"Früher" im Tourforum gab es allerlei Anleitungen. Die wichtigste Aussage heute ist, dass es sehr individuell ist. Sowohl was den Fructoseanteil angeht, als auch die Menge über Zeit und Wassermenge dazu, und das alles ist auch noch abhängig von der Temperatur (mehr vs. weniger trinken) und Belastung (weniger Aufnahmebereitschaft bei höherer Belastung, also Grundlagengondeln vs. Intervalltraining) und Dauer der Belastung (2h Ausfahrt vs. Ötzi). Jeder dieser Parameter ist dann wieder individuell unterschiedlich. So kann der eine nur 60 g ohne Fruktose pro Stunde reinhauen und der andere 120 g mit viel Fruktose.
Erfahrungen muss hier also jeder selbst sammeln.
Maltodextrin gibt zudem in verschiedenen Kettenlängen, je länger desto näher ist das Zeug am Mehl und desto länger dauert es, bis die Energie im Körper ankommt, da der Darm das Zeug erst aufspalten muss. Vorteil ist schnellerer Magendurchgang. Ohne Angabe welches Malto genau verwendet wurde, ist das Rezept ziemlich sinnlos. Dabei ist die Kette umso länger je kleiner (!) die Zahl im Produktnamen ist.
Zudem muss man sich darüber im Klaren sein, dass gerade Pulver mit viel und langkettigem Malto in kaltem Wasser, wie man es unterwegs meist vorfindet, schlecht löslich ist. Man wird dann schnell feststellen, dass sich nur die Hälfte des schönen Pulvers löst. Daher kann es sinnvoller sein, sich ein Gel anzumixen und das in einer Softflask mitzunehmen.
Im Sinnes des "Verdauungstrainings" Menge und Zuckeranteil hochfahren bis man merkt, dass es zuviel ist. Z.B. Zucker und Malto 19 erstmal 1:1 mixen und das probieren, mit 60 g / h starten und dann nach Gefühl anpassen: schmeckt es, kriegt man Magenprobleme, hat man das Gefühl, dass die Power in den Beinen ankommt etc.