrrad mit ins Zelt bekomme. Vermutlich werde ich das VOrderrad ausbauen und ans Fußende packen. Dann mit der Hängematte das Zelt verlängern und schwupps stehlt das Bike im Vorzelt. Hinterrad und Rahmen dann mit einem Schloss und ich habe noch 50mm Angelsehene. Die zieh ich noch einmal durch die Luftöffnungen vom Zelt. Falls also doch jemand Nachts zugreifen will, dann muss er mich schon mit über den Rasen ziehen ;) Alternativ fädel ich die Gabel durch die Zeltöffnung und mach den Reissverschluss zu, der Rest bleibt draußen. Ich werd das mal im Garten testen.
Das Kettenschloss, was ich im Augenblick habe wiegt ca. 600g. Da wird es vermutlich nichts vernünftiges geben, was leichter ist.


Ach so:
Dir ist aber schon klar, dass wir im Sommer den Reisebericht hier lesen wollen?
Mit Fotos und allem?

:rolleyes:
Immer dieser Zugzwang, aber ja versprochen ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Auf Kochzeugs würde ich keinesfalls verzichten wollen und wenn man sich im Ultralight-Trekking-Regal bedient, wiegt das auch fast nichts.

Hast du Schuhe auf der Liste? Oder habe ich sie übersehen?
Ein Paar Latschen zum Wechseln halte ich für unverzichtbar, im Sommer können das auch minimalistische Sandalen sein - Flip Flops, Huaraches oder sowas. Mit Radschuhen abends in die Pizzeria oder auf dem Campingplatz duschen gehen....das ist kein Spaß.
Ja, Kochgeschirr hab ich schon auf dem Zettel. Wiegt ca. 300g und kostet ca. 10 €. Hab theoretisch auch noch welches vom Paddeln, aber das gibt es noch viel kleiner und leichter und kompakter.

Nein, Schuhe hab ich an, daher nicht im Gepäck. Ich fahre mit Plattformpedalen und wasserdichten Wanderschuhen. Die nehm ich im Sommer auch zum Wandern im Wald oder MTB Fahren usw. Abends zieh ich die einfach aus und laufe Barfuß rum. Mit meinen Radschuhen bekomme ich nach 3 Stunden schmerzen, da muss ich sowieso mal nach anderen schauen. Mit Schuhgröße 47/48 und langen Zehen nicht so leicht. Aber ehrlich gesagt bin ich mit meinen normalen Schuhen nicht langsamer, und es ist viel viel Stressfreier. Auch beim Sightseeing ist es viel entspannter, wenn man einfach mal anhalten kann. Nur bei den Kurven muss man etwas mehr aufpassen, da die Plattformpedalen doch etwas weniger Bodenfreiheit zulassen. Ein paar leichte Badelatschen kommen vielleicht noch an Board. Nehme gut eingelaufene Schuhe und nach der Tour sind die dann halt fertig für den Sondermüll :) Ich nehm eh eine große Pulle Desinfektionsspray mit. Da kommen die Schuhe und Füße halt jeden Abend auch was davon. Aber generell schwitze ich in den Gore-Tex Schuhen weniger, als in so manchem Sneaker, den ich früher mal getragen habe.

Problematisch ist gerade noch die Pumpenfrage. Ich fahre für mein Leben gerne Latexschläuche und Zuhause kann ich halt jeden zweiten Tag mit der Standpumpe easy nachpumpen. Unterwegs ist das so eine Sache. Meine Notfallpumpe hat keine Druckanzeige und ehrlich gesagt bin ich froh, dass ich die noch nie gebraucht habe. Obwohl ich in Berlin fahre, hatte ich auf den letzten 5000km genau einen platten und das war direkt vor einem Fahrradladen. Bin quasi vor der Tür zum Stillstand gekommen :D :D

Ach ja, eine Solar-Powerbank kommt für Handy und Navi noch mit auf die Liste.
 
Zuletzt bearbeitet:
Winz-Pümpchen
Die habe ich mir kürzlich gegönnt, die passt tatsächlich in die Hosentasche!
Spaß macht es sicher nicht, damit 6 bar in den Reifen zu drücken aber irgendwas ist ja immer. Den Rennkompressor kann man halt nicht so gut mitnehmen.
 
Winz-Pümpchen
Die habe ich mir kürzlich gegönnt, die passt tatsächlich in die Hosentasche!
Spaß macht es sicher nicht, damit 6 bar in den Reifen zu drücken aber irgendwas ist ja immer. Den Rennkompressor kann man halt nicht so gut mitnehmen.
Sowas in der Art habe ich ja, aber ich brauche leider sogar 8 bar :rolleyes:
 
Winz-Pümpchen
Die habe ich mir kürzlich gegönnt, die passt tatsächlich in die Hosentasche!
Spaß macht es sicher nicht, damit 6 bar in den Reifen zu drücken aber irgendwas ist ja immer. Den Rennkompressor kann man halt nicht so gut mitnehmen.

Sowas in der Art habe ich ja, aber ich brauche leider sogar 8 bar :rolleyes:
Eher sowas:
https://www.rosebikes.de/xtreme-airik-minipumpe-21222Taugt mir besser als so ein Hosentaschenteil.
 
Schuhe, ich bin bei langen Touren auf SPD umgestiegen und bin seelig: die Vorteile eines Radschuhs ohne Probleme beim Gehen :daumen: Nimm keine Minipumpe bei der km Anzahl nervt JEDES Aufpumpen damit, zumal du 8 bar "brauchst". Ich auch und deshalb fahre ich jetzt 28mm mit 6, traumhaftes Gleiten 🔔 Es gibt von Toppeak Flicken für den Mantel ;)
 
(...) Das Zelt ist ein Zufallsfund. Minilite. Kostet 20€, hält garantiert nur die eine Tour und gibt es in jedem zweiten Baumarkt. Wird garantiert reinregnen. Aber mit 1kg, 35x13x6,5 Packmass passt es dann in die Arschrackete oder Rahmentasche. Also muss noch Gaffa mit auf die Packliste ;)
High Peak Zelt Minilite Aufbauvideo / Setup video - YouTube
Aaah! Eine Dackelgarage!
Das Packmaß ist wirklich interessant, so passt das Zelt einfach unters Oberrohr.

Eher sowas:
https://www.rosebikes.de/xtreme-airik-minipumpe-21222Taugt mir besser als so ein Hosentaschenteil.
Ja. Das ist die beste kleine Pumpe, die ich kenne.
 
Von der Verarbeitung her topp!

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Ich mach seit mehr als 20 Jahren Radreisen mit vollem Camping-Gepäck auf dem Reiserad und fahre seit ein paar Jahren auch Brevets mit einem modifizierten Rennrädern. Beides sind komplett andere Veranstaltungen. Im Brevet-/Bikepacking-Modus mit extrem leichten Gepäck fahre ich problemlos 200-400km am Tag, bei Veranstaltungen wie PBP oder LEL auch mehrere Tage in Folge. Mit Camping-Ausrüstung, und einem deutlich schwereren Reiserad, im "Urlaubsmodus" eher so 80-120km am Tag.

Was mir noch nicht ganz klar ist (vielleicht habe ich zu flüchtig gelesen), ist, mit was für einem Rad (Gepäckträger?) und welchen Taschen du fahren willst. Mit einem klassischen Rennrad dürfte es m.E. ziemlich schwierig werden, eine komplette Camping-Ausrüstung transportiert zu bekommen - es sei denn, du investierst $$$ in ultra-leichte Komponenten mit geringem Packmass. Im Brevet-Modus fahre ich bei Mehrtages-Touren mit Ortlieb-Lenkertasche und Apidura-Arschrakete - mit Not-Bivak-Ausrüstung aber ohne Zelt und Kocher ist das alles randvoll.

Bei einer vollständigen Camping-Ausrüstung dürfte es schwierig werden, um Gepäckträger und zwei Packtaschen hinten rumzukommen, plus Lenkertasche.

Und egal was du machst, denk gar nicht erst darüber nach, so eine Tour mit Rucksack zu machen.
 
Ich habe auch schon überlegt, wie ich das Fahrrad mit ins Zelt bekomme. Vermutlich werde ich das VOrderrad ausbauen und ans Fußende packen. Dann mit der Hängematte das Zelt verlängern und schwupps stehlt das Bike im Vorzelt. Hinterrad und Rahmen dann mit einem Schloss und ich habe noch 50mm Angelsehene. Die zieh ich noch einmal durch die Luftöffnungen vom Zelt. Falls also doch jemand Nachts zugreifen will, dann muss er mich schon mit über den Rasen ziehen ;) Alternativ fädel ich die Gabel durch die Zeltöffnung und mach den Reissverschluss zu, der Rest bleibt draußen. Ich werd das mal im Garten testen.
Das Kettenschloss, was ich im Augenblick habe wiegt ca. 600g. Da wird es vermutlich nichts vernünftiges geben, was leichter ist.
Das halte ich für völligen Quatsch. Wenn du auf Campingplätzen zeltest, geht dort die Dichte an Fahrraddieben nachts ziemlich gegen null. Und wenn du wild campen willst, sollest du dich sowieso so gut verstecken, dass dich keiner sieht - dann klaut auch keiner das Rad. Ich nehme auf Radreisen inzwischen nur noch ein ganz dünnes Kabel mit, kombiniert mit einem ganz kleinen Zahlen-Vorhängeschloss.
 
Wir haben auch durchgehend auf Campingplätzen am Rhein übernachtet. Da ist nie was weggekommen. Auch wir haben ein Kabelschloss genommen.
Rad ins Zelt ist Unsinn. Wie groß soll das Zelt denn sein?
 
Ich mach seit mehr als 20 Jahren Radreisen mit vollem Camping-Gepäck auf dem Reiserad und fahre seit ein paar Jahren auch Brevets mit einem modifizierten Rennrädern. Beides sind komplett andere Veranstaltungen. Im Brevet-/Bikepacking-Modus mit extrem leichten Gepäck fahre ich problemlos 200-400km am Tag, bei Veranstaltungen wie PBP oder LEL auch mehrere Tage in Folge. Mit Camping-Ausrüstung, und einem deutlich schwereren Reiserad, im "Urlaubsmodus" eher so 80-120km am Tag.

Was mir noch nicht ganz klar ist (vielleicht habe ich zu flüchtig gelesen), ist, mit was für einem Rad (Gepäckträger?) und welchen Taschen du fahren willst. Mit einem klassischen Rennrad dürfte es m.E. ziemlich schwierig werden, eine komplette Camping-Ausrüstung transportiert zu bekommen - es sei denn, du investierst $$$ in ultra-leichte Komponenten mit geringem Packmass. Im Brevet-Modus fahre ich bei Mehrtages-Touren mit Ortlieb-Lenkertasche und Apidura-Arschrakete - mit Not-Bivak-Ausrüstung aber ohne Zelt und Kocher ist das alles randvoll.

Bei einer vollständigen Camping-Ausrüstung dürfte es schwierig werden, um Gepäckträger und zwei Packtaschen hinten rumzukommen, plus Lenkertasche.

Und egal was du machst, denk gar nicht erst darüber nach, so eine Tour mit Rucksack zu machen.

Ich bin noch am überlegen, entweder Arschrackete oder ich Bastel mir einen Tubus ans Rad mit dem Schnellspanner Adapter. Dazu dann eine Gepäckrolle. Der Vorteil an der Gepäckrolle ist, dass die passen zum Gepäck gewählt werden kann. Im schlimmsten Fall kommt noch eine Rahmentasche dazu, aber ich plane erstmal ohne. Eine 60cm Gepäckrolle hätte dann je nach Durchmesser 15- 20Liter. Da bekommt man schon einiges unter. Weiterhin ist die Länge dem Wind vermutlich egal und es wackelt auch nicht ganz so leicht, im Gegensatz zur Arschrackete.

Z. B. der Ortlieb Dry-Bag hat bei 22 Liter: Ø 22 x 52 cm. Dieses entspricht ungefähr einem Backloader von 10L, aber mit mehr Platz. Der 15L Backloader von Toppeak nimmt schon 67 x 28 x 18 cm

Klar ich muss bestimmt ein bisschen was in Ausrüstung investieren. Aber ein 300g Campinggeschirr mit allem drumm und drann, sogar incl. Tasse kostet irgendwie noch 12€. Eine Isomatte gibts mit unter 500g schon für 30 €. Ein Schlafsack kann ultralight sein, denn die Chance August im Rheintal zu frieren geht gegen 0. Wirklich Minimal geht es bei schlechtem Wetter Nachts bis 10 Grad. Die Schlafsäcke sind für den Temeraturbereich inzwischen kaum größer als eine Kaffeetasse. Dazu noch einen Pulli, Hose, Regenzeug, Wechselklamotten, Werkzeug und Kosmetika. Fall es doch irgendwie frisch wird, dann zieh ich Nachts halt die lange Hose und den Pulli an. Realistischer ist aber vermutlich eher der Kampf gegen die Mückenschwärme. Und insgesamt braucht es doch eigentlich gar nicht so viel und daher versuche ich erstmal sehr wenig Gepäck klarzukommen. Im März/April wird gepackt und eine kleine Testtour unternommen.
 
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Das halte ich für völligen Quatsch. Wenn du auf Campingplätzen zeltest, geht dort die Dichte an Fahrraddieben nachts ziemlich gegen null. Und wenn du wild campen willst, sollest du dich sowieso so gut verstecken, dass dich keiner sieht - dann klaut auch keiner das Rad. Ich nehme auf Radreisen inzwischen nur noch ein ganz dünnes Kabel mit, kombiniert mit einem ganz kleinen Zahlen-Vorhängeschloss.
Ja, Schloss wird irgend soein Spiralschloss werden. Das reicht vollkommen.
 
Ich hab so ein kleines Stahldraht-rauszieh-Zahlenschloss. Hatte, glaube ich, 6€ gekostet und hatte ich irgendwo mitbestellt, um das Porto zu sparen. War also quasi umsonst.
Gegen "Fahrrad grade mal so mitnehmen" hilfts. Wer mein Rad unbedingt haben möchte, wird sich auch von einem fetten Schloss nicht abhalten lassen.
Wiegen tuts etwa 80 Gramm, mein Spiralschloss hat 230 Gramm und braucht mehr Platz.
Von Abus gibt´s aber auch solche Schlösser.
 
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