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Reifendruck beim Rennrad

Probier es doch mal aus - reicht ja eine kleine Runde.
Das brauche ich nicht ausprobieren. Nach zwei Wochen ist der Luftdruck am Bürorenner meistens bei 6,5 Bar. Das fährt sich gar nicht mehr gut. Vor allem schlägt die Felge bei Kanten sofort durch und man hat schneller einen Platten als einem lieb ist. Es wird schon seinen Sinn haben, weshalb das Minimum mit 7 Bar angegeben ist.

Vor allem: Was habe ich denn davon? Bringt ja nur etwas mehr Grip bei schlechterem Untergrund und etwas mehr Komfort. Komfort brauche ich aber nicht, dafür habe ich ein Sofa. :)
 
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Es gibt bauartbedingt zwei Typen von Luftpumpen, welche die viel Volumen schaffen und welche die viel Druck schaffen. Erstere ist eher für MTBs und Fatbikes mit voluminösen Reifen interessant.

Du brauchst also eine, die viel Druck schafft. Bei geeigneten steht üblicherweise bei den technischen Daten, daß die Pumpe 11 bar schafft. (auch wenn man weiß, daß man nur 8 Bar draufmachen will, braucht man eine Pumpe, die für 11bar taugt)

Du hast, wenn die Pumpe überhaupt etwas taugt, eine erwischt die für Volumen optimiert ist.

Es ist sogar noch einfacher:
Je kleiner der Durchmesser, je grosser die Druck die man mit eine gewisse Kraft auf den Pumpkolben erreicht.
Schieblehre mit im Laden......;)
 
Hast Du da eine Discounter-Standpumpe erwischt?
Was vernünftiges was gern empfohlen wird ist der Rennkompressor oder was mir von der Handhabung her noch besser gefällt die Topeak Joeblow II.
Ersterer ist schlechter ablesbar und neigt bei glatten Ventilen von Latexschläuchen zum abrutschen, ausserdem lässt sich die Topeak-Pumpe besser lösen.

Mit 53Kg (und angenommenem Systemgewicht 65Kg) kann man bei 23er Reifen vorn 4,0 / hinten 5,7 fahren. Bei meiner Größe und Gewicht brauche ich dafür 32er Reifen ;)
Deswegen habe ich den Rennkompressor auch mit dem Kopf von der Toppeak gepimpt.
 
So, habe jetzt mit der dämlichen Billigpumpe 7 bar in die Reifen reingetrieben. Man, was für ein Kraftaufwand:D. Aber geht erstmal.
 
Knallhart wären 11, sagichjetztmalso.

Das Billigpumpenmanometer :rolleyes: kann sicherlich zu Fehldrücken führen... Also, wenn Du wirklich nur ne Anfängerpumpe an der Hand hast, wird ein Platzen durch Überdruck schwierig nur möglich werden.
 
Der ideale Druck ist abhaengig vom Gewicht, vom Reifen, von der Felgenbreite und natuerlich vom Einsatzzweck. Von daher kann man den eigentlich nur selbst durch Fahren ermitteln. Gesetzt den Fall, es handelt sich um einen schoen flexiblen Reifen und es geht um normalen Mischbetrieb (also weder perfekter Asphalt oder gar Bahn, noch Matsch oder Gelaende), sollte der bei moeglichst niedrigem Druck am besten laufen und am komfortabelsten sein. Eine geringere Pannenanfaelligkeit ist ein netter Nebeneffekt.

Ich ermittle diesen Druck so, dass ich den Druck immer weiter verringere, bis ich irgendwann feststelle, dass der Reifen in schnellen oder engen Kurven umklappt (oder umzuklappen droht). Ein bisschen mehr Druck ist dann fuer mich ideal.
Es kommt schonmal vor, dass ich dabei feststelle, dass der Reifen mit noch weniger Druck subjektiv noch besser laufen (aber dann umklappen) wuerde. Das ist fuer mich ein Indiz, dass ich eigentlich eine breitere felge braeuchte.

Bei Reifen, die eher steif sind kann es sein, dass der niedrigere Druck zu etwas mehr Komfort fuehrt, der Reifen aber subjektiv unwilliger rollt. So ein Reifen wird dann in der Tat schneller mit mehr Druck und man muss sich zwischen Komfort und Performance entscheiden :-(
So passt dann auch in's Bild, warum MTBler fuer Asphaltrunden mehr Druck auf ihre Gelaendeschlappen geben.

Das subjektive Empfinden ist natuerlich oft truegerisch. Das kann sich schonmal sehr schnell anfuehlen mit 9bar ueberall drueber zu holpern und auch beim Wechsel von schmalen Reifen mit viel Druck auf breite mit wenig hat man gern den Eindruck, es waere langsamer. Bei Strecken, die man gut kennt, kann man das aber aussortieren (oder mal auf die Uhr gucken). Mal anhalten und unterwegs den Druck ein bissel anpassen hilft auch.

Bei all dem ist es eigentlich egal, wie genau ein Manometer anzeigt, sofern man immer das gleiche benutzt.
 
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