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Puls geht nach Belastung zu langsam runter

AW: Puls geht nach Belastung zu langsam runter

Danke für eure Antworten, es scheint so, dass ich einfach mehr GA1 machen sollte.

Zuerstmal: Bin zwar ein Hobbyfahrer, aber einer, der jede (!) Ausfahrt aufschreibt seit der allerersten Tour, Herzfr., Streckenlänge, Witterung, Temperatur Durchschn.Geschw. und wie ich mich gefühlt habe.
Kann sehr gut nachvollziehen, wie sich meine Fitness entwickelt hat. Also nix mit "aufn Bock und Vollgas". Mit 90 % fahre ich nur bei etwa 2-3 von 10 Ausfahrten, und dann höchstens 40 Min. am Stück, auf keinen Fall zwei Stunden.
Nach der letzten 90%Fahrt habe ich am nächsten Tag eine Tour mit 122 Pulsdurchschn. von drei Stunden gemacht, das hat meinen Beinen äußerst gut getan, hatte das Gefühl, die Beine unbedingt locker bewegen zu müssen. Fühlte mich danach saugut in den Beinen, die Schwere vom Vortag war raus.
Es stimmt, dass ich mir eigentlich erst Gedanken über das Problem (Puls geht nicht runter) mache, seit mein Arzt mich darauf hingewiesen hat. Hatte schon selbst vor einigen Jahren festgestellt, dass mein Puls länger braucht, um wieder auf Normalniveau zu kommen, aber mir keine Gedanken darüber gemacht.
Werde jetzt doch mal mehrere Einheiten im GA1 -Bereich absolvieren. Das ist mir schon klar geworden.
Fahre übrigens vorwiegend alleine. Ab und zu Gas geben tu ich also alleine, meist dann, wenn es in mir sagt "heute gehts mal rund". Klappt dann auch sehr gut, weil ich den Eindruck habe, der Körper will das und macht das auch mit.
Möchte schon meine Leistung etwas steigern, wenn das in meinem Alter noch geht.
Habe irgendwo gelesen, dass ein Trainer mal sagte, die lockeren Einheiten müssten lockerer sein und die harten härter, ist vielleicht was dran. ist evtl. was dran. Schreibt ja auch Rebecca.
(Sorry, wenn ich alles in den einen Artikel packe, aber das mit den Antwortezitaten bekam ich jetzt nicht sofort hin.)
Wünsche euch eine gute Woche.
 
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Na, wenn du Gesund bist, dann weiterhin viel Spaß beim Radfahren!!!
 
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Hallo, zur Saisonvorbereitung GA1,GA1 und nochmal GA1. Dann klapts auch mit dem Puls. Es hat aber nicht jeder die Zeit wie die Profis 6std zu trainieren, 3std tuns auch. Bist Du dir eigentlich sicher mit deinem Max Hf? Entschuldige, aber das kommt mir ziemlich unglaubwürdig vor. Normal wäre in deinem Alter ein Max HF von 165-175.
 
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Wieso? Nur weil er schon 55 ist? Vielleicht hatte er früher einen von über 200? Dass der Puls sehr individuell ist, sollte inzwischen allgemein bekannt sein.
 
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Wieso? Nur weil er schon 55 ist? Vielleicht hatte er früher einen von über 200? Dass der Puls sehr individuell ist, sollte inzwischen allgemein bekannt sein.

Tanaka et al. haben mal versucht diese ominöse 220-Lebensalter-Formel zu evaluieren und dazu Daten von über 18000 Personen ausgewertet. Rausgekommen ist dann als beste Näherung der beobachteten Werte 208-0,7*Alter. Für das Modell gaben sie ein Korrelation von 0,9 an, das ist für so einen simplen Ansatz ziemlich hoch zumal weder Geschlecht noch Trainingshistorie offenbar eine Rolle für die Hfmax spielten, aber 0,9 ist eben nicht eins und man bekommt längst nicht alle indivduellen Schwankungen in so einer Formel unter und in die ominöse Faustformel schon gar nicht. Abweichungen davon zu Glaubwürdigkeitsfrage zu machen ist schon ein bisschen seltsam.
 
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Pulsmesser wegwerfen.

Den Test beim Arzt wiederholen, aber dann gut ausgeruht da hin gehen.

Fühlst du dich nach dem Training schlecht, weil der Puls noch gut geht? Wenn ja, Intensität rausnehmen. Wenn du unbedingt heizen willst, kannst du das auch machen, dann aber kurze Einheiten von höchstens 60-90 Minuten.
 
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Bist Du dir eigentlich sicher mit deinem Max Hf? Entschuldige, aber das kommt mir ziemlich unglaubwürdig vor. Normal wäre in deinem Alter ein Max HF von 165-175.

Normal gibt es da nicht...zu individuell.

Dein Max HF weißt du bestimmt auch nicht....wozu auch.
 
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Ein Kumpel macht mit 210 im Schnitt (!) einen Wettkampf bis zu einer Stunde und eine Bekannte traininert mit dem 105 er Puls GA1.
 
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Ich geb zu eine Leistungsdiagnostig an einem Sportinstitut hag ich nicht machen lassen. Es gab aber im letzten Jahr einen Tipp der Roadbike, wie man den HF MAX ziemlichz genau ermitteln könne. Du fragst wozu man den HF MAX kennen soll? Das kann doch nicht Dein Ernst sein. Wenn Du nur just for fun fahren willst, O.K. Wer sich aber zielgerichtet auf ein Rennen oder z.b den Ötztaler vorbereiten möchte sollte diesen kennen, als Basis um nach Plan zu Trainieren.
 
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... ich kenne sehr gute Radfahrer die fahren mit einem Puls der jenseits meines Maximalpulses liegt locker mehrere Stunden. Es macht offensichtlich keinen Sinn bei derart großen individuellen Unterschieden irgendwelche "Regeln" mit fIxen Pulswerten aufzustellen.
Der Fachausdruck heißt Cardiac drift
Wow! Ich kenne keinen einzigen sehr guten Radfahrer, der diese Pulswerte überhaupt nur ein einziges Mal erreicht!!!!!!
Die haben einen Maximalpuls von 165 und können machen was sie wollen, es geht nicht höher. Liegt einfach am extrem ausgebildetem Stoffwechselvermögen.
Deine "sehr guten" Radfahrer fahren garantiert bei diesem Puls nicht länger als 2,5 Stunden, oder sie sind Mutanten.
 
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Warum fährt man Rad? Für Wettkämpfe, um fit zu bleiben, um fitter zu werden?
Hier werden ständig Äpfel mit Birnen verglichen.
Ich würde, auch als Hobbysportler mit "nur" 3.000km im Jahr, den Pulsmesser nicht "wegwerfen". Er liefert keine endgültigen Antworten - das ist auch nicht Sinn dieses Werkzeugs - aber er ist in der Lage das "ungefähre" zu vermindern. Den Körper sicherer zu trainieren, damit keine Schäden auftreten. Oder man sich überfordert und ganz die Lust verliert.

Ein nach Belastungsunterbrechung gut fallender Puls ist immer ein Zeichen dass man vorher nicht zu schnell unterwegs gewesen ist. Ich prüfe in den Pausen immer ob er unter 100 fällt (etwa nach jeder Stunde Fahrt). Fällt er unter 100, alles OK. Dann geht er meist auch noch weiter runter. Geht er nur bis 105-115 runter und stockt da, ist das ein Indiz für mich eher etwas zu schnell unterwegs gewesen zu sein im Sinne des Grundlagentrainings. Ich bin aber auch ein Mensch der nicht stundenlang nur mit Puls 140-150 unterwegs sein kann, das finde ich furchtbar öde. Und ich glaube, es trainiert mich auch nicht gut. Ich mache unterwegs kleine Spiele mit den Hügeln. Und längere Anstiege muss ich sowieso mit 165-173 fahren da ich keine Dreifachkurbel habe und auch keine will.

Natürlich, am Anfang der Saison ist es normal wenn der Puls noch nicht so fällt wie gewohnt. Ich fahre auch nicht immer langsamer weiter, auch wenn der Puls in 5 Min. bloß auf 110 gefallen ist. Ich weiss dann aber wenigstens dass ich meinen Körper stärker belastet habe, als üblicherweise. Auch bei einem sich ankündigenden Infekt kann das Herz so reagieren. Aber dauerhafte Probleme mit der Regeneration deuten üblicherweise auf einen Fehler hin: "Too fast, too soon"

Mal ein Vergleich (keine Äpfel mit Birnen, aber er zeigt nach welchen Prinzipien Prozesse in Athleten ablaufen): In der Sportart Distanzreiten (endurance riding) laufen Pferde zwischen 8-9 bis 24 Stunden 160km in hügeligem Gelände auf unasphaltierten Wegen oder durch Wüstensand. Hier gilt die eiserne Regel, dass innerhalb von 20 Minuten in einer Kontrolle der Puls des Pferdes 64 oder darunter sein muss, ansonsten fliegt der Reiter unbarmherzig raus. Diese Regel hat man aufgestellt, weil es einen eindeutigen Zusammenhang zwischen Regeneration, Überforderung und Herzfrequenzsinkrate gibt. Und das gilt für alle Ausdauersportarten und alle Säugetiere. Um die 64 bewerten zu können: ein Pferd hat Ruhepuls 30 und der Maximalpuls kann 220 und höher sein (bei einem 3- 4-fach größeren Herz, wohlgemerkt). Die meisten können mit Puls 170 recht bequem schnell unterwegs sein, aber keines mit 200. Und anders als beim Radfahrer, arbeitet beim Pferd nahezu die ganze Muskulatur des Körpers beim Laufen.
 
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Pulsmesser wegwerfen.

Den Test beim Arzt wiederholen, aber dann gut ausgeruht da hin gehen.

Fühlst du dich nach dem Training schlecht, weil der Puls noch gut geht? Wenn ja, Intensität rausnehmen. Wenn du unbedingt heizen willst, kannst du das auch machen, dann aber kurze Einheiten von höchstens 60-90 Minuten.

Welchen Test (BelastungsEKG?), da war ich ausgeruht. Ich denke ein Pulsmesser zeigt schon die richtigen Impulse an, wie sollte er denn was falsch übermittelt bekommen?
Wenn ich "heize" dann immer nur höchstens 30-40 Min. Ich schrieb es bereits. Und das auch nur jedes 7. / 8. mal beim Ausfahren.
 
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...den Pulsmesser nicht "wegwerfen". Er liefert keine endgültigen Antworten - das ist auch nicht Sinn dieses Werkzeugs - aber er ist in der Lage das "ungefähre" zu vermindern. Den Körper sicherer zu trainieren, damit keine Schäden auftreten. Oder man sich überfordert und ganz die Lust verliert.

Ein nach Belastungsunterbrechung gut fallender Puls ist immer ein Zeichen dass man vorher nicht zu schnell unterwegs gewesen ist. Ich prüfe in den Pausen immer ob er unter 100 fällt (etwa nach jeder Stunde Fahrt). Fällt er unter 100, alles OK. Dann geht er meist auch noch weiter runter. Geht er nur bis 105-115 runter und stockt da, ist das ein Indiz für mich eher etwas zu schnell unterwegs gewesen zu sein im Sinne des Grundlagentrainings.

Pulsmesser benötige ich unbedingt, da ich die Erfahrung gemacht habe, dass man sich auf sein Gefühl nicht immer verlassen kann. Das können vielleicht die Profis, aber die fahren auch regelmäßig mit Pulsmesser.

Die Idee mit den Pausen (es kann ja auch eine radikale Tempoverminderung sei) finde ich gut. Funktioniert natürlich nicht bei härteren Einheiten. Da wird der Puls von Natur aus länger brauchen bis er sinkt. Probier ich aus. Danke für den Tipp.
 
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Du fragst wozu man den HF MAX kennen soll? Das kann doch nicht Dein Ernst sein.
Will ich jetzt aber auch erklärt haben.
Beim letzten Leistungstest hat unser Trainer auch fast den ganzen "Über-ANS" Bereich weggelassen und sich auf eine genaue ANS-Bestimmung und den Verlauf darunter konzentriert. (Ja, andere Sportart, ja, Breitensport, unsere Leistungsportler messen auch bis HF-Max, ich verdien aber auch mein Geld nicht mit Radeln.)
Also: Warum soll das so wichtig sein?

Noch einen zur Ausgangsfrage: Bei mir ist der Pulsabfall nach der Belastung exponentiell (klar, wie sonst), heißt, das erste Stück geht sehr schnell, "Ruhe"-Puls erreiche ich eigentlich nur, wenn ich mich eine Runde aufs Ohr haue. (Klar, ist ja auch eine Frage, wie man den bestimmt, aber eigentlich soll der ja morgens vor dem Aufstehen genommen werden)
 
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Es ist immer gut die eigene HF-max. zu kennen weil die individuell sehr unterschiedlich sein kann, und Schwellenwerte (aerobes/ anaerobes Training) am genauesten als %-Zahlen der Herzfrequenzreserve (HF max - Ruhepuls) definiert werden können. Dazu muss man aber beide Werte wenigstens ungefähr kennen.
 
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Will ich jetzt aber auch erklärt haben.
Beim letzten Leistungstest hat unser Trainer auch fast den ganzen "Über-ANS" Bereich weggelassen und sich auf eine genaue ANS-Bestimmung und den Verlauf darunter konzentriert. (Ja, andere Sportart, ja, Breitensport, unsere Leistungsportler messen auch bis HF-Max, ich verdien aber auch mein Geld nicht mit Radeln.)
Also: Warum soll das so wichtig sein?

Wenn Du nur ne Laktatdiagnostik gemacht hast ist Ausbelastung in der Tat nicht so wichtig, bei einer Spiroergometrie sieht das aber anders aus, da sollte man dann schon deutlich über die ANS gehen um die VO2max zu bestimmen. Bei längeren Stufen erreicht man dabei dann u.U, auch nicht die Hfmax, die bei kurzen Stufendauern möglich wäre. Bei guten Instituten wird der Stufentest durch EKG überwacht da sollte man sich dann auch wenn man die Zwangziger schon ein paar Jahre hinter sich gelassen hat keine Sorgen wegen gesundheitlicher Risiken machen müssen.
Ohne Leistungdiagnostik ist die Hf-Reserve eine gute Grundlage für die Bestimmung der Trainingsbereiche nach der Karvonen-Formel
 
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Wow! Ich kenne keinen einzigen sehr guten Radfahrer, der diese Pulswerte überhaupt nur ein einziges Mal erreicht!!!!!!
Die haben einen Maximalpuls von 165 und können machen was sie wollen, es geht nicht höher. Liegt einfach am extrem ausgebildetem Stoffwechselvermögen.

Padila und Kollegen haben 1999 zwei Dutzend Radprofis untersucht, die hatten eine durchschnittliche Hfmax von 194, die niedrigste beobachtete lag bei 187 die höchste bei 207. Nach Deiner "Theorie" dürften Sportler mit sehr gut ausgebildeten Stoffwechsel solche Werte ja gar nicht erreichen. Die Schlussfolgerungen überlasse ich dem geneigten Publikum.
 
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Wo haben sie den Maximalpuls getestet; ich nehme mal an auf dem Laufband?
Es ist bekannt dass der Maximalpuls auf dem Fahrrad oft nicht erreicht wird, auch bei Nicht-Topsportlern; das liegt schlicht und ergreifend daran dass zuviele Muskeln des Körpers beim Radfahren NICHT arbeiten... d.h. aber nicht dass die Muskeln, die arbeiten, nicht vielleicht schon längst im anaeroben Bereich sind.
 
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Maximalpuls ist Maximalpuls, darum ging es doch.
Notfalls könnten sie den auch beim Bild-Lesen auf dem Locus versuchen zu ermitteln!
 
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