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Neues Rennrad extrem unruhig und unberechnbar

Tipps zum Steuersatz prüfen - der müsste ja schon total lose sein um das Fahrverhalten zu erklären
habe den Sattel aktuell am Maximum nach hinten montiert - irgendwie hört sich das nach einem zu kleinem Rahmen an
Einzig ein ca. 1cm dicker Spacer ist noch zusätzlich unter dem Vorbau montiert - diesen werde ich auch noch entfernen und hoffe dazu einen etwas tieferen Schwerpunkt zu bekommen und vielleicht auch ein etwas ruhigeres Fahrgefühl.
eher Nein ! Da musst Du schon extrem sensibel sein um den tieferen Schwerpunk spüren zu können....
im Notfall werde ich mir nochmal die starre Standard-Sattelstütze mit den 25mm Setback holen - auch das hört sich nach einem zu kleinen rahmen an...
Zu 1.: Jein: Letztes Wochenende erst nach Rüttelpartie über Paris-Robaix-Gedächtnispflaster gehabt. Ist mir eigentlich nur aufgefallen, weil der Lenker leicht verdreht war. Den Aufschlagtreff hatte der Steuersatz bestanden.
Zu 2.: Warum schließt du von einer Setback-Sattelstütze auf Rahmengröße? Das hängt maßgeblich von der Beingeo und Sattelwinkel ab. Ich fahre ausschließlich Setback-Stützen und das Knie ist "im Lot".
Zu 4.: Siehe oben. Im "alten" Rahmen ist er sehr gut damit zurecht gekommen.
 
Das Rad wirkte subjektiv sehr träge in der Beschleunigung, Komfort war deutlich schlechter (trotz jetzt gefederter Sattelstütze, vorher starr) aber mein größtes Problem ist die wahnsinnige Unruhe des (Vorder-)Rads – es ist unglaublich nervös und unberechenbar, so dass ich mich kaum traue eine Hand vom Lenker zu nehmen und muss immer hoch konzentriert sein – also genau das Gegenteil vom vorherigen Rad was mich vor allem durch seine enorme Laufruhe, der Berechenbarkeit und sicherem Geradeauslauf extrem begeistert hat.


Die gefederte Sattelstütze finde ich fragwürdig. Aber ob es daran liegt, sei mal dahingestellt. Das geringere Setback lässt auch kein VR unruhig laufen.

Welche Defekte könnten es sein? Mangelhaft eingespeichtes Vorderrad, assymetrische Gabel, fehlerhafter Mantel oder Schlauch, produktionsfehler am Steuersatz, Vorbau, Lenker oder Rahmen. Tretlagergehäuse und Kurbel mal anschauen. Was vergessen?

Wenn Du die Zeit hast, würde ich einen Ort aufsuchen, wo so ein Rad steht, dieses testen - dann weisst Du zumindest definitiv, was Sache ist. Dann muss man ggf. Teile tauschen oder das ganze Rad umtauschen. Oder aber bedenken, dass leichterer Aufbau auch meist sehr leichtgängig ist.

Nachtrag: Konntest Du auf dem alten Rad freihändig fahren?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier wird meines Erachtens nach zu viel im Nebel herumgestochert und die wahrscheinlichste aller Möglichkeiten vernachlässigt.
Ich habe die Möglichkeit, ein und dasselbe Rennrad mit drei verschiedenen LRS bei identischer Bereifung zu fahren. Der direkte Wechsel von einem schweren Vorderrad (Campa Khamsin) gegen ein spürbar leichteres ( BOR 373 Felge mit ACROS Nabe) erzeugt bei meinem Rad exakt den von Dir beobachteten Effekt.
Es wird doch nicht so schwer sein, im Bekanntenkreis ein einfaches VR vom Schlag eines Aksium/Khamsin/Shimano-einfach für einen Test zu bekommen.
 
was @andreas s schrieb, wäre ja im prinzip die "kleine" und sicher sinnvolle variante zum vorgehen.

aber (in der tat philosophisch gesehen), was ist denn gemeint mit unruhig und unberechenbar?

gibts kleine schläge aus dem bereich der lenkung während der fahrt, oder was ist damit gemeint? nur im besten sinne gemeint, die wortreichste erläuterung der zusammenhänge lässt dennoch nur zwei dinge zu:

das neue teil ist wesentlich leichter, sodass dies schon ins gewicht fällt

oder

da gibts einen defekt.
 
Hier wird meines Erachtens nach zu viel im Nebel herumgestochert und die wahrscheinlichste aller Möglichkeiten vernachlässigt.
Ich habe die Möglichkeit, ein und dasselbe Rennrad mit drei verschiedenen LRS bei identischer Bereifung zu fahren. Der direkte Wechsel von einem schweren Vorderrad (Campa Khamsin) gegen ein spürbar leichteres ( BOR 373 Felge mit ACROS Nabe) erzeugt bei meinem Rad exakt den von Dir beobachteten Effekt.
Es wird doch nicht so schwer sein, im Bekanntenkreis ein einfaches VR vom Schlag eines Aksium/Khamsin/Shimano-einfach für einen Test zu bekommen.
Also ich hab unter meinen LRS einen recht schweren Mavic Aksium Race und einen handgebauten sehr leichten mit Bitex/Ryde PulseComp und ich hab beide LRS an meinem guten Renner gefahren. Ich merke da rein garnichts von nervöserem Fahrverhalten o.ä. Der leichte LRS ist subjektiv sogar deutlich laufruhiger.
 
Schönen guten Morgen,

Danke für Euere Beiträge in der Zwischenzeit - ich werde der Reihe nach sämtliche Beiträge und Fragen beantworten.

Einen Defekt ausschließen kann ich aktuell natürlich nicht, die Wahrscheinlichkeit bei einem Neurad stufe ich allerdings eher gering ein. Aber natürlich kann auch bei der Montage etwas schief gelaufen sein.

Freihändig konnte ich auf dem alten Fahren - mache ich allerdings nicht so häufig, da ich gleichgewichtsmäßig nicht der Überflieger bin und mir mein Radsturz vor 2 Jahren auch noch im Kopf steckt - somit bin ich da auch allgemein etwas sensibel und empfindlich in Bezug auf Laufunruhe, Unkontrollierbarkeit etc. - das war beim vorherigen Rad Alles top und ist beim Neuen Alles extrem spürbar.

Es ist tatsächlich nicht auszuschließen das es tatsächlich an dem neuen und leichteren Laufradsatz liegt - nicht umsonst sagt man ja das ein Laufradsatz die komplette Charakteristic eines Rads verändern kann - das könnte bei mir der Fall sein.

Um nochmal auf die Aussage "unruhig und unberechenbar" zurückzukommen - vielleicht sind es auch nicht die passenden Begriffe, man könnte es auch mit extrem agil,
Jede noch so kleine Unebenheit der Straße hat einen direkten Einfluss auf den Lenker und man muss gegensteuern bzw.den Lenker allzeit fest im Griff haben und immer konzentriert sein - so ist mein momentaner Eindruck.

Beim vorherigen Rad war ein ruhiger, sicherer und konstanter Geradeauslauf vorhanden - das bezeichne ich mit Kontrollierbarkeit und Laufruhe, auch würde ich das Rad keinesfalls als träge bezeichnen.

Den einzigen spürbaren Vorteil des neues Rads und Laufradsatz spüre ich bei Anstiegen - dort lässt sich der neue Laufradsatz spritziger und leichter fahren als die Aksium Ones.

@norman68
Vielen Dank - ich komme aus Nürnberg, wäre also um die Ecke. Wenn ich gar nicht mehr weiter weiß, komme ich gerne auf Dein Angebot zurück ;-)

Ich hab heute Abend etwas Zeit, besorge mir das schwere (Shimano-)Vorderrad eines Bekannten und dann werde ich mal ein bisschen ausprobieren.
Zusätzlich hab ich gestern in der "Bucht" eine starre Sattelstütze mit 25mm Setback geschossen - werde jetzt nach und nach sämtliche Faktoren ausschließen wollen so das am Ende nur noch die Laufräder übrig bleiben.
 
könnte auch sein, dass deine Gabel etwas weniger Nachlauf hat als die im alten Rad, dadurch wirkt das etwas kippeliger!
Anrufen bei Canyon magst du auch nicht und dein Problem schildern?
 
Hat canyon möglicherweise zwischenzeitlich den Lenkkopfwinkel verändert? Da reichen wenige Grad unterschied zwischen gutmütig/geradeaus und nervös/agil.
 
Ich habe in den letzten Tagen desöfteren versucht Jemanden bei Canyon zu kontaktieren - Telefon-Support gibt`s aktuell wohl gar Keinen und in ihrem "Live-Chat" steht ständig das alle Mitarbeiter beschäftigt sind und man es in ein paar Minuten nochmal versuchen sol....Hauptsache das Rad ist verkauft und fertig....eben der typische Versender-Nachteil! :-(

Zum Thema Lenkkopfwinkel - kann Dieser anders sein wenn Rahmen und Gabel identisch sind?
In diesem Fall sollten die Maße von Ober- und Unterrohr unterschiedlich sein, oder?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Der Support müsste seit gestern wieder besser sein,zur Messe ist die ganze Branche immer recht schwer in die Finger zu kriegen...
Was jimmirain da beschreibt in kombi mit nem leichten LRS dürfte zutreffend sein,wobei ich agile RR bevorzuge ;)
Bei hohem Tempo wirds eh wieder ruhiger.
 
Ich bleibe auf jeden Fall dran und versuche Jemanden bei Canyon zu erreichen.

Hab gerade anhand der Ausstattungsliste der beiden Räder gesehen das die Steuersätze unterschiedlich bezeichnet sind:

Beim alten Rad stand: ACROS AI-70 Fiber
Beim neuen Rad steht: Acros the Clamp

Ist das beim alten Rad nur die genaue Bezeichnung der verbauten Komponente und beim Neuen verallgemeinert oder liegt hier der (vielleicht entscheidende) Unterschied, da ja schon Einige in Richtung Steuersatz spekuliert haben?
 
Mir ging es beim Wechsel meines Rahmens Ende letzten Jahres ähnlich. Das Rad fuhr sich danach sehr agil bzw. schon fast nervös.
Allerdings war das für mich eine große Überraschung, da der alte Rahmen schon gute 9 Jahre in Betrieb war und der Steuersatz in der Geradeausstellung minimal "einrastete". Kein Wunder also, dass der alte Rahmen einen ruhigen Geradeauslauf hatte. D.h. der jetztige Zustand ist eigentlich der normale, auch wenn es anfangs etwas ungewohnt war. Jetzt fällt es mir nicht mehr auf...
 
Ich stelle mal die Behauptung auf,das 99% der Radfahrer den Unterschied (bei identischen Rädern) den ein anderer Steuersatz ausmacht nicht bemerken,solange alles richtig eingestellt ist(mich selber inbegriffen).
Einen zu festen Steuersatz bemerkt man anhand von trägerer Lenkung(nicht stabiler,denn freihändig fahren mit festem Steuersatz kann man fast gar nicht-das Rad reagiert kaum noch auf Gewichtsimpulse).
Einen zu losen Steuersatz merkt man beim fahren eher beim Bremsen,denn beim Lenken(ausser er ist viiieel zu lose).
 
Kann man das alte Rad nochmal in die Finger bekommen und die Rahmen exakt vergleichen ?
Mein Tipp: Lenkkopfwinkel und/oder Nachlauf sind anders (Produktionsstreuung?).
 
Ich stelle mal die Behauptung auf,das 99% der Radfahrer den Unterschied (bei identischen Rädern) den ein anderer Steuersatz ausmacht nicht bemerken,solange alles richtig eingestellt ist(mich selber inbegriffen).
Oh, den Unterschied zwischen 0815 Ware und ChrisKing würde ich schon bemerken. Mit letzterem Fährt es sich deutlich besser bis zur Eisdiele. Mit 0815 Versionen kann man dann aber widerum mehr Eis essen oder verteilen.

Einen zu losen Steuersatz merkt man beim fahren eher beim Bremsen,denn beim Lenken(ausser er ist viiieel zu lose).
Ein kleiner Umweg ins OT:

an meiner Stadtgurke ist ein 1" Schraubsatz verbaut und das Gewinde der Gabel hat nicht mehr 100% der benötigten Dimension. Es lockert sich ständig der Steuersatz und muss immer wieder nachgezogen werden. Selbst Schraubensicherung hat nicht wirklich viel gebracht. Zu fester Steuersatz ist noch nachteiliger als ein wenig zu locker. Also entweder kann man nicht freihändig fahren bzw. muss mit Kraft gelenkt werden oder aber man mus mit unsauberem Bremsvorgang haushalten, da der Steuersatz nicht fest genug ist.
 
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Ein kleiner Umweg ins OT:

an meiner Stadtgurke ist ein 1" Schraubsatz verbaut und das Gewinde der Gabel hat nicht mehr 100% der benötigten Dimension. Es lockert sich ständig der Steuersatz und muss immer wieder nachgezogen werden. Selbst Schraubensicherung hat nicht wirklich viel gebracht. Zu fester Steuersatz ist noch nachteiliger als ein wenig zu locker. Also entweder kann man nicht freihändig fahren bzw. muss mit Kraft gelenkt werden oder aber man mus mit unsauberem Bremsvorgang haushalten, da der Steuersatz nicht fest genug ist.

Genau der Gedanke kam mir heute morgen auch. Hatte mal ein ähnliches Problem mit dem 1" Steuersatz am Unirad. Da war der halboffene Steuersatz komplett versifft. Freihändig fahren war nicht.

Eigentlich sollte ich meine eigene Aussage von weiter vorn revidieren: Der zu lockere Steuersatz am Wochenende machte das Rad zwar agil aber nicht unberechenbar. Freihändig fahren war kein Problem.

Eventuell ist der Steuersatz des TE doch zu straff eingestellt oder falsch montiert.
 
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