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""Race"" across America

mfranky

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Da derzeit Helm-, Rasier-, Stuz-, … -freds Hochkonjunktur haben, versuche ich mit dem etwas reißerischen Titel eure Aufmerksamkeit zu erschleichen.;)

Die Einordnung fällt mir etwas schwer, da es auch in den Fitness-, Reise-, Kaufberatungsthread passen würde … deshalb versuch ich’s mal unter Sonstiges.

So nun zum eigentlichen Anliegen:
Schon längere Zeit plagt mich ein gewisses Fernweh, welchem ich im kommenden Jahr gerne Abhilfe verschaffen möchte. Wie der Titel schon erahnen lässt, soll mich meine Reise in die USA führen, um dort das Land per RR zu durchqueren. Meine „Reisekarriere“ hat bislang nur längere Europareisen zugelassen. Deshalb möchte ich hier etwas eure Erfahrung „anzapfen“, um mich so vor unliebsamen Erfahrungen zu schützen.

Nun zum konkreten Plan:
Ich hoffe, dass ich es mir einteilen kann im Juli, August 2009 beruflich ungebunden zu sein. Diese Zeit würde ich gerne nutzen, um die USA von der Ost- zur Westküste bzw. umgekehrt zu durchqueren. Die Fahrleistung in dieser Zeit soll etwa 5000 bis 6000 km betragen.

So nun meine Fragen:

1. Fitness:
Wie bereitet man sich auf so etwas vor? Hab jetzt mein RR 2 Monate und bin ca. 1200 km gefahren. Fitnesszustand ist durch joggen und meine Leidenschaft zum Tennissport recht ordentlich. Längste Radfahrt bis jetzt 95km.

2. Reise:
Wie würdet ihr eine solche Reise angehen? Kennt ihr günstige Flüge? Was brauche ich in der USA? Wie bringe ich mein Rad rüber und wieder nach Hause?

3. Land:
Was muss man unbedingt gesehen haben? Wie würdet ihr die Route planen?
Besteht die Möglichkeit, dort für 1 Monat einen Job zu bekommen??

4. Equipment:
Was brauche ich für so eine Reise. Ich muss generell sagen, dass ich beim Gepäck – geläutert durch Interrail-Reise mit 40 kg Rucksack – ein Minimalist bin. Motto: lieber etwas vor Ort kaufen, als zuviel mithaben.

Meine jetzige Ausrüstung:
Rad: Scott Speedster S1 Laufleistung 3000km http://www.bikediscount.de/html/speedster-s1.html
Tacho Sigma (alt mit wenig Funktionen)
Zeitfahrvorbau
Kleidung: kurze Radhose und Dress von Protective, lange Hose, Unterhemd, Jacke von Aldi, Handschuhe Trek, Radsocken
Helm: Trek Helm 40€ (oder lieber ohne Helm durch die USA -> ein kleiner Helmfred kann nie schaden;-)
Pumpe: Bontrager
Schuhe: Sidi Genius 5 http://www.profirad.de/sidi-genius-r...acturers_id=56
Pedale: Look Keo Classic
Zubehör: Kombiwerkzeug, Reinigungsmittel, Kettenöl 35€, Ersatzreifen, 2 Trinkflaschen
Rucksack: Pros pro Rucksack 15 Liter, Deuter Rucksack 70 Liter

Was soll ich mir noch zulegen. Würdet ihr beim Rad etwas auswechseln? Komfortsattel, neue Laufräder. Laufleistung des Rads soll bis zum Reisezeitpunkt 8000km betragen.

Budget:
Wieviel würdet ihr für eine solche Reise kalkulieren?

Bis jetzt ist der „Planungsstand“ noch sehr gering … folgende Internetseiten habe ich entdeckt:
http://schmaggi.blogspot.com/
http://www.mountainbike-tourguide.de/
http://stark-schaedeli.ch/robert/fahrradtour/infos.html
Mit meinem Radhändler hab ich über diese Tour gesprochen und er würde mir eine „Muss-haben-Liste“ zusammenstellen und mich in der Handhabung bzgl. Technik beim RR anlernen.

So nun freue ich mich schon auf eure Tipps und sonstigen Beiträge und verbleibe in der Hoffnung an einer „helmthreadähnlichen“ Anteilnahme. :eyes:

Danke im Voraus!

Beste Grüße
Franz

Da die Möglichkeit besteht, dass meine berufliche Karriere – wie im menschlichen Leben allgemein häufig – meinen Träumen, Plänen entgegensteht, möchte ich an dieser Stelle nicht verhehlen. Trotzdem möchte ich dieses Ziel schon jetzt intensiv verfolgen und bin der Überzeugung, dass dieser Thread – wenn bei mir nichts daraus wird – anderen weiterhelfen kann.
 
AW: ""Race"" across America

Hallooooo, da hastu dir aber was vorgenommen. Und dann noch Amerika. Alleine.
Aber mach das mal ruhig und vergiss nicht, Tagebuch zu führen, das kann dir ja mal vielleicht was nützen, um etwa auf Vortraxreise zu gehen oder ein Buch drüber zu schreiben. Natürlich solltest du nicht vergessen, regelmäßig hier im Forum Bericht zu erstatten.

Du bis schon recht fit, aber deine Radkarriere ist noch jung. Also solltest du in der näxten Zeit jede freie Minute auf dem Rad verbringen. 95 km am Stück sind nicht schlecht für den Anfang, aber am Ende müssen mehr drin sein. Ich weiß jetzt nicht, in welcher Zeit du diese Strecke fahren wollst und ob du das mit Urlaub verbinden willst. Fakt ist: je länger du am Stück auf dem Fahrrad sitzen kannst, umso mehr Zeit hast du für andere Sachen.
Außer dem Radfahren solltest du auch deine Nackenmuskulatur tränieren, etwa durch Rudern. Ich muss das auch mal machen, hab aber kein Rudergerät, also fang ich mir weiter Krämpfe ein, bis ich das Rudergerät habe (das hoffentlich die Erlösung bringt). Ich glaube, das liegt am Helm, der einfach meinen grazilen Oberbau über Gebühr belastet.Wenn ich mit Sturzring fahre, meine ich, da weniger Probleme zu haben.
Das Rad muss 1000 % passen. Wenn du nach 100 oder 200 km absteixt, sollst du keine Qualen haben. Lieber den Lenker etwas höher stellen oder einen kürzeren Vorbau nehmen. Aerodramatik ist nicht so wichtig, wenn du von Westen nach Osten fährst, da hastu ja tendenziell den Wind im Rücken.
Wenn du die meiste Zeit auf der Straße verbrinxt, dann brauchstu auch wenig Gepäck. Nur ausreichend Klamottenvorrat. Man sagt, Wolltrikots solle man über mehrere Tage tragen können, ohne dass der Hintermann vom Rad fällt.:D
Aber Hosen musstu täglich wexeln. Also nimm einen kleinen Vorrat an Radkleidung mit und fülle ab und zu einen Waschsalon damit.
Gute Schuhe bzw. Pedale. Ich empfehle schmale MTB-Schuhe (die wie Rennschuhe geschnitten sind), damit kannstu auch laufen oder schieben und dich auch mal in die Büsche verdrücken, um etwa Spalierobst zu pflücken.

Was noch:
- Windjacke
- Regenanzug
- Beleuchtung (wenn du auch nachz fahrn willst, ist eine Dynamobeleuchtung wohl unausweichlich)
- Rettunxdecke und sowieso Erste-Hilfe-Kram (mit Jodlösung und Verbandmaterial haupzächlich)
- Gepäckträger und abnehmbare Lenkertasche
- Telefon, Fotoapparat und Diktiergerät
- Kugelschreiber und Notizblock
- Kleingeld
- Putzlappen
Pflegemittel wie z.B. Kettenöl kannstu dort besorgen oder auch im Laden mal fragen, ob sie die die Schaltung einstellen und dabei ein paar Tropfen Öl auf die Kette machen können.
- Wasserflaschen und Unterwexverpflegung
- Bordwerkzeug (Inbussatz, Schraumzieher, Luftpumpe, Flickzeug, Reifenheber ...)
- Ersatzteile (Schlauch, Faltreifen, Bremszug ...)
Naja, das Übliche halt.

Ich würde dir raten, ein paar Touren mit vollem Reisegepäck zu machen, wenn möglich, mehrtägige, und dann zu entscheiden, was noch mitmuss und was dableiben kann.

So, jetzt fällt mir nix mehr ein. Viel Spaß bei der Vorbereitung, und halt uns auf dem Laufenden.
 
AW: ""Race"" across America

Schon längere Zeit plagt mich ein gewisses Fernweh, welchem ich im kommenden Jahr gerne Abhilfe verschaffen möchte. Wie der Titel schon erahnen lässt, soll mich meine Reise in die USA führen, um dort das Land per RR zu durchqueren. Meine „Reisekarriere“ hat bislang nur längere Europareisen zugelassen. Deshalb möchte ich hier etwas eure Erfahrung „anzapfen“, um mich so vor unliebsamen Erfahrungen zu schützen.

Waren deine laengeren Reisen in Europa auch Radreisen? Wenn nicht wuerede ich dir empfehlen bevor du nach Uebersee fliegst erst ein paar Touren hier zu absolvieren. Dann kannst du besser abschaetzen ob du alles Noetige dabei hast und wie es sich faehrt mit dem Gepaeck.
 
AW: ""Race"" across America

Denk dran das die USA teilweise recht spärlich besiedelt sind. Besonders zwischen den Rocky Mountains und dem Pazifik ist im Prinzip kaum was. Da wirst du nicht alle 100km eine Übernachtungsmöglichekit finden. An ein paar großen Kreuzungen stehen Motels aber die dürften weiter voneinander entfernt sein. 100km sind für amerikaniche Verhältnisse keine Entfernung.

Auch wenn ich die USA gerne mag und den Traum gut nachvollziehen kann, sind die größten Teile der USA nicht besonders spannnend. Der ganze mittlere Westen und Westen, also so die Staaten Ohio bis Kansas bestehen außerhalb der großen Städte hauptsächlich aus riesigen Feldern. Könnte auf die Dauer ein bißchen eintönig werden. Aber auf dem Rad nimmt man das ganze wahrscheinlich noch ander wahr als aus dem Auto. Ich war in Kansas, Oklahoma, Texas, etc. nur mit dem Auto unterwegs, auf dem Rennrad ist ja schon das fahren ein Erlebnis und die verständnislosen Blicke der Amerikaner für den armen Deutschen der sich kein Auto leisten kann :).

Ich würd ehrlich gesagt lieber die Westküste von Nord nach Süd fahren. Das ist landschaftlich sicher interessanter als die Plains. Also von Seattle nach San Diego. Wie man da mit dem Fahrrad fahren weiß ich nicht, auf den Highway solltest du vielleicht nicht, auch wenn man in den USA nicht so schnell fährt.
Nur so als alternative Routenanregung.
 
AW: ""Race"" across America

Als Reifen würd ich den Panaracer Pasela nehmen, den gibts in 28 mm beim Singlespedshop. Ich fahr ihn in 32 mm auf der Randonneuse und bin total begeistert.
 
AW: ""Race"" across America

Sandige Wege ja, schlammige nicht. Es ist ein reiner Straßenreifen, der für Touren gemacht ist, auch mit Gepäck. Er ist leichter als ein gleich breiter Schwalbe-Slick und rollt einfach geil.
Ich hab auch einen seiner Vorgänger (Ridge Line II, den gabs damals 1990 ganz offiziell bei Rose). Den fahr ich immer noch auf der Stadtmöhre.
 
AW: ""Race"" across America

Na´da frag´ doch mal Franz Prheis ,den bek. Ö-Langstreckenfahrer.

Ach so,Du möchtest es etwas ruhiger angehen... ;)
Am Besten mal bei den örtl.Brevets mitfahren,da wirst Du viel lernen.
Würde an deiner Stelle aber erstmal noch einiges an km sammeln.
An den Punkt wo nix mehr geht und Du auch nicht willst,warst Du ja noch nicht...und irgendwo in der Prärie ist dieses Situation bestimmt nicht lustig.


Wieviel Zeit hast/nimmst Du Dir den,2Mon.?
 
AW: ""Race"" across America

Hallo Leute,

erstmal einen großen Dank für die schon recht ausführlichen Tipps:)!

Nun ein paar Ausführungen:

Equipment:
Hier hab ich folgendes gefunden:
http://www.transalp.info/packlist-minimal.php

Wie gesagt bin ich ein Typ der wirklich nur das aller Nötigste mitnimmt. Bei meinen jetzigen Reisen, habe ich noch nie etwas geplant. Motto: Ok, ich hab Zeit - morgen nach Osteuropa für 1 Monat - Packliste: 1 Paar Socken, Unterwäsche zum Wechseln und ein 2 T-Shirt ... was mir fehlte wurde dann vor Ort gekauft (so bringt man auch immer schöne Souvenirs mit :))

@Ingmar: Danke für die "Packtipps". Du hast natürlich völlig recht, der 70 Liter Rucksack ist völlig ungeeignet. Bin damit einmal 70 km (25 kg Gewicht) gefahren ... Gewicht, Tragekomfort sind gut, allerdings bringt man den Kopf samt Helm nicht vernünftig nach hinten, da der Rucksack bis zum Nacken reicht.

Ich hätte mir folgendes vorgestellt:
1 mal Rahmentasche
1 mal Tasche für die Sattelstütze
1 mal 15 kg Rucksack auf den Rücken

Natürlich läßt das sehr wenig Spielraum beim Equipment, deshalb würde ich auf Zelt, Schlafsack, Kochzeug verzichten.

Zum Fahrrad:
Laufräder: Mavic Ksyrium Equipe (hat jemand Erfahrung mit deren Lebensdauer)
Reifen: Michelin Krylion Carbon (die werden auf alle Fälle ausgetauscht)

Hier sieht mein Plan folgendermaßen aus: Bis Juni möchte ich noch gerne 5000, 6000 km fahren. Das bedeutet, dass mein Rad danach ca. 8000/9000 km auf den Buckel hat. Mein Radhändler hat mir vorgeschlagen, dass wir dann den Antriebssatz auswechseln und das Rad sozusagen in die Einzelteile zerlegen, um es anschließend zusammenzubauen. Das ganze natürlich in meinem Beisein, damit ich das nötige technische "Know-how" erlange. Im Juni soll das ganze dann ordentlich eingefahren werden.

Schuhe: möchte das ganze eigentlich mit den Sidi Genius 5 durchziehn, da mir der Schuh perfekt paßt und ich eigentlich sehr empfindliche Füße habe.

Fitness:
Nackenmuskulatur ... guter Tipp, werd mich regelmäßig auf mein Rudergerät setzen!

Im April würde ich eine 1wöchige Radreise anstreben, um Erfahrungen zu sammeln.

Berichterstattung: Selbstverständlich werde ich hier im Forum ausführlich berichten.
Buch, Vorträge strebe ich eigentlich weniger an ... wäre vermutlich der Aufwand/Nutzen-Faktor schlecht!

Ziel: Die USA ist jetzt nicht unbedingt meine Traumdestination, allerdings möchte ich vor dem Einstieg bzw. Neueinstieg ins richtige Arbeitsleben noch etwas besonderes machen. Ein kleines Abenteuer so zu sagen, welches ich meinen Enkeln auch noch auf dem Sterbebett erzählen kann ;)

PS: Wie schon eingangs erwähnt, will ich nochmal darauf hinweisen, dass die ganze Reise aus verschiedenen Gründen nicht gelingen könnte. Das will ich nur anmerken, damit ich im Fall des "Versagens" nicht einen neuen Benutzernamen anmelden muss, um Hohn und Spott zu entgehen :dope:
 
AW: ""Race"" across America

Na´da frag´ doch mal Franz Prheis ,den bek. Ö-Langstreckenfahrer.

Wieviel Zeit hast/nimmst Du Dir den,2Mon.?

Bei der Zeit wäre ich flexibel. Wenn das ganze funktionieren sollte, muss ich mir sowieso die Zeit nehmen.

Am liebsten würde ich für einen Monat einen Job finden (so lernt man die Menschen am besten kennen) --- hat jemand Erfahrung ob man in der USA zu sowas kommen kann, um danach in 2 Monaten durch das Land zu kommen (täglich ca. 100km).

Was ich mir schwierig vorstelle: Wie bekomme ich mein Rad an die Westküste und danach von der Ostküste wieder nach Hause?? Radkoffer hilft mir ja nicht, da ich ihn am Startpunkt zurücklassen müßte.
 
AW: ""Race"" across America

Da haste doch übelste Übernachtungskosten. Ich hab mit Leichgewichtsausrüstung, incl. Schlafsack,Zelt,Kocher,Kessel+Tasse,Klamotten, auch im Winter, nicht mehr als 16-17kg, dann noch 3kg Wasser und 2kg essen. Damit biste leicht unterwegs, bist am Ende billiger unterwegs, weil du ja die Sachen später weiternutzen kannst, aber das Geld für die Übernachtungen weg ist, und es fährt sich viel angenehmer mit tieferen Schwerpunkt. Mach mal Etappen bis 170-180km (was man an schönen langen Sommertagen in der Ebene durchaus machen kann) mit dem Gewicht aufm Rücken, oder 140-150km an mehreren Tagen hintereinander. Mach einfach mal Testtouren!

Oder schau dir mal Randonneure oder die Leute im Radreiseforum an (Galerie Unsere Räder), wer nicht Alpencross fährt, transportiert sein Gerödel am Rad, selbst wenn das nur 10kg sind. Wenn du mir nicht glaubst, lies dich da in paar Threads ein. Allein schon das vermehrte Schwitzen am Rücken bei heissem Wetter oder das nahe anliegen der nassen Jacke bei kaltem nassem Wetter würde mich kirre machen,

Würde folgendes Taschen-Set nicht ausreichen?
http://www.adfunture.de/index.php?M...20&PHPSESSID=655398ae6588feb624d22a9cdb7889ee
http://www.adfunture.de/index.php?MenueID_01=4&ShopID_01=34&ShopID_02=228&ArtikelID=923
http://www.outdoortrends.de/taschen/deuter-front-triangle-bag-rahmentasche.html

Und dazu ein kleiner Rucksack??

Zelt ist wirklich ein Überlegung wert!
 
AW: ""Race"" across America

Wenn du nicht zelten willst, hast du definitiv zuviel dabei wenn der Rucksack dann 15kg wiegt. Was du brauchst werden ein paar Ersatzteile sein wie Speichen, Schläuche, Mantel, Kettenglieder + Schloß, Züge. Dann noch ein gutes Multitool, Kettenöl und eine Pumpe. Dazu Bekleidung wie etwa für einen Alpencross auch. Eine Garnitur die man trägt, eine zweite im Rucksack dazu noch Regenzeug und Armlinge, Beinlinge und eine leichte Fleecejacke. Ob man mal ein bissel muffelt wenn man mal nicht zum waschen kommt ist bei so einem Projekt doch eigentlich egal. Dazu noch der übliche Handy, Kamera, GPS, Karten, Waschzeug Kram. Damit solltest du gut unter 15kg bleiben. Ich würde so eine lange Tour nie mit 15 kg auf dem Rücken machen wollen, da ich weiß wie mich der Rucksack schon nach 1-wöchigen Touren hier in den Alpen immer nervt!

Ich würde auf einen haltbaren LRS (gute Sorglos-Naben!!!) und auf haltbare Pedale achten! Beides habe ich schon auf Touren geschrottet und das ist dann wenn weit und breit kein Shop ist SEHR nervig.

Zum Training würde ich sagen musst du einfach nur fahren, fahren, fahren und viele km machen. Am besten teils auch mit Rucksack, damit du merkst ob der wirklich 100% passt. Ein Rucksack der nicht wirklich passt kann schon nach wenigen Tagen zum Folterinstrument für Rücken und Schultern werden. Wenn du keinen festen Zeitplan hast der dir vorgibt, dass du pro Tag z.b. unbedingt 200km + machen musst, kann man das ganze auch etwas entspannter angehen, da sich auf so einer Tour natürlich auch ein ziemlicher Trainingseffekt einstellt.
 
AW: ""Race"" across America

Was stört dich am festen Gepäckträger?

Optisch geht das:http://www.rennrad-news.de/forum/showpost.php?p=838412&postcount=3491

EDIT: Von Carradice gibt es riesige Satteltaschen, bis >30l IIRC.

EDIT2:Vergiss die Ruhetage und ungeplanten Vorfälle nicht. Alle 4-5Tage sollte man einen Tag mal ruhen, oder du fährst erheblich langsamer weil du doch mal Gegenwind hast, oder Sturm ist, und andererseits kannste an guten Tagen richtig Strecke machen. Aber mMn kann man nur sehr unkomfortabelt 8-9h mit nem Rucksack >3-4kg fahren. 3h ist da noch was anderes.

:eek: Ingmar ich muss dir schon sagen -> MacGyver ist ein armseeliges Würstchen gegen deine Bastelkünste.

Dein Rad kann jedenfalls ein gute Vorlage sein, da ich fast dasselbe fahre, sogar den selben Triathlon - Vorbau! Jedoch würde ich es bevorzugen weniger Umbauarbeiten zu leisten.

"EDIT: Stylepolizisten können sich bei mir kostenlos Augentropfen und Taschentücher abholen!" :dope:
 
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Ich würde auf einen haltbaren LRS (gute Sorglos-Naben!!!) und auf haltbare Pedale achten! Beides habe ich schon auf Touren geschrottet und das ist dann wenn weit und breit kein Shop ist SEHR nervig.

Meine Keo Classic sind neu ... ich hoffe doch, dass sie eine solche Reise durchhalten. Als Notfallplan würde ich "Normalo-Pedale" mitnehmen und 1 Paar Laufschuhe.
 
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Wenn du quer durch die USA fahren willst musst du dich auch unbedingt wie sehr schlechtes Wetter ausrüsten. In der gesamten Mitte vom mittleren Westen bis zu den Plains kommt es zwischendurch oft zu schweren Gewittern, selbst wenn die ohne Tornado ablaufen kann es unter Umständen stark regnen oder sogar hageln.
In den nördlichen Staaten wie North Dakota kann es auch mal einen Temperatursturz von 20°C an einem Tag geben weil Kaltfronten vom Norden ungehindert nach Süden vordringen können. Gleichzeitig ist es aber auch deutlich heißer und trockener als in Europa, die USA liegen ja deutlich weiter südlich als wir. Man muss also breit aufgestellt sein was Kleidung angeht.
Ich würd auch empfehlen von West nach Ost zu fahren (so wie das echte RAA), Sonst hast du zwischen Chicago und den Rockies nur Gegenwind.
ich würd lieber eine der Küsten Nord-Süd fahren, stelle ich mir schöner und unkomplizierter vor. Man hat nur keine Bergüberquerung.
 
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Das, was zu den Rädern gesagt wurde, halte ich für sehr wichtig. Die Systemlaufräder kannste daheim zum Tränieren nutzen, aber auf Reise mit Gepäck so weit weit von zuhaus, da muss es robust und feldmäßig reparierbar sein. Du kannst eine gute Trekkingfelge nehmen oder eine robuste Rennradfelge (z.B. Rigida Chrina - sackschwer oder Mavic Open Sport - billig und stabil). Wenn du vorhast, auch nachts zu fahren (spart Übernachtunxkosten) - Nabendynamo und passende Lichtanlage. Aber bedenke, dass dir jeder gefahrene Kilometer wie zwei vorkommt. Diebstahlsicherung für die Schnellspanner (oder zumindest geschraubte Spannaxen) wäre auch zu empfehlen, du hast ja Zeit beim Radausbau, aber ohne fährt sichs schlecht.
Dein Radhändler hat Recht, nach 8000 km und insbesondere vor der großen Fahrt ist der Austausch der Verschleißteile zu empfehlen. Kette und Kranz neu, Bowdenzüge am besten auch und vielleicht auch die Beläge.
Nun weiß ich nicht, wie es um die Funktionssicherheit von Bremsschaltgriffen bestellt ist. Ich persönlich würde ja getrennte Schalt- und Bremshebel nehmen, weils die robuste Lösung ist. Aber kann ja sein, dass es trotzdem hält.
Auf jeden Fall solltest du für jede am Rad vorhandene Schraube das passende Werkzeug mithaben. Wenn dir mal der Schaltzug reißt, musst du bspw. das Schaltwerk auf einen Gang feststellen können (es sei denn, du hast einen Ersatzzug dabei und den passenden Inbus).
Rucksack würde ich nicht empfehlen, gerade in Rennradhaltung belastet er dich sehr den Rücken und den Nacken. Dann lieber eine Lenkertasche oder besser tiefliegende Taschen an der Gabel. Ich bin mal mitm Klapprad durch Portugal gefahrn, mitm großen Ruxack hinten und dem kleinen Proviantruxack vorn aufm GT. Da hab ich aber auch recht aufrecht draufgesessen und auch nicht mehr als 60-70 km am Tag gemacht.
Bei der Wahl der Lenkertasche musst du sehr aufpassen. Ich hab mich wor ein paar Monaten mal informiert und eigentlich nur eine einzige für meinen Bedarf geeignete gefunden. Die ist aber so nobel und teuer, dass ich nun über einen Eigenbau nachdenke. Die Tasche muss während der Fahrt zugänglich sein (zumindest das Hauptfach), also mit einer Hand sicher bedienbar. Der Deckel muss nach vorn zu öffnen sein. Meines Wissens gibt es wohl nur etwa 3 Modelle auf dem Markt, die das bieten.
Rahmentasche ist eine gute Idee, aber die Dreiecktasche ist nicht so praktisch, da rutscht ja immer alles runter in die Ecke. Ich hab mir mal vor Jahren eine richtige Rahmentasche gekauft (ich weiß nicht, obs die noch gibt, es ist eine Velo Sport und ich hab sie von Brügelmann), die füllt die gesamte obere Hälfte des Rahmens aus und ist recht geräumig. Damit war ich auch schon einkaufen und hab sie mit Konservendosen und Tütenkram vollgepackt. Auf Tour würde ich da etwa den Proviant hineinpacken oder einen Teil der Werkzeuge oder Ersatzteile, da die Position günstig ist in der Lastverteilung. Man kann da über den langen seitlichen Reißverschluss auch während der Fahrt ran. Da die Tasche vorn etwas abgeschrägt ist, rutschen auch da die Sachen herunter. Man könnte sich vorstellen, da ein festes Extrafach einzubauen für Kleinkram.
 
AW: ""Race"" across America

Geh mal auf die Seite von der "Tour" - dort kannst du eine Teilnahme am "richtigen" RAAM gewinnen!
 
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1. Das, was zu den Rädern gesagt wurde, halte ich für sehr wichtig. Die Systemlaufräder kannste daheim zum Tränieren nutzen, aber auf Reise mit Gepäck so weit weit von zuhaus, da muss es robust und feldmäßig reparierbar sein. Du kannst eine gute Trekkingfelge nehmen oder eine robuste Rennradfelge (z.B. Rigida Chrina - sackschwer oder Mavic Open Sport - billig und stabil).

2. Wenn du vorhast, auch nachts zu fahren (spart Übernachtunxkosten) - Nabendynamo und passende Lichtanlage. Aber bedenke, dass dir jeder gefahrene Kilometer wie zwei vorkommt.

3. Kette und Kranz neu, Bowdenzüge am besten auch und vielleicht auch die Beläge.
4. Rucksack würde ich nicht empfehlen, gerade in Rennradhaltung belastet er dich sehr den Rücken und den Nacken. Dann lieber eine Lenkertasche oder besser tiefliegende Taschen an der Gabel.

1. Ich hab meinen Händler gefragt, ob die Mavic Ksyrium Equipe eine solche Tour durchhalten, oder ob ich ein neues/anderes Laufrad kaufen soll. Er meinte, dass ich keine Bedenken haben muss.
Ich selber kenne mich in diesem Bereich noch nicht besonders gut aus. Welchen Nachteil haben Systemlaufräder??
2. Nachts werde ich nicht fahren, deshalb möchte ich auf eine Lichtanlage verzichten .... 24 Stundentag halt ich sowieso nicht durch!
3. Hab ich mir auch vorgestellt.
4. Ok mit der Rucksackgeschichte hab ich dank euch schon umdisponiert. Jetziger Plan:
1 mal möglichst große Rahmentasche
1 Rucksackhalter für die Sattelstütze (bastle ich mir vielleicht selber). Danke für die Anregung Ingmar!
Lenkertasche wird schwierig, da ich ungern auf den Triathlonvorbau verzichten würde.

Sattel: Fahre zur Zeit eine Selle Italia und bin eigentlich recht zufrieden mit ihm. Schmerzen am Hintern hatte ich mit ihm noch keine. Zwischen Km 20 - 30 meistens ein leichtes Taubheitsgefühl in meinem Gemächt was sich allerdings wieder auflöst. Allerdings bin ich noch nie auf einem anderen Sattel gesessen. Soll ich etwas neues testen, oder dabei bleiben. Der Frizik Aliante soll recht bequem sein.

Edit: Hat jemand Erfahrung wie man ein Rad im Flugzeug von Punkt A nach B transportiert, wobei der Rückflug von Punkt B erfolgt (Koffer kann ich also keinen von A nach B mitnehmen) ... sehr kompliziert ... ich hoffe, ihr wißt was ich meine!
 
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1. Ich hab meinen Händler gefragt, ob die Mavic Ksyrium Equipe eine solche Tour durchhalten, oder ob ich ein neues/anderes Laufrad kaufen soll. Er meinte, dass ich keine Bedenken haben muss.
Ich selber kenne mich in diesem Bereich noch nicht besonders gut aus. Welchen Nachteil haben Systemlaufräder??
Sie haben Spezialteile. Eine Speiche kann immer reißen... nimm klassisch gebaute Räder mit 32 normalen Speichen. Du willst sicher nicht eine Woche im nirgendwo festsitzen, oder zum Kauf eines neuen Hinterrades gezwungen sein.
2. Nachts werde ich nicht fahren, deshalb möchte ich auf eine Lichtanlage verzichten .... 24 Stundentag halt ich sowieso nicht durch!
Bau Dir ein Licht hin. Es gibt Schlechtwettereinbrüche, Tunnels, und auch sonst unvorhergesehenes. Du bist nicht der erste Reiseradler, der vielleicht abends 1 Dorf weiter muß für ein Quartier, oder der zu einem unvorhergesehenen Umweg gezwungen wird.
Edit: Hat jemand Erfahrung wie man ein Rad im Flugzeug von Punkt A nach B transportiert, wobei der Rückflug von Punkt B erfolgt (Koffer kann ich also keinen von A nach B mitnehmen) ... sehr kompliziert ... ich hoffe, ihr wißt was ich meine!
Rahmen mit Kartonstücken und Kabelbindern schützen. Lenker quer, Pedale nach innen, fertig.

Um die Fitness würde ich mir keine Sorgen machen. Fährst Du eben anfangs etwas kleinere Etappen, nach einer Woche biste fit.

M.
 
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