• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Probleme bei der Grundausdauer

Phip

Neuer Benutzer
Registriert
28 März 2005
Beiträge
13
Reaktionspunkte
0
Ort
Münster
Hi,
ich les schon was länger hier im Forum, schreib aber jetzt meinen ersten Beitrag, weil ich ein paar kleinere Probleme hab. Ich fahr Rennrad und jetzt eigentlich ist das das erste Jahr, dass ich schon im Frühjahr angefangen hab zu fahren. Sonst bin ich immer nur ein bisschen im Sommer geradelt. Hab mich natürlich informiert, wie ich das Training, sofern man das so nennen kann, gestalte, hab aber große Probleme beim GA1 fahren. Ich wohne im Bergischen Land und da hat man einfach keine Chance flach zu fahren, da andauernd Hügel oder Berge "im Weg" sind und der Puls einfach nur hochschnellt. Was kann man da machen? Einfach so langsam fahren, dass der Puls im GA Bereich bleibt? Ich hab das Training auch schon ein wenig auf den Ergometer ausgeweitet, da man wenigstens da mit gleichbleibendem Widerstand fahren kann. Allerdings ist das nicht unbedingt interessant und die Sitzposition ist eigentlich auch nicht so mein Ding. Naja, was sagt ihr? Trotzdem weiter aufm Ergo, oder extrem langsam fahren? Gibts noch andere Möglichkeiten?
Hoffe euch nicht mit dem vielen Text abgeschreckt zu haben:)
Gruß, Phip
 
Ich weiss nicht nicht, warum Hinz und Kunz mit Pulsmesser fahren muss.
Ich bin seit Anfang November so schätzungsweise an die 5000 km gefahren und habe noch nie einen Pulsmesser besessen, noch nichtmal einen Tacho.
Wenn man so wenig fährt wie du, ist es klar, dass man nicht im GA1-Bereich bleibt. Das ist auch vollkommen unnötig. Sein Training so zu strukturieren macht erst ab einer gewissen Mindestform und einem Mindestumfang Sinn.
Versuche erstmal Spass am Fahren zu finden und steigere deine Umfänge.
Irgendwann kommt es dann von alleine, dass du nicht bei jedem Hügel im roten Bereich bist und dein Tempo durchaus variieren kannst. Dann kannst du dir auch mal Gedanken über eine genauere Trainingsplanung machen.
 
Grimster schrieb:
Ich weiss nicht nicht, warum Hinz und Kunz mit Pulsmesser fahren muss.
Ich bin seit Anfang November so schätzungsweise an die 5000 km gefahren und habe noch nie einen Pulsmesser besessen, noch nichtmal einen Tacho.
Wenn man so wenig fährt wie du, ist es klar, dass man nicht im GA1-Bereich bleibt. Das ist auch vollkommen unnötig. Sein Training so zu strukturieren macht erst ab einer gewissen Mindestform und einem Mindestumfang Sinn.
Versuche erstmal Spass am Fahren zu finden und steigere deine Umfänge.
Irgendwann kommt es dann von alleine, dass du nicht bei jedem Hügel im roten Bereich bist und dein Tempo durchaus variieren kannst. Dann kannst du dir auch mal Gedanken über eine genauere Trainingsplanung machen.
Erst mal :daumen: für diese Antwort. Damit hast du den Nagel auf den Kopf getroffen.
Ich möchte nur ergänzen, dass ein Pulsmesser durchaus auch bei "Einsteigern" Sinn machen kann. Nämlich dann, wenn man in reiferem Alter, nach vieleicht sogar jahrzentelanger Sport-Abstinenz, wieder mit Sport beginnt. In dem Fall ist sogar zuvor eine Kardio-Untersuchung beim Doktor angebracht.

@Phip
Grimster hat vollkommen recht, lass es langsam angehen, schraub den Puls nicht aus falschem Ehrgeiz hoch bis die Birne glüht. Geniesse das Fahren und steigere langsam die Distanzen.
Radfahren ist Ausdauersport. Die Betonung liegt auf Ausdauer = Geduld und Weitsicht. Die braucht es nämlich, um die körperliche Ausdauer langsam und damit langfristig aufzubauen.

Scatty
 
Eine weitere Möglichkeit wäre, Deine Übersetzung so anzupassen, dass Du auch die Hügel mit moderaten Puls hochkommst. ( evtl. 3-fach oder Kompaktkurbel ).Ansonsten einfach trainieren, trainieren und dann nochmal trainieren, dann wird das schon.

Viel Spass
 
Hallo,

so ziemlich bei jedem Billig-Pulsmesser kann man eine Trainingszone einstellen und nach dem Training die Zeit in der Zielzone (GA2), über der Zielzone (EB/SB) und unter der Zielzone (GA1) abrufen.

Falls Du so einen hast, dann stell als Zielzone GA2 ein und ruf nach dem Training die Zeiten ab. Die kannst Du dann mit OpenOffice Calc oder Excel verwalten um dir einen Überblick zu verschaffen wie Du fährst.
Dann kannst Du mehr nach Gefühl fahren und hast trotzdem Kontrolle darüber wieviel GA1, GA2, (EB/SB) Du fährst.

Fahr dann am besten ca. 70% GA1 und fast den ganzen Rest GA2.

Mach ich auch so, aber mit mehr GA2. EB/SB fahre ich dann kontrollierter.

Tschüüs
 
Ich kann das Problem mit der Grundlagenausdauer nachvollziehen. Als früherer Sport-Abstinenzler und übergewichtiger Schreibtisch-Täter hatte ich aber bei mir auch nicht erwartet, dass das auf Anhieb klappt.

Ich habe mir damals das Buch "So einfach ist Fitness" von Ole Peterssen gekauft und finde es einfach überzeugend. Er fasst es in etwa so zusammen, dass man "locker, leicht und lange" Sport machen sollte. Dabei sollte der Großteil der "Trainings" im GA1-Bereich sein. Für den Anfänger heisst das Spazieren gehen.

Wenn ich auf dem Rennrad unterwegs bin kostet es oftmals ganz schön viel Disziplin, im GA1-Bereich zu bleiben. Besser funktioniert das beim Joggen (ich konnte mir noch vor 2 Jahren auf keinen Fall vorstellen, jemals Joggen zu gehen; mittlerweile bin ich begeistert davon): Man kann das Tempo gezielt so drosseln, dass man im GA1-Bereich bleibt und weil sich die Strecke nicht so schnell ändert und man nicht ständig das Tempo anpassen muss, läuft man auch nicht so Gefahr, den Puls unbeabsichtigt hochzuschrauben. Bei mir heisst GA1 beim Joggen, dass mich ein schneller Fussgänger überholen kann. Aber ich merke, dass ich nach 1 1/2 Stunden immer noch viel Reserven habe, danach nicht ausgepowert bin und nicht aufgrund von Überlastung die Lust daran verliere.

Ich kann nachvollziehen, dass man anfangs versucht ist, erst mal "auf Begeisterung und Spass" Sport zu machen. Wenn man aber schnell und dauerhaft fit werden möchte, führt meiner Meinung nach nichts an Disziplin vorbei. Nach einer Überlastung ist man geneigt, eine zu lange Pause vor dem nächsten Trainig zu machen und die verlorenen Kalorien erst mal wieder überzukompensieren ... Da man aber auch als Anfänger nicht nur im GA1-Bereich trainieren muss und soll, sind auch mal ein paar schnellere Rennrad-Touren mit dabei.

Ach ja, und bezüglich des Berg-Problems: Obwohl es hier in Karlsruhe und Umgebung genug Flachland gibt, ist meine Standardtour mit einigen Steigungen ausgestattet, weil ich sie einfach landschaftlich schöner finde. Ich gehöre aber nicht zu der Sorte Radler, die sich für ein vorderes 3-fach-Kettenblatt schämen. Ich habe es nie bereut, so ein Rad gekauft zu haben und es ist wirklich äusserst hilfreich, nach Puls zu fahren.

Bezüglich der in meinen Augen etwas abfälligen Meinung zu Pulsmessern weiter oben: Ich hatte früher in der Bergen immer Schwierigkeiten, wenn es mal tief runterging und der Weg nicht allzu gut war. Wie ich mittlerweile weiss, lag das größtenteils daran, dass ich mich bis zu diesem Stellen schon immer überlastet hatte, dann keine Reserven mehr hatte und die Nähmaschine dann losging. Seit ich den Pulsmesser auch immer beim Wandern mit dabei habe, habe ich bei weitem nicht mehr solche Probleme damit!

Das Ganze ist übrigens nur meine persönliche Erfahrung und Einschätzung und jeder hat sicherlich für sich selber herauszufinden, was ihm gut tut. Ich wünsche euch jedenfalls viel Spass und Erfolg dabei!
 
Na klasse,
in jedem Posting zu GA steht etwas von Disziplin, Zwang, etc.

Soll man so den Spass am bzw. beim Sport entdecken?

Früher ging das mal so:
Wenn Du berghoch fährst, merkst Du, welchen Gang Du fahren kannst.
Dann schaltest Du einen oder 2 Gänge leichter und gut ist.
Wenn Du keine kleineren Gänge mehr hast, musst Du was an der Übersetzung
ändern.

Einen Pulsmesser solltest Du Dir als Risiko-Sportler zulegen oder
wenn Du 4 mal oder öfter pro Woche fährst, weil dann die Erholungszeit
eng werden kann.

Ansonsten nach Lust und Laune fahren und ab und zu mal in sich "hineinlauschen". ;)
Wer lange Strecken fährt, nagelt ohnehin nicht los, als wäre der Teufel
hinter ihm her und auf kürzeren Strecken kann man es ruhig mal gehen lassen.
 
Viele Anfänger, Wiedereinsteiger oder Umsteiger würden sich selbst eienn großen Gefallen tun, wenn sie sich einer Gruppe anschließen. Das würde viel viel Leid und unnötige Disziplinfahrten ersparen. Ob Verien, loser Treff oder Freunde sei jetzt mal dahingestellt.

Es wird allzu häufig verkannt, dass gerade das Gruppentraining besonders effektiv ist. Wieso? Anfänger und Neulinge fahren wie ein Fisch im Schwarm mit. Dadurch kommt sie in den Genuß des Windschattens der stärkeren Gruppenmitglieder, was dem Anfängerpuls außerordentlich gut tut und wenn man am Ende dann auch noch nen schönen Schnitt auf dem Tacho hat, dann motiviert das auch noch zusätzlich.
Mein GA1 Trainingsschnitt liegt zBsp. schon in einer lausigen 3er Gruppe um ca. 2km/h höher, als bei Alleinfahrten. Auch bei Wind machen sich die Vorteile von Gruppenfahrten stark bemerkbar: schon bei mäßigem Wind (WST 4-5) habe ich an zweiter Stelle nur einen Puls von ca. 145, während ich in der Führung locker mal eben mit 175 fahren muß, um das Tempo beizubehalten. Am Ende einer solche Tour liegt mein Durchschnittspuls trotzdem höchstens bei 146-147 Schlägen.
Und wenn man richtig bei 0 anfängt, fährt man halt die ganzer Zeit hinten, da sagt schon keiner was gegen.

Schnell ist man halt wirklich nur in der Gruppe unterwegs. Einzeltraining nach Puls ist im Vergleich dazu immer Trödelei.
 
Naja, Sportanfänger bin ich nicht. Ich spiel Fußball und Volleyball wobei Voba ja eigentlich Kontraproduktiv zum Radfahren ist da es ja mehr auf Kraft setzt aber gut. Rad fahr ich 3-4 mal die Woche, früher war es halt nur 1-2 mal und dann nur im Sommer.Naja, ich merk jetzt schon wie es von Fahrt zu fahrt besser wird :)
Danke für eure Antworten,
bis denne,
Phip
 
Naja, so langsam überschneidet sich die Diskussion hier mit der bei "hoher puls". Aber mal ehrlich: Natürlich ist es nett, zusammen zu fahren, aber das heißt auch, dass die Leute, mit denen du als Anfänger fährst, entweder extrem rücksichtsvoll sind oder auf deinem Niveau.
Bei mir war genau das nämlich genau das Problem, dass ich ständig überfordert war und trotzdem nicht mitkam. Und das hab ich selbst ohne Pulsuhr gemerkt :D
Erst die Alleinfahrten haben mir gezeigt, dass es auch ohne Stress geht. Das ist zwar langweiliger, aber ich merke, dass es mir körperlich viel besser geht.
die Mischung wirds am Ende machen: In der Woche allein, am WE mit Leutchen und ein bißchen Kante geben.
Und ich stimme zu, Spass ist am wichtigsten. Aber ein bißchen Qual macht HINTERHER eben auch Spass :cool:
 
stimme dem meisten zu.
allerdings sehe ich gerade im anfängerbereich die wichtigkeit, ein pulsmesser zu benutzen. denn gerade einsteiger überfordern sich schnell mit zu hohen erwartungen. auch am berg kann man mit moderatem puls fahren. es spricht auch nichts dagegen, sich als anfänger mal in den roten bereich zu fahren; nur sollte man nicht ständig dort sein und vorher warm sein.
am berg steigt die kraft, dei auch den grundlagenpuls senken kann. ansonsten bestreite ich einen großteil (50%) meines g1-bereichs durch laufen. das bringt enorm viel auf dem rad und eine flache laufrunde, die man auch mehrmals durchlaufen kann, findet sich doch fast überall. auch hier sollte allerdings ein pulsmesser dabei sein und das training sollte auch als anfänger um 1h herum liegen (ohne schmerzen in sehnen und gelenken).

ansonsten führt g1 training (als anfänger nur mit pulsmesser zu meistern - man kennt seinen körper noch nicht so gut) sehr schnell zu guten ergebnissen.
 
Wenn wir schon bei der Grundausdauer sind.

Seit Anfang Februar konnte ich leider nciht mehr vernünftig trainieren, aus ganz bescheuerten Gründen :-/

Nun sind acht wochen rum udn ich bin halt viermal so 60 Kilometer gefahren, war ein paar mal laufen, zweimal Badnimton spielen udn viermal schwimmen.

Bis Januar hab ich aber ganz gut trainiert: 4500 Kilometer seit September (Herbst: gern auch mal Berge, im Winter dann GA1 -2 im dustern), dazu zweimal die Wochen Laufen (immer ne Stunde) und viel Swimmen.

Jetzt fange ich grade wieder an. Merke , dass ich grade auf Strecken von 80 Kilometern oder mehr plötzlich 3 bis 4 Cornys und Bananen brauche, um keinen Ast zu kriegen.

Wie lange braucht man, um wieder auf den alten Stand zu kommen? Hat jemand entsprchende Erfahrungen mit ungewollten Trainingspausen gamacht. Was ist denn ein guter Tipp um möglichst schnell wieder auf Niveau zu kommen.

Wahnwitzigerweise habe ich mich nämlich beim Henninger Turm angemeldet. Mir schlottern jetzt schon die Knie :cool:

Danke und Gruß

Peer
 
wenn die ga gut trainiert ist, kommt man schnell wieder ran. das ist einer der entscheidenden vorteile eines gründlichen g-trainings.
wie lange das bei jedem einzelnen dauert, ist doch von mensch zu mensch verschieden.
 
Arbeit war schon recht ordentlich denke ich: Keine zwei Tage ohne Training, und dann schön GA1-2 auf durchschnittlich 80 Kilometern.

Also dann hoff ich mal, dass das wiederkommt. Auch wenn ich wieder richtig angefangen hab zu rauchen. Aber das war früher auch nie das Problem ... außerdem hör ich demnächst wieder fast auf :-) *yeah!*

Thanx und gute Fahrt

Peer
 
Den rauchenden und schlotternden Kabelbinder vor dem Start zum Henninger Turm zu sehen, wäre doch was. Sicher ein ergötzliches Bild. ;)
Vielleicht helfen Dir ein paar 'Gauloise Bleu ohne Filter' auf die Sprünge. :D
Mit alle 2 Tagen 80 Km Training wirst Du es wohl schaffen, davon ausgehend, dass Du nicht mit der Spitze eintreffen willst. Dann würd ich Dir allerdings das Rauchen abraten, denn Rauchpausen werden die anderen keine einschalten.
Gümmeler
 
@ kabelbinder: tröste Dich, Du bist nicht allein - ich bin gerade auch in eine Zwangspause reingerasselt und kann mir für zwei weitrere Wochen :kotz:
Aber vor allem: Schmeiß die Kippen weg - mir hat das auch lange nix ausgemacht; aber auf die Dauer merkst Du es gewaltig!
Best , der vom Saulus zum Paulus konvertierte
 
jo, als ich im Janur meinen Kippenkonsum auf 5 Philip Morris Gold reduziert hatte, hab ich das schon sehr gemerkt.

Das motiviert, dass schleunigst wieder zu machen :-)

Auf in den Sommer!

Peer
 
Kabelbinder schrieb:
jo, als ich im Janur meinen Kippenkonsum auf 5 Philip Morris Gold reduziert hatte, hab ich das schon sehr gemerkt.

Das motiviert, dass schleunigst wieder zu machen :-)

Auf in den Sommer!

Peer
5 Philip Morris Gold? 5 Schachteln? Ja, das motiviert... :D :D :D

Grüße
 
Zurück