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Rad hat 5000 km runter: Inspektion sinnvoll?

Dafür ist bei den modernen Rädern ein Drehmomentschlüssel sinnvoll, wenn nicht gar zwingend erforderlich.
Inwiefern hat sich in den letzten Jahrzehnten das Drehmoment für eine M5er Schraube z.B. verändert, dass du das auf "moderne" Räder beziehst?
Eine wirklich echte Inspektion macht bei einer Laufleistung von 5000km sicher Sinn. Allerdings wüsste ich hier kaum eine Werkstatt, der ich zutrauen würde eine solche auch wirklich durchzuführen.
 
Allerdings wüsste ich hier kaum eine Werkstatt, der ich zutrauen würde eine solche auch wirklich durchzuführen.
Da ist leider etwas dran und auch auf meine Stadt übertragbar.
Ich habe mir 2 Werkstätten ausgesucht und den Mechaniker drauf schauen lassen.

  • Hebel rechts neu ca. 200 € mit Montage
  • Kette 35€
  • Ritzel 100€
  • Beide Blätter vorne
  • Montage + Schaltung neu einstellen 200€
Tatsächlich nötig war bisher eine neue Kette. Der Rest hat sich in Luft aufgelöst. Hebel war nicht kaputt sondern lediglich der intakte Seilzug verklemmt. Ritzel und Blätter stehen zwar bald an sind aber noch eine Weile gut fahrbar.

Jede Rennrad Gruppe eines Vereins in deiner Nähe hat einen guten Schrauber der vertraulich und in deinem Sinne agiert. Wenn du den gefunden hast macht eine Inspektion wirklich Sinn.
Der Rest ist Geldmacherei.

PS: Jede Werkstatt und jeder Schrauber der nicht dem bei mir entstandenen Bild entspricht bitte ich um Verzeihung. Toll das es euch gibt und macht weiter so.
 
Inwiefern hat sich in den letzten Jahrzehnten das Drehmoment für eine M5er Schraube z.B. verändert, dass du das auf "moderne" Räder beziehst?
Ich bezog mich auf sämtliche Schraubverbindungen, auch Vorbau-Lenker (heutzutage ja öfter Carbon/Carbon), Vorbau/Gabelschaft, Sattelstütze/Rahmen, Sattelstütze/Sattel etc. Da hier (so zumindest mein Eindruck) oftmals gilt Anziehen nur so fest wie nötig, lösen sich solche Verbindungen eventuell je nach Fahrergewicht und/oder Untergrund (schlechte Straßen, unbefestigte Wege - gerade bei Schotter-Rädern) öfter etwas, und gerade bei Neurädern setzen die sich ja noch. Und ohne Einhaltung der angegeben Max-Drehmomente wird es im Fall der Fälle schwierig bis unmöglich, Garantieansprüche geltend zu machen. Für ein Neurad müsste ich mir so einen Dremo wohl auch zulegen.
 
Rennradkette hält nach meiner Erfahrung (Shimano, ich verwende immer die teuerste Kette, hält signifikant länger!) 4-5000 km, ab 11fach braucht man aber andere Verschleißlehren, ich habe vermutlich einige Ketten vor dem Verschleißpunkt gewechselt, weil ich noch mit Rohloff Caliber gearbeitet hatte. Also unbedingt ein 11/12-fach-taugliche Verschleißlehre nutzen!
Kassette hält 4-5 Ketten lang (meine letzte Ultegra 10fach: 18000 km), die Kettenblätter oft das doppelte.
Ritzel merkst du sofort: mit neuer Kette springt es irgendwo. wenn das nicht nach der ersten Tour aufhört (also der ersten Längung der Kette) ist das Ritzel hin. Wenn das Springen aufhört ist nach dieser KEtte dann Schluss und man sollte sich schon mal Ersatz in den Keller legen.

Was ich alles checken würde:
  • Steuersatz
  • Tretlager
  • Nabenlagerung
  • Speichenspannung
  • Züge (!) da der Verschleiß sehr langsam geht gewöhnt man sich an schwergängige Züge, ich würde spätestens nach 10.000 km mal neue einziehen, das ist aber je nach Schalthebel mittlerweile echt ein Akt. Ich halte mich eigentlich für ziemlich erfahren im Radschrauben, aber an einem 105er-Hebel bin ich ohne das Shimano-Werkstattmanual nicht dahinter gekommen, wie tatsächlich der Schaltzug gewechselt wird. Zum Glück gibt es das im Netz.
 
Rennradkette hält nach meiner Erfahrung (Shimano, ich verwende immer die teuerste Kette, hält signifikant länger!) 4-5000 km, ab 11fach braucht man aber andere Verschleißlehren, ich habe vermutlich einige Ketten vor dem Verschleißpunkt gewechselt, weil ich noch mit Rohloff Caliber gearbeitet hatte. Also unbedingt ein 11/12-fach-taugliche Verschleißlehre nutzen!
Kassette hält 4-5 Ketten lang (meine letzte Ultegra 10fach: 18000 km), die Kettenblätter oft das doppelte.
Ritzel merkst du sofort: mit neuer Kette springt es irgendwo. wenn das nicht nach der ersten Tour aufhört (also der ersten Längung der Kette) ist das Ritzel hin. Wenn das Springen aufhört ist nach dieser KEtte dann Schluss und man sollte sich schon mal Ersatz in den Keller legen.

Was ich alles checken würde:
  • Steuersatz
  • Tretlager
  • Nabenlagerung
  • Speichenspannung
  • Züge (!) da der Verschleiß sehr langsam geht gewöhnt man sich an schwergängige Züge, ich würde spätestens nach 10.000 km mal neue einziehen, das ist aber je nach Schalthebel mittlerweile echt ein Akt. Ich halte mich eigentlich für ziemlich erfahren im Radschrauben, aber an einem 105er-Hebel bin ich ohne das Shimano-Werkstattmanual nicht dahinter gekommen, wie tatsächlich der Schaltzug gewechselt wird. Zum Glück gibt es das im Netz.
Die 10 fach Ketten verschleißen am schnellsten... so ca3- 4K
Die 11 fach sind da schon besser

Tretlager: Sorry, was soll ich da warten lassen? Nach 5K ? Genau so wie Steuersatz. An meine Räder jeweils 50K hatte ich noch nie den Steuersatz offen und Tretlager nur, weil ich Powermeter Umrüstung anstand, eher die Kurbel ziehen wenns quietscht.

Um die Antwort des TE von meiner Seite aus zu geben.
Bereifung, Antrieb ( Kette Kassette) Bremsbeläge Sattel Einstellung Pedale sollte man selbst warten/einstellen können.
Ich würde alle 20 K mal drüber schauen lassen... bevorzugt im Winter, wenn die E-Biker ihr Rad im Keller stehen haben. Da kommt man auch der Werkstatt entgegen.

Falls jemand der Meinung ist, jährlich, kann er auch machen. Nur wird der Mechaniker meist nix finden
 
Ich bezog mich auf sämtliche Schraubverbindungen, auch Vorbau-Lenker (heutzutage ja öfter Carbon/Carbon), Vorbau/Gabelschaft, Sattelstütze/Rahmen, Sattelstütze/Sattel etc. Da hier (so zumindest mein Eindruck) oftmals gilt Anziehen nur so fest wie nötig, lösen sich solche Verbindungen eventuell je nach Fahrergewicht und/oder Untergrund (schlechte Straßen, unbefestigte Wege - gerade bei Schotter-Rädern) öfter etwas, und gerade bei Neurädern setzen die sich ja noch. Und ohne Einhaltung der angegeben Max-Drehmomente wird es im Fall der Fälle schwierig bis unmöglich, Garantieansprüche geltend zu machen. Für ein Neurad müsste ich mir so einen Dremo wohl auch zulegen.
und wie soll der Hersteller dir beweisen das ein Versagen wegen eines fehlenden Dremo zu Stande kam? Dann könnte der Rahmenhersteller ja auch noch den zu verwendeten Dremo vorschreiben und wann dieser das letzte mal Kalibriert worden ist. Zeig mir mal bitte einen Schrauber der seinen Dremo regelmäßig Kalibrieren lässt.
Bikes werden oft für einige tausend Euro gekauft für vernünftiges Werkzeug haben aber sehr viel kein Geld über. Viele die nicht so Werkzeugverückt sind kaufen wenn sie mal Werkzeug kaufen möglichst eh meist nur aus dem billig Segment weil sie sich sagen das Teil brauch ich ja auch nicht oft. Da wird dann ein Dremo für 20 Euro gekauft und sich blindlinks auf dessen Genauigkeit verlassen. Auf das Gefühl in den Händen und aus das Wissen für die Sache wird komplett verzichtet. Bit.- oder Nusseinsätze vom Discounter wenn da mal was im Wühltisch liegt sind auch immer ein Verkaufsschlager.
 
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Falls jemand der Meinung ist, jährlich, kann er auch machen. Nur wird der Mechaniker meist nix finden
Kommt ja wohl sehr auf das wieviel, wo, was und bei welchen Wetter gefahren wurde an. Ein Schönwetterfahrer mit 1000 Jahreskilometer hat ja andere Voraussetzungen geschaffen wie ein Ganzjahres Allwetterfahrer der sein 15tkm - 20tkm abspult.
 
Die 10 fach Ketten verschleißen am schnellsten... so ca3- 4K
Die 11 fach sind da schon besser

Tretlager: Sorry, was soll ich da warten lassen? Nach 5K ? Genau so wie Steuersatz. An meine Räder jeweils 50K hatte ich noch nie den Steuersatz offen und Tretlager nur, weil ich Powermeter Umrüstung anstand, eher die Kurbel ziehen wenns quietscht.

Um die Antwort des TE von meiner Seite aus zu geben.
Bereifung, Antrieb ( Kette Kassette) Bremsbeläge Sattel Einstellung Pedale sollte man selbst warten/einstellen können.
Ich würde alle 20 K mal drüber schauen lassen... bevorzugt im Winter, wenn die E-Biker ihr Rad im Keller stehen haben. Da kommt man auch der Werkstatt entgegen.

Falls jemand der Meinung ist, jährlich, kann er auch machen. Nur wird der Mechaniker meist nix finden
ich sprach nicht von Tretlager warten sondern von checken. dito Steuersatz und Nabenlagerung. Industrielager gehen nach meiner Erfahrung recht langsam kaputt, ein rauer Lagerlauf ist im Betrieb zunächst gar nicht zu merken.
 
Hallo,

ich wußte es schon immer: Rennrad ist wie Raketentechnik nur komplizierter/schwieriger...:D

Ich baue meine Räder seit Dekaden selber auf: da habe ich noch kein Gewinde ruiniert oder irgenwas verloren oder so.
Ein bißchen technisches Verständnis wäre allerdings schon gut und wichtig.

Ansonsten "repariere" ich für andere nur, wenn die das unbedingt wollen (Haftung), obwohl man schon sehr schön sehen kann, daß auch Werkstätten "nur mit Wasser kochen" und selber gerne ihren "Pfusch" verstecken (oder einfach keine Ahnung haben, das aber auch nicht eingestehen wollen)...

Gruß
 
Hallo,

ich wußte es schon immer: Rennrad ist wie Raketentechnik nur komplizierter/schwieriger...:D

Ich baue meine Räder seit Dekaden selber auf: da habe ich noch kein Gewinde ruiniert oder irgenwas verloren oder so.
Ein bißchen technisches Verständnis wäre allerdings schon gut und wichtig.

Ansonsten "repariere" ich für andere nur, wenn die das unbedingt wollen (Haftung), obwohl man schon sehr schön sehen kann, daß auch Werkstätten "nur mit Wasser kochen" und selber gerne ihren "Pfusch" verstecken (oder einfach keine Ahnung haben, das aber auch nicht eingestehen wollen)...

Gruß

Ich sehe es ähnlich...
Wenn die Garantie nicht davon abhängig ist, würde ich (ich persönlich würde alles selber machen) vermutlich erst bei einem defekt etwas unternehmen.

Wegen Carbon und Drehmomente verstehe ich die Einwürfe aber auch hier kann man mit Menschenverstand nur gewinnen.

Ansonsten kochen alle nur mit Wasser.
Das sehe ich bei Freunden die in Fahrradläden arbeiten und mich teilweise anrufen und fragen, ob ich dies oder das schon mal gemacht habe.
Es werden halt vorrangig nur Brot und Butter Bikes verkauft. :D
 
Also unbedingt ein 11/12-fach-taugliche Verschleißlehre nutzen!
@supasini , wo liegt der Unterschied?Hör ich zum 1.Mal, was aber nichts zu sagen hat.🤔
 
Ich hab vor ca. 15Jahren den Deckel von einem Vorbau zerstört:D, wußte noch nicht, das man die 2Schrauben am Vorbau lockern mußte um das Steuerlager einzustellen. Hab bei H&S Bikes angerufen und denen meinen Fehler gestanden. Nach kurzem Gelächter haben die mir nen neuen Deckel gratis zugeschickt.
Und eine Sattelklemme hab ich auch schon auf dem Gewissen. Gewinde überdreht:mad:.
Es darf gelacht werden!
 
Also unbedingt ein 11/12-fach-taugliche Verschleißlehre nutzen!
@supasini , wo liegt der Unterschied?Hör ich zum 1.Mal, was aber nichts zu sagen hat.🤔
So wie das vor einiger Zeit mal gelesen habe solle 12fach Ketten schon bei 0,5 gewechselt werden. Der Caliber 2 hat aber nur 0,75 oder 1 zum Auswählen
 
Möglichkeit C: Zwei Ketten Wechsel Methode.

Sobald die Kette um 0,5 % länger geworden ist, ziehst du schon eine neue Kette drauf. Danach wieder bei 0,5 % wechseln. Jedoch wird die erste gebrauchte Kette wieder genommen. Dieses Spiel wird solange wiederholt bis die Kette entweder reißt oder du nicht mehr schalten kannst und die Kette über die Ritzel springt. Dann steht jedoch 100-prozentig ein Komplettwechsel auf deinem Programm. Mit dieser Methode solltest du mehrere 10.000 Kilometer Nutzung erreichen.

Hat das schon jemand versucht?und funktioniert das ? "mehrere 10 000 Kilometer" Halt ich für ein Gerücht!
 
Die Rohlofflehre ist eh nicht mehr das Ultimo

Entweder die Parktool CC-4, den Pedros Chain Checker Plus oder die Shimano TL-CN42 sind die besser geeigneten Lehren
 
Mal nachgefragt. Was soll da besser sein? Die 2 Nippel rutschen in die Kette, das mach ich an 2-3Stellen , dann kommt entweder 0 ,75 oder 1mm raus . Wenn er bei 75 reingeht aber bei 1mm noch oben bleibt wird gewechselt. Was können da andere Lehren besser?
Achso, ich geh immer von bis 10Fach aus:D
 
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