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Rennradfahren auf der Strasse

Hallo an alle,
wie an meinem Benutzerbild zu erkennen, habe ich mich mit diesem Thema auch schon ausgiebig beschäftigt.

Ich fahre in der Stadt niemals auf dem Radweg - einfach viel zu gefährlich!

Außerhalb der Ortschaften mache ich das vom Zustand und von potentiellen Gefahrenquellen abhängig (Einmündungen, Ausfahrten....).
Teilweise nutze ich einige Radwege bei GA schon, wenn ich aber an gleicher Stelle richtig Gas gebe, fahre ich auf der Straße.
Wenn man den Verkehr zu sehr behindert, sollte sich jeder fragen, ob man nicht wo anders fährt oder auch mal den Radweg in Kauf nimmt.

Warum nutzen wir den Radweg also nicht?
1. Weil es zu gefährlich ist!
2. Weil es einfach nicht geht (Glas, Löcher, Wurzeln...)
3. Weil es bequemer ist (Bordstein rauf, Borstein runter; Verkehrsinseln umkurven..)

Was kann passieren?
1. Man muss ein paar Euro Verwarngeld zahlen! Ist doch eher unwahrscheinlich, oder hatte jemand schon mal solche Probleme mit der Polizei, wenn er beim Training mit dem RR unterwegs war? Ich auf jeden Fall nicht. Selbst wenn es mal zu einem entsprechendem Disput mit der Polizei kommen sollte, wenn man den Mund nicht so weit aufreißt und kleine Brötchen backt, dürfte es trotzdem nicht zu einem Verwarngeld kommen.

2. Es passiert ein Unfall! Hier interessiert doch primär, dass niemand ernsthaft verletzt wird, vor allem natürlich man selbst nicht. Ein Diskussion wie, wäre ich besser auf dem Radweg gefahren, wäre das nicht passiert, oder umgekehrt, ist müßig, da immer und überall etwas passieren kann.
Jetzt kommt die Schuld- und Schadensregulierungsfrage. Wenn du auf dem Radweg hättest fahren müssen, kann es sicherlich sein, dass du eine Teilschuld bekommst - muss aber nicht. Für alle Schäden, die du fahrlässig verursacht hast, zahlt die Haftpflichtversicherung, die sollte wohl jeder haben, ohne wenn und aber. Soweit es zu einem Rechtsstreit kommt, kann eine Rechtsschutzversicherung die Kosten tragen. Man bleibt also nur auf einem Verwarn- oder Bußgeld hängen. Das ist doch alles nicht so schlimm.

Volker
 
volkeree schrieb:
2. Es passiert ein Unfall! Hier interessiert doch primär, dass niemand ernsthaft verletzt wird, vor allem natürlich man selbst nicht. Ein Diskussion wie, wäre ich besser auf dem Radweg gefahren, wäre das nicht passiert, oder umgekehrt, ist müßig, da immer und überall etwas passieren kann.
Jetzt kommt die Schuld- und Schadensregulierungsfrage. Wenn du auf dem Radweg hättest fahren müssen, kann es sicherlich sein, dass du eine Teilschuld bekommst - muss aber nicht. Für alle Schäden, die du fahrlässig verursacht hast, zahlt die Haftpflichtversicherung, die sollte wohl jeder haben, ohne wenn und aber. Soweit es zu einem Rechtsstreit kommt, kann eine Rechtsschutzversicherung die Kosten tragen. Man bleibt also nur auf einem Verwarn- oder Bußgeld hängen. Das ist doch alles nicht so schlimm.
Wenn man die vorhergehenden Beiträge liest, ist die anrechenbare Teilschuld aber nicht ganz ohne. :confused: :mad:
Das Beste was man tun kann ist halt Straßen zu suchen, die wenig befahren sind und an denen kein Radweg nebenher läuft.
Dann ist man aus dem Schneider.
 
hmmm..

ich bin vor kurzem in ein auto reingefahren. ich wollte schon vor einer ampel auf die autofahrbahn wechseln, da der radweg bei der nächsten ampel eh in die fahrbahn überging. das geschah auf einer brücke.. und da sieht man nach hinten hin nicht so viel(wegen der brücken kuppe) und der bordstein ist höher als sonst. ich sah zwar, das da schon einige autos an der ampel standen, dachte aber das das auto(ein neuer astra) noch weiter rollt...was passiert..:ich klotz nach hinten schaue nach vorne als ich schon beim runterfahren vom bordstein war... dachte ja das reicht noch locker... schaue wieder nach hinten um die spur zu wechseln... schue wieder vor und schon muss ich bremsen.... das hinterrad ist gerade abgehoben.. und schon war das vorderrad an der stoßstange...das vorderrad rutscht weg und die sti's kratzen sich schön in die stoßstange rein.
der fahrer war ein polizist(also im mement nicht im dienst) aus hamburg... hat meine personalien überprüft und meine daten notiert.
mir ist nix passiert... und vor vier tagen kamm der brief von der versicherung.für die doch kleine schrame haben die rund 300 euro hingeblättert.. gut das meine mammi die versicherung(haftpflicht) nicht gekündigt hatte,wie sie noch vor kurzem wollte.der polizist hat auch gesagt.." es muss ja nich sein,dass wir die polizei holen.
die ursachen der unfalls:
-meine in dem moment fehlende "vorsicht"

negative einflüsse:
-streusplitt
 
ich war mit einem Freund trainieren, wir wollten nach links einbiegen, ein uns entgegenkommender Fahrer von sich aus gesehen nach rechts, also hatte er Vorfahrt. Ich war aber ein bißchen schneller und bin abgebogen und habe ihm nach seiner Meinung die Vorfahrt genommen, lassen wir das mal dahingestellt ob es dann so war oder nicht. Jedenfalls ist er dann wild hupend an mir vorbeigefahren hat den Vogel gezeigt und hat dann 300m weiter sein Auto quer über beide Fahrbahnen gestellt und uns angehalten. Er ist wie wild auf uns losgegangen und hat uns aufs wüsteste beschimpft. Mein Freund hat dann zu ihm gesagt er soll sein ''Maul halten sonst kriegt er eine eingeschenkt''. Da ist er an seine Autotür gesprintet hat eine Pistole gezogen (es stellte sich erst nachher raus, dass es eine Gaspistole war) und hat auf uns geschossen. Als mein Freund gemerkt hat, dass das eine Gaspistole ist, hat er sein Rad genommen und mit dem Pedal aus der Motorhaube und den Kotflügeln Wellblech gemacht. Wir sind dann aufgestiegen und weiter gefahren. Der hat sich aber dann nicht mehr sehen lassen.. :blabla:
 
@ Pave ,

ein Freund nach meinem Geschmack ! :daumen:

Ein Freund, ein guter Freund, daß ist das Beste was es gibt auf der Welt !
( Nach bekannter Melodie des Film´s - Die drei von der Tankstelle ! )



Gruß,
Ragnar


Mitglied der Stevensbande
 
Ich bekomme schonwieder 'nen dicken Hals, wenn ich hier die Erlebnisse einzelner lese.
Ich wurde letzte Woche auch mal wieder vom Rad geholt, auf einer wenig befahrenen Straße mit Geschwindigkeitsbegrenzung von 70km/h für Kfz.
Da kein Radweg vorhanden war, fuhr ich schnurgerade am rechten Fahrbahnrand. Kein Gegenverkehr, auf einmal kommt ein wie geisteskrank hupender Pkw von hinten angerauscht, der Abstand zu mir war nicht weiter als 20-30cm und fegt mich von der Straße usw....

Da ich das Kennzeichen während des Stürzens erkennen konnte und der Fahrer nicht angehalten hat, habe ich mich entschlossen Anzeige bei der Polizei zu erstatten, denn schliesslich waren diverse teile am Rad in Mitleidenschaft gezogen worden und ich konnte meine Runde nicht mit dem Rad fortsetzen. Hab mich dann von meiner Frau abholen lassen und ab zur Polizei.
Nach ewiger Warterei durfte ich dann mein "Anliegen" zu Protokoll geben, gespickt mit spitzfindigen Fragen seitens der Polizei, so auf die Art ich könnte doch froh sein keine körperlichen Schäden davon getragen zu haben. Klar bin ich froh darüber! Als Abschiedsgeleit wurde mir dann mit auf den Weg gegeben, dass ich mir nicht sonderlich viel (bzgl. der Aufklärung/Regulierung) Hoffnung machen solle, da ich den Fahrer nicht erkannt habe (ob Mann oder Frau). Trotz Angabe des Kennzeichens hätte ich zivilrechtlich nicht viel Aussicht auf Regulierung meines Sachschadens, strafrechtlich könnte es aber für den Fahrer/Halter unangenehm werden.(Aussage der Polizei).

Toll, dachte ich .... und dafür haste dich jetzt 1 1/2 Stunden bei der Polizei lächerlich machen lassen. Wahrscheinlich für nix und wieder nix.

Beim nächsten Mal klär ich das auf meine Art!!! (..da man in Deutschland scheinbar auf "Recht haben und Recht bekommen" vor allem als benachteiligter Verkehrsteilnehmer nicht hoffen kann.)
 
da lass dir mal von der P nicht einreden, ich habe das auch schon durchgezogen, zuerst strafrechtlich und dann zivilrechtlich, am Schluß war die Versicherung froh, zahlen zu dürfen.....ich bin höchstpersönlich zum Direktor und habe dem die kaputten Teile auf den Schreibtisch gekippt und mein Geld verlangt, weil er angezweifelt hatte, dass die Teile kaputt seien und ja nicht soviel kosten können. Als er mir den Scheck gegeben hat, hat er gemeint ich nehme die Teile wieder mit, aber ich habe ihm gesagt, der Schrott gehöre ja jetzt ihm und er könne damit machen was er wolle.... :blabla:
 
Speedfreak schrieb:
Wenn man die vorhergehenden Beiträge liest, ist die anrechenbare Teilschuld aber nicht ganz ohne. :confused: :mad:
Klar kann das nicht ohne sein. Das zahlt aber doch alles deine Haftpflichtversicherung. Ob die nun 100 Euro oder 100.000 Euro zahlen müssen, kann dir doch erst mal egal sein. Die Prämie ist ja immer gleich. Das spielt dann erst wieder eine Rolle, wenn du dir eine neue Versicherung suchen musst, weil die alte dich rausgeworfen hat.
 
cato74 schrieb:
Ich bekomme schonwieder 'nen dicken Hals, wenn ich hier die Erlebnisse einzelner lese.
Ich wurde letzte Woche auch mal wieder vom Rad geholt, auf einer wenig befahrenen Straße mit Geschwindigkeitsbegrenzung von 70km/h für Kfz.
Da kein Radweg vorhanden war, fuhr ich schnurgerade am rechten Fahrbahnrand. Kein Gegenverkehr, auf einmal kommt ein wie geisteskrank hupender Pkw von hinten angerauscht, der Abstand zu mir war nicht weiter als 20-30cm und fegt mich von der Straße usw....

Da ich das Kennzeichen während des Stürzens erkennen konnte und der Fahrer nicht angehalten hat, habe ich mich entschlossen Anzeige bei der Polizei zu erstatten, denn schliesslich waren diverse teile am Rad in Mitleidenschaft gezogen worden und ich konnte meine Runde nicht mit dem Rad fortsetzen. Hab mich dann von meiner Frau abholen lassen und ab zur Polizei.
Nach ewiger Warterei durfte ich dann mein "Anliegen" zu Protokoll geben, gespickt mit spitzfindigen Fragen seitens der Polizei, so auf die Art ich könnte doch froh sein keine körperlichen Schäden davon getragen zu haben. Klar bin ich froh darüber! Als Abschiedsgeleit wurde mir dann mit auf den Weg gegeben, dass ich mir nicht sonderlich viel (bzgl. der Aufklärung/Regulierung) Hoffnung machen solle, da ich den Fahrer nicht erkannt habe (ob Mann oder Frau). Trotz Angabe des Kennzeichens hätte ich zivilrechtlich nicht viel Aussicht auf Regulierung meines Sachschadens, strafrechtlich könnte es aber für den Fahrer/Halter unangenehm werden.(Aussage der Polizei).

Toll, dachte ich .... und dafür haste dich jetzt 1 1/2 Stunden bei der Polizei lächerlich machen lassen. Wahrscheinlich für nix und wieder nix.

Beim nächsten Mal klär ich das auf meine Art!!! (..da man in Deutschland scheinbar auf "Recht haben und Recht bekommen" vor allem als benachteiligter Verkehrsteilnehmer nicht hoffen kann.)
Bist du dir sicher, dass der Polizist das so gesagt hat. Meiner Meinung nach ist das genau umgekehrt. Wenn man dir glaubt, dass dieses Fahrzeug dich zu Fall gebracht hat, muss der Halter (Versicherung), egal wer gefahren ist, für den Schaden aufkommen. Schwierig wird das natürlich, wenn er einen "Zeugen" hat, der bezeugt, dass das Fahrzeug zu diesem Zeitpunkt in einer ganz anderen Stadt gewesen ist.
Strafrechtlich (Unfallflucht) hingegen muss einer bestimmter Person nachgewiesen werden, dass sie den Wagen gefahren hat. Da braucht der Fahrer nur zu sagen, er sei nicht gefahren und mache zu allem anderen von seinem Zeugnisverweigerungsrecht (Angehörige) gebrauch. Schon ist er strafrechtlich aus dem Schneider.
Für dich ist es aber doch wahrscheinlich wichtiger, deinen Schaden gezahlt zu bekommen, alles weitere wäre doch nur noch gut für dein Ego.

Je nachdem wie hoch dein Schaden ist und du eine Rechtsschutzversicherung ohne Selbstbeteiligung hast, gehe zu Rechtsanwalt.

Volker
 
Hallo
Ich erst vor kurzem mit dem Rennrad fahren angefangen und habe mich auch gefragt ob ich auf dem Radweg fahren muß. Nachdem ich mich auf der Tour Homepage schlaugemacht habe, muß das nicht unbedingt sein.
Der Radweg muß min. 1,50m breit und gut befahrbar sein, also keine Äste oder sonstiges. Er muß mit einem Schild als Radweg gekennzeichnet sein. Wenn eine Strasse den Radweg unterbricht, muss nach der Unterbrechung der Radweg wieder mit einem Schild gekennzeichnet werden. Wenn dies nicht der Fall ist könnt ihr ab da auf der Strasse fahren. Der Radweg muß in der gleichen Richtung verlaufen wie du fährst, wenn er auf der gegeüberliegenden Seite ist, muß er nicht beutzt werden. Das sind so die Info`s die ich darüber weiß.
Ich habe mich beim kauf meines Rades mit Verkäufer darüber unterhalten und es ist wohl so das die Polizei ein Auge zu drückt wenn ein Rennradfahrer auf der Strasse fährt. Zumindest soll das bei mir in der Gegend so sein. Wenn man im Sommer Trainieren will und die ganzen Familien auf dem Radweg sind kann man auch gleich zuhause bleiben, da muß man doch auf der Strasse fahren.
Gruß!
 
Ich habe letztes Wochenende eine Tour von ca. 40 km gemacht, bin immer auf der Straße gefahren, obwohl meistens ein breiter ausgeschilderter Radweg daneben war, und bin mindenstens 7 Polizeiautos begegnet. Die haben sich da nicht im Geringsten dafür interessiert. Andererseits habe ich schon oft gesehen, daß sie Radfahrer angehalten haben, die ohne Licht im Dunkeln gefahren sind. Find ich auch richtig, denn ich bin auch schon zweimal fast mit welchen zusammengeknallt, die bei Dunkelheit ohne Licht fuhren. Da ich selber Licht dran hatte, habe ich sie gerade noch rechtzeitig gesehen ...

Angehupt hat mich übrigens noch nie ein Auto, wenn ich auf der Straße gefahren bin. Nichtmal, wenn ein Radweg daneben war. Überholen mit zu geringem Abstand kenne ich auch, aber ich denke, bei den meisten ist das mangelndes Problembewußtsein.
 
The Trooper schrieb:
Hallo
Der Radweg muß min. 1,50m breit und gut befahrbar sein, also keine Äste oder sonstiges. Er muß mit einem Schild als Radweg gekennzeichnet sein. Wenn eine Strasse den Radweg unterbricht, muss nach der Unterbrechung der Radweg wieder mit einem Schild gekennzeichnet werden.
Das ist der Konsens aus einer Novelle aus dem Jahr 1998. In der hat der Gesetzgeber die Kommunen verpflichtet, nur solche Radweg mit dem blauen Schild zu kennzeichnen, die u.a. mindestens 1,5 m breit sind und in entsprechenden Zustand sind. Wir wir alle wissen, hält sich da keine Kommune dran. Du kannst dann bei deiner Kommune einen Widerspruch gegen die Kennzeichnung eines bestimmten Radwegs einlegen. Wie ich gehört habe, sind solche auch schon mehrfach zu Gunsten der Radfahrer beschieden worden. Ein solches Verfahren dauert aber.....
The Trooper schrieb:
Wenn dies nicht der Fall ist könnt ihr ab da auf der Strasse fahren.
Rein rechtlich muss du auf jedem gekennzeichneten Radweg fahren, egal in welchen Zustand sich dieser befindet.
Wenn ich einmal wegen einer Nicht-Nutzung zur Kasse gebeten würde, würde ich mich dann auch auf diese Geschichte berufen, ob das aber klappt hängt von der Bußgeldstelle oder dem Gericht ab.
 
@Volkeree

Ich habe nur das wiedergegeben was auf der Tour Hompage stand, ich kann mir aber nicht vorstellen das der Typ, der den Artikel geschreiben hat, keine Ahnung davon hatte. Ob man mit dieser "Geschichte" tatsächlich durchkommt ist eine andere Frage. Leider bin ich erst Anfänger und muß mich ja an irgendwelche Gesetze halten, oder auch nicht.
Gruß
 
@alle
Ja, wenn das mit den Radlwegen so einfach wäre...

Dazu gab es in einer Tour-Ausgabe von 2003 oder 2004 tatsächlich einen
Bericht und ich glaube Gerichtsentscheidung.
Sinngemäß ist es so, dass der Radweg immer zu nutzen ist. Entspricht
er aber nicht den Vorschriften, ist also voller Schlaglöcher, Mülleimer
u.Ähnl. also mit dem Rennvelo nicht zu nutzen, darf man auf der Strasse
fahren. Es muss aber vorher angezeigt werden, dass dieser Radweg nicht nutzbar ist. Genauer ist es in der Tour nachzulesen, finde sie aber jetzt nicht.

Meine eigene Erfahrung mit Radwegen und Autofahrern:

Auf meiner Radstrecke von und zur Arbeit gibt es ein Stück,
wo nur 1 Radweg für beide Seiten gilt, sprich in einer Rahrtrichtung
natürlich "links". Brav wie ich bin, habe ich diesen Radweg genutzt, aber eben
auf der in meiner Fahrtrichtung linken Seite.
Dieser tolle Radweg kreuzt 2-3 Seitenstrassen, und ihr werdet es nicht für möglich halten :confused: , die Autos fahren natürlich bis zur Strasse vor
und halten nicht erst vorm Radweg, um zu schauen, ob ein Radl kommt.
Mehrmals musste ich dann scharf bremsen und konnte schimpfend gerade noch ausweichen oder anhalten. 1x allerdings war die Schrecksekunde zu kurz und bin dabei nicht mehr aus dem Pedal gekommen :mad:
Ihr könnt Euch vorstellen, wie blöd man sich dabei fühlt, stehend umzukippen,
und die Autofahrer gucken einem dabei zu. Ich hab zwar dann den Fahrer
angebrüllt, warum er nicht rechtzeitig schaut und hält, aber es kann Null Reaktion, eher Unverständnis.

Naja, seitdem fahr ich dieses Stück komplett auf der Strasse, auch wenn ich angehupt werde. Nebenbei erwähnt, endet der Radweg dann sowieso, denn dann der Ort zu Ende ist und ich DANN umständlich von der linken Seite auf die rechte Strassenseite müsste. Der Radweg ist eh fürn Ar...
 
Freie Fahrt für freie RR oder was?

Pave schrieb:
...hat uns aufs wüsteste beschimpft. Mein Freund hat dann zu ihm gesagt er soll sein ''Maul halten sonst kriegt er eine eingeschenkt''. Da ist er an seine Autotür gesprintet hat eine Pistole gezogen (es stellte sich erst nachher raus, dass es eine Gaspistole war) und hat auf uns geschossen. Als mein Freund gemerkt hat, dass das eine Gaspistole ist, hat er sein Rad genommen und mit dem Pedal aus der Motorhaube und den Kotflügeln Wellblech gemacht....

Hilft enorm - so ein Beitrag. Ich plädiere ganz entschieden für eine Bewaffung von Verkehrsteilnehmern. Wer die Macht hat, hat das Recht, Augen zu, Verstand auf Null und dem anderen ordentlich eins in die Fresse hauen oder gleich tot schießen, damit endlich Klarheit herrscht an der Auto-/Radfahrerfront. Nur weiter so!

Als rennradfahrender Autofahrer ärgere ich mich nicht selten über die Borniertheit von RR, die - unter Auslassung eines wirklich akzeptablen Radweges - kackfrech nebeneinander dahertrudeln (nicht etwa mit 45 km/h und mehr am Trainieren sind), ein nettes Gespräch führen und sich einen Deubel drum scheren, dass sie sich nicht verkehrgerecht verhalten. Als (älterer) RR bin ich weise und fair genug, jede Art von Gefährdung der RR zu vermeiden; ich fahre also brav mit gutem Abstand hinter denen her, bis sich eine probate Möglichkeit zum Überholen bietet.
Als autofahrerender Rennradler sorge ich dafür, dass mir von Autos und anderen motorisierten Fahrzeugen kein Ungemach droht. Wenn's Radwege gibt, nutze ich sie; allerdings gibt es genug exzellente Kreisstraßen in unserer Gegend, die ohne Radwege auskommen. Auf denen fahre ich natürlich lieber.

Wie im richtigen Leben geht es auch in Bezug auf diese Problematik um die geeignete Antizipation von Gefährdungssituationen. Wenn Fahrzeuglenker ihr Gefährt zum Zwecke des Abbaus von Aggressionspotenzialen verwenden oder gar als Demonstration ihrer männlichen Potenz, dann wird's gefährlich. Wenn RR meinen, sich um Rechtsvorschriften nicht scheren zu müssen, potenziert sich das.
Ich finde beide Haltungen zum :kotz:, unerwachsen, unsouverän, sachunangemessen und nebenbei voll unsportlich.
 
Re: Freie Fahrt für freie RR oder was?

Hannes schrieb:
Hilft enorm - so ein Beitrag. Ich plädiere ganz entschieden für eine Bewaffung von Verkehrsteilnehmern. Wer die Macht hat, hat das Recht, Augen zu, Verstand auf Null und dem anderen ordentlich eins in die Fresse hauen oder gleich tot schießen, damit endlich Klarheit herrscht an der Auto-/Radfahrerfront. Nur weiter so!

Als rennradfahrender Autofahrer ärgere ich mich nicht selten über die Borniertheit von RR, die - unter Auslassung eines wirklich akzeptablen Radweges - kackfrech nebeneinander dahertrudeln (nicht etwa mit 45 km/h und mehr am Trainieren sind), ein nettes Gespräch führen und sich einen Deubel drum scheren, dass sie sich nicht verkehrgerecht verhalten. Als (älterer) RR bin ich weise und fair genug, jede Art von Gefährdung der RR zu vermeiden; ich fahre also brav mit gutem Abstand hinter denen her, bis sich eine probate Möglichkeit zum Überholen bietet.
Als autofahrerender Rennradler sorge ich dafür, dass mir von Autos und anderen motorisierten Fahrzeugen kein Ungemach droht. Wenn's Radwege gibt, nutze ich sie; allerdings gibt es genug exzellente Kreisstraßen in unserer Gegend, die ohne Radwege auskommen. Auf denen fahre ich natürlich lieber.

Wie im richtigen Leben geht es auch in Bezug auf diese Problematik um die geeignete Antizipation von Gefährdungssituationen. Wenn Fahrzeuglenker ihr Gefährt zum Zwecke des Abbaus von Aggressionspotenzialen verwenden oder gar als Demonstration ihrer männlichen Potenz, dann wird's gefährlich. Wenn RR meinen, sich um Rechtsvorschriften nicht scheren zu müssen, potenziert sich das.
Ich finde beide Haltungen zum :kotz:, unerwachsen, unsouverän, sachunangemessen und nebenbei voll unsportlich.

Ich bin zu 100 % Deiner Meinung, dem ist nichts hinzuzufügen. :daumen:

Dies wird aber leider von zu wenig, gerade RR Fahrern (auch wenn ich selber einer bin), so gesehen. Da trifft die Aussage "Borniertheit" sicher in manchen Fällen zu.
Ich hatte bezüglich eines ähnlichen Postings in einem anderen Forum bereits die dollsten Meinungen und Beschimpfungen. :streit:

Es gibt halt zu viel Intolleranz auf beiden Seiten...ist halt das wahre Leben, gerade hier in Deutschland.

Man muss immer beide Standpunkte betrachten und nicht den, den man in diesem Moment gerade vertritt ob als Radfahrer oder als Autofahrer....

Trotzdem allen viele unfallfreie Radjahre... :wink2:
 
Die Intoleranz geht weit über die deutschen Grenzen hinaus. Das Schuldgefühl darf mit anderen geteilt werden.
Als 'altgedienter' auf dem RR staune ich sehr oft, wie RR-Fahrer sîch in der Gruppe auf der Strasse verhalten. Zu zweit, zu dritt, zu viert wird die Strasse in Beschlag genommen. Wen wunderts, dass sich Autofahrer darob ägern?
Aber wollen wir nicht verallgemeinern. Es gibt sehr viele die verhalten sich vorbildlich, wie es auch Autofahrer gibt die sich verdammt schlecht benehmen.
Bleiben wir bei den RR-Fahrern. Persönlich habe ich den Eindruck, dass viele RR-Fahrern das Fahren in der Gruppe nicht sehr gut beherrschen. Teils aus Angst oder schlechter Angewohnheit wird ein grosser seitlicher Abstand zum Kollegen gehalten. Ich fahre ab und zu mit einem Kollegen aus. Ich kann es nicht sehen, wenn er auf der Strassen-Aussenseite fährt. Teils mitten auf der Strasse. Wenn immer möglich sehe ich, dass er neben mir auf der Strasseninnenseite fahren muss.
Die beste Schule waren für mich, in meinen Anfängen, die Ausfahrten mit dem Radsportverein (Veloclub), mit aktiven Rennfahrern. Zu Beginn stand mir der Schweiss auf der Stirn, ohne eine Anstrengung gemacht zu haben. Vorne Fahrer, hinten Fahrer, rechts der Strassengraben, links auf wenige Zentimeter der Lenker eines Radkollegen. Da kann es natürlich auch mal vorkommen, dass man aneinander gerät. Die automatische Reaktion, man gibt gegen Druck und stützt sich gegenseitig ab. Ich weiss nicht, wie weit man ein solches Verhalten bei einem Grossteil von RR-Fahrern erwarten könnte. Wenn nicht wird es schlicht gefährlich. Viele weichen ab und die Gefahr des Sturzes ist vorprogrammiert.
Zum Radweg - Persönlich hasse ich viele Radwege, weil sie schlicht schlecht angelegt sind. An anderer Stelle habe ich mich zu diesem Thema schon erklärt. Nur soviel - Strasseneinbiegungen, Ein-/Ausfahrten, andere Benützer, Hunde, Landwirtschaftsfahrzeuge, SChmutz, abruptes Ende, Strassenqueren etc. am Ende setzt man sich weit mehr Gefahren aus. Ab und zu benutz auch ich trotz allem Radwege.
Gümmeler
 
ich fahr seit 3 jahren und bestimmt weit über 40.000 km rennrad zwar immer mit viel gehuper und schon so mancher disskusion aber wurde noch nie angefahren oder so. aufm Radweg fahre ich auch immer wenn der Radweg sauber und in guten zustand ist.
mein problem is nur MEIN WINTERRAD WIEGT MEHR WIE 11KG !!!! :mad: :eek:
mfg JO
 
Zum einen muss ich sagen, dass ich, wenn auf mich geschossen würde auch heftig reagieren würde...Allerdings fraglich wie...Käme auch auf die Statur des Schützen an...Schön mitzählen bis das Magazin oder die trommel leer ist und dann Schwitzkasten (ohne dramatische Prügelei meine ich, hauptsache am wegfahren hindern), Polizei rufen und den Führerschein auf ewig abnehmen lassen...Das wäre meine Wunschvorstellung...

Ansonsten mache ich das so: Wo ich mich auskenne meide ich Straßen mit schlechten Radwegen. Viele sind in Bochum und Umgebung auch gar nicht mehr ausgeschildert, so dass es eigentlich nur rot gepflasterte Gehwege sind :p

Am liebsten sind mir keine Radwege oder die in letzter Zeit häufiger auftauchenden Radwege, die auf den Asphalt gemalt werden.

Von der Haftung bzw. Schuld-/Mitverschuldensfrage bei einem Unfall sind wir doch eh immer dumm dran; auf der Straße heißt es "sie hätten den Radweg benutzen können", "sie waren so schnell (legal) auf der Straße, wie man es niemals von einem Radfahrer erwarten würde" oder aber bei einem Unfal auf dem Radweg mit einem Fußgänger etc. heißt es dann "Rowdy, rücksichtslos, zu schnell"... Nun hat jeder die Wahl... Ich wähle bevorzugt die Landstraße.
 
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