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Rahmengröße und Geometrie mal zusammengefasst

Danke Leute für Eure Meinung.

Das Rad wird schon mit Rennlenker gefahren. Das soll so ein Vielzweckrad sein: für Reisen, Stadtfahrten, Wintertraining und Schlechtes-Wetter-Rad, oder wie man es heute auch nennt, so ein Adventure-Bike. Ungefähr so wie aktuelle Tour de Fer von Genesis, auch mit Nabendynamo und eigentlich mit gleichen Leuchten. Wenn ich Reach mit meinen aktuellen Räder vergleiche, sollte ich mit 70-90mm Vorbau gut klar kommen. Ferner werden auf dem Rad die Schutzbleche montiert und um Toe-Overlap-Effect (Fußüberlappung mit Vorderrad) zu vermeiden, brauche ich sowas wie Awol. Die Entfernung Front-Center sollte so bei 620mm sein, dass habe ich aktuell bei meinem Stevens Strada 800 in Größe 52 (es ist auf Rennlenker umgebaut http://fotos.rennrad-news.de/p/437820?in=set) und komme damit gut klar, aber kleiner darf es kaum sein. Beim Kaffenback die ich vor kurzem Aufgebaut habe, ist die Entfernung Front-Center deutlich kleiner und da habe ich Problem mit Fußüberlappung, soweit Schutzbleche montiert sind. Und auf meiner Hausstrecke habe ich ein paar Stellen, wo es ein wenig nach oben geht und wo man gleichzeitig scharf abbiegen muss, da kann man Toe-Overlap nicht so leicht ignorieren. Auch hätte ich gern Option breitere Reifen in Winter montieren zu können. Stevens Strava 800 in Größe 52 hat auch längeren Radstand und flächere Lenkwinkel (71°), womit ich ganz gut klar komme. Da ist mir mein Rennrad im Vergleich eher schon sehr zu nervös. Aus o.g. Gründen möchte ich Awol nehmen, als Rahmenset gibt's leider in diesem Jahr kaum alternativen, hatte die Liste komplett durchgeguckt: http://www.cyclingabout.com/complete-list-of-all-road-gravel-grinder-adventure-road-bikes/

Soweit die Daten (Stack/Reach/FC) bei Speci korrekt sind, sollte ich schon mit Awol in S gut klarkommen, Medium wegen Überstandhöhe im Fall v. Sloping-Rahmen geht für mich ja gar nicht, 3-4cm Abstand sollte es sein. Somit soll Awol in S her. :)
 

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Re: Rahmengröße und Geometrie mal zusammengefasst
Hallo,
ich bräuchte mal eine kurze Meinung zu den Ergebnissen des Competitive Cyclists:
Meine Maße: Schrittlänge: 91cm, Körpergröße 186cm.
Weitere Eingaben: Trunk: 62cm, Forearm, 39cm, Arm: 70cm, Thigh: 52cm, Lower Leg: 61cm, Sternal Notch: 152cm.

Als Ergebnis erhalte ich beim Competitive Fit eine RH von 60cm CC und eine Oberrohrlänge von 62,5-62,9cm.

Das erscheint mir sehr viel zu sein, insbesondere im Hinblick auf die Maße käuflich erwerbbarer Rahmen, bei denen ja selbst bei XL bei OR 60cm iwann Schluss ist. Mein aktueller Rahmen (erstes RR, gebraucht gekauft) ist wesentlich kürzer (57,5), wobei ich sagen muss das eine etwas gestrecktere Position womöglich gar nicht verkehrt wäre. Räder von ähnlich großen Kollegen die ich schonmal bewegen durfte fuhren sich subjektiv sportlicher, die dürften alle ein längeres OR gehabt haben

Dennoch erscheinen mir fast 63cm OR sehr lang. Gibt es da Meinungen eurerseits? Übertreibt der Rechner oder brauche ich für die optimale Position tatsächlich einen so langen Rahmen?

Danke im Vorraus und Grüße ;)
 
So einfach ist es dann doch nicht :)
unbenanntg1qc6.png
 
Tatsache, komplett falsch gemessen :eek: Peinlich, Peinlich, aber 67cm sind korrekt.
Jetzt kommt mir das OR allerdings ewas kurz vor :D
unbenannt80kng.png
 
Was wäre der beste Weg um abzuschätzen, ob ein Rahmen passt, wenn die Geotabelle vom Hersteller nicht gerade umfangreich ist?
Bin Langbeiner mit 91cm auf 183cm, laut Competive Fit bräuchte ich ein OR 56,5-56,9.
Der Rahmen um dens geht wäre der De Rosa Planet (http://www.derosanews.com/english/DEROSA76_Planet_Rosso.html). 55 hatte der Händler da, der ist zu klein (Steuerrohr zu kurz).

Kann man aus der Tabelle irgendwie auf die Länge (Reach) des Rahmens schließen?

Gehe ich Recht in der Annahme, dass der 58 nicht wirklich viel länger ist als der 55 bedingt durch den etwas flacheren Sitzwinkel und das deutlich höhere Steuerohr? (Auch wenn der Steuerrohrwinkel leider fehlt...)

Bzw. Annahme 2: Bei gleichem Sitzrohrwinkel und gleicher Oberrohrlänge: Je höher der Stack, desto kürzer der Reach?
 
Was wäre der beste Weg um abzuschätzen, ob ein Rahmen passt, wenn die Geotabelle vom Hersteller nicht gerade umfangreich ist?
Bin Langbeiner mit 91cm auf 183cm, laut Competive Fit bräuchte ich ein OR 56,5-56,9.
Der Rahmen um dens geht wäre der De Rosa Planet (http://www.derosanews.com/english/DEROSA76_Planet_Rosso.html). 55 hatte der Händler da, der ist zu klein (Steuerrohr zu kurz).

Kann man aus der Tabelle irgendwie auf die Länge (Reach) des Rahmens schließen?

Gehe ich Recht in der Annahme, dass der 58 nicht wirklich viel länger ist als der 55 bedingt durch den etwas flacheren Sitzwinkel und das deutlich höhere Steuerohr? (Auch wenn der Steuerrohrwinkel leider fehlt...)

Bzw. Annahme 2: Bei gleichem Sitzrohrwinkel und gleicher Oberrohrlänge: Je höher der Stack, desto kürzer der Reach?


Nimmt man an, dass Tretlagerabsenkung, Gabellänge/-Offset und Lenkwinkel bei beiden Rahmenhöhen gleich sind, setzt dafür gängige Standardwerte ein (BBdrop 70mm, Fork length 370mm, Fork offset 45mm, Head tube angle 73°) und gibt sämtliche Daten in den Kalkulator von bikegeo.net ein, erhält man folgendes Ergebnis:

DeRosa.jpg


Demnach wäre der Reach bei beiden Rahmenhöhen nahezu identisch. Ist sicher nur ein erster Anhaltspunkt, finde das Tool aber recht hilfreich, um verschiedene Geometrien und Rahmenhöhen prinzipiell miteinander zu vergleichen.
 
Eigentlich ist alles Wesentliche der Tabelle zu entnehmen. Wirklich fehlen tut nur der Lenkwinkel.

Anhand der Front- Mitte Distanz sieht man, dass der "58"er Rahmen einen Zentimeter in der Front länger ist.

Der Sitzwinkel ist einen halben Grad flacher, die Oberrohrlänge toatal 1,5cm länger, insgesamt also eben nur in etwa 1cm länger als der "55"er.
 
...in den Kalkulator von bikegeo.net ein, erhält man folgendes Ergebnis:
Danke für die Seite. Das ist wirklich sehr hilfreich! Vor allem, weil man die Daten Stack/Reach auch direkt mit Vorbau-Daten bekommen.

Bzgl. 55/58 Rahmen möchte ich als (für mich) wichtigen Unterschied noch den Steuerwinkel nennen. Bei einem 73er Steuerwinkel stoße ich mit dem Fuß gegen den Reifen. Ich habe ähnliche Daten wie @AnD3rS und große Füße. Beim Fahren passiert das nicht. Beim an der Ampel stoßen bzw. Rangieren kann das unangenehm werden. Bei 73,5° habe ich das Problem nicht.
Beim Cannondale Supersix macht der Reach zwischen 56 und 58 auch nur 4mm aber beim Stack 19mm aus.
 
Das ist so aber nicht ganz richtig bedacht: Setze ich mal die gleiche Gabelvorbiegung voraus und belasse auch alle Parameter gleich, ist der Abstand Tretlager-Vorderachse, bzw. die Front-Mitte Distanz umso kleiner, je steiler der Lenkwinkel ist.

Stack and reach sind einfach nur weitere Maße, die man heranziehen kann, aber aussagekräftig sind sie für sich genommen nicht.

Im schlimmsten Fall hat man zwei beliebige Rahmen mit dem selben "reach", aber einer davon fährt sich wie ein Chopper.

Wenn Du den ( für meinen Begriff völlig überschätzten) "toe-overlap" verhindern willst, mu die Front-Mitte-Distanz länger werden und damit die Vorderachse nach vorne rücken. Ab einem bestimmten Punkt kann das zuviel sein. Spätestens dann, wenn die Höhe der Vorderachse noch vor den Bremsgriffen liegt.
 
Das ist so aber nicht ganz richtig bedacht: Setze ich mal die gleiche Gabelvorbiegung voraus und belasse auch alle Parameter gleich, ist der Abstand Tretlager-Vorderachse, bzw. die Front-Mitte Distanz umso kleiner, je steiler der Lenkwinkel ist.
Denkfehler. Du hast Recht. In Kombination mit dem längeren OR ergibt sich trotzdem eine länger Front/Center Distance. Dieses Maß, so habe ich für mich festgestellt, ist für mich auch zu beachten. Aus oben genannten Gründen.
 
Ok. Dann denke ich mal, der 58er Rahmen sollte für mich passen.
Auf meinem aktuellen Rad sitze ich gefühlt etwas zu gestreckt. Geotabelle gibt’s dafür leider nicht, nur gemessene Werte: Stack 580, Reach 405-410, Oberrohr 58, Steuerrohr 17 (+3cm Spacer), Front-Mitte 61. Überhöhung liegt bei 10-11cm, 110mm Vorbau.

Am 58er Rahmen könnt ich dann evtl ganz auf Spacer verzichten, 110mm Vorbau und Compact-Lenker (3T Ernova).

Ich lern hier immer wieder Neues, Danke dafür.
 
Ich platze hier mal kurz rein, im Grunde wurde die Frage sicher schon 100x gestellt, aber ich bin mir in meiner Kaufentscheidung noch total unsicher.
Gesucht: Ein Rennrad mit Endurance-Geometrie, deutlich unter 2000€, gutes P/L-Verhältnis.

Bin ein Langbeiner, anbei die Maße:
Größe: 169,5 cm
Schrittlänge: 81cm
Armlänge: 59,5 cm
Brustbeinkerbe: 137 cm
aktuelle Sitzhöhe: knapp 71 cm

Auswahl:
Canyon Endurace CF 7.0: Größe SX fällt raus, da 165mm Kurbel und 38cm Lenker. Mit beidem käme ich nicht zurecht.
Bei Größe S fürchte ich, dass ich zu gestreckt sitze. Gibt es hier Leute, die rund 170cm groß sind und trotzdem das Endurace in S fahren?

Rose Pro-SL 2000/3000. Finde ich preisleistungsmäßig nicht so interessant wie das Endurace. Bin mir ebenfalls nicht sicher ob 51 oder 53 cm Rahmenhöhe.

Rose Xeon Team GF-3000. Ist aktuell runtergesetzt, ein Ultegra-Bike <1500€ wäre schon interessant. Außerdem könnte man direkt ein paar Sachen konfigurieren (Evo Curve-Lenker, 11-28er Kassette). Hier frage ich mich ebenso, ob eher 51cm oder 53cm Rahmenhöhe. Fällt auch noch einmal kleiner als das Pro SL aus. Nachteil ist, dass Rose bei individuell konfigurierten Bikes keine Rückgabemöglichkeit gewährt. Wäre dann schon ein gewissen finanzielles Risiko.

Ich verschwende schon den ganzen Sommer damit mir den Kopf zu verbrechen und verbringe mehr Zeit auf Radherstellerwebseiten als auf dem Rad. Bitte, helft mir das zu ändern :)

Ich freue mich auch über Vorschläge von anderen Modellen und Marken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

solche Anfragen finde ich immer etwas schwierig, denn dieser thread ist keine Versender Verkaufsberatung ( das dürfen die hübsch selber machen) und auch kein "Wünsch Dir was"-Faden bei dem irgendwelche Fahrrad-Vorschläge gemacht werden sollen. Suchen solltest Du es selber.

EDIT: Um das etwas genauer zu sagen: Anfragen dieser Art klingen ein wenig nach "sucht mir mal die richtige Größe raus". Aber das geht nicht, denn das musst letztlich Du selbst entscheiden.

Aber: ich habe in etwa Deine Größe / Maße, fahre das Zeug aber nicht und würde es auch nie im Leben tun.

Mir wären die alle im Vorderbau zu träge, die notwendige Sitzposition wäre mir viel zu aufrecht. Für ein Touren-Renner / Randonneur sind die Dinger zu unpraktisch. Von anderen Dingen schweige ich mal, die gehören auch nicht hierher..... :D
Nichts für ungut, aber ich kann den Wunsch nach solchen "Endurance" -Dingern nicht nachvollziehen.

EDIT: Das ist sicher Geschmackssache, aber ich persönlich finde aufrechte Positionen gerade auf Langstrecken eher unentspannt, auch wenn das anders verkauft wird.

In Frage kommen bei Rose eigentlich nur die 51er, denn die nächsten sind eigentlich zu lang. Allerdings finde ich die im Bereich Oberrohr zu gedrungen, dafür in der Front-Mitte Distanz alle zu lang. Das Canyon hat eine aus meiner Sicht völlig vermurkste Geometrie, das ist kein Rennrad.

Ausgerechnet die Kurbel wäre kein Ausschluß-Kriterium. Ich fahre bei 80 cm Schrittlänge selber 165 mm. Macht sich deutlich besser als 170+.....

Du wirst schon einen relativ kurzen Rahmen benötigen, aber ich sehen nicht, dass der Rahmen so exorbitant hoch gebaut sein muß, selbst wenn man eine eher moderate Position einnehmen will.
Blöderweise fällt man mit solchen Körpermaßen bei einigen Anbietern bereits aus dem "Raster". Die kleinsten Rahmen (!) sind oft schon zu lang für kleinere Langbeiner.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
ich bin ca. 177,5-178 groß und habe eine SL von ca 87 cm. Ich besitze den 55er Rahmen von Kuota wie im Bild (und 10 cm Vorbau), also TT 550 mm.
http://www.cultracing.com/uploads/1/3/5/1/13519040/5490047_orig.jpg

Auf dem Rahmen bin ich bisschen ausgestreckt, aber noch in Grenzen. Momentan habe ich den Felt F95 (Vorbau 10 cm) 54 d.h. TT 545 mm (s. Geometry unten).
http://www.feltbicycles.com/International/Living-Line/Road/F/f95.aspx

Es ist schon besser, vielleicht sogar optimal, wenn es um die Ausstreckung geht. Ich habe noch einen Stahlrahmen 535 + Vorbau vom alten Typ (wahrscheinlich unter 10 cm, keine Ahnung) und auf dem fülle ich mich schon leicht wackelig.

Zurück zu meinem Problem. Es geht um den Felt und meine Sitzposition. Ich habe momentan starke Schmerzen am Popp (bzw. an den Oberschenkel innen, weit oben also fast in der Leiste) und wollte zunächst wissen, was die "Faustformel" für die Sattelposition ist. Mein Sattel ist schon maximal vorne (also an der max. Linie), so dass sich die Schraube löst... Ich werde natürlich noch die Position horizontal prüfen, weil es sein kann, dass die Spitze zu hoch ist. Außerdem, wie messe ich die effektive Breite eines Sattels? Meine Sitzknochenmessung mit Wallpappe lag bei ca. 115 mm, also brauche ich wahrscheinlich 135 mm Sattel. Aber vor allem möchte ich wissen, wie ich den Sattel horizontal positionieren soll.

Vielen Dank.
 
Deine Angeben sind schon ein wenig, nun ja.......schwer zu interpretieren....

Ich versuche es trotzdem mal und fange mit der Sattelposotion an:

Höhe: "Faustormel": Schrittlänge x 0,885 ergibt Die öhe des Sattels gemessen ab Tretlagermitte entlang des Sattelrohres bis Oberkante des Sattels.

Höheneinstellung: Sobald das Becken zur Seite kippt beim Treten ist der eindeutig zu hoch, das sollte auf keinen Fall sein. Auch sollte das Bein nicht ganz ausgestreckt sein in der unteren Pedalstellung, er ist definitiv zu niedrig, wenn man die Knie ausstellen muß. Wie hoch genau, hängt von den persönlichen Bedürfnissen ab, ob man tendenziell mit abgesenkter Fußspitze ( auch hier ist "Ballett-Haltung" klar zu viel), mit leicht bagesenketer Ferse, etc. fährt, wie weit das Bein gebeugt, gestreckt werden kann und Kraft umgesetzt werden kann usw.

Horizontal:

"Faustregel": Bei Pedalstellung auf "3 Uhr" wird ein Lot von unterhalb der Kniescheibe oder vom Kniegelenk gefällt. Das Lot sollte nun durch die Pedalachse gefällt werden können - das Großzehgelenk bzw. der Fußballen steht dabei genau über der Achse.

Einstellung ( beim Rennrad): Der Sattel wird letztlich horizontal so positioniert, dass der Oberkörper sich in jeder Position durch sich selbst gestützt werden kann: Muß man den Oberkörper auf die Arme stützen, ist der Sattel zu weit vorne. Umgekehrt ist der Sattel zu weit hinten, wenn der Oberkörperwinkel zu stark geschlossen ist und "nach vorne getreten werden muß".

Je näher der Sattel zum Tretlager steht ( oder sogar darüber), desto effizienter kann Kraft übertragen werden ( siehe auch "American Position"). Muß aber der gesamte Oberkörper abgestützt werden, ist es zu weit vorne, den das läßt einen schnell ermüden.

Die Position auf dem Rennrad ist nicht statisch. In jeder Griffhaltung ändert sich im Prinzip auch ein wenig an der Position auf dem Sattel.

STeht das fest, kommt die Sitzlänge: Wer sich überstrecken muß oder ins Hohlkreuz fällt, sitzt vermutlich zu lang. Wer "buckelt" zu kurz. "Faustformeln" gibt es dafür im Eingangspost.

Jede Griffposition sollte gefahren werden können, ohne sich die Luft abzuschnüren und ohne in "Supermann-Haltung" fallen zu müssen.

Für die Überhöhung gibt es im Grunde keine Formel: Nur in etwa so: Wer relativ kurze Arme hat, wird wohl weniger Überhöhung fahren können, wer längere Arme hat, mehr. Der Rückenwinkel sollte in Oberlenker- Bremsgriff - und Unterlenkerposition in etwa von 45 zu 30° variieren können, bei nicht durchgestreckten Armen, Oberarm in Nähe des rechten Winkels vom Oberkörper.

Bevor man da jetzt anfängt zu messen: Das hängt aber wieder von den persönlichen Gegebenheiten ab. Der ein muß sich auf 60° aufrichten können, der andere kann sich wie ein Klappmesser zusammenfalten. Auch die Armwinkel kann man so nicht ernst nehmen: Wer sehr lange Arme bei kurzem Oberkörper hat, wird sie anders positionieren müssen, als jemand mit kürzeren Armen.

Sattel: der Sitzknochenabstand gibt eigentlich vor, dass die Fläche auf dem Sattel, wo eben diese aufliegen, quasi plan sind, damit sie eben Halt finden und gestützt werden. und nicht zur Seite abfallen und die Sitzknochen sozusagen "rüber rutschen". Wie breit der Sattel außen ist, ist eine andere Frage und hängt auch von Typ und vom Schnitt ab.
 
Deine Angeben sind schon ein wenig, nun ja.......schwer zu interpretieren....
Das kann sein. Wahrscheinlich erwartest Du von mir konkrete Daten wie auf competitivecyclist.com. Diese werde ich nicht schreiben, da ich bei vielen Daten einfach unsicher bin. Deswegen habe ich mich entschieden nur Daten zu schreiben, die ich vertreten kann, heißt Höhe, Schrittlänge, Geometrie meiner Fahrräder, subjektives Empfinden. Natürlich könnte ich mich profesionell vermessen und mir das Forum sparen. Mein erstes Rennrad (als Jügendlicher) war ca. 8 cm zu lang, weil der Verkäufer keine Ahnung hatte und ich noch weniger :D. Mit euren Tipps, Ausprobieren und Experimentien komme ich eigentlich ganz gut zu Recht. Profesionnells Bikefitting werde ich vielleicht in der Zukunf in Erwägung ziehen.

Danke, Lagaffe für den Beitrag. Vieles von dem was Du geschreiben hast, war mir bekannt.

Höhe:
Mit der Faustformel komme ich momentan ganz gut zu Recht. Früher bin ich kurze Zeit unbewusst "tiefer" gefahren und als ich auf die Faustformel umgestiegen bin, war plötzlich alles viel besser.


Horizontal:
Vielen Dank für die Tipps, ich werde mit diesen morgen bisschen experimentieren.


Sattelbreite:
Ich habe immer noch nicht verstanden, wie ich feststelle wie breit (effektiv) mein Sattel ist. Soll ich versuchen die Höhepunkte vom Sattel zu finden? Wenn dieser aber keine hat? Kann sein, dass ich die nicht ermitteln kann? So wie ich im Netz gelesen habe, ist die passende Breite ein sehr wichtiger Punkt, wenn es um den Sitzkomfort geht.
 
Das geht schlicht und ergreifend nicht in dieser Einfachheit, weil Sättel unterschiedlich geformt und geschnitten sind.

Um mal ein Extrem-Gegensatz zu beschreiben: Ein Ledersattel kann nicht die gleiche Breite haben, wie sein Kunststoff-Pendant, weil die Haut auf einem Rahmen gespannt ist.
Es gibt Kunststoff Sättel, deren Fläche nach außen abgerundet ist, es gibt solche, die sehr flächig sind. Auch hier werden die passenden Sättel unterschiedlich breit ausfallen.

Hier gilt es, die Beschreibung der Sitzknochen-Auflage der Hersteller zu beachten ( so vorhanden).

Der Sattel stützt, bzw. trägt je nach Sitzposition, Beckenstellung, Trainingszustand und "Ermüdungs-Grad" zwischen 50 und 100% des Körpergewichtes. Sitzknochen und oder Damm-Bereich werden ebenso je nach Stellung unterschiedlich beansprucht.

Man sollte aufrecht satt im Sattel sitzen können und die Sitzknochen sollten quasi auf "plane" Stützflächen platziert werden können. DEr rest des Sattels sollte so geschnitten sein, dass es nirgendwo "quetscht" ( bei nach vorne gekipptem Becken zum Beispiel) und die Beine in jeder Position ausreichend Bewegungsfreiheit haben.
 
Hallo,
bräuchte mal eure Einschätzung.

The Competitive Fit
Top Tube Length 50.3 - 50.7 Cm
Seat Tube Range CC 49.2 - 49.7 Cm
Seat Tube Range CT 50.7 - 51.2 Cm
Stem Length 9.8 - 10.4 Cm
BB Saddle Position 67.3 - 69.3 Cm
Saddle Handlebar 46.6 - 47.2 Cm
Saddle Setback 2.8 - 3.2 Cm

Actual Inseam 76 Cm
Trunk 58 Cm
Forearm 30 Cm
Arm 59 Cm
Thigh 55 Cm
Lower Leg 50 Cm
Sternal Notch 134 Cm
Total Height 163 Cm

Suche ein Rad für Langstrecken in den Voralpen auch auf eher schlechten Wegen.
Habe bislang, von ein paar Probefahrten abgesehen, keine Erfahrungen mit Rennrädern. Hätte bei den getesteten Modellen (z.B. Giant Defy in XS, ) praktisch immer auf 70 mm Vorbauten zurückgreifen müssen, habe aber auch keinen Vergleich zum Lenkverhalten mit längerem Vorbau.

Was ist denn von den Canyon 650b Modellen zu halten, hat jemand Erfahrungen damit? "Verstecken" sich hinter den 3xs und 2xs Größen bei den WMNs Modellen. Mich würde speziell das Endurace interessieren. Sitzwinkel liegt in der 2xs Rahmengröße bei 73,5°, Steuerwinkel bei 70,8°. Reach liegt bei 349, Stack von 515, OR von 502. Also scheinbar schonmal kürzer als alles was bei 28" noch sinnvoll möglich wäre.
Bei den 28" Modellen wäre mir noch ein Cervelo C3 aufgefallen, welches bei virtuell gleichem Stack "nur" 7 mm länger im Reach ist. Kommt allerdings mit mehr Front Center (70° LW und 62 Offset) und insgesamt längerem Radstand. Habe mir auch den 650C Leitfaden durchgelesen, die Empfehlungen sprechen mich aber optisch leider gar nicht an und sind auch kaum bzw. nicht als Kompletträder aufzutreiben.

Befürchte etwas, dass mir das Cervelo mit potentiellem <=80mm Vorbau vom Lenkverhalten zu nervös wird, und das Canyon von der Gesamtlänge zu kompakt für ausreichend Laufruhe ist (immerhin gut 7 cm kürzer als mein 26" Mtb-Hardtail, und das ist in Abfahrten eindeutig nicht laufruhig). Das (noch?) eingeschränkte Angebot an Reifen für 650b und potentielle Probleme im Falle eines Defekts würde ich vorerst ausklammern.

Bitte um Meinungen und Empfehlungen.
 
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