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Neo Retro Klassiker Galerie

Wie beliebt ist der Aufbau von klassischen Rahmen mit modernen Komponenten?


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Was müsste ich dann nur für ein Mifa Sportrad von 1980 bezahlen? 5000 oder sind das schon 10000?
Um ehrlich zu sein, 1000 wäre mir der Rahmen sicher nicht mehr wert.
Den Vergleich kann ich nicht ganz nachvollziehen – das wäre ja wie Goldbroiler mit Bressehuhn gleichsetzen.
Ich dachte, in der Angelegenheit wärst Du etwas romantischer.
Aber tatsächlich scheinst Du nicht wirklich einen Rückkauf zu erwägen.
Trotzdem halte ich 800€ für ein Kocmo-Titanrahmen-Set inkl. beiden Lagern in vermeintlich gutem Zustand (wie Du selbst vermutest) für angemessen. Zumal wenn man die Umstände in Betracht zieht.
 
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Den Vergleich kann ich nicht ganz nachvollziehen – das wäre ja wie Goldbroiler mit Bressehuhn gleichsetzen.
Ich dachte, in der Angelegenheit wärst Du etwas romantischer.
Aber tatsächlich scheinst Du nicht wirklich einen Rückkauf zu erwägen.
Trotzdem halte ich 800€ für ein Kocmo-Titanrahmen-Set inkl. beiden Lagern in vermeintlich gutem Zustand (wie Du selbst vermutest) für angemessen. Zumal wenn man die Umstände in Betracht zieht.
Der Vergleich ist ja, wie sich vom damaligen Kaufpreis die Inflation und meine Kaufkraft entwickelt haben. Und da müsste so ein Mifa sicher im Bereich eines heutigen oberen Mittelklasserades liegen.
Man könnte natürlich auch so argumentieren, dass ein Rahmen, der vor 20 Jahren 400€ gekostet hat, heute eher beim Wert von quasi 50€ liegt. So rein wirtschaftlich. Beides wäre zulässig, ist aber beides nicht meine Intention.
Ich erwäge einen Rückkauf schon, habe aber eigentlich keinen Bedarf an weiteren Rädern, bin ja kein Sammler, wie einige hier. Daher gibts sicher eine Schmerzgrenze. Wo genau die liegt, kann ich zur Zeit noch nicht sagen. Erstmal abwarten, ob sie überhaupt an mich verkaufen möchte, Es steht auch noch im Raum, dass sie die Rahmen an ihren Verein spenden will. Der erste Vorsitzende ist ein guter Freund von mir und würde mich informieren, falls der Rahmen dort ankommt. Dann wäre die Verhandlung eine andere.
 
Du hast meine Frage gehört? Die war, was soll ich ihr anbieten? Ihr Mann war nicht sehr kaufkräftig und ich hab ihm den Rahmen vor 20 Jahren für 400€ überlassen. Ich denke, der Zustand wird sich kaum verschlechtert haben.Anhang anzeigen 1405997
Ich meine, ich habe, weil ich mit dem Besitzer von Kocmo befreundet war, Anfang 2000 1000€ bezahlt. Normal waren die wohl deutlich teurer.
Der Vergleich ist ja, wie sich vom damaligen Kaufpreis die Inflation und meine Kaufkraft entwickelt haben. Und da müsste so ein Mifa sicher im Bereich eines heutigen oberen Mittelklasserades liegen.
Man könnte natürlich auch so argumentieren, dass ein Rahmen, der vor 20 Jahren 400€ gekostet hat, heute eher beim Wert von quasi 50€ liegt. So rein wirtschaftlich. Beides wäre zulässig, ist aber beides nicht meine Intention.
Ich erwäge einen Rückkauf schon, habe aber eigentlich keinen Bedarf an weiteren Rädern, bin ja kein Sammler, wie einige hier. Daher gibts sicher eine Schmerzgrenze. Wo genau die liegt, kann ich zur Zeit noch nicht sagen. Erstmal abwarten, ob sie überhaupt an mich verkaufen möchte, Es steht auch noch im Raum, dass sie die Rahmen an ihren Verein spenden will. Der erste Vorsitzende ist ein guter Freund von mir und würde mich informieren, falls der Rahmen dort ankommt. Dann wäre die Verhandlung eine andere.
Hallo @Bianchi-Hilde ,

ich fasse mal kurz zusammen, was Du bisher geschrieben hast:
Vor 20 Jahren hast Du ein Kocmo-Titanrahmen-Set für 400€ einem älteren, nicht besonders kaufkräftigen Mann überlassen (also zu einem Sonderpreis). Der Zustand des Rahmen-Sets hat sich seit dem kaum verschlechtert.
Wenige Jahre zuvor hattest Du eben diesen Rahmen neu von Kocmo für 1.000€ erworben. Das war damals deutlich günstiger als der eigentliche Listenpreis. Der Vorzugspreis für dich beruhte auf deiner persönlichen Bekanntschaft zum "Ober-Kocmonauten".
Jetzt hälst Du es aber für zulässig, den Wert eben dieses Kocmo-Titanrahmen-Set nach 20 Jahren mit quasi 50€ zu beziffern.
Nimm's mir bitte nicht übel ... diese (deine) Konklusio ist ziemlicher Stuss.

Der Wert des Rahmensets drückt sich durch die Güte des Materials, die Qualität der handwerklichen Arbeit und dem derzeitigen (offensichtlichen) Zustand aus.
Es gibt keinen Verschleiß wie bei PKWs – keine Motoren, keine Batterien, keine Dämpfer, keinen Rost, keine verspachtelten Dellen – usw. etc. pp..

Wenn ein Kocmo-Titanrahmen-Set Anfang der 2.000er Jahre regulär ca. 1.500 > 1.800€ (also bis Ende 2001 3.000 > 3.600 DM) gekostet hat, liegt es heute im "Sale" bei 1.999€ mit Carbongabel oder regulär nur als Rahmen (inkl. Bikefitting u. auf Maß) 2.200 > 2.500€.
Das entspricht sehr genau der Entwicklung meines Monats-Nettoeinkommens (Theatertechniker). Bei Dir verhält sich das bestimmt etwas anders ... weil damals Radkurier/Lizenz-Radrennfahrer und nun angestellter Lehrer.

Ich erinnere Dich an deine Beiträge hier zu einem Colnago-Master-Rahmen aus dem Nachlass eines Bekannten und die Frage, ob es für 800€ oder doch besser zu einem 4stelligen Preis veräußert werden soll.

Wenn Du ein Titanrahmen-Set auf den üblichen Plattformen suchst, wirst Du zum Preis von 400€ keines finden (egal wie alt). Für 800€ möglicherweise ein 90er-Jahre Litespeed mit Mizuno-Gabel und 'ner Delle im Oberrohr. Für 1.200€ gibt es vllt. ein Komplettrad mit einer Gruppe, die Du nicht willst und einem durchgebremsten LRS. Ab 1.800€ kommen die ersten interessanten Kompletträder und einzelne, gute Titanrahmen kosten "more or less" und gebraucht ab 1.000€ (Merlin 1.500 i.d. KAs).
Von Forumist zu Forumist wird es vllt. günstiger ... aber sicherlich nicht billig!

Was Dir dein ehemals eigener Rahmen in einwandfreiem Zustand mit einer Dir passenden Geo aus dem Nachlass eines nicht vermögenden Verstorbenen bzw. aus den Händen seiner Witwe heute wert ist, vermag ich nicht zu sagen.

Aber bitte Hilde – jammer hier nicht rum wg. Wirtschaftlichkeit und finanziellen Schmerzgrenzen. Ich meine das keinesfalls böse. Du bist selbst häufig ein Freund kurzer, klarer Worte.

Tschüss + 🤜🤛,
Dolittle
 
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Romantik hört beim eigenen Portemonnaie - Gott sei Dank - oft auf. Nach so langer Zeit einen Rahmen für 800,- EUR zurückzukaufen fiele mir auch schwer. Das müsste schon ein Wahnsinnsrahmen sein. Auch die eigene Situation hat sich verändert, zB Kinder etc.
Vierstellige Preisvorstellungen sind vermutlich einer Klassiker-Verklärtheit geschuldet.
 
Zur Zeit sind die Preise aber deutlichst niedriger. Neulich ist ein 1a Serotta TI mit komplett Record für 1.200 an mir vorbeigegangen. Ich finde die Vorstellung, jemandem genau das zu geben, was man bekommen hat auch recht fair, sonst würde man ja für seine damalige Fairness bestraft werden.
 
Zur Zeit sind die Preise aber deutlichst niedriger. Neulich ist ein 1a Serotta TI mit komplett Record für 1.200 an mir vorbeigegangen. Ich finde die Vorstellung, jemandem genau das zu geben, was man bekommen hat auch recht fair, sonst würde man ja für seine damalige Fairness bestraft werden.
Da stimme ich Dir 100% zu.

Allerdings stoßen wir mit dem Vergleich Geld versus Geld bei der Vernachlässigung des Faktor Zeit an die Grenzen des Anschaulichen. Denn der selbe Betrag von Geld hat nach Jahrzehnten nicht den gleichen geschweige denn den selben Gegenwert.
Einfach gesagt: Haben vor 20 Jahren 400€ den Kühlschrank und die Speisekammer für 2 Personen einen ganzen Monat lang voll gemacht, dann wird das heute sicherlich nicht mehr so sein.
Insofern erscheint es vllt. nur so, als daß es fair wäre, nach längerer Zeit den selben Geldbetrag zurückzutauschen ...

Im Übrigen glaube ich, mit @Bianchi-Hilde in der Sache eigentlich ziemlich d'accord zu sein. 👍👌
 
Was halten wir davon?

https://gios.it/collections/bikes/products/vintage-blue?variant=46495300944218

1710337851525.png
 
Optisch find ich es prima. Schön gemacht, sehr chique. Preislich, für ein Neurad, wohl durchaus auch okay.

Aber ist halt nur bedingt ein Gios, mit Gios Italien (also Signore Aldo / Marco) hat das nichts zu tun, das ist ein Asiate aus den Firmenanteilen von Alfredo.

Für mich wäre das jetzt nichts, aber ich würde sowas auch nicht gleich pauschal runterbürsten wollen - wer was stylishes, aber neues haben möchte, kann da durchaus dran Gefallen finden und Spaß mit haben.

Ich würde aber raten, mir für das Geld ein altes Original zu suchen. Dafür sollte sich mit etwas Geduld ein Top-Modell im 1A-Zustand finden lassen, und dann hat man da unterm Strich mit Sicherheit etwas ungleich hochwertigeres und wertbeständigeres.

Aber danke für den Link, sowas ist mal interessant anzuschauen. Erinnert an das Eroica-Modell, das Bianchi vor zwei oder drei Jahren aufgelegt hat, nur das das preislich nochmal ganz anders unterwegs war 🙄
 
Optisch find ich es prima. Schön gemacht, sehr chique. Preislich, für ein Neurad, wohl durchaus auch okay.

Aber ist halt nur bedingt ein Gios, mit Gios Italien (also Signore Aldo / Marco) hat das nichts zu tun, das ist ein Asiate aus den Firmenanteilen von Alfredo.

Für mich wäre das jetzt nichts, aber ich würde sowas auch nicht gleich pauschal runterbürsten wollen - wer was stylishes, aber neues haben möchte, kann da durchaus dran Gefallen finden und Spaß mit haben.

Ich würde aber raten, mir für das Geld ein altes Original zu suchen. Dafür sollte sich mit etwas Geduld ein Top-Modell im 1A-Zustand finden lassen, und dann hat man da unterm Strich mit Sicherheit etwas ungleich hochwertigeres und wertbeständigeres.

Aber danke für den Link, sowas ist mal interessant anzuschauen. Erinnert an das Eroica-Modell, das Bianchi vor zwei oder drei Jahren aufgelegt hat, nur das das preislich nochmal ganz anders unterwegs war 🙄
Ich zitiere mich mal selbst, ich meinte dieses Bianchi hier:

https://steel-vintage.com/de/products/bianchi-l-eroica-edition-showroom-fahrrad-53-cm-detail

Bin mir nicht sicher, aber ich meine, das lag neu bei über 3.000 €, und war wohl relativ schnell "sold out". Hab das ein paarmal bei Eroicas schon live gesehen.

Wenn man so Retrosachen nicht ganz ablehnend gegenüber steht, war es durchaus nett anzusehen. Aber Sinn macht sowas m.E. nicht 🤷🏻‍♂️
 
Hatte mal ein original Gios - das war nicht mal Grundiert !! da ist der Rost direkt unter die abblätternde, hauchdünne Lackierung gewandert...
never again !!
 
Schick, aber eben kein originaler Rahmen, sondern 4130 CR-MO Wasserrohre.
Dazu Komponenten wie aus der Restekiste.
Sollte man so pauschal nicht als Wasserrohr abtun, ohne hier am Gios die genauen Wandstärken zu kennen. 4130er Rohrsätze gab es auch konifiziert; tripple butted z.B bei Giant.
 
Was schätzt du denn, was es ist ;)
Da von Gios kein Gewicht für Rahmen/Gabel einzeln angegeben wird, kann ich da keine Rückschlüsse ziehen. Beim Model "Compact Pro" z.B sind es 1900g Rahmen und 750g Gabel ohne Angabe der RH und zum Rohrsatz gibt es auch nur die Info "COLUMBUS SPECIAL TUBING FOR GIOS". Gios scheint sich mit detaillierten Specs also zurückzuhalten.
 
Das Rad ist für mein Dafürhalten ein Blender, genommen wurden natürlich zugelassene Teile, die es auch im Handel frei zu kaufen gibt und ein wenig Glanz der alten Zeiten versprühen sollen, sicherlich wird es für den Ein oder Anderen Neueinsteiger der sich nicht wirklich mit vintage beschäftigt seinen Reiz haben, ebenso wie das Eroica Bianchi, was ich auf die selbe Stufe stelle wie dieses Rad , aber wirklich gut sind wohl beide Exemplare nicht.

Und ausserdem passen die Räder überhaupt garnicht hier in diesen Faden,
Neo Retro ist das nicht sondern Retro eher, also etwas versucht nachzubilden ,wir beschäftigen uns hier ja speziell mit vintage Rahmen und modernen Teilen aufgebauten Rädern, also Zeitsprung nach vorne, nicht nach hinten.
 
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Ja, ein Blender, das triffts wohl am besten. Dabei ist die Komponentenwahl nicht gerade sorgfältig.
Ein besseres Beispiel für Retroware gibts z.B. bei "The Light Blue".
Als Rennrad, Modell "Kings Retro": Rahmen aus Reynolds 853 und ordentliche moderne Komponenten, die trotzdem einigermaßen klassisch anmuten.
1710398734946.png

Oder als Clubrad "St. Johns Retro", mit Rahmen aus Reynolds 725 und auch hier sorgfältig gewählten Teilen.
1710398783970.png

Die Rahmen gibts auch einzeln.
1710399008715.png
 
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Ich oute mich; finde das echt ganz schick und bin mir sicher, dass es für solche Räder einen berechtigten Markt gibt. Ist doch ein optisch schöner und technisch vermutlich funktionierender Einstieg in das Thema…

Was mich an dem Rad aber wirklich stören würde:

• das schwarze Schaltwerk; das muss silbern sein
• die nicht dem Preis angemessene Komponenten-Auswahl:
die Bremsen, der Steuersatz, die Sattelstütze und die gestanzten Blech-Kettenblätter erscheinen mir ziemlich „billig“.
 
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