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Restauration eines Chesini Renners

wokke

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25 Juli 2010
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Hallo Forum,

ich bin gestern eher zufällig auf dieses Forum gestoßen und war so begeistert, daß ich mich gleich registriert habe.

In meiner Jugend, d.h. als Schüler und Student, bin ich sehr viel Fahrrad gefahren und mein Traum war immer ein schönes Rennrad. Vor etwa 25 Jahren (mit 25 Jahren) erstand ich dann ein gebrauchtes Chesini Rennrad, was es mir wegen seiner detailverliebten Verarbeitung angetan hatte. DM500,- hat es gekostet und angeblicher Neupreis waren damals schon DM 2.500,-
Nachdem ich sicherlich einige tausend Kilometer darauf gefahren bin, hat mein Einstieg ins Berufsleben dem Rad nicht gut getan. Es stand eigentlich nur noch rum, bis ich es eines Tages vor wenigen Jahren mal wieder ausgemottet habe. Dabei stellte ich einen nicht reparablen Höhenschlag im Hinterrad fest und außerdem wollte ich sowieso schon lange mal auf Drahtreifen umrüsten, nachdem ich mit den geklebten Dingern immer nur Ärger hatte. Einmal ist mir der Hinterreifen in einer Kurve von der Felge gerutscht mit entsprechenden Folgen. Dummerweise war ich beim Kauf der Ersatzfelgen wenig sensibel und erstand einen Satz, der sicherlich nicht in die Zeit dieses Renners paßt.
Nun denke ich an eine Restauration und die Lektüre etlicher Forumsbeiträge zu eben diesem Thema hat mich für eine zeitgerechte Restauration sensibilisiert. Daher ein paar Fragen:
1. Neulack ja oder nein?
2. Aufkleber - woher bekomme ich soetwas?
3. Laufräder wechseln oder sind die trotz Allem akzeptabel?
4. Rechtfertigt der Wert (?) des Rades überhaupt ansatzweise den Aufwand? Dazu sei gesagt, daß ich eine sehr gut ausgestattete Werkstatt mit 2 Strahlkabinen habe, einen professionellen Polierbock samt Zubehör mein Eigen nennen darf und definitiv nicht "double left handed" bin :)

Freue mich auf Eure Hilfe.

1000 Dank vorab und Gruß
Wolf

Hier ein Schwung Bilder von dem guten Teil:

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AW: Restauration eines Chesini Renners

Als Eigner mehrerer Chesinis würde ich dazu raten am Lack nix zu machen. Das Rad hat halt Patina, aber die Kleber sind noch weitgehend da und der "old warrior-look" steht ihm gut.
Ich würde mir nur passende Felgen besorgen und die Teile aufarbeiten, säubern, neu fetten/ölen und selbstverständlich alle Lager überholen.
Sehr hübsche und selten Panto-Teile an dem Rad, da fehlt sich nix. Die Klemmschraube in der Sattelmuffe sollte als erstes durch eine passende Campa-Schraube ersetzt werden. Der leichte ISCA-Sattel ist auch Klasse. Den kann man mit ein bissl Schuhcreme wieder auffrischen.
Neues Lenkerband in schwarz oder weiß aus Baumwolle oder das Benottoband würde dem Renner auch gut stehen, das Rot passt ned so gut.
Ich beneide Dich sehr um die alte Flasche, so eine suche ich noch.
Man könnte zwar die Aufkleber nachmachen aber die wären halt nicht mehr original. Neuer Lack wäre wohld dann auch dicker und gute Lackierer für Räder sind sehr selten, ich kenne hierzulande keinnen.
Die Gravuren am Rahmen könnte man ja säubern und neu mit Farbe auslegen, das bringt dann schon viel.
Glückwunsch zu dem Radl und deinem Entschluß es wieder zu beleben.
 
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Ach ja, die KJlingel und die Speichenschutzscheibe hinten müssen unbedingt weg.
 
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Danke für Dein Feedback.
Ja, diese Plastikscheibe ist in der Tat völlig daneben. Genau wie die Pedalhaken aus Kunststoff. Die Klingel ist noch aus meinen aktiven Münchner Zeiten, da ging ohne die in der Stadt gar nichts.

Auf die idee mit der Restauration bin ich eigentlich nur gekommen, weil mein Sohn von seiner Patentante zum 14. Geburtstag ein altes Koga Miyata Rennrad geschenkt bekam, was wir unter Mißachtung sämtlicher "Patina muß erhalten bleiben etc." Regeln und trotzdem mit viel Aufwand hergerichtet haben. Aber er ist super glücklich damit und das zählt dann doch auch, oder? Den Rahmen wie auch die Gabel habe ich Pulver beschichten lassen und die Qualität ist hervorragend. Keinerlei Orangenhaut, was bei Pulver nicht unbedingt normal ist.

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AW: Restauration eines Chesini Renners

oh ja, diese Gummis brauche ich UNBEDINGT. Die alten sind nämlich nicht nur völlig am Zerbröseln sondern kleben auch noch ganz ekelhaft.
Danke für den Link. Werde dort regelmäßig reinschauen. Die CAMPAGNOLO Griffgummis BL-RE 500 passen nicht zufällig auch?
 
AW: Restauration eines Chesini Renners

hab mir mal die Chesini Webseite angeschaut: chaotisch ist geprahlt. Wollte dort mal anfragen, ob man evtl. die originalen Aufkleber bekommen kann, aber ob da einer Englisch spricht? Hab meine Zweifel :)
 
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Pulver kann schön sein, birgt aber die Gefahr in sich , dass die Muffenkanten und Gravuren, wie sie ja am Chesini zahlreich vorhanden sind, zugekleistert werden und nachher nicht mehr sichtbar sind. Bei dem recht schnörkellosem Koga sciher o.k., beim Chesini empfände ich es als eher unpassend. Es steht aber nix dagegen die Teile vom Chesini aufzupolieren, den Lack zu konservieren, ggfls. Fehlstellen auszutupfen, fein beizuschleifen und zu polieren und dann das ganze mit Wachs zu versiegeln.
In meinen Augen ist der Lack hier eindeutig erhaltenswert, durch Neulack oder Pulver würde das Radl eindeutig verlieren.
 
AW: Restauration eines Chesini Renners

Danke für den Link. Da kann ich ja vielleicht sogar Aufkleber für meine MotoGuzzi LeMans bekommen :daumen:
 
AW: Restauration eines Chesini Renners

hab mir mal die Chesini Webseite angeschaut: chaotisch ist geprahlt. Wollte dort mal anfragen, ob man evtl. die originalen Aufkleber bekommen kann, aber ob da einer Englisch spricht? Hab meine Zweifel :)

Keine Chance da Aufkleber zu kriegen, die Marke hat einen neuen Besitzer und da hat niemand was aufgehoben. Irgendwer hier oder drüben im TF-Klassiker-Forum hat mal einem Member hier Kleber angeboten, aber ich glaube das waren andere. Ich hab auch einen Satz originaler, aber nicht für dein Rad passender Kleber. Di könnte ich allenfalls für Repros zur Verfügung stellen, aber wie gesagt, Deine Klaber sind erhaltenswert.
Und: Nein, die modernen Campa-Gummis passen nicht, aber es gibt Reprogummis von Robbie-Fellows in USA zu ca. 50 $ das paar, super Qualität und länger haltbar als die originalen, da modernerer Werkstoff. Bei Bedarf kann ich mal seine mail-Adresse pm-en.
 
AW: Restauration eines Chesini Renners

Die haben zumindest laut ihrer Liste Chesini Aufkleber. Für welches Modell die sind, lässt sich der Seite leider nicht entnehmen:

http://www.vintagetransfers.it/listbici.htm

Grüße

Reisberg

Wenn das der Anbieter ist der vor drei Jahren mal auf der L'Eroica einen Stand hatte (was ich glaube), dann sind das ältere Kleber aus den 50ern, sonst hätte ich damals welche mitgenommen.
 
AW: Restauration eines Chesini Renners

Keine Chance da Aufkleber zu kriegen, die Marke hat einen neuen Besitzer und da hat niemand was aufgehoben. Irgendwer hier oder drüben im TF-Klassiker-Forum hat mal einem Member hier Kleber angeboten, aber ich glaube das waren andere. Ich hab auch einen Satz originaler, aber nicht für dein Rad passender Kleber. Di könnte ich allenfalls für Repros zur Verfügung stellen, aber wie gesagt, Deine Klaber sind erhaltenswert.
Und: Nein, die modernen Campa-Gummis passen nicht, aber es gibt Reprogummis von Robbie-Fellows in USA zu ca. 50 $ das paar, super Qualität und länger haltbar als die originalen, da modernerer Werkstoff. Bei Bedarf kann ich mal seine mail-Adresse pm-en.

Ernstes Angebot mit zur Verfügung stellen für Repros? Ich habe nämlich jemanden in Dortmund, der mir für Autofelgen (OZ Racing und AC Schnitzer) Aufkleber macht und ich kann mir vorstellen, daß er auch die Chesini nachmachen kann. Ein guter Scan ist wahrscheinlich sogar völlig ausreichend.
Mail Adresse bitte unbedingt zukommen lassen.

Danke Dir.
Gruß vom Exil Münchner
Wolf
 
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Wenn das der Anbieter ist der vor drei Jahren mal auf der L'Eroica einen Stand hatte (was ich glaube), dann sind das ältere Kleber aus den 50ern, sonst hätte ich damals welche mitgenommen.

Hab ihn mal auf Englisch incl. italienischer Online Übersetzung (klang ganz ok soweit ich das beurteilen kann) angemailt. Mal schauen, ob und was als Antwort kommt.
 
AW: Restauration eines Chesini Renners

Danke für Dein Feedback.
Ja, diese Plastikscheibe ist in der Tat völlig daneben. Genau wie die Pedalhaken aus Kunststoff. Die Klingel ist noch aus meinen aktiven Münchner Zeiten, da ging ohne die in der Stadt gar nichts.

Auf die idee mit der Restauration bin ich eigentlich nur gekommen, weil mein Sohn von seiner Patentante zum 14. Geburtstag ein altes Koga Miyata Rennrad geschenkt bekam, was wir unter Mißachtung sämtlicher "Patina muß erhalten bleiben etc." Regeln und trotzdem mit viel Aufwand hergerichtet haben. Aber er ist super glücklich damit und das zählt dann doch auch, oder? Den Rahmen wie auch die Gabel habe ich Pulver beschichten lassen und die Qualität ist hervorragend. Keinerlei Orangenhaut, was bei Pulver nicht unbedingt normal ist.



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sorry, ist zwar ot, aber muss sein.;)

Das Koga ist nett geworden, aber der Wert drastisch gesenkt worden durch diese Aktion. Pulverbeschichtung ist was für "moderne" Räder.
- Schade, die Decals sind nun weg.
- Lenkerband nicht schön gewickelt (Abschluss ist echt nix geworden:))
- Anschlagbegrenzugs-Schrauben in den hinteren Ausfallenden sind falsch montiert. (Feder mit Kreuzschlitz gehört nach innen, Rändelmutter nach aussen)
- Wäscheleinen bitte nicht mit Kabelschnellbinder miteinander fixieren. Und wenn schon, dann wenigstens weisse Binder nehmen, und sauber kürzen.

Auch wenn Kogas friesisch herb sind, nicht mit der Verspieltheit an Muffen und Anbauteilen italienischer Renner aufwarten können, sind es sehr edle Renner, die es zu erhalten gilt. :)
 
AW: Restauration eines Chesini Renners

sorry, ist zwar ot, aber muss sein.;)

Das Koga ist nett geworden, aber der Wert drastisch gesenkt worden durch diese Aktion. Pulverbeschichtung ist was für "moderne" Räder.
- Schade, die Decals sind nun weg.
- Lenkerband nicht schön gewickelt (Abschluss ist echt nix geworden:))
- Anschlagbegrenzugs-Schrauben in den hinteren Ausfallenden sind falsch montiert. (Feder mit Kreuzschlitz gehört nach innen, Rändelmutter nach aussen)
- Wäscheleinen bitte nicht mit Kabelschnellbinder miteinander fixieren. Und wenn schon, dann wenigstens weisse Binder nehmen, und sauber kürzen.

Auch wenn Kogas friesisch herb sind, nicht mit der Verspieltheit an Muffen und Anbauteilen italienischer Renner aufwarten können, sind es sehr edle Renner, die es zu erhalten gilt. :)

Das mit den Anschlagbegrenzugs-Schrauben in den hinteren Ausfallenden hat mich beim Zerlegen ehrlich gewundert, denn wie zum Teufel soll man denn an die Köpfe rankommen, wenn des Rad drin ist? Das ist doch völlig sinnbefreit, oder nicht?

Das mit den Kabelbindern ist in der Tat eine lausige Interims Lösung. Eigentlich sollte es ganz ohne gehen. Muß ich mir noch was überlegen.

Was den Wert des Rades angeht: Mein Sohn hat endlich Spaß am Radfahren und somit ist der Wert dieses Rades gar nicht hoch genug einzuschätzen ;)

Das Lenkerband betreffend finde ich es insgesamt etwas oll und somit macht es der lausige Abschluß nur bedingt schlimmer :)

War 'ne Übung und an meinem Chesini gebe ich mir dann mehr Mühe, versprochen.

Aber mal ehrlich, wenn wir schon von "Wert" reden: Um was für Summen geht es hier etwa? Hab echt keinerlei Ahnung.
 
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... ich bin mal forsch, übertreibe ausdrücklich etwas und sage ... pulverst Du das Chesinni dann schmeißt Du mindestens 400 EUR weg ... eher mehr ... Restwert des Chesinis nach dem Pulvern unter Sammlern vielleicht noch EUR 50 bis 80.

Beim Koga hast Du durch das Pulvern unter Sammlern gute EUR 200 an Wert verloren ... Restwert heute ebenfalls EUR 50 ... vorher zw. EUR 50 und EUR 250 je nach wirklichem Zustand ... derart poliert und gewartet mit Originallack wären evtl. eben jene EUR 250 drin gewesen.
 
AW: Restauration eines Chesini Renners

... ich bin mal forsch, übertreibe ausdrücklich etwas und sage ... pulverst Du das Chesinni dann schmeißt Du mindestens 400 EUR weg ... eher mehr ... Restwert des Chesinis nach dem Pulvern unter Sammlern vielleicht noch EUR 50 bis 80.

Beim Koga hast Du durch das Pulvern unter Sammlern gute EUR 200 an Wert verloren ... Restwert heute ebenfalls EUR 50 ... vorher zw. EUR 50 und EUR 250 je nach wirklichem Zustand ... derart poliert und gewartet mit Originallack wären evtl. eben jene EUR 250 drin gewesen.

Du hast nicht übertrieben.

Das Chesinni stellt einen wunderschöne Originalzustand zur Schau, mit viel Patina und selbst dem Schmutz an den Muffen und der Oxydation der "Reichbleichgold"-Farbe in einigen der Gravuren kommt die Aufgabe zu, die Glaubwürdigkeit der Rades zu vergrößern. Hier würde ich keinesfalls putzen oder gar die Gravuren mit neuer Farbe auslegen, das Ergebnis wäre mit Sicherheit verheerend. Lackretouchen an den Rohrflächen scheinen mir vertretbar, aber nicht notwendig, wären allenfalls nützlich, um die Bruchkanten der Altlackierung einzufassen und damit gegen weiteres Abblättern oder Unterrostung zu schützen. Fahrer haben ihre wertvollen Räder niemals vergammeln lassen und zu allen Zeiten wurde gerne nachretouchiert - ab den 50er Jahren mit Modellbaufarben, die sich sehr gut mischen lassen, manchmal aber auch in genau dem richtigen Farbton angeboten werden. Aber auch hier wäre ich extrem vorsichtig und würde darauf achten, keinesfalls alle Lackdefekte zu reparieren, stattdessen einige Kratzer offen zu belassen oder sie nur mit Klarlack zu versiegeln. Durch diese selbstauferlegte Beschränkung bedient man sich streng genommen einen schlauen, psychologischen Tricks, durch den die getane Retouche in Ergebnis weit weniger auffällt. Denn wer würde annehmen, der mit Farbe und Pinsel ausgerüstete Fahrer hätte nicht gleich alle Kratzer retouchiert, stattdessen einige blanke Stellen freigelassen? Warum? Der Trick funktioniert wirklich: beläßt man einige "Unschönheitsstellen", fallen die getanen Lackreparaturen weit weniger auf. Es verhält sich hier vielleicht ähnlich wie mit den zur Zeit des Barock und Rokkoko bei wohlhabenden Damen beliebten "Schönheitspflaster", die das ebenmäßige Anglitz um ein künstliches Muttermal "zum Aufkleben" bereicherten und so nicht nur die umgebende Schönheit betonten, sondern das Gesamtbild weniger künstlich erscheinen ließen.

Auf das Polieren von Aluminiumteile würde ich immer verzichten, im Falle des Chesinni aber besonders. Einmal poliert, wäre nicht nur die in Jahren entstandene Aluminiumpatina verloren, die Teile würden auch die irritierende Anmutung einer Fälschung annehmen, denn inmitten plötzlich hochglänzend dastehender Flächen würden Kratzer darauf hinweisen, daß es sich um Altteile handelt, die lediglich aufpoliert wurden, dazu würde der Glanz der Aluteile sich unpassend vom schönen, stumpfen Schimmer des Lackes unterscheiden. Besonders die Patina auf den Bremshebeln ist wunderschön und erhaltenswert.

Ich würde also be.audiophil Aussage dahingehend erweitern, daß man auch durch zu intensive Reinigung vom Dreck an den Muffen und Kanten, sowie durch eine Politur der Aluteile den Wert dieses Rades drastisch verringern würde, bis hin zur annähernden Nullung.

Egal, wie perfekt eine Neulackierung ausgeführt würde (am verheerensten ist es immer, wenn die Räder anschließend in einem besseren Lack dastehen, als sie es im Neuzustand taten, was angesichts der heute verfügbaren, weit besseren Lackqualitäten durchaus möglich ist), eine unnötige Entfernung des Originallackes anstelle einer verantwortungsbewußten Versorgung mit vorsichtigen Lacksicherungsmaßnahmen, ist nicht nur wüster Vandalismus an den Zeugnissen europäischer Kulturleistung, es ist auch Kahlschlag, was die anrührende Schönheit anbelangt, die ein durch seine Zeitspuren von seinem Gebrauch glaubhaftes Zeugnis abgegendes Rad besitzt, sowie des monetären Wertes, mit dem es unter Sammlern taxiert wird. Ein Rabeneick, daß ich kürzlich hier im Forum sah, schien mir in beider Hinsicht als ein besonders abschreckendes Beispiel.

Ich würde Dir dringend raten, es so zu belassen, wie es ist und lediglich die Felgen und den Sattelklemmbolzen auszuwechseln. Zwar mache ich mir nicht viel aus so modernen Rädern, doch seine Anmutung gefällt mir wirklich sehr.
:)
 
AW: Restauration eines Chesini Renners

Beim Koga hast Du durch das Pulvern unter Sammlern gute EUR 200 an Wert verloren ... Restwert heute ebenfalls EUR 50 ... vorher zw. EUR 50 und EUR 250 je nach wirklichem Zustand ... derart poliert und gewartet mit Originallack wären evtl. eben jene EUR 250 drin gewesen.

naja... ob ernsthafte sammler 250€ für das rad gezahlt hätten:rolleyes:
ich finde die weiße gabel zwar daneben, aber so eine drastische wertsenkung war das wirklich nicht :lol:
 
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