AW: Musik beim Radfahren: Nonplusultra oder verantwortungsloser Leichtsinn?
Gerüchteweise soll dieses Musikabspielteufelszeuch ja sogar Lautstärkeregler haben, mit denen man bei weiser Einstellung immer noch mehr vom Verkehr hört als in einem modernen Mittelklasse-PKW?!
Wenn andere Dinge auch "schlecht" sind ist das keine Rechtfertigung für "schlechtes" Verhalten. Das haben wir doch eigentlich schon alle in der Grundschule gelernt. "Aber der da auch...." war noch nie ein brauchbares Argument.
Das ihr Musikhörer euch alle rühmt mit dem was ihr alles hört ist logisch, das was ihr nicht hört kriegt ihr ja auch nicht mit, davon könnt ihr nicht erzählen.
Kritische Situationen, auch für euch, können sich komplett ausserhalb eures Sichtbereiches abspielen, das müsst ihr nicht mitkriegen um gefährdet zu sein.
Die Hin und Her Argumentiererei in Sachen Musik im Ohr ist in meinen Augen völlig müssig. Wer Musik im Ohr hat ist mehr abgelenkt und bekommt weniger mit. Das ist einfach eine feststehende Tatsache, die nur durch die Anzahl der genutzten Ohren und die Lautstärke in ihrer Intensität variiert.
Jeder entscheidet für sich, wie viel "Risiko" er bereit ist einzugehen um beim Rad fahren Musik hören zu können.
Ich für mich denke über dieses Risiko gar nicht nach. Für mich ist Musik hören beim Rad fahren einfach nur störend. Rad (Rennrad ganz besonders) fahren ist auch Genuss von Natur und Umfeld pur, die Wahrnehmung der fast lautlosen Fortbewegung mit dem Rennrad, das leise Rauschen der
Reifen, das leise Surren der Kette, Windgeräusche, das Gezwitscher und sonstige "Gespräche" von Vögeln und anderem Getier - das alles vermiese ich mir doch nicht durch Dauerbeschallung...