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Rennrad gegen E-Bike

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samuelson

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17 November 2022
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Ich muss mich kurz vorstellen
Ich bin 60 Jahre, fahre um die 20000 km im Jahr mit meinem Rennrad
Gestern habe ich die negative Erfahrung meines Radlerlebens gemacht
An einer 14% Steigung war ich gut unterwegs
Plötzlich kam eine Dame mittleren Alters mit einem E-Bike mit Einkaufstasche vorne und hinten und ist freundlich grüßend an mir vorbei gefahren
Ich war sehr gut unterwegs und bin mit 14 km/h die Steigung hochgefahren
Bergab habe ich sie schnell überholt
Aber ist das nicht frustrierend?
Hat jemand auch solche Erfahrungen gemacht
Mein Radkumpel hat sich mittlerweile für ein E-Bike Rennrad entschieden, um den Frust nicht zu haben
Klar
Auf gerader Strecke und leichten Steigungen bin ich natürlich deutlich besser
Aber wie gesagt
Ein Untrainierter ist auf Strecke und Länge am Berg nicht einzuholen
Bin ich allein mit dem Problem oder habt Ihr schon ähnliche Erfahrungen gemacht?
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Teutone

Hilfreich
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Solche Diskussionen gab's hier schon öfter zuhauf. Arbeite an Deinem Selbstbewusstsein und Deiner intrinsischen Motivation, wenn Dich sowas triggert. Ich hol mir jetzt auch Popcorn.
 
Schonmal daran gedacht, das du der Frau Scheiss egal warst und die einfach ihr Ding gefahren ist?
Es ist in der Regel schon so, dass E-Biker einen kleinen inneren Glücksmoment haben, wenn sie einen Rennradfahrer überholen. Das teure Ding Jobrad ist sein Geld also wert. Vielleicht erzählen sie das sogar zuhause oder im Bekanntenkreis, dass sie damit mal wieder einen von diesen Möchtegern-Ulles abgehängt haben. Die Frage ist eben, wie weit es einen triggert, dass einen etwas Motorisiertes überholt hat.
 
Es ist in der Regel schon so, dass E-Biker einen kleinen inneren Glücksmoment haben, wenn sie einen Rennradfahrer überholen. Das teure Ding Jobrad ist sein Geld also wert. Vielleicht erzählen sie das sogar zuhause oder im Bekanntenkreis, dass sie damit mal wieder einen von diesen Möchtegern-Ulles abgehängt haben. Die Frage ist eben, wie weit es einen triggert, dass einen etwas Motorisiertes überholt hat.
Woher willst du das wissen?
 
Um noch eins draufzusetzen, vielleicht abschließend und allumfassend, nehmt das, was die KI zu dem Thema sagt:

Die Reaktion von Rennradfahrern, die sich durch das Überholen von E-Bikern getriggert fühlen, kann tiefenpsychologisch auf mehreren Ebenen analysiert werden. Diese Analyse berücksichtigt Aspekte des Selbstwertgefühls, der Identität und des Wettbewerbsgeistes, die oft unbewusst eine Rolle spielen.

1. Selbstwert und Identität
Rennradfahren ist für viele nicht nur ein Hobby, sondern ein Ausdruck von Disziplin, körperlicher Leistungsfähigkeit und Ausdauer. Es ist ein Sport, der viel Zeit und Mühe erfordert, um das eigene Leistungsniveau zu verbessern. Diese Investition in die eigene körperliche Leistungsfähigkeit wird oft zu einem Teil der persönlichen Identität. Wenn ein Rennradfahrer also von einem E-Biker überholt wird, kann dies als Bedrohung für das eigene Selbstwertgefühl empfunden werden. Trotz des Wissens, dass der E-Biker einen Motor hat, kann das Überholtwerden unbewusst als Hinweis auf eine eigene Unzulänglichkeit interpretiert werden, was das Selbstwertgefühl mindern könnte.

2. Konkurrenz und Status
Im Rennradfahren gibt es ein starkes Konkurrenzdenken, das tief in der Psychologie des Sports verankert ist. Es geht nicht nur um das körperliche Training, sondern auch um den sozialen Status innerhalb der Radsportgemeinschaft. Wer schneller ist, wird oft als „besser“ wahrgenommen, was einen höheren Status mit sich bringt. Wenn ein E-Biker, der weniger körperliche Anstrengung aufbringt, schneller ist, kann dies das Gefühl erzeugen, dass der Status des Rennradfahrers relativiert wird. Dieses Gefühl des Verlustes von Status oder Überlegenheit kann emotionalen Stress und Ärger auslösen.

3. Leistungsprinzip und Fairness
Ein weiteres tiefenpsychologisches Element ist das Prinzip der Leistungsgerechtigkeit. Rennradfahrer investieren viel Zeit in Training und streben danach, ihre Leistungsfähigkeit zu steigern. E-Bikes hingegen können von Personen genutzt werden, die möglicherweise nicht das gleiche Maß an Anstrengung investieren. Dies kann als „unfair“ empfunden werden, da der Grundsatz „Anstrengung gleich Erfolg“ durchbrochen wird. Das Überholen durch einen E-Biker kann deshalb als Verletzung dieses Fairness-Gefühls erlebt werden, was zu Frustration führt.

4. Die symbolische Bedeutung des Überholtwerdens
Überholt zu werden, egal in welchem Kontext, hat eine tiefere symbolische Bedeutung. Es kann als Machtverlust, als Verlust der Kontrolle oder als Zeichen von Schwäche wahrgenommen werden. In einem sportlichen Kontext wie dem Radfahren, wo es oft um Geschwindigkeit und Kontrolle geht, kann das Überholtwerden durch einen E-Biker eine unbewusste Bedrohung für das Gefühl der eigenen Kompetenz darstellen. Dies kann dann Ärger und ein Gefühl der Ohnmacht hervorrufen.

5. Verdrängte Aggressionen und Projektion
Schließlich können auch verdrängte Aggressionen eine Rolle spielen. Die Frustration, die ein Rennradfahrer in anderen Bereichen seines Lebens empfindet, kann unbewusst auf den E-Biker projiziert werden. Das E-Bike wird dann zum Symbol für Ungerechtigkeit oder Frustration, und das Überholtwerden löst diese angestauten Emotionen aus.

Fazit
Die tiefenpsychologische Analyse zeigt, dass das Gefühl, von einem E-Biker überholt zu werden, eine komplexe emotionale Reaktion auslöst, die mit dem Selbstwertgefühl, dem Leistungsprinzip, sozialen Statusfragen und verdrängten Aggressionen verknüpft ist. Auch wenn rational klar ist, dass der E-Biker einen Motor hat, können diese unbewussten psychologischen Prozesse zu starken emotionalen Reaktionen führen.
 
Ich muss mich kurz vorstellen
Ich bin 60 Jahre, fahre um die 20000 km im Jahr mit meinem Rennrad
Gestern habe ich die negative Erfahrung meines Radlerlebens gemacht
An einer 14% Steigung war ich gut unterwegs
Plötzlich kam eine Dame mittleren Alters mit einem E-Bike mit Einkaufstasche vorne und hinten und ist freundlich grüßend an mir vorbei gefahren
Ich war sehr gut unterwegs und bin mit 14 km/h die Steigung hochgefahren
Bergab habe ich sie schnell überholt
Aber ist das nicht frustrierend?
Hat jemand auch solche Erfahrungen gemacht
Mein Radkumpel hat sich mittlerweile für ein E-Bike Rennrad entschieden, um den Frust nicht zu haben
Klar
Auf gerader Strecke und leichten Steigungen bin ich natürlich deutlich besser
Aber wie gesagt
Ein Untrainierter ist auf Strecke und Länge am Berg nicht einzuholen
Bin ich allein mit dem Problem oder habt Ihr schon ähnliche Erfahrungen gemacht?
Positiv sehen, du kommst immer hin eine 14% Steigung hoch, ich nicht. Als ich mal an so einer am Schieben war hat mich ein sehr, sehr alter Herr (weit über 80) auf dem E-Bike überholt. Später an einer Waldkapelle habe ich ihn wieder getroffen. Wir haben nett gequatscht. Es stellt sich heraus, dass er früher Rennen gefahren ist und im hiesige Verein sehr aktiv war. Hat mir dann einiges über die Rennsportgeschichte unseres Städtchens erzählt bis ich dann doch weiter musste. Fand ich sehr nett!
 
Woher willst du das wissen?
Allgemeinwissen, Gespräche mit e-bikenden Kollegen, Foren.. genau, wie wir uns darüber unterhalten, wie man sich fühlt, wenn wir von denen überholt werden, gibt es auch bei denen die Diskussionen, nur andersrum. Und auch da gibt es solche und solche Meinungen. Also lass mich relativieren, nicht jeder hat ein Glücksgefühl, genauso wenig, wie sich bei uns jeder kastriert fühlt. Hält sich vermutlich jeweils die Waage.

Kurzer Blick in ein Pedelec-Forum:

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Bin ich allein mit dem Problem oder habt Ihr schon ähnliche Erfahrungen gemacht?
Mehr trainieren und/oder am Ego arbeiten.
Aber sich deswegen nen E-Rennrad holen halte ich für sinnlos. Einfach nicht provozieren lassen.

Untrainierte E-Biker ohne Chiptuning haben gegen mich aber keine Chance ;)
Und wenn Sie meinen mich mit ihrem gechippten Pedelec überholen zu müssen, wünsche ich ihnen viel Erfolg bei der nächsten Polizeikontrolle.
 
Ich hab insgesamt 5 Bikes. Eins davon ist ein E-Bike. Ich hab tatsächlich immer ein ganz schlechtes Gefühl wenn ich MTB Fahrer damit überhole. Auch weil ich ganz genau deren "Schmerz" an einer Rampe kenne.

Andersherum hab ich noch nie drüber nachgedacht. Wenn mich ne Oma mit Korb an ner Rampe überholt, dann ist es halt so. Da kann ich Abends trotzdem beruhigt schlafen ;)
 
Am Training liegt es nicht
Im Landkreis bin ich schon sehr geachtet
Mir ging es darum, ob Ihr auch schon diese Erfahrungen gemacht habt
Mein Schwager ist kompletter Anti-Sportler
Fährt mit voller E Bike Power Berge in einer Geschwindigkeit hoch, die wir nicht fahren können
Mehr wollte ich eigentlich nicht zum Thema machen
 
Wenn man einmal begreift, dass es nicht vergleichbar ist, dann kratzt einen das nicht (mehr)!
Wer sich stattdessen aus Frust ein E-Bike kauft, hat nicht verarbeitet, dass man ungleiches nicht gleich behandeln muss und kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn man etwas trainiert ist sollte es dem Bio-Bike Fahrer die Bohne interessieren da es in der Ebene dann ehe schnell wieder vorbei ist mit der "Führung". Den normal ist da ja bei 25 Schluß was für die meisten RR Fahrer hiet ja nicht mal GA1 Tempo ist.
 
Mit dem S-Pedelec habe ich schon manchen Fahrradkurier in der Kölner City zum Staunen gebracht. Aufrecht sitzend mit Anzug (von Berufs wegen). Waren aber immer nette Gespräche an der nächsten roten Ampel, falls die da überhaupt angehalten haben 😂 alles nicht so eng sehen…mir ist das wumpe, wird allerdings immer häufiger.
 
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