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Rennrad oder Fitnessbike

Habe den Thread erst mal nur überflogen, komme aber zu dem Fazit, dass hier mehrheitlich das RR empfohlen wird (was ein Wunder im RR-Forum).
Ich stehe der Kaufentscheidung RR oder Fitnessbike sehr kritisch gegenüber. Kritisch gegenüber dem RR, wenn man nicht wie ein RR-Fahrer fahren und trainieren will. Nur um der Speed willen ein RR zu empfehlen ist Nonsens.
Gerade wer sein Rad auch multifunktionell nutzen möchte ist mit einem Fitnessbike besser bedient.
Argumente wie mehr Griffpositionen am RR sind doch auch ausgemachter Blödsinn. Das ist eine Lenkerfrage und gerade am Fitnessbike macht sich ein Hornlenker super (ich schätze mal 80% alle Hobby-RR-Fahrer fahren hauptsächlich nur Oberlenker!)
Der Hornlenker ermöglicht sogar den problemlosen Anbau eines Triaaufsatzes, wenn man geschmeidig im Wind sitzen möchte.
Ich würde daher eher vom Fachhändler das Rad (evtl sogar einen RR-Rahmen) mit Hornlenker versehen lassen, daran schöne Lenkerenden Bremshebel und evtl noch einen Zusatzbremsgriff am inneren Lenker montieren (nutzt man in der Stadt häufiger). Damit ist man kein bisschen langsamer als mit einem Rennlenker, habe aber universeller zu nutzende Griffpositionen.
So ein Fitnessbike würde auch so manchem RR-Fahrer besser stehen, der auf Grund seines Bauchumfanges sowieso nicht in Unterlenkerhaltung treten kann.
RR suggeriert halt immer Schnelligkeit. Um so peinlicher, wenn man dann von einem Fitnessbikefahrer versägt wird......oder vom Pedelec auf dem die 70-jährige Oma Gas gibt, aber das ist ein anderes Thema ;)

Und nun bin ich mal gespannt, wem ich hier alles auf den Schlips getreten bin :D
 
Bei mir war es so, dass ich mich in ein Fitness-Bike verguckt und dann zugegriffen hatte. Mit dem Spaß wuchs der Umfang der Touren. Dann kam der Wunsch nach Klickpedalen. Dann der nach dünneren Reifen. Dann der nach einem Rennlenker. Dann der nach besseren Bremsen. Dann der nach einer wirklich passenden Geo. Jetzt steht da ein ziemlich verbasteltes Fitnessbike, das eine Menge Kohle geschluckt hat, und daneben ein Rennrad. ;-)
 
Hallo,


grds. kann man "Henrygun" rechtgeben. Ich stand vor einem ähnlichen Problem.

Es wäre allerdings deutlich teuer gewesen, (m)ein Speedbike umzurüsten, als ein (gebrauchtes) RR zu kaufen.

Und mein (älteres) Treckingrad auf eine ähnliche Ebene zu heben, wäre völlig unsinnig gewesen.

Insofern ist es schon sinnig, ein RR zu kaufen.


Grüße aus Heere
 
Zumal ein passendes Speedbike mit einem Rennlenker schnell zu lang wird... Bei mir ging es mit Kompaktlenker und 9mm Vorbau, kann aber auch schiefgehen, dann hat man ein verbasteltes Rad, dass man nichtmal fahren mag.
 
hier geht's ja nicht darum ein Rad zu verbasteln, sondern um eine Neuanschaffung (oder habe ich mich verlesen?)
Ein von Grund auf optimal aufgebautes Fitnessbike braucht sich hinsichtlich Laufräder, Schaltung und vor allem Funktionalität und Usability nicht zu verstecken, im Gegenteil!
Ich bin halt auch ein Fan von Understatement. Wenn ich mal das RR satt habe wird mein nächstes Rad ein optisch absolut unauffälliges Fitnessbike mit Hornlenker, elektronischer Schaltung, Scheibenbremsen und einem Gewicht <7Kg. DAS finde ich geil!
 
Ich will nichts gegen Fitness-Bikes gesagt haben! Immerhin war eines davon für mich der (Wieder-)Einstieg in den Radsport und ich fahre das Teil heute immer noch gerne "unsportlich". Aber für den Einsatzzweck Radsport - zu dem Fitnessräder echt motivieren können - haben Rennräder schon ihre Daseinsberechtigung und mit "Rennlenker dranschrauben" ist es nicht immer getan. Daher die "Warnung". Mir hätte sie seinerzeit ein paar Hundert Euro erspart... ;-)
 
Sicher spielt die Intension, die man mit dem Neukauf eines Rades hat, eine entscheidende Rolle.
Aber erkläre mir mal was gegen einen kompletten Aufbau eines RR ohne RR-Lenker und statt dessen mit einem alltagstauglicherem Hornlenker spricht?
Hier bietet sich die Option an statt eines RR-Rahmens den eines Cyclocross zu verwenden. Dann habe ich sogar die Möglichkeit Steckbleche (toller Name für Plastikteile) für Regenfahrten verwenden zu können.
Als Bereifung vernünftige LR mit zB 23er oder 25er Contis und fertig ist der Flitzer, der einem RR in nichts nachsteht. Hätte nur andere Bremsen und eben einen anderen Lenker.
Ich reite auf dem Lenker so viel rum, weil es die täglichen Fahrten beweisen: Die meisten nutzen den Unterlenker nahezu gar nicht. Oberlenker und STI-Griff sind die Griffpositionen. Alles was ein Hornlenker auch bietet.
 
ich fahre so einen Aufbau als Stadtrad und finde das auch super so, weil in der Stadt ist ein Rennlenker in der tat hinderlich ist und man auch nicht so schnell fahren kann..
Was dagegen spricht ist das schon af ca. 30km der Luftwiederstand merklich größer wird, aber 35km tut sich langsame eine Wand auf. Bei Gegenwind entsprechend eher.
Ich meine auch das der größer ist als die Fahrt auch den Bremsgriffen. Ich kann nicht beurteilen was "die meisten" nutzen, aber selbst wenn man denn Unterlnker nur nutzt wenn man gegen den Wind fährt ist der Unterlenker eine wertvolle Option.
Und sich am Unterlenker in die Kurven zu werfen macht auch ein Spass
Ich persönlich nutze den Unterlenker jedenfalls bei jeder Ausfahrt selbst mir den Randonneur und Gepäck. Übrigen mir 35 mm Reifen, Man sieht jeder setzt da andere Prioritäten ;)
 
Ich reite auf dem Lenker so viel rum, weil es die täglichen Fahrten beweisen: Die meisten nutzen den Unterlenker nahezu gar nicht. Oberlenker und STI-Griff sind die Griffpositionen. Alles was ein Hornlenker auch bietet.
Selbst in Rennen wird der Unterlenker doch eher selten benutzt. Das kann man jetzt wieder bei der TDF sehen. Da wird nur in den Unterlenker gegriffen wenn Tempoverschärfungen oder Sprints gefahren werden, oder bei Gegenwind. oder bei Abfahrten. Die gängige Griffposition ist die an der Bremsgriffen, auch im Rennen.

Ich hab übrigens absolut nix gegen Fitnesbikes. Ich fahre mit meinem Teil gerne mal alternativ über Feldwege und im Wald, und das durchaus auch sportlich. Der Anfan mit dem Riserlenker war aber gewöhnungsbedürftig und für mich anstrengend. Ich bin eben Rennlenker gewohnt.
 
Henrygun, ich muss da deutlich widersprechen. Aber ich finde, das ist auch nicht pauschal zu beantworten. Mein Croscheck wird multifunktional eingesetzt. Arbeitsweg, Einkaufen, Reisen, Waldwegtouren. Ich fahre den gleichen Lenker, wie am Renner, die Sitzposition ist fast identisch. Fast, weil ich mit einem Brooks Team Pro und einem Arione mit jeder Messmethode geringe Fehler habe, und, weil das CC, je nach Form, mit bis zu 1,5cm weniger Ueberhoehung gefahren wird.
Dabei geht es aber nicht primaer um den Unterlenker, sondern um die Lengerbreite und den Griff in Fahrtrichtung.
Die Unterlenkernutzung ist Gesamt und Tagesformabhaengig.
Einem Fitnessrad kommt meine Stadtschlampe am naechsten, die frisst nur noch ihr Gnadenbrot, weil ich die anderen in der Stadt nicht abstellen mag.
Muss halt jeder selber wissen.
 
Was macht ein Fitnessrad ggü einem Rennrad eigentlich aus? Ist es nur der Lenker und breitere Reifen? Oberflächlich betrachtet scheint es so.

Interessant finde ich das Rose Multistreet. Da hast du das Rennrad immer dabei. Mit 105er Schaltung oder Shimano XT, kostet aber ne Stange. Und es hat STVO Ausstattung. Müsste es auch ohne geben und sollte dann günstiger sein.
Damit kann man auch gut auf Tour gehen. Und ist dennoch fix. Das ist im klassischen Sinne noch ein Trekkingrad und kein - kann man das sagen ? - verkapptes Rennrad.
 
Hmm, und ich dachte immer ein Trekking Rad wäre ein Fitnessbike.
In deinem Eingangspost hast du betont, dass der Fahrkomfort deines Trekkers zu wünschen übrig lässt. Ein Rennrad bietet noch weniger Fahrkomfort. Die Sitzposition ist gestreckter, das empfinden viele als anstregend und die Dämpfung ist durch die dünneren und damit härter aufgepumpten Reifen schlechter.
Willst du Komfort, ist ein Rennrad nicht die richtige Wahl.
 
Stevens hat die Reihe "Strada" im Angebot. Wenn man da was passendes findet, macht man sicher nichts falsch.
 
Das universelle Rad ist ein Cyclocross. Sieht aus wie ein RR, nur der Rahmen hat einige wichtige kleine Feinheiten. Der Rahmen lässt Platz für Schutzbleche, dadurch kommen andere Bremsen zum Einsatz. Einige der Rahmen haben auch Ösen für Gepäckträger.
Ob man da dann einen Rennlenker dran lässt oder auf einen Flat oder Hornlenker wechselt ist individuell verschieden. Schaltung und Bereifung kann identisch zum RR sein. Im Gegensatz zum RR kann man aber am Cyclocross auch mal Profilreifen oder sogar 32er Stollenreifen aufziehen. Für mich das universellste Rad (fahre selbst auch täglich mit dem Cyclocross und habe dafür 2 LR-Sätze, 1xStollen, 1x 32er Profil).
Was das Rose Rad angeht: Das kannst du dir individuell anpassen lassen. Also zB hinsichtlich Bereifung gleich auf 23/25er Rennradreifen gehen, anderer Lenker etc. Ich würde heutzutage auf jeden Fall nur noch ein Rad mit Scheibenbremsen kaufen!!!
Es wird nicht mehr lange dauern, bis die Scheibe auch am RR Standard wird. Sie ist ein Riesenplus an Sicherheit!
 
Kann mir jmd ein paar gute Fitnessbikes empfehlen? Hab gestern 3 Rennräder getestet und würde gerne noch ein paar Fitnessbikes testen.

Kreis Ahrweiler, so weit hast du es nicht bis nach Bocholt. Fahrt also mal zu Rose und lasse dich eingehend beraten. Dort kannst du auch alle Räder probefahren, dich vermessen lassen (am besten aber NICHT am Wochenende!). Lieber für die Auswahl mehr Zeit und Aufwand investieren als am Ende das falsche Rad zu haben!
 
Also die Beratung gestern bei Fahrrad XXL und Stadler war einfach nur ne Frechheit. Bei mir sollte es aber auf einen 53/54er-Rahmen hinauslaufen, der 58er war extrem zu groß (der Händler sah das zwar anders, aber das sagt schon alles).
Von den Fahrrad XXL-Fitnessbikes könnt ihr keines pauschal empfehlen?
 
wenn du dich für ein Fitnessbike entscheidest nim eins mit dem du mindestens 32mm, besser 35mm Reifen nutzen kannst. Breite Reifen sind der Komfortfaktor schlechthin und rollen tun die auch besser als dünne Reifen, Den aerodynamischen Nachteil kannst du bei einem Fitnessbike ignorieren.
Aber der Tipp mit dem Cyclocross ist gut. Guck dir die mal an. Selbst mit einem Laufradsatz z.b. mit CX-Comp drauf ist man nur wenig langsamer als mir den RR.
 
Du musst wissen, dass diese Läden vorrangig daran interessiert sind ihre Ladenräder zu verkaufen. In den seltensten Fällen wirst du auf unvoreingenommenes UND kompetentes Personal treffen.
Ich habe wie gesagt bei Rose nur gute Erfahrungen gemacht. Da kannst du dein Rad auch nicht mitnehmen. Wartezeiten von 4-6 Wochen sind normal, denn es wird speziell nach deinen Wünschen erst gebaut.
 
Ja die Beratung bei den großen Ketten ist meistens nicht so dolle. Kenne ich von Stadler auch. Hab mein jetziges Rad dann in einen Radladen um die Ecke gekauft.
 
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