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Ramsauer und die Kampfradler

Bis dahin fährt man doch nicht mehr mit Benzin. Da sind die entwickelten Alternativantriebe so weit, dass man ein geringeres Verkehrsaufkommen nicht merkt.

Bewusst zerfallende Infrastruktur auf dem Land, Verödung der ländlichen Gebiete, Lagerhaltung auf Autobahnen, Krabben nach Marokko schippern, um die dort zu pulen, da bin ich ganz bei Dir: Das ist Wahnsinn.
 

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Re: Ramsauer und die Kampfradler
Solange wir nur Egoisten bleiben die sich allles erlauben dürfen, wird es keine Änderung im menschlichen Verhalten geben. Im Beruf mit den Lellenbogen , auf der Autobahn mit PS, auf den Radwegen rücksichtslos. Ob Gesetze, Punkte in Flensburg, Geldstrafen helfen bezweifele ich sehr. Das Miteinander ist uns abhanden gekommen. Wir müssen es wieder erlernen.
 
Solange wir nur Egoisten bleiben die sich allles erlauben dürfen, wird es keine Änderung im menschlichen Verhalten geben. Im Beruf mit den Lellenbogen , auf der Autobahn mit PS, auf den Radwegen rücksichtslos. Ob Gesetze, Punkte in Flensburg, Geldstrafen helfen bezweifele ich sehr. Das Miteinander ist uns abhanden gekommen. Wir müssen es wieder erlernen.

Da muß ich wiedersprechen.
Ich erlebe auch wie man vorgelassen wird. Das gefragt wird ob man helfen kann...usw.
Nur muß man es auch selber leben. Nicht nur mit den Finger auf andere zeigen.
Angehupt werde ich 2-3 mal im Jahr. Auf mich rücksicht genommen erlebe ich jeden Tag. Nur muß man das auch wahrnehmen und auch mal auf Fehler mit ein lächeln reagieren.
 
Da wird sich in Zukunft vieles von selber regeln wenn der Benzinpreis mal auf 3 Euro geht und viele sich das Auto nicht mehr leisten können. Dann wird es,zumindest in den Städten,Unmengen von Radfahrern geben.

Ich glaube einige Leute würden Lieber Hungern als auf ihr Geliebtes Auto zu Verzichten, traurig aber wahr. Ich denke dem ganzen treiben ist erst ein Ende Gesetzt wenn das Öl zu Neige geht. Man müsste das Auto fahren einfach wieder auf ein Gesundes maß reduzieren, die meisten Alltags Strecken sind auch mit dem Rad machbar. Zu den Sprit Preisen: Die Nachfrage bestimmt den Preis und so lange die Nachfrage Gleich bleibent hoch ist haben die Öl Konzerne keinen Grund die Preise zu Senken und so lange jeder Depp die 500m zum Bäcker mit dem Auto fährt wird sich daran auch nicht viel ändern. Darunter Leiden dann auch die Menschen die einfach ein paar mal im Jahr eine längere Strecke mit dem Auto fahren müssen, zb Urlaub etc.
 
Ich glaube einige Leute würden Lieber Hungern als auf ihr Geliebtes Auto zu Verzichten, traurig aber wahr. Ich denke dem ganzen treiben ist erst ein Ende Gesetzt wenn das Öl zu Neige geht. Man müsste das Auto fahren einfach wieder auf ein Gesundes maß reduzieren, die meisten Alltags Strecken sind auch mit dem Rad machbar. Zu den Sprit Preisen: Die Nachfrage bestimmt den Preis und so lange die Nachfrage Gleich bleibent hoch ist haben die Öl Konzerne keinen Grund die Preise zu Senken und so lange jeder Depp die 500m zum Bäcker mit dem Auto fährt wird sich daran auch nicht viel ändern. Darunter Leiden dann auch die Menschen die einfach ein paar mal im Jahr eine längere Strecke mit dem Auto fahren müssen, zb Urlaub etc.

- Die 500m-zum-Bäcker-Fahrer gehen vom Spritbedarf im Vergleich zu den jeden-Tag-200km-Pendlern im Rauschen unter.
- Selbst wenn in DE von heute auf morgen alle ihre Autos verschrotten, würde die Öl-Nachfrage weiter steigen, da in den Schwellenländern, China Indien etc. demnächst auch jeder ein Auto haben wird.
 
- Die 500m-zum-Bäcker-Fahrer gehen vom Spritbedarf im Vergleich zu den jeden-Tag-200km-Pendlern im Rauschen unter.
- Selbst wenn in DE von heute auf morgen alle ihre Autos verschrotten, würde die Öl-Nachfrage weiter steigen, da in den Schwellenländern, China Indien etc. demnächst auch jeder ein Auto haben wird.

- Wenn man die Innerstädtischen fahrten unterlassen würde, würde das auf die Gesamte EU gesehen 25% ausmachen. Wer für 500m ins Auto steigt wird auch für 5km nicht das rad rausholen. Von den Ökologischen Vorteilen vom Radfahren mal ganz abgesehen. Mit den Pendlern muss ich dir Recht geben, wahnsinn wie man sich das antun kann jeden Tag mehrere Stunden im Auto zu sitzen. Da sollte man doch mal stark über einen Umzug nachdenken.
- Mit denn Schwellenländern muss ich dir recht geben, das ganze System hat bis jetzt nur funktioniert weil wir auf den Kosten vom Rest der Welt gelebt haben. Wenn Asien und Afrika den selben Lebensstandart bekommen wie wir (darauf haben sie auch ein recht und ich will das nicht Verurteilen) wird es noch Lustig.
 
Ich bin ja auch für autofreie Innenstädte, schon allein wegen der Lebensqualität, aber am Spritbedarf insgesamt wird sich dadurch nicht viel ändern, weil die meisten Kilometer halt außerorts gefahren werden. Würde mich interessieren, wo Du die 25% her hast.

Natürlich ist das mit dem Pendeln Wahnsinn, aber es wurde ja auch jahrzehntelang propagiert und gefördert (Häuschen im Grünen, Arbeiten in der Stadt, Pendlerpauschale etc) und viele können es sich ja auch gar nicht aussuchen -- nach einem Hauskauf ziehst Du nicht mal eben um oder wenn Du ne Frau hast die 100km in die andere Richtung pendeln muss, ne Familie wo die Kinder in die und die Schule gehen etc.
 
Viele Leute haben doch oft gar keine Wahl, weil sie in ihren Jobzusammenhängen von dritter Seite zu Terminen gehetzt werden, die zeitlich normalerweise gar nicht machbar wären. Wenn dann mal jemand nach Entschleunigung fragt, sind doch sofort ein paar andere da, die den Job übernehmen und sogar noch eins drauflegen.
Abgesehen davon: So "schön nostalgisch" es klingt, welchen Sinn soll es in unserer Zeit der Mobilkommunikation überhaupt noch haben, wenn irgendwelche Businesstypen per Auto oder Flieger von Termin zu Termin hetzen, nur um ein bisschen Shakehands und Smalltalk zu machen, während die Verträge oder Angebote, um die es geht, längst von anderen ausgearbeitet, von wieder anderen übermittelt und von noch anderen ausgehandelt und abgehakt wurden, aber das ist eine andere Kiste.
Solange politische Vorgaben den ÖPNV bis zur völligen Unattraktivität kastriert haben, solange die politische Forderung nach größtmöglicher lokaler Flexibilität der Berufstätigen einhergehen mit größtmöglicher Unsicherheit bezüglich länger andauerndem, stabilen Arbeits- und privatem Nachbarschaftsumfeld, solange ist der Preis, dass bei uns täglich Millionen Menschen unter Zeitdruck von Punkt A nach Punkt B streben.

Nicht jeder hat das Gück oder die charakterliche Veranlagung, aus diesem täglichen Wahnsinn einfach aussteigen zu können.

P.S.: @Selberdreher
Hast Du dir das von mir verknüpfte Video zur niederländischen Radverkehrspolitik überhaupt mal angeschaut? Kein Unterschied zu Deutschland???
Es geht in erster Linie um das Fahrrad als Massenverkehrsmittel und nicht um individualistisches Gehabe einzelner Rennradler.
In der niederländischen Provinz Limburg, zwischen Maasduinen und Maastricht/Heuvelland wo ich vorwiegend unterwegs bin, fahren auf den sehr breiten und meist zweispurigen Fahrradstraßen mit perfekter Asphaltoberfläche auch die Trainingsgruppen der vielen einheimischer Radsportvereine, ohne dass es zu Problemen kommt, im Gegenteil: Die Autospuren sind mit "Drempels" und Verengungen versehen, außerdem macht stete rechts-vor-links-Regelung zügiges Fahren unmöglich, während Radfahrer generell Vorfahrt haben, warum sollte man diese Variante als Radler wählen?
 
Ich bin ja auch für autofreie Innenstädte, schon allein wegen der Lebensqualität, aber am Spritbedarf insgesamt wird sich dadurch nicht viel ändern, weil die meisten Kilometer halt außerorts gefahren werden. Würde mich interessieren, wo Du die 25% her hast.

Natürlich ist das mit dem Pendeln Wahnsinn, aber es wurde ja auch jahrzehntelang propagiert und gefördert (Häuschen im Grünen, Arbeiten in der Stadt, Pendlerpauschale etc) und viele können es sich ja auch gar nicht aussuchen -- nach einem Hauskauf ziehst Du nicht mal eben um oder wenn Du ne Frau hast die 100km in die andere Richtung pendeln muss, ne Familie wo die Kinder in die und die Schule gehen etc.

Das mit den 25% kam mal in irgendeiner Doku, ich finde das könnte wohl hinkommen. Wenn man Großstädte etc. mitberechnet, man glaub gar nicht wie viele sinnlose KM sich einige zurecht fahren. Morgens zum Bäcker dann zur Arbeit in der Mittags Pause schnell für eine 45 min Pause nach Hause hetzen und am Abend noch zu freunden, Tanken fahren (einige machen da eine extra fahrt raus) oder was weiß ich. Dafür haben einige nicht einmal die Stadt verlassen und trotzdem einen haufen Kilometer auf dem Tacho.

Mit den Pendlern hast du schon irgendwie recht aber man muss sich auch mal fragen wie viel Lebenszeit dabei drauf geht täglich mit dem Auto Stundenlang fahren zu müssen.
 
... welchen Sinn soll es in unserer Zeit der Mobilkommunikation überhaupt noch haben, wenn irgendwelche Businesstypen per Auto oder Flieger von Termin zu Termin hetzen, nur um ein bisschen Shakehands und Smalltalk zu machen, während die Verträge oder Angebote, um die es geht, längst von anderen ausgearbeitet, von wieder anderen übermittelt und von noch anderen ausgehandelt und abgehakt wurden...

Was sollen diese (wichtigen!) "Typen" denn sonst machen => überleg `ma, wie lang deren Tag plötzlich ohne "das rumgejuckel" wäre!?



Fragende Grüße,

Kenianer
 
Ich denke einer der Kernsätze des Videos ist
"The will to change"
Und so lange dieser fehlt wird sich auch nichts Substanzielles ändern.
Wir müssen also weiter die Stimme erheben.
Jede Hauptstraße in Berlin mit Fahrrad-Schutzstreifen. Vielleicht kommen dann in 10 Jahren 100km zusammen...
Nanoq
 
Hab ich leider nicht miterlebt, bin zu jung. :(
Leider??? :eek:
Ihr könnt Euch ja gar nicht vorstellen, wie schröcklich das war: Die täglichen Horrormeldungen in den Zeitungen und Nachrichten, man gab der westlichen Zivilisation keine 3 Wochen mehr, bis zum endgültigen Sieg der Barbarei…
Nur dank eines einsernen Durchhaltewillens, welcher Euch Nachgeborenen völlig fehlt, war es uns möglich, diese schweren Zeiten zu durchleben.

Vergleiche doch mal:

oelkrise_1973_0201.JPG

Autobahn bei Essen 1973: Ein hartes und entbehrungsreiches Los für die Nutzer
(Quelle: Rabanus Verlag)

A40_ddp_Volker_Hartmann.jpg

Autobahn bei Essen heute: Partymeile für die moderne Freizeitgesellschaft
(Quelle: Noows.de Nachrichten)
 
...
P.S.: @Selberdreher
Hast Du dir das von mir verknüpfte Video zur niederländischen Radverkehrspolitik überhaupt mal angeschaut? Kein Unterschied zu Deutschland???
Es geht in erster Linie um das Fahrrad als Massenverkehrsmittel und nicht um individualistisches Gehabe einzelner Rennradler.
In der niederländischen Provinz Limburg, zwischen Maasduinen und Maastricht/Heuvelland wo ich vorwiegend unterwegs bin, fahren auf den sehr breiten und meist zweispurigen Fahrradstraßen mit perfekter Asphaltoberfläche auch die Trainingsgruppen der vielen einheimischer Radsportvereine, ohne dass es zu Problemen kommt, im Gegenteil: Die Autospuren sind mit "Drempels" und Verengungen versehen, außerdem macht stete rechts-vor-links-Regelung zügiges Fahren unmöglich, während Radfahrer generell Vorfahrt haben, warum sollte man diese Variante als Radler wählen?

@Schwarzes Wild
Oh, das mit dem Video war mir nicht aufgefallen, werde ich nachher zu Hause mal angucken.
Als Blag war meine Ecke in Holland bevorzugt Nijmegen, ab und an auch Gennep. Straßen mit Schildern Let op die drempels und Fahrbahnverengungen waren mir nur auf Zeeland aufgefallen.
 
Hatten wir doch schon mal. 1973 Ölkriese.
Trotdem fuhren noch viele LKW`s mit verderblicher Ware über die Straßen. Und viele fragten sich was das denn noch soll , die einen durften und die anderen nicht. Man brauchte damals nur einen Transportschein für Obst, Gemüse und sogar Blumen durfen noch transportiert werden.
 
Schwarzwild
Was man bei deinen Bildern leider nicht sieht, ist, dass 1973 so gut wie ALLE Straßen so schön leer waren, während auf dem unteren Bild lediglich EINE Straße zu sehen ist. Die Nebenstraßen sehen da ganz anders aus: zusätzlicher Verkehr durch die Sperrung der Autobahn und nicht zu vergessen: zusätzlicher Verkehr durch die "Besucher" selbst.
Wäre es denn nicht schön, wenn es regelmäßig autofreie Wochenenden gäbe? Damit meine ich jetzt nicht, dass einzelne Straßen gesperrt würden, sondern alle. Zum Beispiel in ganz Baden-Württemberg.
 
Trotdem fuhren noch viele LKW`s mit verderblicher Ware über die Straßen. Und viele fragten sich was das denn noch soll , die einen durften und die anderen nicht. Man brauchte damals nur einen Transportschein für Obst, Gemüse und sogar Blumen durfen noch transportiert werden.

Diese Ausnahmegenemigungen gibt es ja auch heute. Das Sonntagsfahrverbot für LKW wird doch immer mehr aufgeweicht.
 
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