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Rettet das Einzelzeitfahren

Adler

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Auf der Internetseite von Eurosport gibt es einen guten Beitrag zum Einzelzeitfahren bei den großen Rundfahrten.

http://de.eurosport.yahoo.com/radsport/blog/article/2943/

Andreas Schulz, der Verfasser des Artikels, spricht genau das an, was ich auch schon in den letzten Jahren bemängelt habe, nämlich das Verschwinden von Einzelzeitfahren aus der Streckenführung der großen Rundfahrten. Es ist doch ein Witz, wenn es bei der Tour de France, auf einer Gesamtstrecke von annähernd 3.500 Kilometern, nur 41 EZF-Kilometer gibt. Noch vor wenigen Jahren war es mindestens die doppelte, meistens eher die dreifache Distanz.

In den 1980er und 1990er Jahren gab es bei der Tour oftmals insgesamt 140, 150 oder gar 160 Kilometer im Kampf gegen die Uhr. Die Einzelzeitfahren waren manchmal über 65 Kilometer lang. Natürlich braucht man evtl. nicht diese Extreme (wobei ja bei den Bergen permanent danach gesucht wird), aber ich finde, zu einer Tour de France gehören mindestens 100 Kilometer Einzelzeitfahren, davon eine wirklich lange Distanz über mindestens 50 Kilometer.

Auf den Bergen kann man sich immer auch ein Stück weit neutralisieren, beim Einzelzeitfahren ist jeder auf sich gestellt. Und es gäbe wieder mehrere Fahrer, die um den Gesamtsieg mitkämpfen können. Gäbe es z. B. mindestens zwei richtig große Einzelzeitfahren, so wie es bei der Tour de France über viele Jahre immer üblich war, dann wären Cadel Evans oder Denis Menchov einem Andy Schleck durchaus ebenbürtig. Es ist weder gerecht noch attraktiv, wenn die Rundfahrten ausschließlich an Anstiegen entschieden wird, denn dadurch haben ausschließlich Bergspezialisten eine Chance.

Rettet das Einzelzeitfahren ! ! !
 
AW: Rettet das Einzelzeitfahren

grundsätzlich bin ich auch dafür, dass es wieder mehr EZF geben soll.
wobei dann halt wieder die gefahr besteht, dass in den bergen nicht so offensiv gefahren wird, da die guten zeitfahrer nur versuchen dranzubleiben.

und wenn es wieder einen fahrer (wie damals L.A.) geben sollte, der sowohl bei EZF und auch in den bergen dominiert, dann konnte es ziemlich langweilig werden.

ich glaube aber, dass die momentane situation sich auch wieder ändern wird und es in paar jahren auch wieder mal mehr EZF kilometer geben wird.
es gab immer wieder zeiten, wo mal mehr und mal weniger EZF gefahren wurden.
 
AW: Rettet das Einzelzeitfahren

grundsätzlich bin ich auch dafür, dass es wieder mehr EZF geben soll.
wobei dann halt wieder die gefahr besteht, dass in den bergen nicht so offensiv gefahren wird, da die guten zeitfahrer nur versuchen dranzubleiben.

und wenn es wieder einen fahrer (wie damals L.A.) geben sollte, der sowohl bei EZF und auch in den bergen dominiert, dann konnte es ziemlich langweilig werden.

ich glaube aber, dass die momentane situation sich auch wieder ändern wird und es in paar jahren auch wieder mal mehr EZF kilometer geben wird.
es gab immer wieder zeiten, wo mal mehr und mal weniger EZF gefahren wurden.

Natürlich gab es mal mehr und mal weniger EZF-Kilometer, aber so wenig wie dieses Jahr seit Ewigkeiten nicht. Ich habe mir einmal die Mühe gemacht, die Tour-Profile der letzten 30 Jahre durchzuschauen, die 41 Kilometer Einzelzeitfahren in diesem Jahr sind historischer Tiefststand. Schon letztes Jahr war ein Minimal-Rekord, der 2011 nochmals unterboten wird.

Hier mal die letzen 30 Jahre (Mannschaftszeitfahren nicht mitgerechnet):

1980 / 128,5 km (Prolog, 3 Einzelzeitfahren)
1981 / 117,5 km (Prolog, 3 Einzelzeitfahren)
1982 / 145,2 km (Prolog, 3 Einzelzeitfahren)
1983 / 144,6 km (Prolog, 4 Einzelzeitfahren)
1984 / 145,4 km (Prolog, 3 Einzelzeitfahren)
1985 / 159,3 km (Prolog, 3 Einzelzeitfahren)
1986 / 124,1 km (Prolog, 2 Einzelzeitfahren)
1987 / 168,1 km (Prolog, 3 Einzelzeitfahren)
1988 / 137,0 km (Prolog, 3 Einzelzeitfahren)
1989 / 144,3 km (Prolog, 3 Einzelzeitfahren)
1990 / 146,8 km (Prolog, 3 Einzelzeitfahren)
1991 / 135,4 km (Prolog, 2 Einzelzeitfahren)
1992 / 137,0 km (Prolog, 2 Einzelzeitfahren)
1993 / 113,8 km (Prolog, 2 Einzelzeitfahren)
1994 / 118,7 km (Prolog, 2 Einzelzeitfahren)
1995 / 107,8 km (Prolog, 2 Einzelzeitfahren)
1996 / 103,4 km (Prolog, 2 Einzelzeitfahren)
1997 / 125,8 km (Prolog, 2 Einzelzeitfahren)
1998 / 115,6 km (Prolog, 2 Einzelzeitfahren)
1999 / 120,3 km (Prolog, 2 Einzelzeitfahren)
2000 / 75,5 km (2 Einzelzeitfahren)
2001 / 101,2 km (Prolog, 2 Einzelzeitfahren)
2002 / 109,0 km (Prolog, 2 Einzelzeitfahren)
2003 / 102,5 km (Prolog, 2 Einzelzeitfahren)
2004 / 76,6 km (Prolog, 2 Einzelzeitfahren)
2005 / 74,5 km (2 Einzelzeitfahren)
2006 / 116,1 km (Prolog, 2 Einzelzeitfahren)
2007 / 117,4 km (Prolog, 2 Einzelzeitfahren)
2008 / 82,5 km (2 Einzelzeitfahren)
2009 / 56,0 km (2 Einzelzeitfahren)
2010 / 60,9 km (Prolog, 1 Einzelzeitfahren)
2011 / 41,0 km (1 Einzelzeitfahren)

2009 und 2010 waren die Jahre mit wenigsten Kilometer im Kampf gegen die Uhr. Und 2011 wird das nochmals weit unterbieten. Ich sage ja nicht, daß wir zurück müssen zu den 80er-Jahren. Aber wie gesagt, 100 Kilometer sollten es schon sein. Ansonsten finden wir nur noch Bergspezialisten auf den forderen Plätzen im Klassement. Und das kann doch auch nicht Sinn einer dreiwöchigen Rundfahrt sein. Der kompletteste Fahrer sollte gewinnen.
 
AW: Rettet das Einzelzeitfahren

Erst haben alle rumgeheult,weil´s kein Mannschaftszeitfahren mehr gibt.
Jetzt gibt es die- und trotzdem heulen ´se alle,weil´s zu wenig Einzelzeitfahren gibt.

Herje.
Grundlegend gebe ich zu bedenken,dass es GENERELL zu wenig Zeitfahren gibt.
Mal abgesehen vom Giro,der schon seid Beginn auf Bergziegen ausgelegt wurde,wird bei der Tour z.B nicht mehr der Athlet gesucht,der schnell gegen die Uhr ist und schnell in den Bergen,sondern nur reine Bergziegen.

Und gerade DAS hat sich die Tour immer auf die Fahne geschrieben- Sie suchen den vollkommensten Radsportler.
 
AW: Rettet das Einzelzeitfahren

Grundlegend gebe ich zu bedenken,dass es GENERELL zu wenig Zeitfahren gibt.
Mal abgesehen vom Giro,der schon seid Beginn auf Bergziegen ausgelegt wurde,wird bei der Tour z.B nicht mehr der Athlet gesucht,der schnell gegen die Uhr ist und schnell in den Bergen,sondern nur reine Bergziegen.

Und gerade DAS hat sich die Tour immer auf die Fahne geschrieben- Sie suchen den vollkommensten Radsportler.

Genau darum geht es. Der komplette Radfahrer soll die Tour gewinnen, nicht der Spezialist. Es wird einfach komplett auf die Bergankünfte reduziert.

Nicht falsch verstehen, ich mag die Bergankünfte sehr, das ist eine super Sache, enorm spannend und spektakulär. Aber auch das Einzelzeitfahren ist eine tolle Sache.
 
AW: Rettet das Einzelzeitfahren

Da schließ ich mich euch voll und ganz an.
 
AW: Rettet das Einzelzeitfahren

Erneut ein gelungener Kommentar...
Ich schließe mich Adlers ausführungen an und man muss einfach sagen, dass das EZF unbestreitbar eine starke indirekte Wirkung auf die Bergetappen hat, denn die schwächeren Zeitfahrer (z.B. Schleck) müssen bei mehr TT-Kilometern in den Bergen angreifen und Absprachen, bzw. Stehversuche wird es so nicht mehr geben, es wird interessanter...
 
AW: Rettet das Einzelzeitfahren

grundsätzlich bin ich auch dafür, dass es wieder mehr EZF geben soll.
wobei dann halt wieder die gefahr besteht, dass in den bergen nicht so offensiv gefahren wird, da die guten zeitfahrer nur versuchen dranzubleiben.

Man muss einfach sagen, dass das EZF unbestreitbar eine starke indirekte Wirkung auf die Bergetappen hat, denn die schwächeren Zeitfahrer (z.B. Schleck) müssen bei mehr TT-Kilometern in den Bergen angreifen und Absprachen, bzw. Stehversuche wird es so nicht mehr geben, es wird interessanter...

Das ist auch ein Effekt, der oft unterschätzt wird. Einerseits ist es wirklich toll, wenn eine Rundfahrt lange spannend ist und die Fahrer eng im Klassement beisammen sind. Andererseits sind es oftmals gerade diese engen Abstände, die zur Passivität führen. Man sah es ja letztes Jahr bei Contador und Schleck. Beide sind in den Bergen etwa gleich gut, also neutralisieren sie sich. Die Abstände sind eng und keiner will riskieren, sich Rückstand einzuhandeln.

Nehmen wir nun an, es gäbe bereits in der ersten oder zweiten Woche der Tour ein längeres Einzelzeitfahren, dann wären schon ordentliche Abstände vorhanden. Und dann müßten Fahrer wie die Schlecks oder Sastre in den Bergen von Anfang an voll angreifen, um auf Fahrer wie Evans oder Menchov wieder Zeit gut zu machen.

Und wenn es heißt, daß die Überlegenheit eines Fahrers zur defensiven Fahrweise führt, dann stimmt das auch nur in einem Punkt. Denn bei einer klaren Führung im Gesamtklassement gibt es genau EINEN Fahrer, der defensiv fahren kann, die restlichen Favoriten müssen ihn auf Gedeih und Verderb angreifen.

Die Tour fand ich immer spannend und immer interessant, auch zu den Zeiten von Lance Armstrong. Natürlich wäre es toll gewesen, wenn Ullrich ihn einmal hätte vom Thron stoßen können, aber auch so war es immer großartig, wenn das Feld durch Frankreich rollte.

Und noch eine Sache zum Einzelzeitfahren. Wir erinnern uns wohl alle an die Tour 2003. Spannender geht´s ja kaum, da duellieren sich die beiden größten Rundfahrer dieser Epoche auf absoluter Augenhöhe, sogar um die Bonussekunden bei den Zwischensprints haben Ulle und Lance gekämpft. Und was waren die packendesten, spannendsten, großartigsten und (leider) auch tragischsten Momente dieser Frankreichrundfahrt 2003? Eindeutig die Zeitfahren. Der große Triumph von Ullrich beim ersten Zeitfahren, als er Armstrong in flimmernder Hitze über eineinhalb Minuten abgenommen hat, genauso wie das tragische Ende mit dem Sturz Ullrichs im strömenden Regen beim zweiten und letzten Zeitfahren. Da kann wirklich niemand behaupten, der Kampf gegen die Uhr wäre langweilig.
 
AW: Rettet das Einzelzeitfahren

Meiner Meinung nach sollte es bei den drei großen Rundfahrten ein EZF im Flachen, eins in den Bergen und ein MZF geben.
Somit wären, mit den anderen Etappen, alle Bereiche abgedeckt.

Mfg
Frank
 
AW: Rettet das Einzelzeitfahren

wenn man sich die jahre anschaut, in denen es mehr EZF kilometer gab, wurde damals in den bergen aber nicht unbedingt ein feuerwerk gezündet.
ich war immer ein fan von indurain, aber wie hat er seine fünf tour siege geholt? so spektakulär war das auch wieder nicht.

Und wenn es heißt, daß die Überlegenheit eines Fahrers zur defensiven Fahrweise führt, dann stimmt das auch nur in einem Punkt. Denn bei einer klaren Führung im Gesamtklassement gibt es genau EINEN Fahrer, der defensiv fahren kann, die restlichen Favoriten müssen ihn auf Gedeih und Verderb angreifen.

warum wurden dann fahrer wie indurain oder armstrong nur ganz selten angegriffen?

wie gesagt, ich würde mir auch wieder mehr EZF wünschen und würde sicher wieder die kompletteren fahrer bevorzugen, aber spektakulärer wird es deswegen bestimmt nicht.

momentan wird versucht die spannung so lange wie möglich rauszuzögern und alles in die letzte woche zu packen.
 
AW: Rettet das Einzelzeitfahren

Tja, also ich bezweifel ein wenig, dass mehr Zeitfahrkilometer eine Tour unbedingt spannender machen.
In meiner Erinnerung waren es doch zuletzt meist die starken Zeitfahrer, die am Ende auch in den Bergen die stärksten waren.
1997 war Ulle 'ne Macht gegen die Uhr und in Bergen nicht zu schlagen. Er hat zwar Marco Pantani nach Alpe d'Huez fahren lassen, aber der war da ja auch nicht wirklich gefährlich für Ullrich.
1998 war eine Ausnahme, da dort definitv ein schwacher Zeitfahrer gewonnen hat. Das war aber auch eher dem Einbruch von Ulle geschuldet, der auch in diesem Jahr meiner Erinnerung nach wieder mit Pantani zusammen der stärkste in den Bergen war (und eben auch gegen die Uhr).
Von 1999 bis 2005 gibts wohl keine Zweifel, dass der stärkste Zeitfahrer auch immer der stärkste Kletterer war (wobei es 2003 zugegeben knapp war, aber auch dort, bin ich nicht sicher, ob das Rennen nicht auch ohne Zeitfahren sehr spannend gewesen wäre...).
2006 war Landis von den Klassementfahrern wieder der stärkste gegen die Uhr und bis auf einen Tag auch kaum am Berg zu bezwingen (ja... ich weiß, dass er gedopt hat, aber für die damalige, gefühlte Spannung des Rennens unerheblich, da damals noch nicht bekannt).
Und bis auf 2008, als Sastre gewonnen hat, hat zuletzt doch mit A.C. auch wieder der stärkste Kletterer die beste Performance der Klassementfahrer im Zeitfahren abgegeben (2010 im letzten Zeitfahren hatte er nat. schlechte Karten aufgrund der Bedingungen).
Ich finde ja auch, dass es ruhig etwas mehr Zeitfahrkm sein dürfen, da ein kompletter Fahrer die Tour gewinnen sollte, aber ich glaube nicht daran, dass die Tour durch mehr Zeitfahrkm zwangsläufig spannender wird, sondern vielleicht das Gegenteil (Schleck läge wahrscheinlich schon weiter zurück, wenn's in die Berge geht und AC könnte sich auf's reine Verteidigen konzentrieren???). Könnte das nicht auch der Grund sein, warum der Veranstalter auf weniger Zeitfahrkm setzt?! Eben um es spannender zu machen.
 
AW: Rettet das Einzelzeitfahren

Jedenfalls ist der sportliche Wert eine Einzelzeitfahrens unbestritten. In den Bergen kann man immer noch ein bisschen taktieren, kann Stärke vorgaukeln, obwohl man schon schwach wird. Im Rennen Mann gegen Mann gewinnt nicht zwangsläufig der körperlich überlegene Fahrer, manchmal reicht es auch, einfach clever zu fahren.

Beim Einzelzeitfahren fällt das alles weg. Da geht es nur um die körperliche Kraft, nur darum, über eine gewisse Distanz die meiste Kraft auf die Kurbel zu bekommen. Das ist es, was ich am Einzelzeitfahren so liebe, es ist ehrlich. Der Stärkste ist vorne, es gibt keine "Hinterradlutscher" die den stärksten Fahrer einbremsen könnten, keine Windschattenspielchen, kein gegenseitiges Neutralisieren. Der Gegner und seine Taktik haben keinen Einfluß.

Und es können ordentliche Abstände gelegt werden. Wenn ein Fahrer wirklich dominant ist - und das waren die großen Rundfahrer oft genug - dann soll er auch mit dem entsprechenden Vorsprung vorne sein. Das ist doch alles Augenwischerei heutzutage. Jeder träumt permanent von Sekundenabständen auf den letzten Etappen. Das ist unlogisch. Nach 3.000 Kilometer hat sich nunmal ein Fahrer als der Stärkste herauskristallisiert, der dann evtl. auch drei, vier, fünf oder mehr Minuten in Führung liegt. Was wäre daran so schlimm?

Letztes Jahr haben manche geschimpft, die Tour wäre nicht spannend genug gewesen. Ich dachte mir damals, mir bleibt die Spucke weg. Nach drei Wochen betrug der Abstand zwischen Sieger und Zweitem gerade einmal 39 Sekunden und die Leute beschweren sich, es ist nicht spannend genug? Geht´s noch?

Ullrich´s Sieg 1997 war absolut dominant, Armstrong holte sechs seiner sieben Siege vollkommen souverän und auch Indurain war oft genug unangreifbar. War die Tour in all diesen Jahren uninteressant? Für mich nicht. Ich habe die Frankreichrundfahrt immer gern gesehen, auch wenn der (bei mir ungeliebte) Texaner schon mit fünf Minuten vor Ullrich, Beloki, Basso oder Klöden das Klassement angeführt hat.

Deshalb plädiere ich auch für mehr EZF-Kilometer. Der stärkste Fahrer soll gewinnen, soll belohnt werden. Und wenn ein Fahrer überlegen ist, dann ist das nun einmal so. Will man künstliche Spannung erzeugen, wo keine Spannung mehr ist? Das ist überflüssig und echte Radsportfans werden das auch so sehen.
 
AW: Rettet das Einzelzeitfahren

zeitfahren, sowas blödes.
diese albernen hüte, diese hautengen pellen. dann diese wulstigen, seelenlosen räder die nur noch wenig mit dem alten eleganten diamant zu tun haben. und so mühen sich die leute ab, in ihrer angeblich so geschwindigkeitsfördernden gebetsposition, mit dem sattel in den hintern gebohrt, kilometer um kilometer. alleine auf weiter flur keuchen sie an den von der monotonie der bewegung gelangweilten radsportfans vorbei. und wo zu das ganze?
 
AW: Rettet das Einzelzeitfahren

zeitfahren, sowas blödes.
diese albernen hüte, diese hautengen pellen. dann diese wulstigen, seelenlosen räder die nur noch wenig mit dem alten eleganten diamant zu tun haben. und so mühen sich die leute ab, in ihrer angeblich so geschwindigkeitsfördernden gebetsposition, mit dem sattel in den hintern gebohrt, kilometer um kilometer. alleine auf weiter flur keuchen sie an den von der monotonie der bewegung gelangweilten radsportfans vorbei. und wo zu das ganze?

Damit du was zum schreiben hast... :rolleyes:
 
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Ist scheinbar der Hang zum Dramatischen ( ähnlich wie beim selbstmordartigen Befahren von Strecken, wie Paris Roubaix, die einfach nicht für kleine, leichte Bergfahrer gemacht sind und Schlüsselbeine nur so splittern lässt)...
Ich selbst muss zugeben, dass ich durch die Einzelzeitfahren oft mal durchschalte... da find ich das reguläre Rennen und besonders die Schlussanstiege deutlich interessanter! Der Wettkampf als sportliches Ereignis und das solches auch für die Sportler verliert dadurch meines Erachtens an Klasse und da stimme ich euch voll und ganz zu.

Allerdings darf man in einer Sportart in der es leider auch um Geld geht (wenn auch nicht so viel wie bei anderen Sportarten) den wert der Attraktion nicht vergessen. Wie gerne hätte ich die Kopfsteinpflaster-etappe letztes jahr gesehen... da ärger ich mich jetzt noch! Wie spannend sind doch die Bergankünfte und wie dramatisch die Sprintsiege! Für ein Zeitfahren, das sich kaum noch jemand ansieht bleibt da (mangels Sponsoren) kein Platz!
 
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Wie spannend sind doch die Bergankünfte und wie dramatisch die Sprintsiege! Für ein Zeitfahren, das sich kaum noch jemand ansieht bleibt da (mangels Sponsoren) kein Platz!
Glaubst du wirklich das die Meinung so klar gegen das Zeitfahren steht?
Ich z.B finde Zeitfahren interessanter als eine Sprintetappe, aber möglicherweise gehöre ich auch einer Minderheit an...
Aber die Tour hat ja die letzten knapp 100 Jahre auch mit Zeitfahren "überlebt", da wird sie jetzt nicht untergehen ;) Aber ich verstehe was du meinst, möglicherweise ist es so... Wir sollten mal eine Umfrage im Forum machen, ob Zeitfahren wirklich so uninteressant ist ...
 
AW: Rettet das Einzelzeitfahren

Ich z.B finde Zeitfahren interessanter als eine Sprintetappe, aber möglicherweise gehöre ich auch einer Minderheit an...

tust Du nicht, kann da nur zustimmen...

Glaub´ auch gar nicht, daß Zeitfahren so uninteressant wahrgenommen wird, denn vile Biathlon und Langlaufwettkämpfe funktionieren nach dem gleichen Prinzip, werden nur Verfolgung genannt...
 
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zeitfahren, sowas blödes.
diese albernen hüte, diese hautengen pellen. dann diese wulstigen, seelenlosen räder die nur noch wenig mit dem alten eleganten diamant zu tun haben. und so mühen sich die leute ab, in ihrer angeblich so geschwindigkeitsfördernden gebetsposition, mit dem sattel in den hintern gebohrt, kilometer um kilometer. alleine auf weiter flur keuchen sie an den von der monotonie der bewegung gelangweilten radsportfans vorbei. und wo zu das ganze?

Würde ich Dein Profil und Deine Profil-Bilder nicht kennen, dann würde ich Dir jetzt das hier zeigen: :droh:

Aber ich kenne ja Dein Profil und vor allem Deine Profil-Bilder. Also weiß ich, wie es gemeint ist. :bier:

Glaubst du wirklich das die Meinung so klar gegen das Zeitfahren steht?
Ich z.B finde Zeitfahren interessanter als eine Sprintetappe, aber möglicherweise gehöre ich auch einer Minderheit an...
Aber die Tour hat ja die letzten knapp 100 Jahre auch mit Zeitfahren "überlebt", da wird sie jetzt nicht untergehen ;) Aber ich verstehe was du meinst, möglicherweise ist es so... Wir sollten mal eine Umfrage im Forum machen, ob Zeitfahren wirklich so uninteressant ist ...

Die Tour wird so ziemlich alles überstehen.
Aber man darf ja ein paar Verbesserungen ins Auge fassen.
Oder?
 
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Oh Mann. Die Tour nur noch auf Bergziegen ausgelegt - ich lach mir nen Ast.. Klar. härter noch als der Giro... und in welchem französischen Department liegen dennn Angliru oder die den Lagos Covadonga genau?

Im Fernsehen bieten alle Radsportdisziplinen im Vergleich etwa zu temporeichen Ballsportarten ein weit überdurchschnittliches Langeweileniveau. (Wer jemals ne Überführungssetappe angeschaut hat, darf sich NIE MEHR über ein 0:0 aufregen!)

EZF ist ultralangweilig und minimiert den Werbe-Ertrag pro Sendeminute! Deswgen müssen wir der ASO denkabr sein, denn nur so könnnen wir weiter Radsport im fernsehen gucken! Davon abgesehen : Was ist den schon dei Tretmühlentreterei von Lance und Ulle gegen gegen das epochale Duell der Berggiganten Rasmussen und Contador am Peyresourde?
 
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Die EZFs wären nicht ultralangweilig, wenn sie wie von Fignon gefordert, endlich nochmal über anständige Distanzen gehen würde, wo es nicht um Sekunden, sondern um Minuten geht. Er meinte damit EZFs von über 100km.

Wenn das so weitergeht, kann man auch auf den Bergetappen nur noch die letzten 4-5km fahren lassen, vorher passiert ja eh nichts. Die Überführungsetappen gleich als RTFs mit Trainingsfahrtcharakter und ein paar Sprinteinlagen starten und auf den Champs Elysee spielt man dann noch ein bißchen Kriterium. :spinner:

Die Penner sollen lieber mal den Funk verbieten und die Etappen wieder episch lang machen, so wie früher. Dann braucht man wieder Rennfahrer und keine Tretmaschinen...
 
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