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Preise für Rennräder: Langsam wird es grotesk ...

Ich denke, mit dem CAAD 13 kann man für kleines Geld Spaß haben.
Beim Auto sind die Unterschiede vom Dacia zum "richtigen Auto :cool:" schon größer - Sitze, Geräuschniveau, Fahrwerk, Fahrleistungen, Licht, ....Wenn man öfter einmal längere Strecken fährt, kommt man schnell zu anderen Alternativen.
Ist man mit dem CAAD 13 wirklich langsamer als z.B. mit einem AETHOS? O.k., es ist etwas schwerer aber sonst?

Das ist der Punkt, und der ist ja auch o.k..
Meine Frage "Braucht man wirklich mehr?" war in Bezug zum Thema gestellt. Wer die absurden Preise nicht bezahlen kann oder möchte, findet immer noch im Wortsinne "preiswerte" Alternativen.
Der Vergleich zum Auto passt wirklich nicht, da isthalt zwischen 2 Marken/Modellen alles anders, beim Rad unterscheidet nur der Rahmen (und der kommt oft vom gleichen Bäcker).

ps. Ich bin mit meinem Aethos nicht schneller als mit den Vergleichs-Canyon :confused:
 

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Re: Preise für Rennräder: Langsam wird es grotesk ...
Nicht dass ich mich bei meinen Rädern großartig zurückhalten würde bezogen auf das Geld „versenken“. Bei Autos mache ich das schon — das interessiert mich aktuell einfach nicht wirklich. So hat jeder sein Steckenpferd — das würde ich auch gar nicht werten wollen.

Bei aller Liebe zu den teuren und hübschen Teilen am Rad; ich mag es auch sehr meinen praktischen Alu Hobel zu haben — das Rad wird viel sorgloser hinten ins Auto gelegt, auf einer RTF oder Gruppenausfahrt oder im Trainingslager top. Auch muss ich mich nicht aufregen wenn jemand sein Rad gegen meins lehnt, wenn was passiert ist der Schmerz beim abgerutschten 105er STI auch irgendwie nicht so groß wie beim DuraAce…

Für mich habe ich da eine gute Lösung gefunden. Ein praktisches Rad für alles und ein Schönwetter Rad.

Da ich kein aktuelles Carbon-High-Tech-Aero-Plaste Rad mehr habe ist mir die Preisentwicklung bezogen auf Rahmen etwas egal. Aber auch für Metall kann man ja horrende Summen ausgeben 🙈🤷‍♂️
 
Ich geh ja davon aus, dass man teure Räder/Autos etc. fährt, weil sie einem in erster Linie selber gefallen. Kauft man sich teures Equipement, nur um anderen zu imponieren, hat man halt nen Dachschaden :D

Und wenn man bereit ist einen gewissen Preis zu zahlen, um sich was schönes zu gönnen, dann ist es doch ok. Egal ob es ein Rad für 15 k€ oder ein Auto für 150 k€ ist. Nur wenig wird nach Vernunft gekauft ;)
 
Ich geh ja davon aus, dass man teure Räder/Autos etc. fährt, weil sie einem in erster Linie selber gefallen. Kauft man sich teures Equipement, nur um anderen zu imponieren, hat man halt nen Dachschaden :D
Ich werfe einen Blick in die Privatkredite und Autokredite (Sparkasse) und vergleiche Einkommen und Belastung, und schon ist klar das sehr viele einen Dachschaden haben :D

Und dabei greifen Targo und Smava noch die ganz krassen Leute ab.
 
Ich geh ja davon aus, dass man teure Räder/Autos etc. fährt, weil sie einem in erster Linie selber gefallen. Kauft man sich teures Equipement, nur um anderen zu imponieren, hat man halt nen Dachschaden :D
Ich denke, man unterliegt da schnell einem Trugschluss.
Als zoon politikon geht es direkt oder indirekt immer darum anderen zu "gefallen", auch wenn man es sich geschickt wegargumentiert.
 
Ich werfe einen Blick in die Privatkredite und Autokredite (Sparkasse) und vergleiche Einkommen und Belastung, und schon ist klar das sehr viele einen Dachschaden haben :D

Und dabei greifen Targo und Smava noch die ganz krassen Leute ab.
Ich weiß, dass du Recht hast, aber lass mich so naiv sein zu glauben, dass die meisten erwachsenen Menschen so reif und klug sind, zu wissen, was sie sich leisten können.

Ich denke, man unterliegt da schnell einem Trugschluss.
Als zoon politikon geht es direkt oder indirekt immer darum anderen zu "gefallen", auch wenn man es sich geschickt wegargumentiert.
Ja, das ist leider ein Trauerspiel der Gesellschaft. Schaffe die Like-Buttons ab und die sozialen Medien, wie Instagram, Tik-Tok gehören der Vergangenheit an. Wenn ich etwas schönes nicht für mich kaufe, dann ist's halt einfach dämlich.
 
Beim Auto mag das ja noch relativ gut als Statussymbol funktionieren, beim Rad habe ich meine Zweifel. Gefühlt fährt die Mehrheit nicht in der Gruppe und selbst wenn in der Gruppe gefahren wird fallen die Leute durch gute Beine und weniger durch das Material auf. Dem Publikum in der Eisdiele dürfe es relativ egal sein ob da ein Pina oder Rose steht. Selbst wenn man mit einem neuen Rad beim Zielpublikum um die Ecke kommt gibt es beim ersten Mal vielleicht Kommentare, nach ein paar Wochen ist das Thema eh durch und es zählen wieder die Beine. Ob soziale Medien das zur Genüge bedienen, keine Ahnung.

Radsport als Hobby besteht eben nicht nur aus Spaß am Fahren, sondern auch Spaß am Material zu haben. Wenn das Material wegfällt, fällt bei vielen auch ein Teil des Hobbys weg, ich schraube z.B. gerne. Das ist z.B.beim Hifihobby noch offensichtlicher. Wer nur noch hört und nicht ab und an Komponenten tauscht hat eigentlich das Hobby beendet. So ist es beim Radsport nicht, neues Material macht auch nicht unbedingt schneller, aber es motiviert.
 
Ja, das ist leider ein Trauerspiel der Gesellschaft. Schaffe die Like-Buttons ab und die sozialen Medien, wie Instagram, Tik-Tok gehören der Vergangenheit an. Wenn ich etwas schönes nicht für mich kaufe, dann ist's halt einfach dämlich.
Wir müssen leider feststellen das wir als Volkswirtschaft davon abhängig sind das Verbraucher größer kaufen als nötig, und idealerweise dann noch Kreditinstitute in den Kaufprozess einbinden.
 
Ich glaube nicht, dass die großen Kredite das echte Problem sind, das ist eher Wirtschaftsförderung.
Das Problem das ich sehe ist eher die Überschuldung von Geringverdienern dank Handyverträgen, Klarna und co. Verteilt sich dann doch schnell zu einem fünfstelligen Betrag, der mit einem geringen Grundeinkommen einfach nicht wieder weg geht, vor allem, da der Konsum ja meist kurzlebig ist und der darauf folgende Verzicht unattrativ ist. Dann wird der Dispo umgeschuldet und die Spirale geht los. Die daraus folgenden Zahlungsunfähigkeiten sind aus meiner Sicht persönlich tragischer und auch Gesamtwirtschaftlich problematischer. Die Leute werden derart rausgekegelt, dass sie auch perspektivisch dem Markt nicht mehr viel einbringen können.
Wenn ich mir jetzt einen dicken Kredit bei der Bank hole und daran pleite gehe, habe ich das Geld in den Arbeitsmarkt geworfen und die Bank kann danach mein Haus haben und alle sind fein raus. Das war dann trotzdem wirtschaftsfördernd. Da holt sich die Bank durchaus ihre Sicherheiten und mein Steuerberater hat dabei auch gleich mitverdient. Passt dann schon.
Eiskugeln sind übrigens ein lustiges Stichwort. Wir haben uns länger überlegt, wie viel Taschengeld unsere Kinder bekommen sollen und wie wir das skalieren. Das Problem ist nämlich durchaus, dass ich im Gefühl einer angemessenen Summe wie so einige Eltern ein paar Jahre zurück hinke und gleichzeitig will ich das natürlich nicht überkompensieren. Nun, wir haben uns an den Preisen der Eisdiele orientiert. Der Jüngste bekommt genau so viel Taschengeld, dass er sich eine Kugel Eis die Woche holen kann und es steigt dann mit dem Alter. Wir skalieren das Geld aber auch mit den steigenden Preisen der Eiskugeln. Und was soll ich sagen, ich musste das Taschengeld in den letzen zwei Jahren drei Mal anpassen. Es ist wirklich kein Spaß mehr...
 
Ich denke, man unterliegt da schnell einem Trugschluss.
Als zoon politikon geht es direkt oder indirekt immer darum anderen zu "gefallen", auch wenn man es sich geschickt wegargumentiert.
Das komische daran ist, dass man meist anderen mit Dingen gefallen möchte, die einem (manchmal sogar: nur) selbst gefallen. Und darin liegt oft auch ein Trugschluss.
 
Ich glaube nicht, dass die großen Kredite das echte Problem sind, das ist eher Wirtschaftsförderung.
Das Problem das ich sehe ist eher die Überschuldung von Geringverdienern dank Handyverträgen, Klarna und co. Verteilt sich dann doch schnell zu einem fünfstelligen Betrag, der mit einem geringen Grundeinkommen einfach nicht wieder weg geht, vor allem, da der Konsum ja meist kurzlebig ist und der darauf folgende Verzicht unattrativ ist. Dann wird der Dispo umgeschuldet und die Spirale geht los. Die daraus folgenden Zahlungsunfähigkeiten sind aus meiner Sicht persönlich tragischer und auch Gesamtwirtschaftlich problematischer. Die Leute werden derart rausgekegelt, dass sie auch perspektivisch dem Markt nicht mehr viel einbringen können.
Ist jetzt zwar OT, aber ich ärgere mich auch immer über die Werbungen zu "Easy Credit" oder den "Wie für mich gemacht Kredit" oder wie sie alle heißen. Alles super einfach, bei Bedarf Ratenpause, blabla.... Und geworben wird mit jemanden, der schon einen Kredit oder eine Ratenpause braucht, um sich ein neues Vorderrad fürs Fahrrad kaufen zu können....
Wir skalieren das Geld aber auch mit den steigenden Preisen der Eiskugeln. Und was soll ich sagen, ich musste das Taschengeld in den letzen zwei Jahren drei Mal anpassen. Es ist wirklich kein Spaß mehr...
Für mein persönliches Taschengeld müssen dann noch die Kirschen und der Schnaps für den Schwarzwalbecher eingerechnet werden :-(
 
Beim Auto mag das ja noch relativ gut als Statussymbol funktionieren, beim Rad habe ich meine Zweifel. Gefühlt fährt die Mehrheit nicht in der Gruppe und selbst wenn in der Gruppe gefahren wird fallen die Leute durch gute Beine und weniger durch das Material auf. Dem Publikum in der Eisdiele dürfe es relativ egal sein ob da ein Pina oder Rose steht. Selbst wenn man mit einem neuen Rad beim Zielpublikum um die Ecke kommt gibt es beim ersten Mal vielleicht Kommentare, nach ein paar Wochen ist das Thema eh durch und es zählen wieder die Beine. Ob soziale Medien das zur Genüge bedienen, keine Ahnung.

Radsport als Hobby besteht eben nicht nur aus Spaß am Fahren, sondern auch Spaß am Material zu haben. Wenn das Material wegfällt, fällt bei vielen auch ein Teil des Hobbys weg, ich schraube z.B. gerne. Das ist z.B.beim Hifihobby noch offensichtlicher. Wer nur noch hört und nicht ab und an Komponenten tauscht hat eigentlich das Hobby beendet. So ist es beim Radsport nicht, neues Material macht auch nicht unbedingt schneller, aber es motiviert.

Fragt sich ja immer welchen Status man mit dem Statussymbol darstellen will. Offensichtlich wird der schwarze Rächer auf dem mattschwarzen lichtvernichtenden Kohlengespinst eher als klassenlos eingeordnet, weil: gar nicht.

Wenn es hingegen darum geht, für sein Fahrrad Aufmerksamkeit zu bekommen, reichen 60 Euro für ein abgewracktes Rahmenset aus den 80ern, viel Polierarbeit und dann noch mal 300 bis 500 Euro für die Anpassung an persönlich Bedürfnisse.
Das war jedenfalls meine Erfahrung und Überraschung mit dem Faggin. In Italien hab ich entlang der Versilia viele Daumen hoch von den italienischen Kollegen mit Carbonrahmen bekommen, im Verein gilt das Rad neben den elektronischen Antriebssträngen als beispielhafter Klassiker und in der Innenstadt ist mal ein Autofahrer im Gegenverkehr stehengeblieben, weil er mal das "schöne alte Fahrrad" anschauen wollte. Auch nicht Rennrad-Affine im Bekanntenkreis haben das Rad als ungefragt als gelungen bezeichnet.
War so nicht geplant, ich wollte einfach mal wieder mit Reibschaltung, Wäscheleinen, Haken- und Riemenpedalen durch die Gegend fahren.

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Ich glaube nicht, dass die großen Kredite das echte Problem sind, das ist eher Wirtschaftsförderung.
Das Problem das ich sehe ist eher die Überschuldung von Geringverdienern dank Handyverträgen, Klarna und co. Verteilt sich dann doch schnell zu einem fünfstelligen Betrag, der mit einem geringen Grundeinkommen einfach nicht wieder weg geht, vor allem, da der Konsum ja meist kurzlebig ist und der darauf folgende Verzicht unattrativ ist. Dann wird der Dispo umgeschuldet und die Spirale geht los. Die daraus folgenden Zahlungsunfähigkeiten sind aus meiner Sicht persönlich tragischer und auch Gesamtwirtschaftlich problematischer. Die Leute werden derart rausgekegelt, dass sie auch perspektivisch dem Markt nicht mehr viel einbringen können.
Wenn ich mir jetzt einen dicken Kredit bei der Bank hole und daran pleite gehe, habe ich das Geld in den Arbeitsmarkt geworfen und die Bank kann danach mein Haus haben und alle sind fein raus. Das war dann trotzdem wirtschaftsfördernd. Da holt sich die Bank durchaus ihre Sicherheiten und mein Steuerberater hat dabei auch gleich mitverdient. Passt dann schon.
Eiskugeln sind übrigens ein lustiges Stichwort. Wir haben uns länger überlegt, wie viel Taschengeld unsere Kinder bekommen sollen und wie wir das skalieren. Das Problem ist nämlich durchaus, dass ich im Gefühl einer angemessenen Summe wie so einige Eltern ein paar Jahre zurück hinke und gleichzeitig will ich das natürlich nicht überkompensieren. Nun, wir haben uns an den Preisen der Eisdiele orientiert. Der Jüngste bekommt genau so viel Taschengeld, dass er sich eine Kugel Eis die Woche holen kann und es steigt dann mit dem Alter. Wir skalieren das Geld aber auch mit den steigenden Preisen der Eiskugeln. Und was soll ich sagen, ich musste das Taschengeld in den letzen zwei Jahren drei Mal anpassen. Es ist wirklich kein Spaß mehr...
Geizkragen🤔
 
Ist jetzt zwar OT, aber ich ärgere mich auch immer über die Werbungen zu "Easy Credit" oder den "Wie für mich gemacht Kredit" oder wie sie alle heißen. Alles super einfach, bei Bedarf Ratenpause, blabla.... Und geworben wird mit jemanden, der schon einen Kredit oder eine Ratenpause braucht, um sich ein neues Vorderrad fürs Fahrrad kaufen zu können....
Das ist das normale Deutschland. 2/3 haben unter 2k netto und 2/3 der Selbstständigen noch weniger. Aber Vollgas in der Selbstdarstellung, alles ganz normal. Es ist kein Zufall das seit 3-4 Jahren eine Dauerbeschallung von Kreditanbietern zu spüren ist, vor allem junge Berufsanfänger haben alle Hemmungen verloren. Als Kreditinstitut ein Spagat, man sieht das kopfschüttelnd, lebt aber von Überziehungen und Krediten.
 
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