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Mythos Langdistanz

Colorline

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Wie in einem Anderen Thread bereits diskutiert, würde mich interessieren ob in euren Verein auch dieser Mythos hoch lebt.
Im Moment habe ich das gefühl, dass die Triathlonszene förmlich überrollt wird von Breitensportlern, die diesem Mythos nachgehen wollen. Wie seht ihr das? ich für mich finde das es eine Chance für den Sport ist, die Medien auf sich aufmerksam zu machen...


grüße Colorline
 
AW: Mythos Langdistanz

leider ja - finde ich sehr schade.

damit rückt das ganze ligasystem in den hintergrund, denn dafür muss man sich ja verpflichten und kann nicht nach eigener nase planen. sehr schade, denn viel spaß und vor allem teamgeist bleibt da auf der strecke.

die leute sind nur im verein um schwimmen zu können (ist günstiger als ne jahreskarte), denn trainer mieten sie sich eigene und startgebühren gibts auch noch zurück.

die jungen leute werden dazu gezwungen auch sowas zu machen, denn ligateams kriegt man trotz 50 aktiver nur mit 2-3 springern für ein 4er team auf die reihe. :(
 
AW: Mythos Langdistanz

Es ist doch auch so, dass wahrscheinlich jeder der Triathlon hört, sofort an Hawaii denkt.Das erste mal hörte ich als 19jähriger davon, als Hell on wheels Hawaii gewann.Damals dachte ich noch, dass dies alles verrückte sein müssen.Jetzt will man das selber machen und träumt natürlich auch von der langen Kante...
Mich reizt die kurze Strecke z.B. nicht so arg, da mir einfach Grundschnelligkeit fehlt und ich lieber länger unterwegs bin.Wahrscheinlich hängt das auch mit meinem zarten Körperbau zusammen:D
 
AW: Mythos Langdistanz

Diese Diskussion is ja so alt wie der Triathlon selbst - siehe auch Jan Frodeno's Aussage vor einiger Zeit, das die Kurzdistanzler die eigentlichen Triathleten sind.
Es ist aber in der Tat so (wie kupferle schon angemerkt hat), das in der breiten Öfentlichkeit Triathlon = Hawaii ist.
Ich persönlich habe vor jedem Respekt der hintereinander schwimmt, rad fährt und läuft (wenn möglich in dieser Reihenfolge :D).
Nach meinem Empfinden fühle ich mich aber auf den etwas längeren Sachen wohler, auch wenn sie mehr weh tun. Für die Kurzdistanz habe ich nicht die Schnelligkeit und Dynamik.....

Noch ne Anmerkung: Der WM-Titel von Daniel Unger und der Olympiasieg von Jan Frodeno helfen hoffentlich den gesamten Sport "Triathlon" auf lange Sicht....
 
AW: Mythos Langdistanz

Hmm, so Aussagen wie die von "Frodo" finde ich nicht in Ordnung. Wer bestimmt ob jemand ein "wahrer Triathlet" ist oder nicht? Und warum?? Ist doch Käse und Schubladendenken.

Sport lebt von Mythen! Das gehört dazu. Für die Läufergemeinde ist es evtl. der New-York-Marathon oder der Marathon des Sables ( durch die Wüste ), für Rennradfreaks der Anstieg nach Alpe d`Huez und/oder Pyrenäen/Alpenpässe ( Gavia, Stelvio ) oder bestimmte Berge wie der Mont Ventoux, bei den Mountainbikern die Teilnahme an der Transalp oder der Salzkammergut-Trophy usw usw.....und bei den Trias eben Hawaii bzw. die Langdistanz.

Auch ich fühle mich auf den langen Strecken wohler und besser als bei den kurzen. Ich habe jahrelang Cross-Country-Rennen mit dem MTB bestritten bevor ich zur Langstrecke gewechselt bin.

Natürlich wäre es wichtig daß in der breiten Öffentlichkeit auch Sprintdistanzen und Ligawettkämpfe bekannt werden. Dazu gehört aber zwingend daß der Sport sich eben der breiten Masse z.b. mit Volksdistanzen öffnet und mehr Öffentlichkeits&Jugendarbeit macht damit junge Leute Lust bekommen Ligateams zu unterstützen.

Solange aber ein nicht kleiner Teil der Trias solche Ansichten hat wie im Negativbeispiel hier im Forum - solange wird es auch nix mit mehr Aktiven. Was soll ich bei nem Sport dessen Aktive eine so überhebliche Ansicht haben? Wird sich dann so mancher Rookie denken......
 
AW: Mythos Langdistanz

Hallo,

Natürlich ist Hawai und Ironman Mythos im Triathlon, doch ich finde es schade das sich dieser Sport in Medien und Gedanken der Menschen nur noch auf die Langdistanz bzw. die Marke Ironman reduziert.

Es gibt doch viele andere Rennen mit viel Tradition:
- London Triathlon über die Olympische Distanz (mit einem Teilnehmerfeld von fast 3000 Triathleten).
- Nizza-Ultratriahtlon (4 - 120 - 30)
- Wildblumfestival (Das Woodstock des Triathlons)
- Laguna Phuket Triathlon

Solange aber ein nicht kleiner Teil der Trias solche Ansichten hat wie im Negativbeispiel hier im Forum - solange wird es auch nix mit mehr Aktiven. Was soll ich bei nem Sport dessen Aktive eine so überhebliche Ansicht haben? Wird sich dann so mancher Rookie denken......

Was genau willst du uns damit sagen??

Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit

Mit freundlichen Grüßen
...
 
AW: Mythos Langdistanz

Hallo,

Natürlich ist Hawai und Ironman Mythos im Triathlon, doch ich finde es schade das sich dieser Sport in Medien und Gedanken der Menschen nur noch auf die Langdistanz bzw. die Marke Ironman reduziert.

Es gibt doch viele andere Rennen mit viel Tradition:
- London Triathlon über die Olympische Distanz (mit einem Teilnehmerfeld von fast 3000 Triathleten).
- Nizza-Ultratriahtlon (4 - 120 - 30)
- Wildblumfestival (Das Woodstock des Triathlons)
- Laguna Phuket Triathlon

Eben....und gerade deshalb ist es z.B. wichtig, das die neue ITU WM-Serie übertragen wird....wir (Deutschland) sind in der Berichterstattung eh Lichtjahre zurück. Als ich für einige Zeit in London gewohnt habe, kam 1x wöchentlich ein 60minütiges Magazin im Fernsehen 100% nur über Triathlon.... so etwas würde ich mir auch in Deutschland wünschen. Naja...dafür müsste ja man ja eine Stunde weniger Poker oder sinnlose Gewinnspiele zeigen....
 
AW: Mythos Langdistanz

Was genau willst du uns damit sagen??

Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit

Mit freundlichen Grüßen
...

Also, schau in diesen Thread

http://www.rennrad-news.de/forum/showthread.php?t=60093

und da hat mich das

Ihr macht das Gros des heutigen Triathleten aus, leider...

am meisten aufgeregt.

Ich will damit sagen daß es besonders im halbproffesionellen Bereich - nicht nur im Triathlon! - diese Spezies gibt die meinen sie hätten die Weisheit mit Löffeln gefressen. Die eine gewisse Überheblichkeit zur Schau tragen die besonders dann hervorkommt wenn es um Anfänger geht. Solche Leute haben oft vergessen daß sie selbst auch mal angefangen und evtl. anderen im Weg gestanden haben oder auf den Nerv gegangen sind.

Ich komme aus dem MTB-Bereich. Da gibts auch diese Flöten, Pseudoprofis, die anscheinend schon als fertige Rennfahrer auf die Welt gekommen sind. Starten zusammen mit der Menge, kommen am Berg nicht richtig weg, regen sich dann aber besonders nach dem Rennen über die vielen "Schnecken" auf die ihnen bergab im Weg waren und so statt dem 376. dann eben den 380. Platz von 2500 erreicht haben :spinner:

Ich sage solchen Typen im Ziel ( da regen die sich im Kreis ihrer Kumpels dann erstmal so richtig schön auf ) dann direkt immer folgendes : "Wenn du so ein toller Hecht bist, warum verdammt nochmal löst du keine Lizenz?? Dann kannste bei den meisten MTB-Maras vom ersten Startblock aus zusammen mit den Profis starten. Dann kannste ja zeigen was in dir steckt und die Schnecken biste auch los. Willst nicht? Dann halt die Klappe und denk dran wie es war als du angefangen hast. Spacko!".

Ich kann Überheblichkeit nicht leiden. Weder privat, noch im Beruf und erst recht nicht im Sport.
 
AW: Mythos Langdistanz

Der Mythos lebt!

und:

Stillstand ist Rückschritt!

will sagen:

Man muss sich doch Ziele setzen, die allerdings realistisch erreichbar sein sollten!

Ich gehöre bestimmt nicht zu der oben beschriebenen Gattung. Ich finde es vielmehr erschreckend, wenn sich nun bereits jeder Einsteiger schon Profi- Material zulegt. Ich habe noch mit dem MTB auf der Jedermann- Distanz begonnen. Und heuer sieht man dort auch mehr High- Tech Schleudern mit Scheibenrädern, obwohl die Personen die sie bewegen nicht der Leistungsbereitschaft ihrer Aero- Maschinen entsprechen.

Und wenn man dann auch die Zahlen der Anmeldungen bei den Ironman- Veranstaltungen sieht, dann fragt man sich ob viele ihren Einstieg direkt dort machen.

Ich finde diese Tendenz erschreckend!!

Ich plädiere eindeutig für einen langen Weg zum Ironman. Erst Jedermann- Distanzen dann viele Kurzdistanzen. Weiter den Weg über die Mitteldistanz und dann erst die Langdistanz.

Und der Vergleich zwischen Ironman- Winner und Olympia- Sieger auf der Kurzdistanz, wer der bessere Sportler sei, hinkt ja genau so wie der Vergleich Formel 1 und das 24 std Rennen in der Grünen Hölle auf dem Nürburgring. Ist hat nicht miteinander vergleichbar.

Wenn ich jemand wählen sollte der wirklich der kompletteste Sportler ist, dann gibt es für mich keinen anderen als unseren "MAKKA"
Der kann alle beide Distanzen gleich gut.
Ist absolut sympatisch und hat keine Star-Allüren.

In Hawaii scheidet er wegen Materialdefekt aus und kurze Zeit später blödelt er bereits beim Live- Kommentar rum.

Im Kraichgau scheidet er mit Platten aus, schnappt sich dann ein Leihfahrrad mit zu kleinen Radschuhen, fährt dafür Barfuß auf der Kurzdistanz und gewinnt dann das Ding noch mit riesigem Abstand.

So welche Persönlichkeiten braucht unsere Sportart.

Und nicht so "Personen" die sich bei der Wahl des Sportlers des Jahren darüber beschweren, das vor ihnen sogar Behinderte Sportler plaziert haben- Ich bin doch der Hawaii-Sieger!!
 
AW: Mythos Langdistanz

Ich gehöre bestimmt nicht zu der oben beschriebenen Gattung. Ich finde es vielmehr erschreckend, wenn sich nun bereits jeder Einsteiger schon Profi- Material zulegt. Ich habe noch mit dem MTB auf der Jedermann- Distanz begonnen. Und heuer sieht man dort auch mehr High- Tech Schleudern mit Scheibenrädern, obwohl die Personen die sie bewegen nicht der Leistungsbereitschaft ihrer Aero- Maschinen entsprechen.

Und wenn man dann auch die Zahlen der Anmeldungen bei den Ironman- Veranstaltungen sieht, dann fragt man sich ob viele ihren Einstieg direkt dort machen.

Ich finde diese Tendenz erschreckend!!

Ich plädiere eindeutig für einen langen Weg zum Ironman. Erst Jedermann- Distanzen dann viele Kurzdistanzen. Weiter den Weg über die Mitteldistanz und dann erst die Langdistanz.
Kann dir da nur voll zustimmen. Einfach los, teures Equipment kaufen und dann direkt mal nen Ironman kann es einfach nicht sein.
Das ist dann auch der Punkt, an dem Sport nicht mehr gesundheitsfördernd ist, sondern einfach nur noch schädlich.
Ich bin auch der Ansicht, dass niemand einen Marathon laufen sollte, der das nicht so um die 4h ins Ziel bring. Wenn man das nämlich nicht kann, sollte man GAR KEINEN Marathon laufen, weil es einfach zu viel für die Gelenke, Bänder, Sehnen und überhaupt den Körper ist. Dann ist die Grundfitness einfach völlig unzureichend.
Das heisst nicht, dass ich die Willensleistung solcher Menschen nicht beeindruckend finde. Aber sie "vergewaltigen" sich selbst damit.
 
AW: Mythos Langdistanz

Ich plädiere eindeutig für einen langen Weg zum Ironman. Erst Jedermann- Distanzen dann viele Kurzdistanzen. Weiter den Weg über die Mitteldistanz und dann erst die Langdistanz.

Gilt das jetzt "nur" für Tria - Einsteiger oder auch für Leute die schon 10-15 Jahre wettkampfmäßig im Sport z.b. Radsport/MTB unterwegs sind?
 
AW: Mythos Langdistanz

Nun, ich bin der Meinung selbst wenn jemand locker 4km schwimmen kann, weil vom schwimmsport kommend, ist es definitiv nicht Gesund, innerhalb von einem Jahr noch die Ausdauer für einen Marathon und 180km Radfahren auf zubauen.
 
AW: Mythos Langdistanz

Ganz Eurer Meinung.
Zum Glück leben wir aber in einer Demokratie, so daß jeder selber entscheiden darf, ob und wo er startet. Ich persönlich finde es gut, wenn immer mehr Menschen Triathlon als SPORT betreiben aber eben nicht, um damit zu prahlen.

Man könnte Einteilungen durch Starterpässe erreichen oder Vorraussetzungen bei der Anmeldung erlassen (zB. erfolgreiche Teilnahme an einer MD für eine LD).
Aber leider ist Triathlon eben auch immer mehr zum Geschäft geworden (siehe IronMan als Marke).

Und was das Material angeht, schaut doch mal in die entsprechenden Magazine. Die entfachen doch die Materialschlachten.

Aber generell geh ich mit Euch konform. Ich habe vor 5 Jahren auf einer Volksdistanz angefangen (wo ich jedes Jahr auf Neue starte und viel Spaß habe) und mich dann von Jahr zu Jahr meiner ersten LD (OstseeMan) genähert.

Und ja, klar ist eine LD besonders auf Hawaii ein Mythos, der wohl fast alle Triathleten antreibt. Wobei ich persönlich sagen muß, daß mich Hawaii selbst nicht reizt. Eher Lanza oder ein anderes europäisches IronMan Rennen.

Over and Out.
JB
 
AW: Mythos Langdistanz

Man muss sich doch Ziele setzen, die allerdings realistisch erreichbar sein sollten!

Dem kann ich nur zustimmen....Ziele braucht der Mensch - aber was nützt es, wenn man haushoch am Ziel vorbei rauscht? Das schlägt dann ins Gegenteil aus...und mein Gott....soll doch Otto Normalverbraucher sich das Cervolo P3 zulegen....wenn er's durchzieht, schön und gut, wenn nicht....sein Problem.

Lustig...habe zu diesem Thema vor einigen Tagen ein Foto meines ersten Wettkampfes überhaupt gefunden....Kellerwald Bikemarathon 2004 (Adrenalino, den kennst du bestimmt....).....ich auch nem 600 EUR MTB, Turnschuhe an, ne alte Radhose, den häßlichsten Helm der Welt, ne Aldi-Windjacke und zu große Handschuhe.....:lol:....aber auch hier wieder: angekommen bin ich...weiß der liebe Gott wie, aber ich bin die (unglaublichen) 40km durchgefahren.
So hab' ich damals angefangen.....:dope:

P.S.: Anfragen zwecklos.....das Foto wird nicht gepostet! :D

Edit: Die Prahler, die (gerade) unseren Sport ausüben sind eh die, die am schnellsten wieder daheim bei Mama unter der Bettdecke sind
 
AW: Mythos Langdistanz

Hmm, wir schweifen etwas vom eigentlichen Thema des Threads ab - egal, zum Thema Ausrüstung möchte ich folgendes loswerden : ich finde gar nix verwerfliches daran wenn sich Leute z.B. Triabikes zulegen AUCH wenn diese nicht ihrem Fitnessstand entsprechen! Warum?







WEILS SAUMÄßIG VIEL SPASS MACHT DAMIT ZU TRAINIEREN!!!!!!


Mensch Leute! Motiviert es euch nicht wenn ihr mit neuem schicken Material unterwegs seid? Und wenns nur ein neuer Helm ist - das zeigt doch daß man die Sache zumindest halbwegs ernst nimmt, oder?

Eieiei, wenn ich das Geld hätte dann würde schon längst ein Tria-Wettkampf-Bolide im Keller stehen!

Aber mich motiviert natürlich nicht nur das Material. Bitte nicht falsch verstehen :daumen:
 
AW: Mythos Langdistanz

Als ich 2006 beim I-Lanza gestartet bin, da sah man noch viele Rennräder mit Schaltung am Rahmen und dann 2009 ich werde verrückt was da nur alles rumstand. Nix unter 3000 Euro. Nur noch Profis am Start?

Und als ich schon bei km 21,1 beim Marathon gewesen bin.

Cervelo, Cervelo, Cervelo!!

Alle noch in Richtung Wechselzone unterwegs.
 
AW: Mythos Langdistanz

Eben ich finds viel geiler, mit meiner ollen Kiste die Aeroschlampen zu überholen ;) Gibt doch nichts schöneres!!!! Und hoffentlich haben sie dann wenigstens ordentliche Selbstzweifel *g*
 
AW: Mythos Langdistanz

Meine persönliche Meinung geht da etwas auseinander von Dir Adrenalino!!

Jedermann- Distanz nur mit max. normalen Rennrädern. Alles andere Material kann dann auf die Sprint- Distanz gehen.
 
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