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Rettet das Einzelzeitfahren

AW: Rettet das Einzelzeitfahren

Ich find Zeitfahren auch Klasse und sowas gehört generell zu jeder der Großen Veranstaltungen. Es soll ja schließlich ein Ollrounder gewinnen und nicht einer der toll am Berg ist und den Rest der Strecke von seinen Jungs gedeckt wird..
 
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Oh Mann. Die Tour nur noch auf Bergziegen ausgelegt - ich lach mir nen Ast..
Für wen denn sonst ? Die Sprinter oder die Zeitfahrer, bei beeindruckenden 41 TT-Kilometern ? Und nur weil der Tourmalet, Alpe d' Huez, Luz Ardiden & co. nicht die steilsten Anstiege Europas sind, sind sie nicht weniger schwer, wenn entsprechendes Tempo gefahren wird...

Im Fernsehen bieten alle Radsportdisziplinen im Vergleich etwa zu temporeichen Ballsportarten ein weit überdurchschnittliches Langeweileniveau.
Kann ich so (als großer Fußball- & Handballfan) nicht unterschreiben....

EZF ist ultralangweilig
Genau das kann ich eben nicht nachvollziehen... Wenn die Fahrer eine gute Stunde lang an ihre Grenzen gehen, man die Zwischenzeiten verfolgen kann etc. ist es doch wesentlich spannender als wenn sie im Feld 5 Stunden durch die Ebene fahren und alles auf einen kurzen Sprint rausläuft ???

Rasmussen & Contador waren packend damals, aber an Spannung & Dramatik steht z.B das TT '03 dem in nichts nach... Und leider haben wir diese packenden Kämpfe am Berg nur zu selten...
 
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Glaub´ auch gar nicht, daß Zeitfahren so uninteressant wahrgenommen wird, denn vile Biathlon und Langlaufwettkämpfe funktionieren nach dem gleichen Prinzip, werden nur Verfolgung genannt...

Hmm, mag sein, dass ich mich da jetzt irre, aber ist es nicht so, dass bei derartigen Winersportveranstaltungen gerade weggegangen wird von der "klassischen" EZF analogen Veranstaltung?! Früher wurde da doch immer in einem bestimmten Zeitabstand gestartet und dann musste man warten, bis der letzte Starter seine individuelle Zeit gelaufen ist um zu wissen, wer gewonnen hat.

Heute gibt es doch so Formate wie Massenstart oder Jagdrennen (beim Biathlon, oder der Anstieg auf der letzten Tour de Ski Etappe), bei denen entweder gemeinsam gestartet wird, oder in einem vorher bestimmten (im Sprinrennen des Biathlons, oder eben in der Gesamtwertung der Tour de Ski) Abstand gestartet wird. Und der erste der im Ziel ist hat gewonnen, bzw. der der erster auf der Strecke ist auch der tatsächlich Führende. All das wurde doch auch eingeführt, weil das alte Format nicht TV-tauglich genug war und Einschaltquote ausgeblieben ist bzw. das Zuschauerinteresse an der Strecke ausblieb, oder nicht?

Also ich finde das Ergebnis des EZF immer sehr interessant, aber solche Etappen sind dann gerne welche, wo ich mich nicht ärger, wenn ich sie nicht im TV verfolgen kann, sondern nur am Live-Ticker, denn der Informationsgehalt ist dort genauso gegeben und die TV-Bilder sind wirklich nicht abwechslungsreich.

Ähnlich langweilig kann nat. auch eine Flachetappe sein, bei der man einschaltet, wenn HTC 60 km vorm Ziel die 4 Ausreißer mit 3 min Vorsprung an der langen Leine hält und man weiß, dass es 100 %ig zu einem Massensprint kommt und erst die letzte 2 km wieder interessant werden oder eine Bergetappe auf der sich alle nur belauern, aber im Mittel sind diese Etappen doch actionreicher.

Könnte man mal drüber nachdenken, ob man Zeitfahren auch mit sogenanntem Handicap-Start durchführt (bei dem jeder in seinem Abstand im GC zum Führenden starten würde), aber leider ist das bei Radrennen wohl nicht durchführbar, da sich so schnell ein großes Feld bilden würde, dass den armen Alberto, der vorne noch ganz alleine 3 min vor dem Peloton fährt, auffahren würde.
 
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die TV-Bilder sind wirklich nicht abwechslungsreich.

Ich find EZFs klasse. Ich mag die Maschinen, den Fahrertyp Rouleur und die Idee dahinter: jeder für sich gegen Gelände und Wetter, kein großes Taktieren, keine Rumgespiele, keine Bummeleien. Der vielleicht ehrlichste Wettstreit überhaupt.

Cancellara, Rogers und all die anderen TT-Spezialisten um die Kurven fliegen zu sehen, schöner und stylischer fährt niemand Rad. Wenn ich da an das Wiegetrittgezappel vom spanischen Mastkalb denke...
 
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Ähnlich langweilig kann nat. auch eine Flachetappe sein, bei der man einschaltet, wenn HTC 60 km vorm Ziel die 4 Ausreißer mit 3 min Vorsprung an der langen Leine hält und man weiß, dass es 100 %ig zu einem Massensprint kommt und erst die letzte 2 km wieder interessant werden oder eine Bergetappe auf der sich alle nur belauern, aber im Mittel sind diese Etappen doch actionreicher

das will ich gerne so unterschreiben! =)
 
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EZF ist ultralangweilig und minimiert den Werbe-Ertrag pro Sendeminute! Deswgen müssen wir der ASO denkabr sein, denn nur so könnnen wir weiter Radsport im fernsehen gucken!

Ja ...

... äh ...

... nein, ich kann wieder einmal festellen, wir werden auch hier nicht auf eine ähnliche Meinung kommen. :o

Die EZFs wären nicht ultralangweilig, wenn sie wie von Fignon gefordert, endlich nochmal über anständige Distanzen gehen würde, wo es nicht um Sekunden, sondern um Minuten geht. Er meinte damit EZFs von über 100km.

100 km und mehr halte ich für utopisch, das ist einfach eine Nummer zu groß, denke ich jedenfalls. In den 80er und 90er Jahren gab es immer wieder Einzelzeitfahren mit über 60 oder 70 Kilometer, ein einziges Einzelzeitfahren bei der Tour führte einmal über mehr als 80 Kilometer.

Aber man kann Fignon schon Recht geben, richtig lange Einzelzeitfahren wären wieder eine Sache, die den Radfahrer unglaublich fordern.

Ich find EZFs klasse. Ich mag die Maschinen, den Fahrertyp Rouleur und die Idee dahinter: jeder für sich gegen Gelände und Wetter, kein großes Taktieren, keine Rumgespiele, keine Bummeleien. Der vielleicht ehrlichste Wettstreit überhaupt.

Cancellara, Rogers und all die anderen TT-Spezialisten um die Kurven fliegen zu sehen, schöner und stylischer fährt niemand Rad.

Absolut, ich war schon immer ein Fan, von den Spezialmaschinen und vom Stil der Einzelzeitfahrspezialisten. Ullrich auf dem Zeitfahrrad, das war ein Genuß, das war der perfekte Stil, die reine Perfektion.

Ich kann mir nicht helfen, aber wenn sich jemand wirklich für die Tour de France und den professionellen Radsport interessiert, dann muß man doch die Bilder von Cancellara auf dem Zeitfahrrad lieben. Diese Kraft, diese Atlethik, diese perfekte Radbeherrschung. Der Mann sitzt flach auf dem Rad, wird eine Einheit mit seiner Maschine. Er bringt 500 Watt auf die Kurbel und das für mehr als eine Stunde. Er fährt eine Durchschnittsgeschwindigkeit von über 50 km/h. Das ist einfach großer Sport. Das ist unglaublich faszinierend und gibt großartige Bilder.
 
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Tja ich bin auch ein Verfechter der EZF.

Die perfekte Grand Tour wäre für mich zum Start ein MZF so über 20Km, dann ein wirklich langes flaches EZF über 70-80 KM und ein Bergzeitfahren über 15-20KM.

Damit wäre alles abgedeckt.
Aber dann hätte Leopard ein Problem, wenn der Cance den Schlecks beim EZF 10-15 Minuten abgenommen hätte :D
 
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...
Nehmen wir nun an, es gäbe bereits in der ersten oder zweiten Woche der Tour ein längeres Einzelzeitfahren, dann wären schon ordentliche Abstände vorhanden. Und dann müßten Fahrer wie die Schlecks oder Sastre in den Bergen von Anfang an voll angreifen, um auf Fahrer wie Evans oder Menchov wieder Zeit gut zu machen.

Und wenn es heißt, daß die Überlegenheit eines Fahrers zur defensiven Fahrweise führt, dann stimmt das auch nur in einem Punkt. Denn bei einer klaren Führung im Gesamtklassement gibt es genau EINEN Fahrer, der defensiv fahren kann, die restlichen Favoriten müssen ihn auf Gedeih und Verderb angreifen.
...

Ulle-LA mal außen vor ... ich kann mich noch an die Ära Indurain, bzw. Banesto erinnern mit den damaligen EZF & MZF ... die TdF war nach einigen wenigen Etappen "rasend Langweilig" ... der Spanier, bzw. Banesto dominierte das ganze Feld und lies keinen, wirklich keinen auch noch so unbedeutenden Ausreiser davonkommen.


btw.: Wenn ich mir gerade die alten Etappenpläne so ansehe muß ich feststellen, daß es seit 1992 kein EZF mit mehr als 65km gegeben hat & sich die ganze EZF Geschichte aktuell so knapp um die 50km eingependelt hat.
EZF-Herausforderungen wie nach dem Krieg mit
1947 - 139km
1948 - 120km
1949 - 92km
1950 - 78 + 98km
1951 - 85 +97km
wären dem heutigen Fersehpublikum wohl kaum noch zu vermitteln ... die leidensfähigkeit der Fahrer mal ganz außen vor
 
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btw.: Wenn ich mir gerade die alten Etappenpläne so ansehe muß ich feststellen, daß es seit 1992 kein EZF mit mehr als 65km gegeben hat & sich die ganze EZF Geschichte aktuell so knapp um die 50km eingependelt hat.
EZF-Herausforderungen wie nach dem Krieg mit
1947 - 139km
1948 - 120km
1949 - 92km
1950 - 78 + 98km
1951 - 85 +97km
wären dem heutigen Fersehpublikum wohl kaum noch zu vermitteln ... die leidensfähigkeit der Fahrer mal ganz außen vor

Wir reden ja auch nicht von monströsen Distanzen, das muß nicht sein, das soll man ja auch nicht unbedingt wieder einführen. Es stimmt, seit 1992 gab es kein EZF über 65 Kilometer mehr, aber es gab immer noch lange Etappen im Kampf gegen die Uhr.

1994: 64,0 km
1996: 63,5 km
1997: 63,0 km
2001: 61,0 km

Es ist ja auch nicht entscheidend, ob ein Einzelzeitfahren 58 km oder 65 km lang ist. Wichtig ist eben, daß es lang genug ist (und das heißt für mich mindestens 50 km) um den guten Rolleuren die Chance zu geben, richtig große Abstände herauszufahren.

Ein Fahrer wie Andy Schleck z. B. kann sicher bei einer Bergankunft wie Alpe D`Huez eine Minute auf einen Fahrer wie Cadel Evans, Denis Menchov oder Roman Kreuziger herausfahren. Und ein Bergspezialist wie Schleck hat ja nicht nur eine Chance, Zeit gutmachen zu können, sondern sowohl in den Alpen als auch in den Pyrenäen jede Menge Anstiege, um Distanz zwischen sich und den Mitstreitern zu legen. Klassement-Fahrer, die ihre Stärken im Einzelzeitfahren haben, können nur noch über ein einziges, mit 41 Kilometern nicht übermäßig langes Zeitfahren, Zeit auf die Bergspezialisten gutmachen.
 
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willst du damit sagen, dass alle EZF-spezialisten zu dick sind? ;) :D

Genauso ist das. Deswegen kommen die meisten ja auch schlecht den Berg hoch :D

Aber im Ernst: So wie das Adler beschrieben hat, was die Möglichkeiten für Kletterer und mehr TT-lastige Klassementfahrer angeht, Zeit gut zu machen, so siehts doch aus!
 
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Ähnlich der Berg- und Sprintwertung könnte man doch eine Einzelzeitfahrwertung einführen. Zwei Zeitfahren bei der Tour sollten dafür Grundlage sein. Plus das MZF und Zeitgutschriften für Einzelausreisser auf normalen Etappen in Höhe der maximal rausgefahrenen Zeit zum Peleton. Falls mehrere Ausreisser konkurrierend unterwegs sein sollten, gilt selbstverständlich ein Windschattenverbot.
 
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Ich bin für 3 EZF à 56 km.
Bei diesen gäbe es dann alle 7km die Schwarzwälderkirschzwischenwertung.

Und wir könnten uns auf das schon lange überfällige Ullecomeback freuen.
Hmm, schmackofaz, 21 Stücke Schwarzwälder extra, wenn das nicht DIE Motivation ist.
 
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Ich kann mir die großen Rundfahrten ohne die Kämpfe gegen die Uhr kaum vorstellen. Neben der rein sportlichen Sicht finde ich es als Zuschauer interessant, dass sich auch Zeit für die weniger bekannten Gesichter genommen werden kann. So wird auch der 70. vorgestellt und sich nicht nur, wie im normalen Rennen, auf die Ausreißer und die Favoriten konzentriert. Außerdem lockern solche Sonderwettbewerbe den Trott der Etappen auf.

Ich sehe aber die Gefahr, dass sich diese Zeitfahren anbieten, um gezielt den Fahrer dafür vorzubereiten. Taktik, Zufall und Konkurrenten sind ja ausgeschaltet, die Belastung ist sehr gut planbar und die Zeitgewinne möglicherweise recht groß, da das Peloton keine Nachführarbeit leisten kann. Ein Schelm der dabei Böses denkt.

Wenn man an das Gute im Menschen glaubt, im Radsport meiner Meinung nach fast nicht mehr möglich, sind für mich Zeitfahren aber neben den Bergbezwingungen die Quintessenz des Radsportes, deutlicher sieht man die enorme Anstrengung wohl kaum.
 
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Es stimmt, seit 1992 gab es kein EZF über 65 Kilometer mehr, aber es gab immer noch lange Etappen im Kampf gegen die Uhr.

Bei dem EZF hat Indurain den nicht gerade talentlosen Bugno 3'40" abgenommen (ohne das Bugno eine Pannne oder sonstwie Probleme gehabt hätte) :D Kann mich noch an eine Karikatur in der L'Equipe erinnern, in der Indurain in einem F1 Auto sitzt und die anderen auf ihren Rädern überholt.

Da kann man schon verstehen, dass sie danach die EZF kürzer gemacht haben :D
 
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Ich kann mir die großen Rundfahrten ohne die Kämpfe gegen die Uhr kaum vorstellen. Neben der rein sportlichen Sicht finde ich es als Zuschauer interessant, dass sich auch Zeit für die weniger bekannten Gesichter genommen werden kann. So wird auch der 70. vorgestellt.......
und spätestens den 71. kann sich doch dann keine Sau mehr merken.
Das geschieht denen doch auch recht.
Wer sich nicht wenigstens mal ein paar Stunden als Baroudeur quält, um sein Sponsorentrikot in die Kamera halten zu können, hat schon mal gleich gar keine Aufmerksamkeit verdient.
 
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