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Neues WasWeißIch-Rad

F7Q

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27 Mai 2020
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Hallo,

Ich bin neu hier im Forum. Ich bin eigentlich ein MTBler, der mit dem Rennrad Virus infiziert wurde (soll keine Anspielung sein!).

Ich hoffe ihr könnt mir sagen was ich eigentlich will, weil so recht weiß ich das nicht.

Kurz zur Vorgeschichte:

Als Radfahrer ist man ja irgendwie an allem interessiert, was 2 Räder hat und sich treten lässt. Ich fande die Geschwindigkeit der Renner schon länger spannend und habe nach einer mehrtägigen Probefahrt schon mitreißen lassen.

Jedoch weiß ich jetzt noch nicht, ob das ganze vorübergehend ist, oder das neue Gefährt mein MTB ablösen wird - darüber will ich jetzt auch nicht spekulieren.

In meinem Umfeld gibt es viele kritische Stimmen, da sie befürchten, dar neue Renner würde nach kurzer Zeit wohl eher in der Ecke stehen, was icht natürlich vermeiden möchte.

Zu den (aus meiner Sicht) Vor und Nachteile :

+Geschwindigkeit
+Raceposition
+Gewicht
+filigrane Bauart
+Rennrad Community
-Straßenverkehr /Sicherheit
-Einschränkungen bei Untergrund

Die beiden Contras bremsen meine Euphorie gerade etwas aus. Ich möchte kein richtiges Gravel, da hier oft eine gemütliche Position gefahren wird (mein 1. Eindruck), zumal das ja teilweise schon fast ein MTB ist. Auch die 1x Schaltung halte ich für die hohen Geschwindigkeiten ehr nachteilig.

Ich möchte weder Geschwindigkeitsrekorde aufstellen, noch mich der Materialschlacht hingeben. Ich möchte einfach mal eine Abwechslung zum MTB auf den Straßen erfahren, die ich aber auch mal auf Schotterpisten erweitern kann.

Dann dachte ich an ein Cyclocross. Hatte hier z.b. Ein Focus Mares auf der Wunschliste. Nur: Wie wandelbar ist solch ein Bike und kann man damit auch wirklich Rennrad fahren?

--> Somit ein Cyclocross mit 35mm Reifenfreiheit und einer 2x Schaltung.

Schwierig wird vielleicht ehr der Reifen, der sich nicht nach 20km Asphalt abfährt, wenig Rollwiederstand hat, den man aber auch mal mit etwas weniger Luft 50km über Schotterwege jagen kann, ohne die ganze Zeit die Löcher flicken zu müssen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Noch eine vergleich zweier Räder :

Focus paralane
Focus mares

Taugt ein Paralane für gravel Touren oder ein Mares für eine Rennradtour?
 
Du musst dich halt entscheiden, ob du ein Rennrad willst (Roadbike, für die Straße, filigran), oder irgendeinen Kompromiss in Richtung Gravel/Cross.

Wenn Gravel/Cross landest du immer in irgendeinem Graubereich aus Kompromissen. Aber das ist dann ja ein "Feature", wenn man kein "reines Rennrad" will. Wo man in diesem Graubereich landet, ist sehr individuell.

Du kannst mir einem Crosser schnell fahren (vlt. musst du die Kurbel/KB wechseln), du bist mit einem Gravelbike wahrscheinlich schneller als mit deinem MTB. Du kannst Laufräder wechseln und Reifen wählen, die deinem Profil entsprechen.

Das Paralane hat doch tlw. bis zu 35mm Reifenfreiheit. Also ja.
Wenn du auf das Mares Slicks ziehst kannst du damit auch zügig fahren (dann ist nur wahrscheinlich die Crosser-Kurbel nicht ideal).
 
Man kann auch mit einem "normalem" Rennrad, nicht befestigte Straßen fahren! Alles eine Frage der Technik und des fahrerischen Könnens!

Wo ich nach 25 Jahren Rennrad Fahrens, schon überall lang gefahren bin............ :oops:

Früher gab es sowas wie Gravel nicht, da blieb einem nichts anderes übrig! ;)
 
Na ja, wenn du schon ein MTB hast, hol dir ein normales (preiswertes) Rennrad. Mit einem CX oder Gravel Rad hast du halt doch nicht das Leichtlauf-Feeling, es sei denn du ziehst Slicks auf (wozu dann aber CX/Gravel?).

Normale trockene Waldwege kann man über kurze Distanzen auch mit den (weitgehend) profillosen Rennrad-Reifen fahren. Bei geschotterten Wegen geht das in einem gewissen Rahmen auch, wenn du einen Conti 4 Season o.ä. aufziehst.

Was die Sicherheit angeht: Mit der Zeit findet man asphaltierte Wirtschaftswege nahezu ohne Autoverkehr und brauchbare Radwege. Ich glaube, dass die Gefahr auf einem MTB einen Abflug zu machen und sich ein paar Knochen zu brechen, wahrscheinlich höher ist. Aber klar, Erfahrung und Aufmerksamkeit helfen, sich im normalen Straßenverkehr zu bewegen und 100% Sicherheit hat man nicht. Insbesondere darf man niemals damit rechnen, dass dich irgendein Autofahrer von vorne oder von der Seite sieht. Von hinten wirst du hingegen immer gesehen, nur bei tiefstehender Sonne sollte man aufpassen und ggf. gaanz rechts fahren. Da inzwischen aber sogar Rentnerpaare mit ihren E-Bikes auf normalen Landstraßen unterwegs sind und das Radfahren zuletzt wegen Umweltschutz / Corona / Änderungen der StVO in den Medien stark präsent war, habe ich den Eindruck, dass Autofahrer geduldiger und aufmerksamer geworden sind als noch vor ein paar Jahren.
 
Hallo,

vielen Dank erstmal für die freundlichen Antworten. Hatte als Neuling schon erstmal erwartet "Du bist hier mit denem Threat falsch, verschieb ihn doch in ..." oder "schau dir doch die anderen Threats an, das hatten wir schon mindestens 20 mal"

Zurück zum Thema: Danke, ihr habt mir da schon viel weiter geholfen.
Du musst dich halt entscheiden, ob du ein Rennrad willst (Roadbike, für die Straße, filigran), oder irgendeinen Kompromiss in Richtung Gravel/Cross.

Wenn Gravel/Cross landest du immer in irgendeinem Graubereich aus Kompromissen. Aber das ist dann ja ein "Feature", wenn man kein "reines Rennrad" will. Wo man in diesem Graubereich landet, ist sehr individuell.
...
Ich habe gestern noch mal ein paar Fahrradläden abgeklappert. Was sich für mich herauskristallisiert hat, ist dass derzeit auf ca. 9 verkauften Gravelbikes ein Rennrad oder Cyclocross verkauft werden. Also sollte man schon selbst wissen was man will, sonst geht man zu 90% mit einem Gravel heim. Mir haben sie nicht gefallen. Der Lenker zu hoch und zu breit, der Rahmen und die Gabel erinnern mich ehr an ein MTB und mit den Reifen fange ich gar nicht erst an... Also wenn ich eins jetzt weiß, es wird kein Gravel, denn ich habe schon ein MTB.
Man kann auch mit einem "normalem" Rennrad, nicht befestigte Straßen fahren! Alles eine Frage der Technik und des fahrerischen Könnens!

Wo ich nach 25 Jahren Rennrad Fahrens, schon überall lang gefahren bin............ :oops:

Früher gab es sowas wie Gravel nicht, da blieb einem nichts anderes übrig! ;)
Sehr schön - das finde ich spannend. Irgend wie finde ich anscheinend die alten Geometrien reizvoller. Wie mir gestern ein Verkäufer verkündet hat, nachdem ich nach jeder Probefahrt der Meinung war, dass alles irgenwie zu hoch und zu breit war: "So wie sie mir das gerade erklären suchen Sie ein Rennrad ...... aus 1997. Das ist soooo cool dass darauf noch jemand steht".
Na ja, wenn du schon ein MTB hast, hol dir ein normales (preiswertes) Rennrad. Mit einem CX oder Gravel Rad hast du halt doch nicht das Leichtlauf-Feeling, es sei denn du ziehst Slicks auf (wozu dann aber CX/Gravel?).
Ja das scheint mir aktuell auch wirklich passender
Was die Sicherheit angeht: Mit der Zeit findet man asphaltierte Wirtschaftswege nahezu ohne Autoverkehr und brauchbare Radwege. Ich glaube, dass die Gefahr auf einem MTB einen Abflug zu machen und sich ein paar Knochen zu brechen, wahrscheinlich höher ist. Aber klar, Erfahrung und Aufmerksamkeit helfen, sich im normalen Straßenverkehr zu bewegen und 100% Sicherheit hat man nicht. Insbesondere darf man niemals damit rechnen, dass dich irgendein Autofahrer von vorne oder von der Seite sieht. Von hinten wirst du hingegen immer gesehen, nur bei tiefstehender Sonne sollte man aufpassen und ggf. gaanz rechts fahren. Da inzwischen aber sogar Rentnerpaare mit ihren E-Bikes auf normalen Landstraßen unterwegs sind und das Radfahren zuletzt wegen Umweltschutz / Corona / Änderungen der StVO in den Medien stark präsent war, habe ich den Eindruck, dass Autofahrer geduldiger und aufmerksamer geworden sind als noch vor ein paar Jahren.
Hier muss ich dir leider wiedersprechen. Ich fahre hauptsächlich Enduro, also wurzelige Trails, teils verblockt mit höheren Stufen oder Sprüngen. Das finde ich ähnlich gefährlich als die Straße. der unterschied ist, dass ich auf dem Enduro schnell fahren KANN, wenn ich die Strecke kenne etc. Somit hängt die Gefahr ehr davon ab, wie ich mich heute fühle. auf der Straße hatte ich bei meinen Testtagen oft das Gefühl, dass ich meine Sicherheit in die Hände eines Autofahrers gebe.
Normale trockene Waldwege kann man über kurze Distanzen auch mit den (weitgehend) profillosen Rennrad-Reifen fahren. Bei geschotterten Wegen geht das in einem gewissen Rahmen auch, wenn du einen Conti 4 Season o.ä. aufziehst.
Ja der Reifen ... der ist jetzt das letzte Stück des Puzzles. Ich denke der Abstand zum MTB treibt mich ehr auf die Straße als auf Schotterwege. Aber ich möchte nicht ausschließen mal eine längere Radweg Runde mit bekannten (ohne Rennrad) zu drehen, die dann vielleicht auch in einen Schotterweg übergehen kann. Die einen sagen "Schmink dir gleich ab die Straße zu verlassen" und wiederum andere begleiten mein MTB auf dem Rennrad auf Schotterwegen nach dem Motto "mein Reifen hält schon was aus, da macht das Bisschan Schotter auch nichts"
 
Das hängt wirklich vom einzelnen Reifen ab, glaube ich. Ich habe eher so Mittelklasse-Trainingsreifen drauf (Specialized Turbo Pro) und relativ viel Druck (8 bar), damit komme ich auch über Schotterwege (je nach Weg dann eher langsam). Andere Reifen sind wohl auf Leichtgewicht optimiert und anfälliger für Pannen.
 
Genau, das ist ja auch wieder spannend, sich einfach mit der Materie befassen - viel lesen, einfach testen und für sich das beste profil finden. Ich denke aber das wurde und wird nun echt schon oft im Forum diskutiert, deswegen werde ich mich wohl jetzt noch etwas einlesen, welche Reifen man mal testen sollte.

Vielen Dank schon mal
 
Hallo,

vielen Dank erstmal für die freundlichen Antworten. Hatte als Neuling schon erstmal erwartet "Du bist hier mit denem Threat falsch, verschieb ihn doch in ..." oder "schau dir doch die anderen Threats an, das hatten wir schon mindestens 20 mal"

Zurück zum Thema: Danke, ihr habt mir da schon viel weiter geholfen.

Ich habe gestern noch mal ein paar Fahrradläden abgeklappert. Was sich für mich herauskristallisiert hat, ist dass derzeit auf ca. 9 verkauften Gravelbikes ein Rennrad oder Cyclocross verkauft werden. Also sollte man schon selbst wissen was man will, sonst geht man zu 90% mit einem Gravel heim. Mir haben sie nicht gefallen. Der Lenker zu hoch und zu breit, der Rahmen und die Gabel erinnern mich ehr an ein MTB und mit den Reifen fange ich gar nicht erst an... Also wenn ich eins jetzt weiß, es wird kein Gravel, denn ich habe schon ein MTB.

Sehr schön - das finde ich spannend. Irgend wie finde ich anscheinend die alten Geometrien reizvoller. Wie mir gestern ein Verkäufer verkündet hat, nachdem ich nach jeder Probefahrt der Meinung war, dass alles irgenwie zu hoch und zu breit war: "So wie sie mir das gerade erklären suchen Sie ein Rennrad ...... aus 1997. Das ist soooo cool dass darauf noch jemand steht".

Ja das scheint mir aktuell auch wirklich passender

Hier muss ich dir leider wiedersprechen. Ich fahre hauptsächlich Enduro, also wurzelige Trails, teils verblockt mit höheren Stufen oder Sprüngen. Das finde ich ähnlich gefährlich als die Straße. der unterschied ist, dass ich auf dem Enduro schnell fahren KANN, wenn ich die Strecke kenne etc. Somit hängt die Gefahr ehr davon ab, wie ich mich heute fühle. auf der Straße hatte ich bei meinen Testtagen oft das Gefühl, dass ich meine Sicherheit in die Hände eines Autofahrers gebe.

Ja der Reifen ... der ist jetzt das letzte Stück des Puzzles. Ich denke der Abstand zum MTB treibt mich ehr auf die Straße als auf Schotterwege. Aber ich möchte nicht ausschließen mal eine längere Radweg Runde mit bekannten (ohne Rennrad) zu drehen, die dann vielleicht auch in einen Schotterweg übergehen kann. Die einen sagen "Schmink dir gleich ab die Straße zu verlassen" und wiederum andere begleiten mein MTB auf dem Rennrad auf Schotterwegen nach dem Motto "mein Reifen hält schon was aus, da macht das Bisschan Schotter auch nichts"
Dein Gedankengang und Geschmack zieht dich da in Nähe Maraton- bzw. Endurancerenner. Breitere Rennradreifen möglich; Geometrie nicht zu aufrecht; lange Touren ebenso wie schnellere Gruppenausfahrten möglich, ohne die Kollegen auf einen Abstecher abwärts der Strasse ziehen lassen zu müssen.
Focus Paralane, Cannondale Synapse, Trek Domane usw. usf.
 
Oha. Das paralane hatte ich mir auch schon angesehen, nur leider gerade keine passende Größe im laden. Hatte gerade mit dem scott addict 20 disc geliebäugelt, weiß nicht ob das vielleicht auch passen könnte
 
Ich fahre ein altes Mares (2012er Modell), die sind von der Geo schon recht nahe am Rennrad. Aber es ist halt kein Rennrad... ^^
Eigentlich wollte ich immer Rennrad, hab mir aber damals ein CC gekauft weil ich auch dachte da hätte ich irgendwie beides drin. Und dann? Habe ich nach ein paar Jahren einen Rennradlaufradsatz gekauft mit zuerst 25mm, dann 28mm Conti Slicks (GP4000). Damit bin ich neben hauptsächlich Straße dann auch etliche Feldwege, Waldautobahnen und auch Schotterwege gefahren - das geht ohne weiteres, bei mir bis jetzt sogar fast plattenfrei. Speziell grober Schotter macht aber alles andere als Spaß, ideal isses halt nicht.

Letztendlich hab ich mir jetzt aber ein Endurance-Rad bestellt (Canyon Endurace) und auf das Mares 35mm Gravelreifen draufgeworfen (Panaracer Gravelking SK+).

Will sagen: Wenn Du ein Rennrad willst, dann kauf Dir eines. Mit guten einigermaßen breiten Reifen geht damit mehr als man denkt. Mit Kompromisslösungen hat man genau das - einen Kompromiss.
 
Okay. Also einfach kaufen wad gefällt und von geometrie zusagt, bis 35mm breite bekommt man dann auch mal schotterreifen?! Klingt gut. Zumal man denke ich einfach experimentieren muss. Ist auch wie beim MTB, jeder hat andere Reifen Vorlieben...
 
Was haltet ihr eigentlich von den Größen? Also ich bin 186cm mit einer Schrittlänge von ca. 82cm. Mir wurde bei specialized und cannondale 54cm empfohlen. Ich mein eine schlechte Beratung erkennt man vielleicht nicht sofort, und am Ende hat man dann ein bike, das viel zu groß oder klein ist. Beim MTB merke ich das mittlerweile sehr gut selbst, aber denke da ist es auch nicht so gravierend wie beim Rennrad, oder?
 
Das diverge comp e5

Mir wurde erklärt, dass es relativ lang baut. Wenn man dann für ein gravel ehr untypisch Tiefe Position bevorzugt, passt die kleine Größe zusammen mit dem langen Rahmen
 
Ich konnte alternativ auch ein Mares in XL ausprobieren, jedoch hat mir das so überhaupt nicht zugesagt, zumal es auch wirklich viel zu groß ist. Aber ich denke auch, dass mir das paralane besser gefallen würde
 
Bei deiner Schrittlänge kann das hinhauen. Dein Oberkörper ist verhältnismässig lang.
Ich bin bei 177/82,5
 
Ich finde die Rahmengröße bei deiner Schrittlänge plausibel, wenn du eine klassische Rennrad-Sitzposition willst (und der Rücken mitspielt). Ein 56er Rahmen wäre im Vergleich wohl vorn höher. Ggf. kannst du die kürzere Oberrohr-Länge dann noch über einen längeren Vorbau ausgleichen.
 
Okay also ist der Rahmen wirklich ehr von den eigenen vorlieben abhängig. Dann heißt es jetzt weiter suchen, bis man das perfekte Bike gefunden hat
 
Die Rahmengrößen sind nicht exakt definiert, am besten kannst du wohl Stack und Reach vergleichen.

Wenn du von der Sitzposition her ein Rennrad von 1997 suchst (?) wäre das eher weniger Stack und mehr Reach. Um besonders lange und niedrige Sitzpositionen mit den handelsüblichen Rahmen zu erreichen fahren viele Profis mit sehr langen Lenkervorbauten (über 110 mm) und eher kleinen Rahmen.
 
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