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Potenzielle Organspender, wie steht Ihr dazu!?

Kommt auf das Kleingedruckte an ;)

wenn mal wieder der Kosovokonflikt hochkocht steigen deine Chancen latürnich ... es soll dieser Tage ein Geständnißbericht eines kosovarischen Aufschneiders IschmachdischMesser Organentnehmers (Fachgebiet: Lebendentnahme ) im dortigen Fernsehen gegeben haben :eek:
 
Hab diesen Thread neulich erst entdeckt und mit Interesse gelesen.

Hatte auch einmal einen Organspendeausweis. Kann mir ja schließlich egal sein, was nach meinem Tod mit meinen Innereien passiert.
Bis ich dann erfahren habe, wie unglaublich man hinsichtlich der Transplantation belogen wird.

Heute habe ich immer noch einen O-Ausweis mit einem angekreuzten "Nein" sowie eine Patientenverfügung.

Wer immer noch so uninformiert oder auch naiv ist, dem seien die folgenden Seiten empfohlen:

https://initiative-kao.de/
https://www.youtube.com/channel/UC6jDGMbGVMUms7larxB1gyg
https://www.transplantation-information.de/
 
Leider wird das besitzen eines Organspendeausweises fast immer mit der Annahme gleichgesetzt, man würde einer Organentnahme zustimmen.
Es ist leider noch viel schlimmer:
am 16. Januar wurde der Vorschlag von Jens Spahn und Karl Lauterbach, aus jedem Bürger ein potentielles Schlachtvieh zu machen durch die "Widerspruchslösung", glücklicherweise abgelehnt.
Leider aber haben wir die Widerspruchslösung "durch die Hintertür":
man muß zu Lebzeiten keine Erklärung dokumentieren - aber wer es nicht tut, wird unter Umständen dennoch zum Schlachtvieh: indem man die Angehörigen dazu befragt.
Informiert und umfassend! aufgeklärt werden diese nicht, man erzählt ihnen nur die üblichen Lügen und drängt auf eine schnelle Entscheidung.
So kann man den Opfern doch noch ihre lebendfrischen Organe rauben.
Ich kann nur jedem, der der Organ"spende" ablehnend gegenübersteht, raten, sich zu Lebzeiten dokumentiert dazu zu äußern.
 
Es ist leider noch viel schlimmer:
am 16. Januar wurde der Vorschlag von Jens Spahn und Karl Lauterbach, aus jedem Bürger ein potentielles Schlachtvieh zu machen durch die "Widerspruchslösung", glücklicherweise abgelehnt.
Das Wort "Schlachtvieh" impliziert, dass die Ärzte quasi nur darauf lauern, dem armen Patienten die Organe aus der Brust zu reißen. Das ist - mit Verlaub - ziemlicher Quatsch. Tatsächlich ist ziemlich genau geregelt, wann einem potentiellen Organspender Organe entnommen werden dürfen. Nämlich bei zweifelsfreiem Vorliegen eines Hirntods. Das festzustellen ist im übrigen alles andere als trivial und es ist gar nicht so selten, dass eine Organspende an eben diesem Punkt scheitert.


Wenn du keine Organe spenden willst, ist das dein gutes Recht. Aber verbreite bitte nicht so einen reißerischen Quark.
 
Informier dich einmal über die von mir verlinkten Seiten.
Wenn du dann immer noch glaubst, daß der Hirntod den Tod des Menschen bedeutet - ist dir leider nicht mehr zu helfen.
es bleibt ja jedem selbst überlassen, wie er sich entscheidet.
Man sollte aber umfassend informiert sein.
 
Mit einem Hirntod kann man schlecht weiterleben.
Da allerdings einige Funktionen trotz Hirntod noch funktionieren, wie z. B. das halten der Körpertemperatur, hätte ich gerne bei einer Organspende eine Vollnarkose, man weiß ja nicht, wie es mit dem Schmerzempfinden aussieht. Leider kann man das bei einem Organspendeausweis nicht auswählen.
 
Ein Mensch ist tot, wenn die typischen Todeszeichen vorhanden sind:

Atemstillstand
Herzstillstand
Abkühlung des Körpers
Leichenstarre
Leichenflecke
einsetzende Verwesung

Das sind seit jeher anerkannte Todeszeichen.

Der Hirntod wurde 1968 von einer ad-hoc-Kommission der Harvard Medical School als Tod des Menschen definiert.
Ursächlich waren 2 Dinge:

a) man brauchte eine Berechtigung, um medizinische Apparate abschalten zu können, wenn keine Veränderung des Patienten mehr erwartet wurde

b) man konnte auf diese Weise an "lebendfrische" Organe kommen, ohne sich des vorsätzlichen Tötens schuldig zu machen.

Letzteres war der Fall, als Christiaan Barnard 1967 erstmals erfolgreich eine Herztransplantation durchführte: er wurde der vorsätzlichen Tötung angeklagt.

Interessant ist, daß es weltweit keine einheitliche Definition des Hirntodes gibt.
Es gibt derer gleich mindestens 30 verschiedene Definitionen.

Ob als jemand hirntot ist oder nicht, hängt davon ab, an welchem Ort der Welt er sich befindet.....
 
Der Hirntod wurde 1968 von einer ad-hoc-Kommission der Harvard Medical School als Tod des Menschen definiert.
Das stimmt so nicht. Die erstmalige Verwendung des Begriffs "Hirntod" wird Xavier Bichat um 1800 zugeschrieben. der schon relativ zweifelsfrei festgestellt hat, dass das Absterben einzelner Teile des Körpers nicht zwangsläufig zeitgleich passieren muss. Auch in den 1940ern wusste man schon, dass bei einem abgestorbenem Gehirn (keinerlei messbare Aktivitäten des Gehirns) eine Reanimation sinnlos ist. Bei einem Herz- oder Atemstillstand kann eine Reanimation aber durchaus noch erfolgreich sein. Und das ist ja auch in der Tat etliche Male schon praktiziert worden. Die Kriterien nach denen heute ein Hirntod definiert wird stammen übrigens von 1960.
Was 1968 passiert ist hatte natürlich auch den Hintergrund für Rechtssicherheit bei Organspenden zu sorgen (das war vorher schlicht nicht nötig), war aber in erster Linie dazu gedacht den Status von komatösen Patienten zu klären, und dass es in solchen Fällen auch möglich ist eine Behandlung abzubrechen, bzw. Geräte abzuschalten.
Hier übrigens die Begründung des Komitees in der Übersetzung:
Unser primäres Anliegen ist es, das irreversible Koma als neues Todeskriterium zu definieren. Es gibt zwei Gründe für den Bedarf an einer neuen Definition:
  1. Der medizinische Fortschritt auf den Gebieten der Wiederbelebung und der Unterstützung lebenserhaltender Funktionen hat zu verstärkten Bemühungen geführt, das Leben auch schwerstverletzter Menschen zu retten. Manchmal haben diese Bemühungen nur teilweise Erfolg: Das Ergebnis sind dann Individuen, deren Herz fortfährt zu schlagen, während ihr Gehirn irreversibel zerstört ist. Eine schwere Last ruht auf den Patienten, die den permanenten Verlust ihres Intellekts erleiden, auf ihren Familien, auf den Krankenhäusern und auf solchen Patienten, die auf von diesen komatösen Patienten belegte Krankenhausbetten angewiesen sind.
  2. Überholte Kriterien für die Definition des Todes können zu Kontroversen bei der Beschaffung von Organen zur Transplantation führen."
 
Ich habe die Frage, wann jemand tot ist, beantwortet.

Wo ist nun dein Problem?

Beim Hirntod gibt es kein Einziges dieser klassischen Todeszeichen.
 
Interessant ist, daß es weltweit keine einheitliche Definition des Hirntodes gibt.
Es gibt derer gleich mindestens 30 verschiedene Definitionen.

Ja und? Es gibt auch keine weltweit einheitliche Definition von Raub, Diebstahl, Totschlag, etc.

Das liegt daran, dass die Rechtsprechung in jedem Land halt etwas anders ist.

Nebenbei, wenn man sich die verschiedenen Definition mal anschaut sind die gar nicht so verschieden sondern unterscheiden sich nur in kleinen Details
 
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