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Randonneur-Hotels stehen vor dem Aus!

Ohne das ich mich damit schonmal beschäftigt hätte kann ich mir nicht vorstellen, dass es sonderlich schwer ist ein "schlafbares" Bushäuschen in der OSM einzutragen.
Nee, das Eintragen ist ziemlich einfach und irgendwann ist es dann auch auf allen Karten drauf. Das gezielte Finden ist nach meinen Erfahrungen mit OSM eher schwierig. Vor allem "on the road". Ich wüsste nicht, wie ich auf dem etrex oder meinetwegen auch Smartphone im Fall der Fälle innert nützlicher Zeit und ohne grossen Aufwand so eine Notunterkunft suchen und finden könnte. Da ist eine POI-Liste hilfreicher, bei der die Punkte dann dick und fett mit einem schönen Zeichen versehen sind und mir auch in der Übersichtsdarstellung ins Auge springen.

Aber vielleicht kennt ja jemand einen einfachen Weg, so etwas aus OSM heraus zu generieren - oder eine gute Suchmöglichkeit im GPS-Gerät.

Wie die dann weitergegeben werden, ist eine andere Frage. Auch wenn ich oben Möglichkeiten für eine restriktive Weitergabe dargestellt habe, denke ich doch, sie sollte allen potentiell Interessierte offen stehen und auch proaktiv zugänglich gemacht werden. Also vielleicht einfach diejenigen darauf hinweisen, die sich bei den diversen Brevets anmelden. Da müssten dann die entsprechenden Organisatoren mitmachen und den link in ihre e-mail-Bestätigungen einbauen.
 
So toll eine POI Liste wäre, aber ich finde der ganze Reiz bei so einer (Abenteuer) Radfahrt geht verloren.
 
So toll eine POI Liste wäre, aber ich finde der ganze Reiz bei so einer (Abenteuer) Radfahrt geht verloren.
Ja, das Argument geht mir auch seit gestern im Kopf herum. Ist doch eines der Dinge die man beim minimalisierten Langstreckenradfahren ohnehin lernen muss, das Entwickeln eines "Riechers" für gute und schlechte Ecken und die Fähigkeit sich anzupassen und mit wenig dennoch gut hinzukommen.

Andererseits beginnt, zumindest für mich, eine solche minimalistische Fahrt schon vorher mit der Planung. Ich schreibe mir meist noch noch ein knappes Roadbook als Reserve und schaue dann auf den Karten auch immer wo sich in den durchfahrenen Orten der nächste Friedhof befindet und vermerke mir dessen Lage mit knappen Worten. Ich habe ja einen hohen Flüssigkeitsbedarf und Friedhöfe sind daher für mich eine bevorzugte "Tankstelle".
Mit POI Listen habe ich noch nichts anfangen können, da ich ohnehin nur möglichst wenig auf das Navi glotze und mein 76er verfügt nur über ein sehr kleines Display, daher nutze ich für Nahbereichsnavigation lieber meine normalen Sinne, die knappen Hinweise aus dem Roadbook und ortstypische Hinweise.

Bei aller Minimalisierung, ein paar Hilfen und v.a. sichereres Wissen über tatsächliche Möglichkeiten, können eine nicht ganz unwichtige Hilfe darstellen. Zu wissen wo man z.B. öffentliche Klos finden kann, liegt auch in unserem Interesse sich "sauber" zu verhalten. In dem Zusammenhang würde ich persönlich auch verschiedene mir bekannte gute Eckchen auch in gar keine Liste eintragen, da ich ihre Nutzung für zu sensibel halte, als das ich sie öffentlich wiederfinden möchte.
Und gut beschlafbare Buswartehäuschen finden sich halt eher an kleinen Nebenstraßen, wo es sehr schwer ist sie im Dunkeln und mit übermüdetem Kopf dann "mal eben" zu finden, was für eine Liste sprechen würde.

Aber ob nun POI oder anderweitige Liste, sowas ließe sich niemals wirklich komplett darstellen und erst recht nicht aktuell halten. Daher denke ich nicht, daß hierdurch ein wichtiger Teil des Randonnersgedankens verschwinden würde. Eher das Gegenteil wäre der Fall, denn auch wenn man weiß "hier und dort" soll etwas sein, weiß man ja nicht ob es auch so sein wird und ob der Ort dann auch tatsächlich nutzbar ist.

Vielleicht liegt eine "Lösung" in mehr ausführlicheren Berichten von Fahrten? Da kann man ja dezent erwähnen wo man war und wer fleissig mitliest, kann sich die Orte ja versuchen zu merken. Oder besser noch, man entwickelt eben den richtigen "Riecher" hierfür. o_O
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, ich plane meine Fahrten auch anhand von Wasserzapfen. In den Niederlanden gibts ja auch diese genialen "Watertappunten" (öffentliche Wasserhähne). Gerade am Niederrhein laufe ich Gefahr, trockenzulaufen, weil viele Friedhöfe da nur Brackwasser anbieten. Da habe ich noch keine elegante Lösung.

Ich fände das deshalb nicht weiter dramatisch, ne kleine Anlaufstelle für 4 oder 5 Uhr anzuplanen, wo man nen kurzen Powernap halten könnte. Ob man just in dem Moment auch dort ankommt, steht ja wieder in den Sternen...
 
Weil es gerade so schön passt - just in der Sommerausgabe der Arrivée gesehen:

403055-gkiwltbpr3c5-dscn5608-medium.jpg
 
Ich wüsste nicht, wie ich auf dem etrex oder meinetwegen auch Smartphone im Fall der Fälle innert nützlicher Zeit und ohne grossen Aufwand so eine Notunterkunft suchen und finden könnte.
Stichworte für alle Pois in den OSM Karten sind:
Hütte
Shelter
Unterstand
Bus

Oder für Randoneur/-Hotels die Kategorie Bank/Geldautomat wählen.
Danach suche ich für meine geplante Tour und speichere mir diese als Wegpunkte auf mein Navi.

Kann man auch unterwegs in sein Navi eingeben. Aber wenn ich die Strecke vorher kenne mache ich das in aller Ruhe zu Hause.

Allerdings hoffe ich, dass bei dieser Weltlage nicht noch andere Dinge vor dem Aus stehen.
 
Allerdings hoffe ich, dass bei dieser Weltlage nicht noch andere Dinge vor dem Aus stehen.

Ja, so muss man es wohl sehen. Als ich das erste Mal von EC-Hotels erfuhr, fand ich diese Idee dort zu schlafen so lustig. Ich habe natürlich auch stets alle ordentlich hinterlassen. Aber es stimmt, dass die Weltlage einen Blick über den Bankautomatenvorraum hinaus erfordert. Alles kann sich verändern und weit wichtigeres. Das Ende dieser kleinen Annehmlichkeit im Leben der Radfahrer wäre aber trotzdem schade.
 
Ähm, lies mal genau. Zwei von fünf haben sie und diese Gruppe soll lediglich 7 Automaten gesprengt haben.
Deren Vorgehen scheint kein Alleinstellungsmerkmal für diese eine Gruppe (gewesen) zu sein. Laut einer Meldung vom 6.November waren bis dahin bereits 42 Automaten das Ziel. Da sind also wohl noch ein paar mehr am Werk = keine Entwarnung.
 
Ja, stimmt. Scheint ja wirklich ein weit verbreiteter Sport zu sein. Dachte dass die Anzahl potentieller Krachbummknaller aufgrund der benötigten Kenntnisse/Materialien eher begrenzt ist. Sieht aber wohl tatsächlich so aus als ob man die Grundkenntnisse schon im Kindergarten lernen und dann in der Grundschule die Karriere zum Profi ausbauen kann. Wenn man es denn darauf anlegt...
 
Ja, stimmt. Scheint ja wirklich ein weit verbreiteter Sport zu sein. Dachte dass die Anzahl potentieller Krachbummknaller aufgrund der benötigten Kenntnisse/Materialien eher begrenzt ist. Sieht aber wohl tatsächlich so aus als ob man die Grundkenntnisse schon im Kindergarten lernen und dann in der Grundschule die Karriere zum Profi ausbauen kann. Wenn man es denn darauf anlegt...
So ist es, man fängt früh an. 20 km weiter haben Jugendliche das schon mal am Zigarettenautomaten probiert. Die haben dabei die Tür nicht auf-, sondern weggesprengt und die hat dabei einen der Jungs so schwer am Kopf verletzt, das er für immer ausgeraucht hatte.
 
Bei meiner Bank in Hamburg ist das Verschließen über Nacht eine Maßnahme gegen Obdachlose. Das habe ich bei meiner Nachfrage vor einiger Zeit deutĺich zwischen den Zeilen herauslesen können.

Leider habe ich kein Foto parat: In der Seestermarsch bei Elmshorn im südlichen Schleswig-Holstein gibt es eine Bushaltestelle mit Sesseln, Tischchen, Gardinen, usw. Das Sammeln von hunderten "points of interest" wäre mir ja zu aufwändig; eine "Bushaltestelle des Jahres" könnte man aber schon auszeichnen, finde ich.
 
Wenn Du doch mal gelegentlich ein Foto von der Bushaltestelle hast, würde mich das als gebürtige Elmshornerin ja interessieren.... :)
 
Wenn Du doch mal gelegentlich ein Foto von der Bushaltestelle hast, würde mich das als gebürtige Elmshornerin ja interessieren.... :)

Moin Grit,

Zufälle gibt's. Ein Foto reiche ich nach. Ich bin übrigens einer der Hamburger vom Campingplatz bei Paris.

VIele Grüße

Lars
 
Moin Grit,

Zufälle gibt's. Ein Foto reiche ich nach. Ich bin übrigens einer der Hamburger vom Campingplatz bei Paris.

Viele Grüße

Lars

Moin Lars,

ja, das dachte ich mir auch schon, dass Du einer der Hamburger vom Campingplatz bist. Ich bin übrigens ein paar Mal im Jahr im Norden. Richtig heiße ich Gritta.
 
bist Du auch aus der Gegend?
Nein, aber ich habe schon div. wohnlich hergerichtete Wartestellen im Netz gesehen, so auch diese. Und es war leicht Google mit Bushaltestelle Wohnzimmer zu füttern, um rasch einen Link zu dem Foto zu erhalten. ;)

Bin in der Region westlich/nordwestlich von HH bislang - man glaubt es kaum - lediglich einmal mit dem Rad durchgekommen. Habe dabei kurz vor Itzehoe einen prima Schraubendreher gefunden, den ich sehr oft und gern verwende. Und auf der Bank oben vor dem Bismarckturm eine supermiserable Nacht unter Tarp und Mückennetz verbracht, da die kleinen Plagegeister es voll auf mich abgesehen hatten.
 
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