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Neues RR mit Felgenbremse oder besser mit Scheibenbremse?

Gemeint hat er sicherlich Nm, das ist Newton*Meter, also die Einheit für ein Drehmoment. Bei 350 Nm Bremsleistung ist der Effekt, als würde man an der Reifenlauffläche mit 350Nm/Radius ziehen, was bei einem Radius von ungefähr einem Drittel Meter 1050 N entspricht. Würde das komplett übertragen, entspräche das einer Gewichtskraft von etwa 107 kg, die beim Bremsen nach vorne wirken, also größer als in den meisten Fällen das Systemgewicht.:eek:
 
Ja , da bin ich ganz bei dir .
In den nächsten Jahren werden wir aber ob wir es wollen oder nicht , uns mit diesem Thema auseinandersetzen müssen. Die Industrie scheint ja allen ernstens zu versuchen diese Variante etablieren zu wollen.

Ist m.E. eher der Kunde der das treibt als die boese, boese Industrie.
Ist aehnlich wie Federgabeln bei Alltagsraedern, wo eine gute Stahlgabel meist eine bessere Loesung als eine Billigfedergabel waere :-(
 
Ich habe mir den Zirler Berg auf youtube angeschaut (hoffentlich habe ich den richtigen erwischt). Für so eine verkehrsreiche und gut ausgebaute Strasse ist es aussergewöhnlich steil. Da wird es häufig passieren, dass ein LKW eine Kolonne verursacht, die man lange nicht überholen kann. Normale Alpenpässe sind anders.

Wenn Geld keine Rolle spielen würde und erst recht wenn mir schon einmal ein Reifen geplatzt wäre, würde ich mir eine hydraulische Di2 mit Scheiben kaufen. Das Risiko wird aber vielleicht gar nicht kleiner, wenn Kurven anbremsen damit noch mehr Spass macht. :cool:

Habt ihr auf dem Video die "Notwege" gesehen? Da geht es ein Stück bergauf! Ideal um mit glühenden Scheiben auszurollen. :D

Lt. quaeldich.de ist der Zirler Berg abwärts für Fahrräder gesperrt. Die Notwege sollte man auf dem Rad aber auch für den Notfall nicht ernsthaft in Erwägung ziehen. die sind nämlich tief und grob geschottert:eek:

Gruß, svenski.
 
Ist m.E. eher der Kunde der das treibt als die boese, boese Industrie.
Ist aehnlich wie Federgabeln bei Alltagsraedern, wo eine gute Stahlgabel meist eine bessere Loesung als eine Billigfedergabel waere :-(

So wie islabikes bei ihren Kinder- MTBs mit voller Absicht Stahlgabeln verbauen. Finde ich richtig gut. Macht das Rad nämlich min. 1/2 kg leichter.

"Die Industrie" ist auch nicht uniform, und man hat meistens (zum Glück!) die Wahl.

Gruß, svenski.
 
[ ... ]Wozu also eine Scheibe die am Rennrad [ ... ] wartungsintensiver ist

Ah, da spricht der Scheibenbremsen-Experte! Mal schauen, was davon einem Abgleich mit der Wirklichkeit standhält:
  • Felgenbremse: Bremse nachstellen, wenn sich die Beläge abnutzen. Scheibenbremse: entfällt, da sich die Beläge selbst nachstellen.
  • Felgenbremse: Züge müssen gewartet, gesäubert und ggf. erneuert werden. Scheibenbremse: entfällt, da die Hydraulik wartungsfrei ist (bei Mineralöl; bei DOT muss ggf. alle paar Jahre mal die Flüssigkeit gewechselt und die Bremse entlüftet werden. Bei Neukauf sollte man aber eh nur noch Bremsen mit Mineralöl kaufen.)
  • Felgenbremse: Bremsen wegen enger Biegeradien der Züge schwergängig. Zur Optimierung ist heftiges Gefrickel notwendig, wenn sich überhaupt noch etwas machen lässt. Scheibenbremse: der Hydraulikflüssigkeit ist es herzlich egal, um wieviele Ecken sie fließen muss.
  • Felgenbremse: Beim Belagwechsel muss geschraubt werden, und die neuen Beläge müssen penibel auf die Felge ausgerichtet werden. Scheibenbremse: Sicherungssplint raus, alten Belag rausziehen, neuen Belag reinstecken, Splint wieder einsetzen. Fertig. Die Beläge sind automatisch richtig ausgerichtet.
  • Felgenbremse: Nach Fahrten bei nassem Wetter und/oder dreckiger Fahrbahn müssen die Beläge und die Felge penibel saubergemacht werden, damit die Felge nicht kaputtgeraspelt wird. Scheibenbremse: wenn überhaupt mal Dreck reinkommt (ist selbst beim MTB selten), reicht es, zwei, drei Mal kurz anzubremsen, dann ist die Bremse wieder sauber.
  • Felgenbremse: Wenn die Felge runtergebremst ist, muss entweder ein neues Laufrad her oder es muss eine neue Felge eingespeicht werden. Scheibenbremse: Centerlock bzw. sechs Torx-Schrauben öffnen, alte Scheibe entnehmen, neue Scheibe einsetzen, Centerlock oder Schrauben wieder drauf. Ist in max. fünf Minuten erledigt und kostet einen Bruchteil einer neuen Felge bzw. eines neuen Laufrades.
Das wären die Punkte, die mir ad hoc einfallen. Jetzt erklär' Du mal bitte, warum deiner Erfahrung (!) nach Scheibenbremsen wartungsintensiver sind.

und auch nur so gut bremst wie es die Haftung der Reifen zulässt:)

Es geht nicht um die maximale Bremswirkung. Du kannst auch mit einer pisseligen, alten Cantilever-Bremse über den Lenker absteigen.

Es geht um die Dosierung der Bremswirkung, und die ist bei einer hydraulischen Scheibenbremse um Welten besser, weswegen man mit denen viel seltener über den Lenker geht, als bei Seilzug-Bremsen. Jeder, der schon mal eine hydraulische Scheibenbremse ausprobiert hat, hat diese Erfahrung schon gemacht.
 
Ah, da spricht der Scheibenbremsen-Experte! Mal schauen, was davon einem Abgleich mit der Wirklichkeit standhält:
  • Felgenbremse: Nach Fahrten bei nassem Wetter und/oder dreckiger Fahrbahn müssen die Beläge und die Felge penibel saubergemacht werden, damit die Felge nicht kaputtgeraspelt wird. Scheibenbremse: wenn überhaupt mal Dreck reinkommt (ist selbst beim MTB selten), reicht es, zwei, drei Mal kurz anzubremsen, dann ist die Bremse wieder sauber.

das ist bei der Liste der einzige Punkt den ich in 8 Jahren Felgenbremse am RR nachvollziehen kann.
Wobei das reinigen der Beläge ne Sache von 10 sek ist wenn man keine billigen Spansammler fährt.

Der Rest ist Mumpitz oder einfach nicht relevant wen man nicht bei jedem Wetter fährt (und welcher RR-Fahrer fährt schon im Regen los? Selbst im trockenen Winter sehe ich nur noch 1/4 der RR-Fahrer auf den Landstraßen und die würden auch mit Scheibe nicht mehr fahren)
 
@ hawiro

95 % deiner aufgeführten Punkte sind nicht nachvollziehbar.

Ich fahre seit 1967 mit Unterbrechung Rennrad, auch Wettbewerbe und das bis zum heutigen Tag, aber eine Felge habe ich noch nie durchgebremst.

Belagwechsel habe ich kein Problem auch mit ausrichten nicht ( wie oft wechselst du einen Belag alle 2 Jahre oder) auch bei meinen Kilometern nicht öfters und ich fahre ca. 15.000 + Km/Jahr, auch Berge und nicht nur flach

Säubern und reinigen, wüsste nicht das ich das jemals gemacht habe, nach Regenfahrt wird die Maschine kurz abgespritzt und da sind auch die Felgen und Bremsen sauber.

Bremse nachstellen, ist eine kleine Umdrehung

Schwergängige Züge und Wartung der Züge habe ich keinerlei Problem.

Und über den Lenker abgestiegen bin ich auch noch nicht, zumindest nicht beim bremsen, da ich auch mit der Dosierung keine Probleme habe.

Scheibe oder normale Bremse ist einfach Geschmacksache und bei Wettbewerben eh noch nicht Regelkonform.

Also was soll die Streiterei, jeder hat seine Meinung und Erfahrung.
 
Das mit der Meinung ist genau der Punkt. Eine Scheibenbremse bist Du ja offensichtlich noch nie gefahren.

Doch, bin ich mittlerweile, allerdings am Crosser.

Für einen Crosser finde ich sie OK, auch für das MTB, aber an der Rennmaschine braucht die kein Mensch :)

So, jetzt wird eine kleine 60 Km Runde gedreht :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine Felgenbremse rubbelt auch 2013 nicht mehr die Felge ab im normalen RR-Betrieb. Dadurch dass du das wiederholst, wird es nicht wahrer. Teigig und schwergängig sind Dual Pivot sicher nicht wenn die Hebelverhältnisse von Bremshebel zu Bremse stimmen. Keine Ahnung was du so für Felgenbremsen/Beläge fährst.

Reinigung Seilzug war aber bisher der größte Lacher. Ich putze meine Räder recht viel, aber die Züge musste ich noch nie gesondert behandeln. Züge/Hüllen halten bei mir auch ewig. Ein Rad hat gar seit 8 Jahren die gleichen Außenhüllen, trotzdem nicht „teigig“ oder schwergängig. Komisch oder?

Automatischen nachstellen der Beläge. Nun gut, meine Beläge halten gut 3 Jahre und in den 3 Jahren stelle ich halt mal an der Bremse den Zug nach. Dafür haben die Hersteller so eine kleije Schraube erfunden die man sogar werkzeugfrei und zur Not während der Fahr nachstellen kann.
 
Eine Felgenbremse rubbelt auch 2013 nicht mehr die Felge ab im normalen RR-Betrieb.

Was ist bei einer Felgenbremse der Reibpartner der Bremsbeläge?

[ ] Felge
[ ] Speichen
[ ] Gabel
[ ] Rahmen
[ ] etwas ganz anderes

Dadurch dass du das wiederholst, wird es nicht wahrer.

Dadurch, dass Du es ignorierst, verschwindet es nicht.

Teigig und schwergängig sind Dual Pivot sicher nicht wenn die Hebelverhältnisse von Bremshebel zu Bremse stimmen.

Im Vergleich zu einer hydraulischen Scheibenbremse schon. Wenn Du mal eine fährst, wirst Du das auch merken.

Keine Ahnung was du so für Felgenbremsen/Beläge fährst.[ ... ]

Am Rennrad im Moment eine Ultegra 6700. Sowohl die, als auch alle anderen mechanischen Felgenbremsen, die ich bisher gefahren bin (auch Cantis und V-Brakes), waren/sind im Vergleich zu einer hydraulischen Scheibenbremse schwergängig und hatten/haben einen schwammigen Druckpunkt. Einzige Ausnahme waren die Magura HS33, aber die sind ja auch hydraulisch.
 
Was ist bei einer Felgenbremse der Reibpartner der Bremsbeläge?

[ ] Felge
[ ] Speichen
[ ] Gabel
[ ] Rahmen
[ ] etwas ganz anderes


Dadurch, dass Du es ignorierst, verschwindet es nicht.

Im Vergleich zu einer hydraulischen Scheibenbremse schon. Wenn Du mal eine fährst, wirst Du das auch merken.


Am Rennrad im Moment eine Ultegra 6700. Sowohl die, als auch alle anderen mechanischen Felgenbremsen, die ich bisher gefahren bin (auch Cantis und V-Brakes), waren/sind im Vergleich zu einer hydraulischen Scheibenbremse schwergängig und hatten/haben einen schwammigen Druckpunkt. Einzige Ausnahme waren die Magura HS33, aber die sind ja auch hydraulisch.

Ich habe auf über 60t km im RR-Ganzjahresbetrieb nie ne Felge verschlissen bekommen, nicht mal ansatzweise. Ich messe dass auch ab und zu mit Tastzirkel nach.
Wenn deine Bremse schwergängig oder schwammig ist, stimmt was mit den Zughüllen nicht. Da gibts viel Murks bei Fertigrädern oder schlechten Mechanikern.

Das man eine hydralische Bremse mit einem Finger überschlagsreif bekommt ist für mich nicht entscheidend, eine Dual Pivot bekommt man mit 2-3 Finger so weit wie es eine RR-Reifen zulässt. Und im Ernstfall lange ich rein, da will ich nicht modulieren. Aber ich bin wohl einfach mehr Schmackes in den Fingern als Du oder ich kann einfach mal Zughüllen korrekt ablängen und verlegen. Das soll auch helfen.:rolleyes:
 
Ich habe auf über 60t km im RR-Ganzjahresbetrieb nie ne Felge verschlissen bekommen, nicht mal ansatzweise. Ich messe dass auch ab und zu mit Tastzirkel nach.
Wenn deine Bremse schwergängig oder schwammig ist, stimmt was mit den Zughüllen nicht. Da gibts viel Murks bei Fertigrädern oder schlechten Mechanikern.

Das man eine hydralische Bremse mit einem Finger überschlagsreif bekommt ist für mich nicht entscheidend, eine Dual Pivot bekommt man mit 2-3 Finger so weit wie es eine RR-Reifen zulässt. Und im Ernstfall lange ich rein, da will ich nicht modulieren. Aber ich bin wohl einfach mehr Schmackes in den Fingern als Du oder ich kann einfach mal Zughüllen korrekt ablängen und verlegen. Das soll auch helfen.:rolleyes:

Auch mit der Dual Pivot gehst du über den Lenker wenn du hat reingreifst.

Bezüglich Felgen habe ich auch noch keine so verschlissen dass sie durchgebremst ist was übrigens auch nicht tragisch ist, da ich SR fahre :-),
im übrige glaube ich kaum dass die Scheibe sich im Straßenrennsport durchsetzt, da wird es immer bei der normalen Felgenbremse bleiben, schon wegen dem Radwechsel bei Defekt.
Habe heute auch über 75 Km mit schmutzigen Bremsen überlebt.:-)
 
im übrige glaube ich kaum dass die Scheibe sich im Straßenrennsport durchsetzt, da wird es immer bei der normalen Felgenbremse bleiben, schon wegen dem Radwechsel bei Defekt.

Nimms mir nicht übel @master0652 , aber Du erinnerst mich in Deiner Argumentation ein wenig an Henri Desgrange.

"Ich glaube immer noch, dass variable Gänge etwas für Menschen über 45 sind. Ist es nicht viel besser, einfach mit der Kraft der eigenen Muskeln zu triumphieren, als mit der künstlichen Kraft einer Kettenschaltung? … Was mich betrifft: Gebt mir ein Rad mit einem Gang."

Ich bin hier ja nicht als der bekannt, der jedem technischen Gimmick der Konsumindustrie kritiklos zujubelt, daher erlaube ich mir mal eine konsequent durchkonstruierte hydraulische Scheibenbremse als technischen Fortschritt gegenüber einem noch so gut konstruierten Felgenkneifer zu bezeichnen.
Deine Argumente gegen die Scheibenbremse halten einer kritischen Überprüfung nicht stand. Tatsächlich vorhandene Nachteile der seilzugbetätigten Felgenbremsen gegenüber hydraulischen Scheibenbremsen wischst Du ohne stichhaltige Argumente vom Tisch.

Wenn Du wie Du schreibst seit 1967 ohne Unterbrechung RR fährst, und in dieser Zeit noch niemals eine Felge durchgebremst hast, liegt das nur daran, dass Deine Felgen vor erreichen der Verschleissgrenze ausgetauscht wurden und keinsefalls daran, dass das bei Felgenbremsen nicht vorkommt.

Ich finde, man sollte den Entwicklern von hydraulischen Scheibenbremsen am RR eine faire Chance geben.
 
Ah, da spricht der Scheibenbremsen-Experte! Mal schauen, was davon einem Abgleich mit der Wirklichkeit standhält:
Usw. usw.....
Wenn ich das so lese, müsste ich alle Felgenbremsen gleich wegwerfen.
Die hydraulischen Scheiben am MTB geben mir eine ganz gute Vorstellung davon, wie prima das alles ist.
Wenn ich einen Werbetext des einen Systems mit der Summe aller irgendwann mal vorkommenden Kalamitäten des anderen vergleiche, und das auch noch glaube, dann kann sowas rauskommen.
Real sind Scheibenbremsen aber leider nicht ganz so 100% problemlos.
Hör mir auf mit der Theorie, wenn die Sättel einmal schleiffrei sitzen, brauchst Du nur noch alle x000km die Beläge raus und wieder rein.
Gerade auch Dreck und Feuchtigkeit führt ab und an dazu, daß sich die Kolben festsetzen und wieder mobilisiert werden wollen.
usw. usw.
Was ich sagen will, wenn ihr euch kloppen wollt wird jeder Knüppel im Dutzend finden.
Mir reichen die Felgenkneifer am Renner auch, das muss aber jeder für sich ausmachen.
Einer ist für mich sicher, wer seinen Renner selber wartet, muss für hydraulische Scheiben mehr Hirnschmalz aufwenden. Wenns daran mangelt, wirds deutlich wartungsintensiver als Felgenbremsen ;)
P.S.: was die outgesourceten Werbehupfdohlen der Industrie (vulgo Pro-Tour-Teams) brauchen, um nicht vom Rad zu fallen, ist mir ehrlich gesagt egal. (Und masters like kam wohl, bevor er dieses PS lesen konnte;))
 
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