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Monte Grappa und Umgebung (Empfehlungen gesucht)

Taunus86

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Hallo zusammen,

ich bin in zwei Wochen in Valdobbiadene für fünf Tage und suche noch Inspiration.

Fest auf dem Zettel stehen zur Zeit:
  • Monte Grappa
  • Passo san Boldo
  • Passo Praderago
  • Monte Cesen (da würde mich mal interessieren ob jemand den aktuellen Zustand der Straßen kennt)

San Boldo und Praderago lassen sich ja gut in einer Tour kombinieren. Evtl. könnte man auch noch den Croce d'Aune machen. Das wäre mit einer etwas weiteren Anfahrt verbunden...lohnt sich der Pass (abgesehen von der radsporthistorischen Bedeutung ;) )?

War jemand von Euch schon mal in der Gegend und hat ggf. noch Geheimtips? Auch bzgl. der verschiedenen Anstiege und Abfahrten des Monte Grappa wäre es interessant, was ihr empfehlen würdet.
 

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Re: Monte Grappa und Umgebung (Empfehlungen gesucht)
San Boldo und Praderago lassen sich ja gut in einer Tour kombinieren. Evtl. könnte man auch noch den Croce d'Aune machen. Das wäre mit einer etwas weiteren Anfahrt verbunden...lohnt sich der Pass (abgesehen von der radsporthistorischen Bedeutung ;) )?
Fahr' über den Col Falcon hin, da gibt's oben am Abzweig eine schöne Waldschänke. Lange Anfahrt bedeutet wohl Standort südlich des Grappa? Steht das fest? Bei Standort auf der Nordseite von Grappa und San Boldo wäre auch die Auffahrt durchs Mis-Tal in Reichweite (Lago de Mis) und auf Weg dorthin kommt man mitunter durch Cesiomaggiore wo sie einfach unter jedes Straßenschild (Via Roma und so weiter) noch eins mit einer Widmung für einen Straßenweltmeister druntergehängt haben.
 
Fahr' über den Col Falcon hin, da gibt's oben am Abzweig eine schöne Waldschänke. Lange Anfahrt bedeutet wohl Standort südlich des Grappa? Steht das fest? Bei Standort auf der Nordseite von Grappa und San Boldo wäre auch die Auffahrt durchs Mis-Tal in Reichweite (Lago de Mis) und auf Weg dorthin kommt man mitunter durch Cesiomaggiore wo sie einfach unter jedes Straßenschild (Via Roma und so weiter) noch eins mit einer Widmung für einen Straßenweltmeister druntergehängt haben.
Danke schon mal. Wir sind in Valdobbiadene und damit ist die Anfahrt zum Croce d'Aune gar nicht so lang. Keine Ahnung was ich da in meinem Hirn abgespeichert hatte.

Von Valdobbiadene über Cesiomaggiore auf den Croce d'Aune und über den Falcon runter und zurück kommt Komoot auf ~100km und 1800hm. Das ist ja wunderbar. Ist gespeichert!
 
Geheimtipp 1: Basso-Showroom in Crespano del Grappo
Geheimtipp 2: Cima della Mandria ab Alano di Piave ("Monte Tomba"-Schilder folgen). Straße ist bis zur Gipfelkapelle offen - Weiterfahrt zum Monte Grappa ist wegen Steinschlag allerdings offiziell gesperrt.
Geheimtipp 3: Brentatal-Foza: dort fahren viele einheimische Rennradler.
 
Wir waren heuer im Juni mit Radfreunden aus San Zenone 6 Tage in der Gegend unterwegs. Start und Ziel war San Zenone. Es war eine Supertour auf einsamen Straßen in herrlichster Landschaft. Ich hänge Dir die 6 Touren an, vielleicht gibt Dir das Anregungen.

Gruß
Ritzelfuchs
 

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Geheimtipp 1: Basso-Showroom in Crespano del Grappo
Geheimtipp 2: Cima della Mandria ab Alano di Piave ("Monte Tomba"-Schilder folgen). Straße ist bis zur Gipfelkapelle offen - Weiterfahrt zum Monte Grappa ist wegen Steinschlag allerdings offiziell gesperrt.
Geheimtipp 3: Brentatal-Foza: dort fahren viele einheimische Rennradler.
Sehr gute Tipps. Danke! Wenn ich die Kommentare auf quäldich richtig verstehe wird die Sperrung zwischen Monte Grappa und Cima della Mandria nicht wirklich ernstgenommen. Hatte eigentlich vor darüber vom Grappa wieder runter Richtung Valdobbiadene zu fahren...
 
Wir waren heuer im Juni mit Radfreunden aus San Zenone 6 Tage in der Gegend unterwegs. Start und Ziel war San Zenone. Es war eine Supertour auf einsamen Straßen in herrlichster Landschaft. Ich hänge Dir die 6 Touren an, vielleicht gibt Dir das Anregungen.

Gruß
Ritzelfuchs
Vielen Dank. Schaue ich mir am WE Mal in Ruhe an!
 
Wohl beste I-Net-Seite zum Grappa:
http://fightclubteam.altervista.org
Kenne leider die nördlichen Auffahren nicht, aber meine Empfehlungen:
  • Alano (schön)
  • Possagno (hammerhart)
  • Semonzo (schön und hart)

Croce d´Aune ist Teil des Sportful Dolomiti Race, schöner Pass. Für sich genommen nicht all zu schwer, wenn man oben ist kann man noch abbiegen zum Monte Avena und noch ein paar Höhenmeter dranhängen...
 
und das leibliche Wohl bedenken: letzte Woche Mittwoch San Boldo alle Gaststätten oben zu, auch in der südlichen Abfahrt, erst wieder eine in Tovena

Passo Aune war Dienstag offen

Tal Valdobbiadene schien mir in Ostrichtung die schöneren Blicke zu bieten, vor allem bei Santo Stefano - aber da wirst Du mit Sitz in Valdobbiadene wohl mehrmals in beide Richtungen vorbeikommen

Heimfahrt von Fener nach Feltre mit Bus gemacht, weil ich mir die Straße/Verkehr nicht antun wollte. Räder unten in Ladeluke Bus, Fahrer nahm uns sogar ohne Gesichtsmasken mit, Pflicht ist mir erst beim Einstiegen aufgefallen, als ich die anderen Fahrgäste gesehen habe, hoffentlich haben wir deshalb nicht einen zu schlechten Eindruck hinterlassen. Überrascht hat mich auch, daß die deutsche DB-App die Verbindungen zeitgenau angezeigt hat.

hier noch Touren von Roadbike:
https://www.komoot.de/user/roadbikemagazin/tours?location=46.016493,11.905933,30r
die zweite war auch nett
 
und das leibliche Wohl bedenken: letzte Woche Mittwoch San Boldo alle Gaststätten oben zu, auch in der südlichen Abfahrt, erst wieder eine in Tovena

Passo Aune war Dienstag offen

Tal Valdobbiadene schien mir in Ostrichtung die schöneren Blicke zu bieten, vor allem bei Santo Stefano - aber da wirst Du mit Sitz in Valdobbiadene wohl mehrmals in beide Richtungen vorbeikommen

Heimfahrt von Fener nach Feltre mit Bus gemacht, weil ich mir die Straße/Verkehr nicht antun wollte. Räder unten in Ladeluke Bus, Fahrer nahm uns sogar ohne Gesichtsmasken mit, Pflicht ist mir erst beim Einstiegen aufgefallen, als ich die anderen Fahrgäste gesehen habe, hoffentlich haben wir deshalb nicht einen zu schlechten Eindruck hinterlassen. Überrascht hat mich auch, daß die deutsche DB-App die Verbindungen zeitgenau angezeigt hat.

hier noch Touren von Roadbike:
https://www.komoot.de/user/roadbikemagazin/tours?location=46.016493,11.905933,30r
die zweite war auch nett
VIelen Dank auch für die Roadbike Touren!

Frage zu der Verbindung von Feltre durchs Tal (was ihr mit dem Bus gemacht habt). Es gibt ja auf beiden Seiten des Flusses jeweils eine Straße. Ist da eine der beiden verkehrsärmer als die andere?
 
das markierte Stück war letzte Woche wegen Galeriearbeiten gesperrt, ob der parallel laufende Radweg offen ist, weiß ich nicht, man muß es also ggf. auf der 348 umfahren
Edit: aber Komoot zeigt für das Stück Umfahrungsmöglichkeiten mit geringem Zusatzweg auf

die Busstrecke (348) ist wirklich übel, ich bin zur Tour 2 RB mit dem Auto durch, Verkehr, Lkws... und "eigentlich" keine Überholmöglichkeiten von Fahrrädern - der Italiener überholt natürlich meist trotzdem, aber ich denke auch, da ist ein Fahrrad fehl am Platz

vom Bus aus schien mir der Verkehr auf der anderen Seite nicht so doll - und ich habe es bei DER Landschaft etwas bedauert, im Bus zu sitzen
 

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das markierte Stück war letzte Woche wegen Galeriearbeiten gesperrt, ob der parallel laufende Radweg offen ist, weiß ich nicht, man muß es also ggf. auf der 348 umfahren
Edit: aber Komoot zeigt für das Stück Umfahrungsmöglichkeiten mit geringem Zusatzweg auf

die Busstrecke (348) ist wirklich übel, ich bin zur Tour 2 RB mit dem Auto durch, Verkehr, Lkws... und "eigentlich" keine Überholmöglichkeiten von Fahrrädern - der Italiener überholt natürlich meist trotzdem, aber ich denke auch, da ist ein Fahrrad fehl am Platz

vom Bus aus schien mir der Verkehr auf der anderen Seite nicht so doll - und ich habe es bei DER Landschaft etwas bedauert, im Bus zu sitzen
Verstehe. Das heißt also lieber östlich des Flusses bleiben. 👍
 
Jo, die SR348 (Strada Regionale) ist wirklich kein Spass vor allem wegen der LKW, ich denke auch dass die SP (Strada Provinciale) auf der Ostseite besser ist mit dem Rad...

Ach ja, zwecks der "Sperre" von der Cima della Mandria zum Grappa rüber: Konnte man im Juni problemlos fahren... Und in den kleinen Tunnels Vorsicht, da sind mir auch schon Esel begegnet im Dunkeln :)
 
Jo, die SR348 (Strada Regionale) ist wirklich kein Spass vor allem wegen der LKW, ich denke auch dass die SP (Strada Provinciale) auf der Ostseite besser ist mit dem Rad...

Die SP kommt dann oben an der 50 raus, die ist - vor allem im Berufsverkehr - ebenfalls sehr bescheiden, Richtung Feltre/West bspw. kann man sie aber durch schöne Nebenstrecken nördlich-südlich weitgehend umgehen
 
Ach ja, zwecks der "Sperre" von der Cima della Mandria zum Grappa rüber: Konnte man im Juni problemlos fahren... Und in den kleinen Tunnels Vorsicht, da sind mir auch schon Esel begegnet im Dunkeln :)
Mittlerweile ist da wirklich ziemlich seriös gesperrt. Ein komplett geschlossener Zaun mit zusätzlichem orangenen Plastikzeug. Da war kein Durchkommen mehr. Hat uns ein paar zusätzliche km und hm beschert ;)
 
Danke für die Info. Was hast du denn nun gemacht in der Zeit dort?
1. Tag: Monte Grappa
Von Valdobbiadene am Südhang des Grappa-Massiv entlang bis nach Semonzo und dann von dort den Anstieg hoch. Ich war ehrlichgesagt überrascht wie hart dieser Anstieg besonders am Ende dann ist. Aber wunderschön und quasi kein Verkehr. Wir wollten dann eigentlich über die Cima della Mandria wieder zurück, aber da hat uns dann die Straßensperrung einen Strich durch die Rechnung gemacht. Auf Grund des nicht sonderlich guten Belags wollten wir nicht die Abfahrt nach Semonzo nehmen. Sind dann also ein paar Höhenmeter wieder hoch bis zur Abzweigung und dann nach Romano runtergeheizt. Dann quasi auf der gleichen Strecke wie auf dem Hinweg wieder nach Valdobbiadene zurück.
Fazit: der Grappe ist ein wahnsinnig schöner Berg und der Anstieg von Semonzo muss sich nicht hinter den ganz großen Klassikern verstecken.

2. Tag: Passo san Boldo und Praderadego
Über die Strada del Prosecco (sehr schön!) sind wir zum Fuß des Passo san Boldo. Über denselbigen (sehr beeindruckendes Bauwerk) dann auf die andere Seite der Gebirgskette und über den Praderadego wieder zurück. Der Praderadego ist ein abartig steiles Biest. Die Straße war teilweise noch etwas feucht, was in den Rampen dazu geführt hat, dass ich im Wiegetritt Gripprobleme am Hinterrad bekommen habe. Im Sitzen ist das Vorderrad durchaus mal kurz abgehoben. Wirklich ein hartes Biest...für Menschen mit Knieproblemen nicht zu empfehlen. Die Abfahrt zurück auf die Südseite ist auch absolut nicht zu empfehlen. Ekelhafter Belag und mit Löchern übersät. Ich würde generell von diesem Pass abraten. Zum Abschluss dann wieder durch die Prosecco-Hügel zurück.

3. Tag: Monte Cesen und Asolo
Auf den Hausberg von Valdobbiadene. Direkt aus dem Ort geht es nach oben. Falls man eine Route mit Komoot plant ist hier Vorsicht geboten...Komoot hat uns abseits von der "Haupt"-Straße auf den Berg über eine winzige Straße im Dorf geführt, die durchgehend über 20% steil ist. Völlig sinnlos. Abgesehen davon hat mir der Monte Cesen sehr gut gefallen. Uns ist ein Radfahrer begegnet....ansonsten niemand. Der Anstieg zieht zum Schluss nochmal ganz gut an...nicht unanstrengend. Oben ist man in Gesellschaft von Kühen, die Milch für einen sehr guten Käse geben! Außerdem gibt es ein Denkmal zum Gedenken an italienische Partisanen (Brigata Garibaldi). Die Abfahrt sind wir ziemlich vorsichtig angegangen...auch am Cesen ist der Straßenbelag nicht wirklich gut, aber durchaus fahrbar wenn man es langsam zugehen lässt. Danach sind wir dann noch im Flachen Richtung Asolo gerollt und sind da eine kleine Schleife gefahren. Ziemlich verrückt wie man in einer Tour von einer alpinen Welt auf dem Berg in eine richtig mediterrane Atmosphäe in Asolo wechseln kann.

4. Tag: Ruhetag

5. Tag: Croce d'Aune

Auf der Ostseite des Piavetal nach Feltre. Die Straße auf der Ostseite ist wie hier schon berichtet wurde deutlich verkehrsärmer und dadurch angenehmer zu fahren als die Westseite. Deshalb haben wir die Ostseite für die Anfahrt nach Feltre gewählt. Aktuell ist hier ein Tunnel gesperrt, den man aber auf einer alten Straße neben dem Tunnel umfahren kann. Von Feltre sind wir dann über den Col Falcon auf den Croce d'Aune. Sehr schöner gut rollender Anstieg und das Campagnolo Denkmal ist natürlich ein Highlight. Die Abfahrt nach Feltre runter konnte man dann endlich mal mit Speed genießen, da die Straße breit und in gutem Zustand ist. Für den Rückweg haben wir dann tatsächlich die große Straße an der Piave gewählt. Dadurch dass es leicht bergab ging, war es allerdings nicht zu unangenehm und die paar Kilometer bis zum Abzweig nach Quero waren schnell erledigt. Über Quero kann man dann noch ein paar Kilometer der großen Straße umfahren und einen kleinen Anstieg mitnehmen.

Fazit:
Sehr schönes Radsportrevier da unten. Ich war etwas überrascht wie alpin die Berge dort schon sind. Das Wetter hätte etwas besser sein können, aber da hatten wir einfach etwas Pech. Als Standort kann ich Valdobbiadene absolut weiterempfehlen. Das kleine Städtchen ist voll mit guten Restaurants und Weinbars und die Einwohner sind unglaublich gastfreundlich. Es gibt auch eine Fahrradwerkstatt, in der das Vorderrad meines Kumpels für sehr schmales Geld und innerhalb von 5 Minuten zentriert wurde. Wer hier detaillierte Tips sucht --> gerne per PN. Bilder von den Touren finden sich im "Heute unterwegs"-Thread.
 
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