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Polizei kontrolliert verstärkt Fahrräder

Sheldon

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Die Tage aus unerer Lokalpresse:

Polizei kontrolliert verstärkt Fahrräder:
"20 Euro, wenn die Beleuchtung nicht funktioniert, 15 Euro, wenn Bremsen oder Klingel nicht den Vorschriften entsprechen, und fünf Euro, wenn keine Speichenreflektoren befestigt sind: Radfahrer, die Mängel an ihrem Zweirad haben, werden zur Kasse gebeten. Die Polizei will künftig genauer darauf achten, dass Fahrräder verkehrstüchtig sind."

Wer fährt von euch mit Speichenreflektoren oder schleppt tagsüber das Licht mit?


Da kann sich unsereins doch echauffieren. Das sind die selben Herrschaften, die andererseits eine Blitzaktion für Kraftwagenfahrer ab 5 Tage vorher mit exakten Messpunkten flächendeckend in allen Gazetten täglich ankündigen. Samt PDF im Internet zum Ausdruck. Damit auch jeder mitbekommt, wo geblitzt wird und sich einrichten kann. Und die selben Herrschaften, die hier Falschparker auf Radwegen stillschweigend gewähren lassen ("die Siuation ist schwierig, wo sollen sie auch sonst parken").

Trotzdem waren immer noch 12% der o.a. überwachten Fahrzeuge zu schnell. Da 2 Tage Überprüfung des Kraftwagenverkehrs ausreichen, wird jetzt 3 Wochen (!) lang die "Sicherheit" des Radverkehrs überwacht.

Sicher finden das die 2x die Woche 2Km zum Bäcker mit total StVZO-konformen-Baumarktrad-Fahrer ganz toll und begrüßen jubelnd solche Aktionen. Richtig so, keine chicen Spaßräder für Leute die aus Spaß oder Sport Fahrrad fahren! Diese Radrüpel, Katzenaugen und Speichenreflektoren gefälligst an jedes schöne Fahrrad. Licht auch tagsüber zwingend mitführen, es könnte ja früher dunkel werden. Denn ohne diese Maßnahmen ist die Sicherheit in diesem Lande massiv gefährdet!

Ich schreibe die (Polizei) jetzt mal an, mir doch auch bitte die Tage und Uhrzeiten zu benennen, wann und wo Radfahrer kontrolliert werden, damit ich mich darauf einstellen (und die Exekutiv-Deppen umfahren) kann!

Echt, statt mal Radsport und emissionsfreie Fortbewegung zu fördern, laufend soche Nadelstiche.

Danke fürs Lesen.
 
D-Land, Autofahrer-Land :( Bin echt am überlegen binnen der nächsten Jahre die Karre abzuschaffen und freu mich schon auf die Gesichter der Nachbarn, wenn ich mit dem Lastenrad einkaufen fahre. Dauert allerdings noch ein etwas
 
Muss man wohl sportlich sehen, mich hat bis jetzt in ca. 65tkm auf dem RR noch keiner auf Licht, Reflektoren oder sonst was Kontroliert. Im Dunkeln bin ich immer gut Beleuchtet wenn auch nicht Vorschriftsmäßig, falls mich doch mal wer Kontrolieren sollte ist das zwar Ärgerlich aber kann man wohl nichts gegen machen. Die meisten Polizisten sind glaube ich eh schon Dankbar wenn man überhaupt irgend eine Lichtquelle am Rad hat und eigentlich ist es ja auch eine gute Sache wenn mehr Leute Beleuchtet unterwegs sind.
 
Nicht drüber aufregen. Ich frage mich allerdings, warum eigentlich noch keine Klage gegen diese Vorschrift einging? Im Endeffekt ist es nun schon so weit, dass man mit dem RR die Lichter Tagsüber nur in der Tasche kutschieren fahren müsste. An eindeutig sonnigen Tagen ohne jegliches Regenrisiko ("Dunkelheit") macht es absolut keinen Sinn, dass Lichter unnötig transportiert werden müssen. Der Gesetzestext könnte problemlos angepasst werden. Aber dann würde man Radfahrern etwas Gutes tun, welcher Politiker ist denn so bekloppt? Vielleicht Hans Christian Ströbele. :D
Edith: Es ist ja sogar schon ein Gesetzestext verabschiedet worden, der künftig (oder schon aktuell?) das alte Recht aktualisierte, mit der Möglichkeit, endlich an sämtlichen Rädern mit adäquaten Akku-Leuchten zu fahren. Das wird mittelfristig auch sicher zu mehr Beleuchtung an den Rädern führen.

Ich hoffe, deine E-Mail war dementsprechend damit begründet, dass sämtliche KFZ-Kontrollen ebenfalls Wochen vorher der gesamten Welt via persönlichem Telegramm mitgeteilt wird. :)
Und sei froh, dass Polizisten weitestgehend deutlich neutraler gegenüber uns Radfahrer sind als viele einfache Autofahrer. Ich fahre auf meiner Hausrunde an einem Standort der Bundespolizei vorbei und regelmäßig auf der Straße, obwohl neben mir ein breiter Radweg ist. Die haben bisher nicht'mal mahnend gewunken, dass ich auf den Radweg soll. Ich wurde nur ein einziges Mal von der Polizei angehalten und das war kurz nach der Abenddämmerung im Spätherbst: Ich hatte mich recht ordentlich mit der Zeit verschätzt und musste die letzten Kilometer durch die Stadt in der Finsternis ohne Licht fahren. Haben etwas gemeckert aber Gnade walten lassen. Und dass die Polizei Licht am Fahrrad sehen will, kann ich gut nachvollziehen und hätte es in meinem Fall auch akzeptiert (wenn auch leicht verärgert).

In Polizeikontrollen sollte man immer möglichst freundlich sein, Polizisten sind nicht vom Ordnungsamt und wollen nicht abkassieren, sondern haben (meist) tatsächlich die Verkehrssicherheit im Blick. Und bitte verzichtet jetzt auf zichfaches Zitieren dieses Absatzes weil ihr euch nicht zusammenreißen konntet. :p Schwerpunktkontrollen sollte man in der Tat umschiffen, die sind die Steigerung von Ordnungsamtskontrollen...
 
Geblitzt wird das ganze Jahr über, Radschwerpunktkontrollen gibt es nicht einmal eine Hand in den zwölf Monaten. Bei meinen bisherigen Kontrollen reichte immer wie auch immer geartetes Licht aus der Tasche und die Klingel, damit nichts beanstandet wurde. Obwohl bei patzigen Antworten bestimmt auch etwas intensiver nachgeschaut worden wäre, manch einer legt es wirklich auf Ärger an. Im Vergleich zum Unfallgeschehen sind solche Kontrollen natürlich nahezu sinnlos, aber die Regeln zum einhalten kann man sich selbstverständlich nicht einfach aussuchen. Ich würde da ganze nicht als Konfrontation Radfahrer gegen Autofahrer aufbauschen, es ist einfach etwas Aktionismus, welcher durch die StV(Z)O nunmal gedeckt ist.

Sonst ist die Polizei hier sehr tolerant gegenüber Radfahrern, vor allem, weil die wenigen Beamten schlicht besseres zu tun haben. Lautsprecherdurchsage zum Radler mit Gast auf dem Gepäckträger von gestern Nacht: "Jungs, wie ein Tandem sieht das aber nicht aus." Und schon waren die Beamten an den vollständig unbeleuchteten Radfahrern vorbei und setzten den Dienst fort. Man hätte auch etliche Ordnungswidrigkeitsanzeigen schreiben und ein paar Alkohol- und Drogentests durchführen können.

Das die Polizei in Bezug auf die Kontrolle von Radfahrern besonders verbissen wäre, kann ich wirklich nicht bestätigen.
 
Ich sehe das Ganze recht locker ;) Das sind halt die üblichen Kontrollen, die vor dem Herbst/Winter durchgeführt werden.
Es fahren nämlich genug Schnarchnasen unbeleuchtet in der dunklen Jahreszeit durch die Gegend. Wohbemerkt sind es vorwiegend Kinder und Jugendliche. Und mir, als Autofahrer, platzen sämliche Adern, wenn ich so etwas sehe.
 
Ich sehe das Ganze recht locker ;) Das sind halt die üblichen Kontrollen, die vor dem Herbst/Winter durchgeführt werden.
Es fahren nämlich genug Schnarchnasen unbeleuchtet in der dunklen Jahreszeit durch die Gegend. Wohbemerkt sind es vorwiegend Kinder und Jugendliche. Und mir, als Autofahrer, platzen sämliche Adern, wenn ich so etwas sehe.
Da brauchst Du kein Autofahrer sein, um 'nen Hals zu bekommen, wenn Dich ein in dezent schwarz Camouflage gewandeter Stealthradelrobinhood als Geisterfahrer fast über den Haufen nagelt.
Es sind leider auch nicht vorwiegend Kinder und Jugendliche, sondern viele, die, zumindest dem Alter nach, saufen wählen und sonstwas dürfen.
Trotzdem finde ich es zum Schulbeginn und parallel der früher einsetzenden Dunkelheit nicht unpassend da von staatlicher Seite etwas nachzusehen (auch wenn ich mir 100 Beschäftigungen für unsere Ordnungskräfte vorstellen kann, die sinnvoller scheinen, z.B. mal 'ne Diebstahlsanzeige detaillierter aufzunehmen als "Herrenfahrrad, schwarz")
Ansonsten kann ich Crash Kids letzten Absatz nur bestätigen, und ich bin ziemlich genau 2,5 Jahre und etwas weiter als j_frank.
 
Vielleicht ist aktuell Kontrollschwerpunkt "Zweirad-Fahrer"?
Habe Polizisten im Bekanntenkreis und diese erzählen, dass regelmäßig Schwerpunktkontrollen gemacht werden, mit Ankündigung, z.B. Geschwindigkeitskontrolle an Schulen zu Schulbeginn nach Ferien oder auch Gurtkontrolle.
Sieh es locker, auf meinem Weg zur Arbeit patrouliert regelmäßig ein Krad-Fahrer der Polizei und die Zweirad-Deppen, die dort angehalten werden sind es selbst Schuld (Überfahren der roten Ampel an Fuß&Radwegübergängen, Handy am Ohr beim radeln). Habe auch das Gefühl das Zweiradfahrer von Autofahrern in Gegenwart der Polizei besser wahr genommen werden.
 
Nicht drüber aufregen. Ich frage mich allerdings, warum eigentlich noch keine Klage gegen diese Vorschrift einging? Im Endeffekt ist es nun schon so weit, dass man mit dem RR die Lichter Tagsüber nur in der Tasche kutschieren fahren müsste. An eindeutig sonnigen Tagen ohne jegliches Regenrisiko ("Dunkelheit") macht es absolut keinen Sinn, dass Lichter unnötig transportiert werden müssen. Der Gesetzestext könnte problemlos angepasst werden. Aber dann würde man Radfahrern etwas Gutes tun, welcher Politiker ist denn so bekloppt? Vielleicht Hans Christian Ströbele. :D
Edith: Es ist ja sogar schon ein Gesetzestext verabschiedet worden, der künftig (oder schon aktuell?) das alte Recht aktualisierte, mit der Möglichkeit, endlich an sämtlichen Rädern mit adäquaten Akku-Leuchten zu fahren. Das wird mittelfristig auch sicher zu mehr Beleuchtung an den Rädern führen.

An Rennrädern unter 11 kg muss schon die ganze Zeit kein fest montiertes Licht sein, es reicht wenn man Lampen mitführt.

Warum den ganzen Tag? Der Gesetzestext gilt für die Allgemeinheit, also auch für die, bei denen es Tunnel gibt oder kleine Strassen durch Waldgebiete, auf denen es auch mal im Sommer bei Regen zur schlechten Sicht führen kann. Er gilt auch für die, die Mittags weg fahren und nach Einbruch der Dunkelheit nach Hause kommen.
Woher soll der Polizeibeamte bei der Kontrolle um 16:00 Uhr wissen, wie lange Du fährst????
Soll da für jede Eventualität ein extra Absatz verfasst werden?


Wem es zuviel ist, zwei Akkulampen in die Trikotasche zu stecken......

MfG
Frank
 
Am Alltagsrad waren schon immer Klingel, Reflektoren, Licht vorne und hinten und ein Dynamo vorgeschrieben. Mittlerweile sind sogar Akku-/ Batterieleuchten zulässig - soweit zur Verbissenheit. Das Rennrad musste man schon seit Jahrzehnten nicht mit Beleuchtung verunstalten - man hatte Verständnis für Leichtbau und Aerodynamik. Es wurde uns Rennradlern schon zugestanden, kleine Leuchten windschnittig platziert in der Trikottasche mitzuführen, das minimalistische Rücklicht würde ich gar nicht erst abbauen... Und trotzdem wird immer wieder gegen diese Bestimmungen intervieniert und Kontrollen der Polizei heftigst kritisiert. Dann im gleichen Atemzug mehr Kontrollen von parkenden Autos auf Radwegen zu fordern ist gelinde gesagt anmaßend. Das Auto auf dem Radweg kann ich sehen und entsprechend reagieren. Einen unbeleuchteten Radfahrer in der Dämmerung zu erkennen ist schon schwieriger. Es gibt kein Recht im Unrecht... Und bezüglich der Häufigkeit von Kontrollen kann ich auch nicht meckern - die letzte Kontrolle auf dem Fahrrad ist bei mir sicherlich 25 Jahre her, ich habe aber immer MTBs oder RR bewegt - auch ohne Klingel, Licht, etc.
 
Und die selben Herrschaften, die hier Falschparker auf Radwegen stillschweigend gewähren lassen ("die Siuation ist schwierig, wo sollen sie auch sonst parken").

Der "ruhende Verkehr" ist Zuständigkeit des Ordnungsamts. Da können die Damen und Herren von der blauen/grünen Rennleitung recht wenig tun. Viel witzloser ist es, wenn sie bei KfZ-Kontrollen mit ihren Einsatzfahrzeugen, Blitzgeräten oder in Person benutzungspflichtige Radwege zustellen :rolleyes:
 
Wenn man ordentlich fährt und bei trüben Wetter Licht an hat, kontrolliert kein normaler Polizeibeamter. Rausgezogen werden die, die unsicher, aggressiv oder falsch fahren. Ausnahmen wird es wohl leider geben.
 
Der "ruhende Verkehr" ist Zuständigkeit des Ordnungsamts. Da können die Damen und Herren von der blauen/grünen Rennleitung recht wenig tun. Viel witzloser ist es, wenn sie bei KfZ-Kontrollen mit ihren Einsatzfahrzeugen, Blitzgeräten oder in Person benutzungspflichtige Radwege zustellen :rolleyes:

Dann haben wir doch einen Grund, auf der Fahrbahn zu fahren, sollten also dankbar für solche Kontrolle sein :D
 
Kann mich Speichennippel nur anschließen. Desweiteren reicht ein Reflektorstreifen am Mantel - der ersetzt die Katzenaugen.
Und selbst wenn Ich damit mal nicht fahre halten die lieben Polizeibeamten mich eigentlich nicht an - grade weil ich defensiv und aufmerksam fahre ;) Das merken die auch. Wer aber schon aus 100 Meter an der rostigen Kette zu hören ist wird angehalten.
 
Ich würde da ganze nicht als Konfrontation Radfahrer gegen Autofahrer aufbauschen, es ist einfach etwas Aktionismus, welcher durch die StV(Z)O nunmal gedeckt ist.
Zusätzlich würde ich immer in Betracht ziehen, daß es (durchaus fragwürdig, na klar) Lebensinhalt unserer Medien ist, aufzubauschen was gerade zu haben ist. Daß die Lokalpresse da einen besonders schweren Stand mit enstprechenden Reaktionen bzw. resultierenden Arbeitsweisen hat, ist auch nichts neues.
Daß entsprechende Sitcoms im Low-Budget Fernsehen geskriptet sind, und "Doku" nur auf dem Label auftaucht, ist auch klar. . :rolleyes: Oder??:D
 
Ich fahre ca. 40 Jahre Rennrad und bin noch nie von der Polizei wegen fehlendem Licht oder Reflektoren tagsüber angehalten worden.

Andererseits finde ich es richtig, wenn die Radfahrer, die bei Dunkelheit ohne Licht auf Gehwegen und Straßen fahren und dabei sämtliche Verkehrszeichen ( wie Ampeln und Stoppschilder) ignorieren zur Kasse gebeten werden.
 
Ich fahre, mit längeren Pausen, seit über 20 Jahren RR. In diesen 20 Jahren wurde ich auf dem Rad noch nie von der Polizei aufgehalten. Obwohl mir immer wieder mal Polizeiautos begegnet sind. Ich vermeide es aber auch in der Dunkelheit zu fahren. Außerdem wissen wohl auch Polizisten, das Rennradfahrer wohl besser auf ihr Rad schauen als "normale" Radfahrer. Sprich, das die Bremsen auch richtig funktionieren usw.
 
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