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Ramsauer und die Kampfradler

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Re: Ramsauer und die Kampfradler
Bevor ich gegen eine Gruppe von Verkehrsteilnehmern zu Felde ziehe, sollte ich zuerst versuchen herauszubekommen, warum sich diese Gruppe nicht an die Straßenverkehrsordnung hält. Denn nicht jeder bricht Regeln aus den gleichen Motiven. Grob kann man vielleicht diese Gruppierungen unterteilen: [...]

Sehr schöner, sachlicher Beitrag. Sicherlich muss man sich die Motive der einzelnen Verkehrsteilnehmer anschauen, wolle man ihr Verhalten ändern. Ich bleibe aber bei meiner Aussage, dass niemand seine Persönlichkeit mit dem Wechsel des Verkehrsmittels ändert. Natürlich, die Verstöße sind andere, aber ein "Kampfradler" wird auch im Auto aggressiv fahren, während das unsichere Mütterchen, das auf dem Fahrrad schlangenlinienfahrend gegen das Umfallen kämpft, auch im Auto nicht zum drängelnden Raser mutiert. Außnahmen bestätigen natürlich die Regel :-)

Ich würde deine Klassifizierung aber noch erweitern:

Die Oberlehrer: Motivation ist hier der vermeintliche Regelverstoß der Anderen. Beispiel ist das Schneiden eines Rennradfahrers auf der Straße, bei gleichzeitigem Dauerhupen, weil "der da ja nicht fahren darf" oder das Drängeln von Autofahren auf der Autobahn, gern auch mit Lichthupe, weil "der ja schon längst wieder rechts fahren muss". Beim Oberlehrer gibt es zwar viele Überschneidungen mit dem Gesetzlosen, da die Handlungsmotivation beim Gesetzlosen selbst liegt, beim Oberlehrer aber bei anderen Verkehrsteilnehmern.

Letztenendes wird aber wohl niemand zu hundert Prozent einem Typ entsprechen.
 
b) Die Gesetzlosen
Eine Gruppe schert sich einfach nicht um Verkehrsregeln. Regeln sind eine Einschränkung der persönlichen Freiheit. Daher fühlt sich diese Gruppe bei Regelbruch häufig sogar im Recht. Man hat die Situation im Griff und weiß besser, wie Verkehr funktionieren sollte. Häufig treten hier Selbstüberschätzung und geringe Toleranz anderen gegenüber auf. Typische Vertreter sind Rotlichtradler und Autofahrer (Geschwindigkeitsüberschreitung)
Na na na - das ist mir aber auch zu pauschal. Verkehrsregeln sind doch Mittel zum Zweck, oder? Mein Hirn kann ich weiterhin gebrauchen. Wenn ich nachts bei Totenstille vor einer übersichtlichen roten Ampel stehe, weiß ich was ich zu tun habe...

 
Auch Mofa genannt. Vor einem bestimmten Jahr geborene (1960?) dürfen die Dinger auch ohne Führerschein ab 15J. fahren. Ich hatte mit 15 selber mal so'n Teil,war für mich Führerscheinfrei.
Und dann durften wir noch ohne Helm fahren. Natürlich waren die Mofas nicht frisiert und furen keine 45---65st/km;).
 
Also zu dem Thema Mofas muss ich sagen das die Polizei bei denen teils überemfindlich ist, ein Kumpel wurde mal kontrolliert auf seinem Roller, das Teil schaffte nichtmal 40Kmh und er hatte eine Anzeige wegen fahrens ohne Fahrerlaubnis an der Backe,wärend wir Rennradler ungestraft 40Kmh und mehr fahren dürfen, meiner Meinung nach sollten Mofas weningstens 40Kmh fahren dürfen, ich kann jugendliche verstehen die ihr Mofaroller tunen, wäre ich 15 und müsste 25Kmh fahren und jeder 3 Radfahrer versägt mich würde ich mich auch uncool fühlen :D.

Zu dem Ramsauer, selbst wenn die Gesetzte verschärft werden und das Bussgeld dem der Autofahrer an der Autofahrer angepasst wird für Radfahrer, wird sich eh kaum was ändern, da somindest hier in Lübeck nie flächendeckend der Verkehr überwacht wird, die Polizei hat das Persohnal einfach nicht, leider sag ich ganz erlich, mir sind die Geisterfahrer ein Dorn im Auge.

Mir solls egal sein wie sehr die Strafen verschärft werden, ich halte mich an die Verkehrsgesetze so gut es geht, ich fahre auf Radwegen, halte an jeder Ampel und habe Licht montiert wie es sich gehört, ist der Radweg auf einer Strecke fürs Rennrad unzumutbar nehm ich den Crosser.

Ich persöhnlich verstehe auch manche Gesetze nicht, aber was solls halten muss ich mich trotzdem dran, ich verstehe z.B nicht warum 25Kmh Mofafahrer nicht mit Fahrradhelmen fahren dürfen, mit dem Rennrad ist man deutlich schneller als eben diese 25Kmh, wobei man sich natürlich streiten kann, bis zu welcher Geschwindigkeit ein Fahrradhelm überhaupt was bringt aber das würde zu weit führen.

Mit den Fahrradkontrollen ist es letztendlich so, wer nicht kontrolliert werden will wird auch nicht kontrolliert, so eine Fahrradkontrolle ist meist von weitem sichtbar, jeder der was zu verbergen hat fährt doch eh in den nächsten Park oder in die nächste Einbahnstrasse, sinnvoller wäre es die Polizei würde sich in Zivil hinstellen und kontrollieren, so ein VW T4 der Polizei Bus halb auf dem Radweg ist ja wohl mehr als auffällig.
Da wird es in anderen Städten noch sinnvoller gemacht, die haben Fahrradpolizisten, die meist gut fit sind und mindestens 90% der Verkehrssünder erwischen....wurde jedenfalls mal in einem TV Beitrag erwähnt.

Schon mal überlegt das Mofas (war früher jedenfalls so) konstruktionsbedingt gar nicht auf solche Geschwindigkeiten ausgelegt sind. Wenn so'n Teil frisiert wird,dann müssten auch die Bremsen und das Fahrwerk angepasst werden,und dann kann man gleich ein Moped nehmen. Ausserdem muss irgendwo die Grenze sein. Wer schneller fahren will muss eben warten bis der Lappen gemacht werden darf,oder-was eh besser und billiger ist-Rennrad fahren.
 
Da wird es in anderen Städten noch sinnvoller gemacht, die haben Fahrradpolizisten, die meist gut fit sind und mindestens 90% der Verkehrssünder erwischen....wurde jedenfalls mal in einem TV Beitrag erwähnt.
Otto Normal und den Typen "Ich hol Sonntags mal Rennrad raus" werden die wohl noch kriegen. Bei den ganzen Schreibkram, den die Jungs zu erledigen haben, kann ich mir bei den meisten aber nicht vorstellen, dass da noch 8-10 Stunden spezifisches Radtraining zu kommen. Und bei 8-10 Stunden in der Woche ist das ganze ja erstmal ambitioniert. Auch bei denen dürfte gelten: WIll man weg, kommt man weg.
 
Otto Normal und den Typen "Ich hol Sonntags mal Rennrad raus" werden die wohl noch kriegen. Bei den ganzen Schreibkram, den die Jungs zu erledigen haben, kann ich mir bei den meisten aber nicht vorstellen, dass da noch 8-10 Stunden spezifisches Radtraining zu kommen. Und bei 8-10 Stunden in der Woche ist das ganze ja erstmal ambitioniert. Auch bei denen dürfte gelten: WIll man weg, kommt man weg.

Zumal die mit ihren Treckingrädern eh keine Chance gegen ein Rennrad haben.
 
Otto Normal und den Typen "Ich hol Sonntags mal Rennrad raus" werden die wohl noch kriegen. Bei den ganzen Schreibkram, den die Jungs zu erledigen haben, kann ich mir bei den meisten aber nicht vorstellen, dass da noch 8-10 Stunden spezifisches Radtraining zu kommen. Und bei 8-10 Stunden in der Woche ist das ganze ja erstmal ambitioniert. Auch bei denen dürfte gelten: WIll man weg, kommt man weg.

Man muss aber auch erst mal die "kriminelle Energie" haben sich so einer Kontrolle durch Abhauen zu entziehen. Ich bin da viel zu ordnungsgetreu und würde brav mit gezücktem Perso warten. Hat mir aber erfreulicherweise bisher auch immer weitergeholfen. :)
 
Zum Thema Einhaltung der Verkehrsregeln habe ich eine kleine Anekdote: Letztens habe ich mich mit zwei Leuten (einem Einheimischen und einem Ami) unterhalten, die wissen, dass ich Rennrad fahre. Irgendwie kam die Sprache auf rote Ampeln und darauf die Frage: "Hältst Du da etwa immer an?" Das habe ich selbstverständlich bejaht. Die Erklärung für mein Verhalten haben sie dann gleich selbst geliefert: "Er ist nun mal Deutscher, die halten sich an Regeln.":D
 
Ich fühle mich schuldig!
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Mir schwillt auch des öfteren der Hals an wenn ich von Sonntagsradlern fast vom Rad geholt werde. Da gibt es viele die es nicht für wichtig halten Ihre Sehschlitze in Fahrtrichtung offen zu halten,sondern in die Landschaft gucken und dabei auf die Gegenseite kommen. Oder es gibt die Spezialisten die,ohne sich umzusehen oder Handzeichen zu geben,die Spur wechseln,natürlich ausgerechnet in dem Moment wo man selber überholt. In der Stadt fahren die In wilder Hatz und in Schlangenlinien aud dem Gehweg und einem fast die Hacken weg. Wenn man sich beschwert kommt noch der Spruch,"pass doch auf".:mad: Vom Befahren der Radwege in die falsche Richtung will ich gar nicht reden. So oft wie ich mich darüber schon geärgert habe kann ich nicht mehr zählen. Letztens hat ne Mutti unmittelbar vor mir gewendet und wollte auf dem Radweg zurück!!! fahren. Ich konnte gerade noch ausweichen.
Soviel Stress wie mit Radfahrern,wohlgemerkt nicht mit geübten Sportradlern,hab ich noch nie mit Autofahrern gehabt. Für diese Gattung Radler sollte es ne Fahrprüfung geben.

Genau so ist es. Mir passieren auf dem Familienausflug per Rad am Sonntag nachmittag mehr brenzlige Situationen als bei so manchen MTB-Rennen wenn sich die hitzköpfige Meute einen eigentlich unfahrbaren Trail runterstürzt.
 
Ich bin aus Augsburg in Bayern und gerade in Kiel. Und ausgerechnet hier treffe ich einen Mini-Ramsauer.
Der mich eng überholt und anhupt - und direkt danach in eine Sackgasse fährt. Nun gut, Gespräch gesucht.

Die Vorwürfe gegen mich waren interessant: ich würde auf der kurvigen Straße viel zu schnell fahren, da könne er mich nicht überholen ohne das Risiko einzugehen, mich umzufahren. Und weil ich sooo schnell wäre, sollte ich besser auf dem Fussweg fahren. Kleine Anmerkung: er war ungefähr fünf bis zehn Sekunden hinter mir.

Er und seine Frau haben sich natürlich jedweder Argumentation verschlossen...was soll man da machen? Aber alles ignorieren kann man doch auch nicht?
 
Die Vorwürfe gegen mich waren interessant: ich würde auf der kurvigen Straße viel zu schnell fahren, da könne er mich nicht überholen ohne das Risiko einzugehen, mich umzufahren. Und weil ich sooo schnell wäre, sollte ich besser auf dem Fussweg fahren.
Versetz dich doch mal in die Lage des Autofahrers, aus so einem Dilemma gibt es eigentlich nur zwei Auswege:

Um nooooch schneller zu fahren selber auf den Gehsteig wechseln.

Oder: bis zur Autobahnauffahrt schieben, sicher ist sicher.

Kein Wunder, dass man da zu hupen, kratzen, haareziehen ausweicht.
 
Interessant ist auch dass die Autofahrer sich nicht beschweren wenn die mal ein richtiges Hindernis vor sich haben,etwa ein Erntefahrzeug oder ne Pferdekutsche.
 
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