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Rennrad mit Kind?

AW: Rennrad mit Kind?

Ich denke für Männer ist es einfacher neben Familienleben auch sein normales Sportlerleben weiterzuführen.
Wenn man das typische bild nimmt, frau zuhause, mann arbeiten, hat sie den ganzen tag durchstrukturiert mit dem kind und er kommt abends "nur" von der arbeit nach hause und kann seinem sport nachgehen. sie ist platt und vielleicht froh, wenn das kleine schläft um ein wenig zeit für sich zu haben.

Ich kann daher berjosas zweifel nachvollziehen. :(
 

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Re: Rennrad mit Kind?
AW: Rennrad mit Kind?

Hallo berjosa,

unsere Kleine ist jetzt erst 6 Wochen alt, daher habe ich noch keinen riesigen Erfahrungsschatz.

Was ich sagen kann, ist:
Kinderbetreuung ist ein Vollzeitjob. Zeit für Hobbies ist, besonders Anfangs, fast keine da, denn es will ja auch noch der normale Haushalt abgewickelt werden, Freunde/Großeltern besucht werden, usw. Die Zeit für dein Hobby Sport musst du dir wirklich bewusst einrichten:
Partner/Oma/Tagesmutter/etc. müssen das Kind während der Zeit versorgen. Überlege, was dir (neben dem Kind und dem Partner natürlich) das wichtigste ist (vermutlich der Sport) - für mehr wirst du keine Zeit haben.

Wenn dein Partner dir tatsächlich nicht viel helfen kann, solltest du dich auf eine längere Zeit ohne Sport einrichten. Oder noch einmal ein ernstes Wort mit deinem Partner reden: Meiner ganz persönlichen Meinung nach sollte er sich das mit dem "viel und lange arbeiten" gründlich überlegen, wenn er eine Familie haben möchte. Aber das ist etwas, was nur ihr zwei für euch beraten und entscheiden könnt. Hauptsache, ihr entscheidet euch bewusst.

Für meinen Teil der Elternzeit rechne ich jedenfalls nicht mit viel Sport - momentan hole ich mir die Bewegung noch radelnd auf dem Arbeitsweg, denn die abendlichen und wochenendlichen Trainingsrunden fallen nachwuchsbedingt flach.

Nach den ganzen Ermahnungen kann ich dir aber versichern: Vater zu sein ist eine wunderbare Erfahrung, und ich würde sie für nichts auf der Welt missen wollen :)

Viel Glück und nur Mut,
Loge
 
AW: Rennrad mit Kind?

Hallo,
Unser Sohnemann ist ist jetzt 3,5 Monate alt, und für meine Frau hat sich dass bisher ungefähr so dargestellt: Ab dem 3. Schwangerschaftsmonat hatte sie keine Lust mehr zum Radfahren, da ihr das Risiko zu groß war durch einen Unfall etc. das Kind zu verlieren. Ab dem 5. oder 6. Monat verging ihr die Lust auf jede Art von Sport, weil der Bauch dann schon so dick war (was z.B. zu Kurzatmigkeit führt und z.B. 2 Stockwerke Treppensteigen schon zur Herausforderung macht). Die ersten 3 Monate nach der Geburt war für meine Frau auch noch nicht an Sport (vor allen Dingen Radfahren) zu denken - das Baby will alle 2 - 3 Stunden was zu futtern und in der Zeit dazwischen braucht Frau einfach Erholung. Was schon geht ist leichtes Joggen: Papa joggt mit dem Kinderwagen im Tempo der Mutter. Auch hatten wir den Kleinen schon bei ein paar leichteren Wanderungen im Tragetuch mit.
Weitere Planung: der Kinderanhänger mit Babyschale steht schon im Keller. Demnächst gibts dann wieder die ersten gemeinsamen Ausfahrten wobei natürlich der fittere (also der Papa) den Anhänger zieht. Wie die radfahrende Zukunft aussieht, wird die Zeit mit sich bringen, aber man muss auf jeden Fall Kompromisse eingehen - was dir dann aber auch nicht schwer Fallen wird. Wenn ich meine Frau heute Frage, ob sie die Entscheidung für ein Kind bereut hat, ist ihre Antwort - keine Minute (meine übrigens auch). Achja, meine Frau war und ist nicht radfahrverrückt und musste nicht jede freie Minute auf dem Rad sitzen - sie hat aber schon den ein oder anderen Alpencross mit mir gemacht und ist auch schon ein paar Straßenmarathons gefahren, was sie auch zukünftigt gerne wieder machen würde. Und wir haben mit dem Kind auch lange gewartet, da wir uns nach dem Studium auch ein paar Träume (Reisen) erfüllen wollten.
Und für alle, die sich Gedanken machen, wie sie denn das alles zeitlich unter einen Hut bringen sollen, sei das Buch "Bekenntnisse eines Nachtsportlers" von Wigald Boning empfohlen.

Christian
 
AW: Rennrad mit Kind?

Hi,

wenn du so eine Frage in so einem Forum stellst, musst du wohl leider auch mit richtig qualifizierten Antworten rechnen.

Unsere Kids sind jetzt 9 und 11, ich bin 45, männlich.

Meinen Sport hatte ich zwischen 15 und 35, er war mir wichtig, ich habe es intensiv gemacht und gelebt. Vor ein paar Jahren habe ich auch wieder angefangen. Bereichert, nachdenklicher, bewusster. Es ist o.k. Es geht noch, es bringt Spaß, mehr als früher. Aber als die Kinder klein waren, habe ich es nicht geschafft. Das zu kapieren war schwer, aber es geht ja vielen ähnlich. Und genau das wird dir passieren: du triffst viele, denen es ähnlich geht, du findest Lösungen, du findest deinen Weg. Und nichts ist nach der Geburt so wie früher, und weil das so ist, ist eben auch nichts mehr so wie früher. Man hat da wenig Möglichkeiten selbständig zu entscheiden.
Aber Lebbe geht weiter. Und vieles kommt wieder.

Glückauf

Barlach
 
AW: Rennrad mit Kind?

Kinderwagenspediteur.jpg

Hab letzte Woche ein Rennrad-Pärchen gesehen, bei dem an seinem Rad sowas hing. Ich mußte glatt zweimal hinschauen. Fand ich ganz nett.
 
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@christianK & Loge

Wartet mal ab, das wird schon wieder. Unsere Chefin ist gerade 1 Jahr alt geworden. Und meine Frau hat im Mai schon wieder ihren ersten Marathon gefahren.

Klar ist der Knirps erstmal an 1. Stelle, aber imho hat man da auch erstmal die Priorität Kind und der Radsport kann mal warten. Aber das kommt alles wieder.

Bei uns ist es mitlerweilen so das wir die kleine recht einfach bei den Großeltern "abgeben" können, die freuen sich jedesmal riesig und erwarten das auch regelmässig. Unsere Kindergrippe, was demnächst losgeht, hat auch schon gesagt, das es kaum ein Problem ist wenn wir die Kleine mal außer der Reihe vorbei bringen.

Ich denke späer wird das noch einfacher: da verabschieden sich die Kinder dann zu den Freunden, wo sie den Nachmittag lang spielen oder so. und Schwups - da ist sie wieder die Spontane Möglichkeit zum fahren ;)

Also ruhig die Zeit geniessen - der Rest wird wieder.

Gruß
Torsten
 
AW: Rennrad mit Kind?

wow, so viele Antworten...

@most of all:
Vielen Dank für eure Erfahrungsberichte und Hinweise.

@the little rest:
das hast mich echt verletzt.
Mein Freund und ich haben uns entschieden, dass wir ein Kind wollen. Wir haben schon über vieles gesprochen, Fragen gestellt, überlegt. Ich werde die Elternzeit nehmen, weil er sehr an seiner ARbeit hängt und mehr verdient.
Während des Studiums dachte ich immer "Ich studier doch nicht, damit ich dann zu Hause hocke und Kinder hüte" - doch, genau das werde ich tun und es wird ok sein. Ich habe auf drei verschiedenen Kontinenten gearbeitet und werde meine berufliche Laufbahn an den Nagel hängen, ich wollte nochmal ins Ausland - ist ok, wir wollen ein Kind und haben uns dafür entschieden. Ich werde dick werden und das cellulitefreie Leben wird vorbei sein ;) - ist ok, ich will das so.

Nur mit dem Rad ist das eben nicht so einfach. Sicher, 5 stündige Ausfahrten werden der Vergangenheit angehören, damit kann ich leben, aber ganz radlos?
Klar kann man später immer wieder in den Sport einsteigen, es gibt bestimmt viele Männer, die mit über 45 wieder anfangen Rad zu fahren und zum 50 Geburtstag über die Alpen fahren. Aber Mütter? Für Frauen ist doch schon wärhend der SChwangerschaft schluss mit Sport und danach wird sich wohl nciht viel ändern, denn wer soll denn das Baby stillen?
Klar kann man auf vieles verzichten und einfach weniger machen. Einmal in 6 Wochen ins Kino zu gehen, ist sicher völlig ok, aber einmal in 6 Wochen Rad fahren :confused:

Insofern nochmals danke an alle, die tatsächlich Lösungen aufzeigten und Mut machten, dass mit Familie nciht alles vorbei sein muss. Vielleicht habe ich auch nur Angst vor dem Neuen und Unbekannten.
...und jemanden wegen derartiger Sorgen so anzumachen ist echt nicht fair, zumal ich ja bereit bin auf wirklcih vieles zu verzichten und das auch nicht als Verzicht empfinden werde.

ABer ohne Rad...das ist wirklich keine gute Vorstellung...

Gruß
Berjosa
 
AW: Rennrad mit Kind?

Klar kann man auf vieles verzichten und einfach weniger machen. Einmal in 6 Wochen ins Kino zu gehen, ist sicher völlig ok, aber einmal in 6 Wochen Rad fahren :confused:

Keine Angst: dein Gehirn wird botenstoffe frei setzen, so das du auf einmal in 6 Wochen fahren völlig ok findest ;)

Rechnet das mal genau durch mit dem neuen 80% Elterngeld - evtl würde es sich sogar lohnen wenn er auch etwaas Elternzeit macht, so mit Steuerklassen wechseln und so....

Gruß
Torsten
 
AW: Rennrad mit Kind?

Aber Mütter? Für Frauen ist doch schon wärhend der SChwangerschaft schluss mit Sport und danach wird sich wohl nciht viel ändern, denn wer soll denn das Baby stillen?

Also das ist doch Quatsch! Mit meiner Frau war ich noch im 9. Schwangerschaftsmonat klettern, zwei Tage vor der Geburt des ersten Sprösslings sind wir noch eine kurze Runde mit dem Tandem gefahren. Natürlich haben wir die Beanspruchung dem Bauchniveau angepasst, aber rumsitzen und Däumchen drehen war nicht.

Nach der Geburt hat sie nach 6 Wochen (erstes Kind) bzw. 2 Wochen (zweites Kind [Routine??:cool:]) erstmals wieder im Sattel gesessen, die Kinder wurden unterwegs gestillt. Das "Problem" des Stillens lässt sich entschärfen, wenn man abgepumpte Milch einfriert und der Babysitter diese bei Bedarf verabreicht (natürlich nicht in Eisform).

Leistungsfährigkeit: Meine Frau klettert heute viel schwerer als zu kinderlosen Zeiten.
 
AW: Rennrad mit Kind?

Ich werde dick werden und das cellulitefreie Leben wird vorbei sein ;) - ist ok, ich will das so.
Interessant. Hätte meine Frau so sicher nicht akzeptiert.

Nur mit dem Rad ist das eben nicht so einfach. Sicher, 5 stündige Ausfahrten werden der Vergangenheit angehören, damit kann ich leben, aber ganz radlos?
Deine bisherigen Annahmen, Aussagen und Fragen sind mir zu digital. Entweder .. oder. Keine Grauzonen - nur schwarz oder weiß.

Ich bin 44 Jahre alt, habe fünf Kinder zwischen 8 und 18 Jahren - allerdings mit zwei Frauen. Da weht jahrelang ein ruhigerer Wind bzgl. Trainingsumfängen und Wettkämpfen. Daran muß man sich gewöhnen und das dauert. Die Frauen haben es da meiner Erfahrung nach etwas leichter, da sie mit dem Baby eine vollumfängliche und vollständig ausfüllende Aufgabe erhalten. Die Männer stehen da manchmal eher zwischen Baum und Borke. In den Monaten nach den Geburten war meine Frau (Dipl.-Sportlehrerin) nicht eben angetan von zusätzlicher körperlicher Ertüchtigung, da die Schwangerschaftszeit einen erheblichen körperlichen Tribut erfordert (Hormonhaushalt, Mehrgewicht, erhöhte statische und dynamische Belastungen, etc.). Auch Kreislauf, Mineralhaushalt, Wundstellen und Energieaufwand für Milchproduktion sind zusätzliche Leistungspunkte, die eine Mutter befriedigen muß. Dabei dann noch ein oder zwei Mal pro Woche sportliches Training zu machen, ist eine Herausforderung. Die aber nach einiger Zeit (Wochen, Monaten) wieder erreicht werden kann. Alleine der Tagesablauf stellt sich mit einem Baby oder Kleinkind komplett um. Da wirst Du trainieren müssen, wenn's möglich ist. Egal ob's draußen regnet, windet oder schneit. Das Kind ist satt, schläft, die Betreuung ist sichergestellt, dann nichts wie los. Das erfordert einen nicht unerheblichen Tritt gegen den inneren Schweinehund, der einem auffordert sich auszuruhen und die Beine hochzulegen.

Aber sei's drum, nach einigen Monaten, spätestens dann, wenn das Kind sitzen kann, ist so ein Fahrradanhänger eine wahre Wonne. Aber wenn's nur etwas hoch geht, dann eher für die kraftvolleren Männer sinnvoll/machbar. Ich war mit unserer Tochter unterwegs. Ohne Wiegetritt, da sie dann sofort schrie, aber am Berg. Da bist Du vollkommen breit hinterher.

Für meine Frau waren die ersten Male auf dem Rad auch wieder eine neue Erfahrung. Sie ist viel auf der Rolle gefahren. Das war wesentlich einfacher zu bewerkstelligen. Und anfangs waren wirklich nur eine halbe Stunde drin. Dann war die Epiphyse (Schamfuge) dermassen malträtiert, dass es nur noch weh tat. Aber das hat sich mit der Zeit gegeben.

Und beim zweiten Kind war's dann schon eine klare Zielsetzung möglich: dann und dann wieder auf's Rad, zum Laufen, Krafttraining machen.

Aber, seien wir mal ehrlich und schauen der Wahrheit ins Gesicht: Erwachsenwerden heißt nicht nur wählen dürfen oder alle Filme im Kino ansehen können. Und auch nicht Steuern zu bezahlen oder nach StGB verantwortlich zu sein. Das heißt auch, unbequeme Dinge zu tun, die eigene Egozentrik zu erkennen und auf ein erträgliches Maß zurückführen, lernen für andere da zu sein, Verantwortung für sich selbst, sein Leben und das der Abhängigen zu übernehmen. Und das ist manchmal mit Einschränkungen der allseits beliebten Auswüchse der Spaßkultur verbunden. Aber es war bis vor einigen Jahrzehnten der ganz normale Lebensweg. Die heutzutage mögliche Ichbezogenheit in der Lebensführung ist eine ganz und sonders moderne Errungenschaft, deren Auswirkungen Frank Schirrmacher in "Das Minimum-Prinzip" deutlich vor Augen führt. Familien(-strukturen) überleben, weil Altruismus gelebt wird. Das zu erfahren und mitzubekommen, dass es auf einmal etwas wirklich Wichtiges im eigenen Leben gibt, verschiebt Prioritäten ganz einfach.

Ach ja, Disziplin ist auch in trainingslosen Zeiten essentiell. Wenn der Heißhunger nach Süßem kommt, dann ist es gut, eine Vorstellung von der eigenen Körperform und dem eigenen Körpergefühl auch in der Zukunft zu haben. Dann entgeht man regelmäßig dem "Auseinandergehen", das man oft bei Frauen und Männern sieht, die meinen, nach dem Kinderkriegen kommt nichts mehr.
 
AW: Rennrad mit Kind?

Hi,

danke für die lieben Worte. Man macht sich so seine Gedanken, aber es ist schön zu hören, dass andere es managen können, was die Zuversicht in mir stärkt, dass wir das auch können. Und ja, man wächst mit den Aufgaben, nicht wahr?!
 
AW: Rennrad mit Kind?

Warum willst Du Deine Träume vor dem Kind erledigen?
Die laufen Dir doch nicht fort. Oder Denkst Du das dafür später keine Zeit mehr ist oder Du das nicht mehr schaffst, oder dann zu alt dafür bist.
Unsere Tochter ist jetzt 24, und wir konnten eine ganze Zeit auch nicht alles machen. Na und, das machen wir halt jetzt.

Das ist doch Blödsinn! Für die meisten Dinge im Leben gibt es doch bestimmte Zeitfenster, und danach ist es oft zu spät dafür. Egal ob jetzt Lizenzrennen, oder Feierngehen, oder studieren oder wasweißich. Das sind alles Dinge, mit denen man sinnvollerweise abgeschlossen haben sollte, wenn man etwas nicht mehr rückgängigzumachendes wie eine Familie angeht. Und ich halte es für absolut legitim und vernünftig, so wie Berjosa mal nachzufragen, was noch alles geht, wenn man ein Kind hat.
 
AW: Rennrad mit Kind?

Laßt uns das Thema doch mal anders sehen:

Es ist ein neuer Lebensabschnitt. Man gehört dann zur "Gruppe der Eltern". Man kommt irgendwie einen Schritt vorwärts im Leben. So als wenn man etwas abschließt und endlich seinen Weg weiter gehen kann.

Endlich steht auf der Lohnsteuerkarte auch "1" unter Kinder. Man hat einen Grund warum man etwas abwesend/verschlafen in der Firma hockt - und keiner nimmt es krumm.
Man kann seinen aus radsportlichen Gründen gekauften Minivan endlich mit dem obligatorischen Kindersitz verzieren. Man übergibt das im Wohnungsgrundriss als "Kind I" bezeichnete Zimmer seiner korrekten Bestimmung und richtet sein Büro provisorisch woanders ein. Man kann endlich am Wochenende abends zuhause bleiben ohne ein schlechtes Gewissen zu haben. Man kann Sonntags mit dem Kinderwagen vor sich in den Biergarten einlaufen.
Die nun als Oma&Opa bezeichneten Eltern können mit Stolz den Kinderwagen kreuz und quer durch den Ort schieben das auch ja jeder sieht das sie nun Großeltern sind. Wenn man seine entfernt wohnenden Eltern anruft muß man nicht mehr "nichts neues" verkünden sondern hat grundsätzlich neues zu berichten.

Es gibt also eine Menge guter Gründe für den Nachwuchs.

Gruß
Torsten
PS: Die Liste läßt sich noch deutlich erweitern -> ich bitte drum!
 
AW: Rennrad mit Kind?

Hah!
Noch nichtmal auf der Welt, ja noch nichtmal gezeugt, aber schon Schuld an Mutters Bewegungsdefizit!
Die kleinen Monster sind wandelnde Radaranlagen, die kriegen ALLES mit. Ganz besonders Gemütsschwankungen der Eltern. Da kannste noch so fröhlich tun, die wissen ganz genau was abgeht! Die beobachten uns von morgens bis abends.
Und sie halten sich in den ersten Jahren für den Mittelpunkt des Universums! (das hab ich im Übrigen bis heute nicht ablegen können :D )
Alles geschieht, weil sie da sind. Auch dass Mama irgendwie traurig ist, weil sie kein Rad fahren kann: "ist meine Schuld."
Und wenn Mama dann später mal aus Verärgerung den Spruch ablässt: "wegen Dir hab ich all die Jahre auf meine Sport verzichtet": Applaus!

Wenn Du Dir nicht sicher bist, nach der Entbindung mind. 2h täglich für Dein Hobby zu haben, ist dies ein Problem.
Aber kein durch das Kind verursachtes Problem.
Das Problem ist bei dem Herrn zu suchen, der wohl der Erzeuger des Kindes werden soll.

Ab der Entbindung können wir Männer den gleichen Job erledigen wie ihr Mädels, bildet Euch da mal keine Schwachheiten ein. :D
Und die Sache mit dem Stillen wurde ja schon geklärt: Abpumpen, einfrieren, AUFTAUEN, füttern.
Der Rest ist kein Akt. Und wenn mal was nicht klappt: da muss er halt durch der Papa.

Frau muss es nur wollen. Da liegt meist der Hund begraben!
Du musst Dir die 2h täglich, oder auch ganze Tage am WE nehmen. Nix fragen! Wer viel fragt, kriegt viel Antwort.
"Hier ist das Kind, ich bin jetzt mal weg." Ende im Gelände. Ist uns 10x lieber wie ne unausgelichene, "depressive Meckertante".
Klingt vielleicht etwas krass, funktioniert aber hervorragend. Wir sind nämlich manchmal froh, wenn ihr weg seid. ;)

"Nimm Dein Rad und fahr!!!!!"

Dein Mann ist eigentliche Nutznießer:
1. Du bist wesentlich ausgeglichener.
2. Sein Kontakt zum Kind ist wesentlich intensiver
3. Sein Selbstwertgefühl wird gestärkt. Was allerdings dazu führen kann : "Süße, fahr ...... und lass Dir ruhig Zeit."
4. Sport macht "aktiv" .... Du versteht schon ...... :love:

Lass ihn einfach machen, klappt schon. Kinder groß kriegen hat schon milliardenfach geklappt, so schwierig kann's demnach nicht sein. Nur, wenn er keine Zeit hat ..... sollte sich das auf jeden Fall ändern.
Wg. des Kindes würd ich mir keine Gedanken machen ...... musst Dir sicher sein, nach der Entbindung ein ausgeglichenes Leben weiter führen zu können.
Aber Kinder machen mit Eltern komische Sachen .... 10 Jahre Nordschleife, immer ganz vorne dabei und auf einmal ..... irgendwie keine Lust mehr. :rolleyes:

Ich kann Dir aus eigener Erfahrung sagen: wenn Du Dir die Zeit nicht nimmst, die Du für Dich brauchst, wird ihr Papa irgendwann woanders wohnen!

Gruß
Kätchen
 
AW: Rennrad mit Kind?

Hah!

"Hier ist das Kind, ich bin jetzt mal weg." Ende im Gelände. Ist uns 10x lieber wie ne unausgeglichene, "depressive Meckertante".
Klingt vielleicht etwas krass, funktioniert aber hervorragend. Wir sind nämlich manchmal froh, wenn ihr weg seid. ;)

"Nimm Dein Rad und fahr!!!!!"

Auch ohne Erfahrung kann ich mich dieser Einstellung anschließen. Mir ist es auch lieber vor klaren Tatsachen zu stehen, als tagelang rumzurätseln was die bösen Blicke bedeuten sollen.

Gruß

René
 
AW: Rennrad mit Kind?

@ kätchen : wenn es nur mehr Männer wie dich geben würde -
Die meisten ziehen jedoch den Bürosessel oder die Feierabendfreizeit dem Papasein vor.Leider .
Gesten im Rundfunk gehört : lediglich 13 % der Herren beteiligen sich an der Elternzeit .. und das wo es jetzt auch noch Geld dafür gibt...
vorher waren es sage und schreibe 3,7 % !
Fand ich erschreckend .. wie wenig sich Papa doch um den Nachwuchs kümmern will....
 
AW: Rennrad mit Kind?

@ kätchen : wenn es nur mehr Väter wie dich geben würde -
Die meisten ziehen jedoch den Bürosessel oder die Feierabendfreizeit dem Papasein vor.Leider .
Gesten im Rundfunk gehört : lediglich 13 % der Herren beteiligen sich an der Elternzeit .. und das wo es jetzt auch noch Geld dafür gibt...
vorher waren es sage und schreibe 3,7 % !
Fand ich erschreckend .. wie wenig sich Papa doch um den Nachwuchs kümmern will....



Danke für die Blumen, aber ich hab Dich mal ein bisschen korrigiert :floet:

Wurde eigentlich darüber gesprochen, WARUM das so ist?
Mal auf die Schnelle, warum sich Väter zurückhalten:
1. Wir wissen nicht, wofür wir überhaupt "nütze" sind. Beispiele?
Wir sind für unsere Kinder nahezu gottgleich.
Wir bereiten den Weg für die Welt da draußen, die Mutter ist für Seelenheil zuständig, aber zu uns, zu uns wird aufgesehen!
Ich bin als Vater die erste große Liebe meiner Tochter.
Und Kinder verzeihen uns Vätern wesentlich mehr als den Müttern.

2. wir sind selten die treibende Kraft des Kinderwunsches, dem zur Folge ist unser Engagement später auch nicht soooo ausgeprägt. Wenn die Kids größer sind (ab 50 km Radtour) ändert sich das.
3. Bequemlichkeit, Gleichgültigkeit.
4. nach Feierabend nicht abschalten können.
5. Frau lässt uns nicht, traut uns das nicht zu.
Wir sind nun wirklich nicht die Helden, die wir alle gerne wären .... weit gefehlt: wir fühlen uns beobachtet, man(n) meint nix richtig zu machen .... das nagt am Selbstbewusstsein. Und dann lassen wir's sein. Und wenn wir dann müssen, dann klappt es nicht, weil wir unter dem Druck stehen, alles richtig machen zu MÜSSEN.
Müssen wir aber nicht ...... Väter reden meist von "unseren" oder "den" Kindern. Mütter von "meinen" Kindern. Das sagt schon was aus .....
Problematisch wird's wirklich, wenn Mutter sich nur noch um die Kids kümmert. Wenn die Kids Ersatz für's Hobby werden. Wenn soziale Kontakte, besonders zu "Nichteltern", abreißen, weil man alte Freunde nicht mehr besucht oder den Beruf zeitweise aufgeben muss.

Unter 1 sind ein paar Schlagworte. Wenn Vater, fertig oder werdend, sich damit mal auseinder gesetzt hat, wird er zu der Erkenntnis gelangen, dass Mama unbedingt länger Radeln sollte!

Im Übrigen: für nen Hund über 40cm Schulterhöhe musste ne Tierhaltereignung (Sachkunde, Unterbringung) nachweisen. Er könnte ja mit ner Uzi bewaffnet in einer Schule Amok laufen.

Gruß
Kätchen

Eigentlich hatte ich nur Atemprobleme aufm RR ....... :rolleyes:
 
AW: Rennrad mit Kind?

Wir sind für unsere Kinder nahezu gottgleich.
Wir bereiten den Weg für die Welt da draußen, die Mutter ist für Seelenheil zuständig, aber zu uns, zu uns wird aufgesehen!
Ich bin als Vater die erste große Liebe meiner Tochter.
Und Kinder verzeihen uns Vätern wesentlich mehr als den Müttern.

Da muß ich dir mit meiner über 30 jahre langen Erfahrung als Tochter aber widersprechen.
Meine Eltern waren für mich nie nahezu gottgleich.Sie sind die Eltern-nicht weniger - aber auch nicht mehr..
Mein Vater war auch nie meine erste große Liebe, dafür hat er vielzuviel
gemault und auch immer so gestunken...(Chemie - Fabrikarbeiter) :D .Gemocht hab ich ihn aber trotzdem...
Meiner Mutter hab ich - wenn ich so zurückschaue - wesentlich mehr verziehen als meinem Vater.
Denn sie war berechenbar - mein Vater nicht.
 
AW: Rennrad mit Kind?

Fand ich erschreckend .. wie wenig sich Papa doch um den Nachwuchs kümmern will....

Ich find's auch traurig, aber sooo schnell ändern sich jahrhunderte alte Verhaltensweisen auch wieder nicht ;)
Der Mensch ist halt faul und geht lieber den leichten Weg.

Übrigens eine lustige Anekdote am Rande: In Schweden nehmen wohl sehr viele Väter Elternzeit - die dann zufälligerweise in die Elchjagdsaison fällt :D
 
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