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Neuer Bußgeldkatalog für Radfahrer?!

Das wird dann bei einer grünen Auto- und gleichzeitig vorhandener roten Radfahrerampel teuer, ist schlicht ein Rotlichverstoss.
 
Da finde ich Dänemark besser - man wird ja eh kaum erwischt, aber wenn, dann tut es weh - Knöllchen beginnen bei 510 Kronen - das sind ca. 70 Euro.

Zum einen hebt es die Moral, zum anderen fördert es den Respekt gegenüber Ordnungshütern.

das gilt aber auch umgekehrt. in DK haben Radfahrer einen ganz anderen juristischen Stellenwert. das dänische Verkehrsrecht räumt den Radfahrern große Rechte ein und sieht drastische Strafen für Autofahrer bei Unfällen mit Radfahrern vor. Für Radfahrer gilt dort besondere Obacht. dort werden Radwege im Winter u.U. auch eher geräumt, als die Straßen.

in Italien gilt bei einem Unfall PKW/Radfahrer die Schuldvermutung grds. für den Kraftwagenfahrer.

in Frankreich gibt es Verkehrsschilder, die auf eine Mindestüberholabstand für Radfahrer hiwneisen (1,50m).

alles undenkbar in Germany. da werden lieber Begriffe wie Kampfradler und Radrambos geprägt und Erhöhung der Bußgelder, anstatt für "bessere" Verhältnisse zu sorgen. mit nur schlappen 60 Mio. Euro Bundesmittel allerdings auch kaum möglich.

m.E. ist das genau das Problem. der/die Radfahrer haben in Germany keinen Stellenwert.
 
Bleiben wir mal sachlich, es gibt diese Kampfradler, die sich keinen Deut um die StVO kümmern. Wenn man denen an den Kragen geht gut so! Deren Verhalten hat nichts mit schlechten Radwegen etc zu tun, sondern ganz einfach mit fehlendem Unrechtsbewusstsein, welches einigen vollkommen abhanden gekommen ist. Faktisch ist es so, dass wenn alle nur an sich denken würden, wir als soziale Gemeinschaft nicht mehr funktionieren würden. Daher wehret den Anfängen, auch wir RR-ler brauchen keine Radrambos!
 
... ausserdem ist es ja nun nicht so, dass der Autofahrer in D glimpflich davonkommt, wenn er nen Radfahrer umbügelt. Je nach Situation ist da mindestens ne Teilschuld drin, es sei denn der Radler fährt nach 5 Sekunden roter Ampel doch noch über die Kreuzung. Das könnte natürlich anders ausgehen.

Auch wenn mich dieses Argument meiner Kollegen tierisch nervt. Im Grund haben sie Recht. Wie gesagt: Es sei denn es gibt mehrere Zeugen, die sagen, der Radler fuhr bei rot und am besten noch auf der Gegenspur.
 
Unrecht hat er ja nicht, aber das ist nur eine Möglichkeit sein FE zu verlieren/auf Zeit abgeben zu müssen, aber nicht die einzige ;) (pers. Anmerkung: ein rischtisch stylischer Pozeleimann ist noch besser :D)
 
Zusammengefasst:

Autofahrer und Radfahrer sehen sich beide als Melkkuh der Nation - verhaltet euch regelkonform, dann braucht ihr nichts bezahlen.

Und wenn ihr Regeln als unsinnig erachtet - sie gelten für alle!!!

Wenn ihr sie befolgt entsteht euch kein Nachteil anderen gegenüber.

Wir haben doch schon eine Sonderposition bezüglich der Beleuchtung - finde ich prima...

Aber reicht man dem Deutschen einen Finger...,...,...,...
 
[quote="Bremen1971 Autofahrer und Radfahrer sehen sich beide als Melkkuh der Nation [/quote]
Sorry - aber dass Radfahrer die Melkkuh der Nation sind hat doch wirklich keiner ernsthaft behauptet. Für die paar Euros werd ich bestimmt nicht auf einem Radweg fahren der mir zu gefährlich ist.
Ich hab auch überhaupt nichts dagegen wenn Fahren ohne Licht, Fahren gegen die Einbahnstraße - und am allermeisten Gehwegradeln höher sanktioniert wird.
Das Problem ist doch ein ganz anderes: Die Leute in den Blechdosen werden in ihrer Voreingenommenheit gegen Radfahrer die ganz normal wie es gehört auf der Fahrbahn fahren bestärkt.
Und ich hab noch nicht einen einzigen Polizisten gesehen der einen Radfahrer verwarnt hätte der auf dem Gehweg gefahren ist. Die hätten es nämlich am liebsten wenn alle Radfahrer weg von der Fahrbahn wären.
 
Ich habe auch nicht behauptet, dass sie es sind, sondern, dass sie sich so fühlen - das ist ein himmelweiter Unterschied...

Das Du Dein Fehlverhalten in die Relation zum zu erwartenden Bußgeld stellst - vermittelst Du das auch Kindern?

Und nur weil Du noch nicht gesehen hast wie ein Polizist einen bestimmten Verstoß verwarnt hat - hier in Bremen werden Radfahrer regelmäßig zur Kasse gebeten - mit Recht! Und das sage ich als Radfahrer, Autofahrer, Fußgänger und Vater!

Und was Polizisten am liebsten hätten... das hat sicherlich nichts mit Radfahrern zu tun...:cool:
 
In dem Land aus dem Du kommst scheint es weder eine Radwegbenutzungspflicht noch Radweg-/Fußgängerampeln zu geben.
Das ist zwar schön für Dich aber in Deutschland nicht hilfreich.

Also ich musste bislang noch nichts dafür bezahlen, wenn ich mich regelkonform verhalten habe - Du?
 
Zugegeben, auch ich verhalte mich nicht immer regelkonform und das liegt wirklich an teils unsinnigen Verkehrsführungen.
Ein schönes Beispiel habe ich hier: normale Strasse am Ortsausgang. An dieser Stelle beginnt ein linksseitiger, benutzungspflichtiger Radweg. Dieser endet nach 200m.
Als gesetzestreuer Bürger müsste ich also am Ortsausgang man beachte, über eine extra dafür angelegte Verkehrsinsel mit Fussgängerfurt, die Strassenseite wechseln um nach 200m wieder auf die rechte Fahrbahnseite zu kreuzen. Wer macht sowas?
Auf meine Anfrage bei der zuständigen Behörde wurde mir mitgeteilt, dass das für Schulkinder so eingerichtet wurde, was durch eine Bürgerinitiative besorgter Eltern veranlasst wurde. Wäre der Radweg nicht benutzungspflichtig, würden sich die Kinder nicht daran halten. Abgesehen davon könnte man auf dieser Strasse mit Seifenkisten fahren, so belebt ist sie.
Was lernen die Kinder daraus, da sich nicht ein Erwachsener daran hält? Das man die blauen Lollis getrost ignorieren kann. Gut gemacht durch unsere Staatsdiener, Fehlverhalten provozieren und dann ggf auch noch abkassieren.
Daran sieht man, dass die Verstösse gegen die StVO durchaus laufend geschehen, weil m.E. einfach zu viel reguliert wird.
 
Was lernen die Kinder daraus, da sich nicht ein Erwachsener daran hält? Das man die blauen Lollis getrost ignorieren kann. Gut gemacht durch unsere Staatsdiener, Fehlverhalten provozieren und dann ggf auch noch abkassieren.
Daran sieht man, dass die Verstösse gegen die StVO durchaus laufend geschehen, weil m.E. einfach zu viel reguliert wird.

Einspruch ;-)

Ich finde eher, daß Otto-Normal-Rad-/Autofahrer/Fußgänger KEINEN BLASSEN SCHIMMER hat,
- was ein blauer Lolli ist und was er zu bedeuten hat,
- woran man einen Radweg erkennt,
- wann man einen Radweg benutzen MUSS, und wann man ihn benutzen DARF,
- wann man einen Radweg nur rechtsseitig, oder beidseitig befahren darf,
- dass man einen Gehweg nicht befahren darf (es sei denn "Fahrräder frei")

IMHO werden die Regeln nicht unbedingt gebrochen, sondern sind erstmal KOMPLETT UNBEKANNT!!

Unter den Otto-Normal-Leuten hier ist die landläufige Meinung:
- Jeder Bürgersteig oder Trampelpfad links oder rechts der Fahrbahn ist ein Radweg und MUSS von den Radlern benutzt werden
- Jeder Radweg kann in jede Richtung befahren werden. Falls kein Radweg da ist, muss man auf dem Gehweg fahren (aber auch dort darf man in jede Richtung fahren).
- Radwege sind in erster Linie zum Flanieren und Ausführen von Hunden gedacht. Falls sich ein Radfahrer dorthin verirrt, und klingelt oder "Vorsicht" ruft, sollte man ihn möglichst grob auf sein Fehlverhalten hinweisen.

Frag' einfach mal beiläufig irgendwelche Freunde oder Bekannte, die nichts mit Radsport zu tun haben. Du wirst staunen, wieviel gefährliches Halbwissen da vorhanden ist (von dem man dann auch noch felsenfest überzeugt ist).
 
...
- Jeder Bürgersteig oder Trampelpfad links oder rechts der Fahrbahn ist ein Radweg und MUSS unbedingt & bedingungslos von den Radlern benutzt werden
...- Radwege sind in erster Linie zum Flanieren und Ausführen von Hunden und zum Parken,gedacht. - Du hast vergessen zu erwähnen, dass der Radweg ja eigentlich nur ein durch Radfahrer zweckentfremdeter Parkraum ist ....

:D MfG
KLR
 
Lustigerweise ist unsere StVO so angelegt, dass Du Dich als Radfahrer nicht immer regelkonform verhalten KANNST weil die Regeln widersprüchlich sind und/oder die Polizei die aktuellen Bestimmungen nicht auf dem Schirm hat und/oder die Bestimmungen Auslegungssache sind und/oder die Frage was zumutbar ist und was nicht sehr subjektiv ist.

Aber ich glaube, Du willst das gar nicht verstehen, ich würde den Disput mit Dir daher gern hier und jetzt beenden.

Ich erkenne nur, dass Du für Dich in Anspruch nimmst Recht zu haben.
Sonst würdest Du dich der Diskussion weiter stellen und nicht nach Deinem Feuerwerk der Eventualitäten auf das Ende der Diskussion pochen.
Natürlich gibt es bauliche Gegebenheiten, die einen am Verstand der Straßenmeisterei zweifeln lässt, jedoch geht es hier doch um grundsätzliche Dinge.

Es ist jedem zuzumuten mit Licht zu fahren,
es ist jedem zuzumuten eine Klingel am Rad zu führen,
es ist jedem zuzumuten sein Rad mit Reflektoren auszustatten und
es ist jedem zuzumuten einen vorhandenen, benutzungspflichtigen Radweg zu benutzen - soagr auf der richtigen Seite.

Wenn der Radweg so schlecht ist, dass ich ihn nicht benutzen kann - schieben, oder Tempo rausnehmen oder Straße benutzen - das sind Ausnahmen und auch die sind gesetzlich geregelt.

Du scheinst für Dich in Anspruch zu nehmen, das alles was der Staat verzapft sinnfrei ist, dass die Polizei keine Ahnung hat und dass Du deshalb machen kannst was Du willst und das ist schade...
 
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