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Motobecane Randonneur bequemer bauen

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Gelöschtes Mitglied 64322

Guten Tag liebes Forum,

ich bin ganz neu angemeldet und möchte gerne zu meinem Fahrrad (Motobecane Le Champion mit Shimano 600) Tipps bekommen.

Ich habe das Rad vor mehr als zehn Jahren im tiefsten Winter als ebay-Schnäppchen geschossen und es hat mir seitdem schon viel Freude gemacht. Im Laufe der Zeit, und insbesondere nach einem Sturz sind aber auch einige Macken zutage getreten, die ich nun abstellen will.
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1. Sitzposition: Ich bin nun auch 10 Jahre älter und möchte gern aufrechter sitzen. Zudem möchte ich gerne besser bremsbereit sein (ich fahre eigentlich immer in Oberlenkerposition). Ich möchte daher gern einen längeren Vorbau und einen Trainingsbügel einbauen und benötige dazu dann wohl auch neue Bremshebel. Kann ich für diese 600-Bremskörper beliebige Bremsgriffe aus dem Trekking-Bereich nehmen?

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2. Steuersatz: Der Steuersatz ist nicht gekontert und löst sich insbesondere auf unebener Strecke, so dass ich ihn alle 5 Kilometer mit der Hand wieder festdrehen muss. Kennt jemand die Konstruktion und weiß einen Tipp, wie ich ihn dauerhaft fest bekomme? Hilft hier nur Schraubenkleber?

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3. Schutzblech vorne: Ich möchte gern wieder vorne ein Schutzblech haben. Das originale ist leider auf einem Waldweg - vermutlich durch ein Ästchen - in Kontakt mit dem Reifen gekommen und hat sich ins Vorderrad gewickelt. Bei dem Sturz ist leider auch die originale Gabel verbogen worden, so dass ich jetzt eine Chromgabel habe montieren lassen. Diese hat wenig Raum nach oben, so dass ich bisher kein Schutzblech durchfädeln konnte. Zwischenzeitlich habe ich geteilte Schutzbleche für Rennräder gesehen, die nicht durch die Gabel gesteckt werden müssen. Dies wäre in Punkto Sicherheit sicher auch besser. Wer kennt einen Hersteller dafür?

Und: weiß jemand, ob die Lichtanlage original ist?

Vielen Dank für Euer Interesse,
Tobias
 
Ist das mit dem Steuersatz schon immer so, oder erst seit die neue Gabel drin ist? Da fehlt hat einfach die Kontermutter.
Ich hoffe mal nicht, dass der Schaft der neuen Gabel einfach zu kurz war und dein Fahrradmonteur die Kontermutter kurzerhand weggelassen hat...?
 
Nein, der Steuersatz löste sich schon von Anfang an. Der alte Gabelschaft war wenn ich mich recht erinnere auch nicht länger, und die Kontermutter fehlte. Spricht denn etwas gegen (halbfesten) Schraubenkleber?

Aber das ist ja ein Ding, dass der Radladen einfach den Gabelschaft auf die alte Länge abgesägt hat, obwohl er doch hätte wissen müssen, dass da noch was fehlt. Wirft kein gutes Licht auf den Betrieb.
 
...
Und: weiß jemand, ob die Lichtanlage original ist?

Nein, genauso wenig wie die Schutzbleche.

Das Ding ist einfach kein Randonneur.
Und, der Vorredner hat recht, das sieht nach Pfusch am Bau (bzw. am Steuersatz/Gabel) aus. Da hilft wohl nur eine Gabel mit längerem Schaft und ein neues Lenkkopflager (Das alte wird die Mißhandlung nicht ohne Blessuren überstanden haben => Pitting am unteren Konus)
 
Da hilft wohl nur eine Gabel mit längerem Schaft und ein neues Lenkkopflager

Ein bisschen Gewinde steht ja sogar über.
Evtl hast du also die Möglichkeit, dir einen flach bauenden Steuersatz zu besorgen (zB Dia Compe Classic) und die Gabel weiter zu fahren.
Wenn dir ein Fahrradladen die Gabel so montiert hat, würd ich da aber nochmal nachfragen. Das ist ja echt peinlich.
 
das hintere Blech sieht auch ziemlich windig aus....
Rennrad mit hohem Vorbau sieht immer irgendwie lächerlich aus. Da würde ich dann doch glatt zum geraden Hipsterlenker greifen (vielleicht nicht auf 35cm gekürzt ;))
 
Ich würde folgendes machen: diese gabel (ist für lange bremsschenkel und schutzblechösen): www.ebay.de/itm/161059811056 als 1"-Ahead fahren, da hast du noch Platz nach oben und mit nem aheadvorbau hast du viele Möglichkeiten rumzuspielen, Würde auch einen neuen Steuersatz (1" Ahead) voraussetzen.. Und deine Bremsen sollten lange Bremsschenkel haben (49-59mm).. Meine 10 Cent dazu..
 
ok, ich meinte: sitzt aber ziemlich verdreht und windschief... wenn es ordentlich montiert wäre, im konstanten Abstand zum Reifen - nix gegen einzuwenden.

Wenn dir die Haltung im Downbar nicht mehr genehm ist, gerader Lenker... Ich mach's grad anders herum. Mit 56 finde ich grad Spaß am Rennrad und am Downbar...
Andere Gabel mit Ösen und neuen Steuersatz solltest du dir jedenfalls montieren.
Bei dem Rad würden diese Bleche (gibts auch unter andren Markennamen) gut gehen, die Verriegelung kollidiert aber z.B. mit Rahmenschalter-Schelle! Ohne Schelle > Spitze!


So etwas in der Art hab ich für die Stadt auch, ein etwas zu kleiner Rahmen (für mich leider bei 55RH keine vernünftige Haltung mit Downbar zu finden wie ich feststellen musste, ist einfach alles etwas eng) mit Deda Dritto, Tektro FL750 Bremshebeln (für Birnennippel, kannst die alten Züge weiterverwenden gekürzt) und 25c Schwalbe Marathon Racer. Durch die indexierte Schaltung komm ich in der Stadt gut mit der Rahmenschaltung klar, und das Rad fährt sich mit dem geraden Lenker trotz etwas kleinem Rahmen echt scharf.
 
Kann ich für die abgebildeten Shimano-600-Bremskörper beliebige Bremsgriffe aus dem Trekking-Bereich nehmen, z.B. diese: http://www.ebay.de/itm/1-Satz-Shima..._Fahrradteile_Komponenten&hash=item232c9ab6c5 ?
In einem anderen Thread habe ich etwas von Rückstellfeder im Griff, bzw. im Bremskörper gelesen, und dass nicht alle Bremshebel zu allen Bremskörpern passen. Kann hierzu jemand etwas sagen?

Die hier gehen schon, gibt's aber deutlich günstiger:
http://www.bike-components.de/products/info/p6836_Bremshebelset-BL-R550-mit-Zuegen-.html

Achtung! Du kannst keine V-Brake Hebel nehmen!!!
 
Ach... solltest du das Projekt durchführen: Ich hätte Interesse an deinem Downbar und den 600er Hebeln :) die Hebel fehlen mir noch an meinem 6208 Rad
 
Ich habe den Umbau gestern gemacht und das Fahrgefühl ist gleich ein ganz anderes: aufrecht, bequem, sicher.

Ich habe einen längeren Vorbau mit weniger Ausladung montiert, einen neuen Lenker (ergoTec Toulouse) mit neuen Bremsgriffen (wie vom marnerch empfohlen) und einfache Moosgummigriffe.

Die Optik hat natürlich gelitten. Unten findet ihr einen vorher-nachher-Vergleich.

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Der Shimano-600-Steuersatz baut verhältninsmässig hoch. Nimm einfach einen anderen. So gut wie jeder andere Steuersatz baut flacher, als diese 600'er. Auch die Nachfolger (Ultegra) bauen deutlich flacher.
Eine Kontermutter ist Pflicht. "Schraubenkleber" hingegen ist Quatsch.
Die Gabel passt einfach nicht für Schutzbleche.
 
Ich habe den Umbau gestern gemacht und das Fahrgefühl ist gleich ein ganz anderes: aufrecht, bequem, sicher.
Ich habe einen längeren Vorbau mit weniger Ausladung montiert, einen neuen Lenker (ergoTec Toulouse) mit neuen Bremsgriffen (wie vom marnerch empfohlen) und einfache Moosgummigriffe.
Die Optik hat natürlich gelitten. Unten findet ihr einen vorher-nachher-Vergleich.
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Und, wie hast du das Thema mit der Gabel und dem Lenkkopflager gelöst?
 
Leider haben hier bislang alle recht: Die Gabel gehört nicht zum Rahmen, ist zu kurz abgesägt und lässt auch keinen Platz für Schutzbleche, wenn die Reifenbreite so bleiben soll. Das Problem mit dem Steuersatz ist wirklich enorm, so kann man eigentlich nicht fahren und ohne Kontermutter hat das einfach keinen Sinn. Besorg Dir bitte eine andere Gabel in passender Länge, oder wechsle gleich auf das modernere Aheadset-System mit längerem, gewindelosem Schaft, bei dem ein völlig anders konstruierter Vorbau die Kontermutter ersetzt - damit gewinnst Du auch problemlos und ungefährlich an Vorbauhöhe, wenn Du den Gabelschaft einfach ziemlich lang lässt und sogenannte Spacer zwischen Vorbau und Steuersatz baust.
http://www.drystonepaul.com/maintenance_guides/MBUK_InsideAheadset_April_1993.jpg
So, wie es jetzt aussieht, ist der Vobau schon zu weit rausgezogen und seine Klemmung sitzt im Gewindebereich der Gabel, was zum Bruch führen kann.
 
Zumal der Steuersatz wahrscheinlich schon defekt ist, wenn der immer so gefahren wurde. Mal fest, mal locker. Die Lagerschalen wurden bestimmt "geprägt". Ich vermute auch, dass die Sattelstütze auch zu weit herausgezogen wurde. Das ist echt gefährlich.
 
Ich habe bei Vorbau und Sattelstütze auf die Markierungen für den maximalen Auszug geachtet. Ansonsten kann ich derzeit kein weiteres Geld in dieses Rad (welches nur eines fünfen ist) stecken. Ich werde es einfach so wie es ist als Schönwetterrad weiter nutzen und evtl. für die Optik noch das hintere Schutzblech entfernen.
 
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