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Mit welcher Übersetzung fahrt Ihr, wo (Berge, Flachland) und warum?

Ich kann das was hier ständig abgesondert wird von wegen " mehr braucht keiner, der nicht bei mehr als 70 mittreten will" usw. nicht nachvollziehen. Ab 50 km/h bin ich froh 52/11 zu haben um noch mal Dampf machen zu können. Die Trittfrequenz ist dann schon durchaus hoch.
Also für Leute die aktiv Rennen fahren kann ich das noch halbwegs verstehn, aber für Hobbyfahrer total ungeeignet.
 

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Re: Mit welcher Übersetzung fahrt Ihr, wo (Berge, Flachland) und warum?
Was ist denn daran "ungeeignet", @rolli ?

Ich fahre "nur" maximal 50:12. Und das ist manchmal etwas knapp. Ich würde nämlich durchaus gerne bei 70 km/h mittreten. Mit dieser Übersetzung habe ich bisher maximal gute 72 km/h geschafft. Ich weiß, das ist schon nicht wenig und Frau grandsport schüttelt da auch etwas verständnislos-verängstigt den Kopf. Darf sie auch.

Trotzdem macht es mir eben Spaß, Vollgas den Berg runterzuheizen. So einfach ist das. Ob man das braucht? Keine Ahnung. Man braucht Rennradfahren generell eher nicht. Man macht das wohl/hoffentlich, weil es Spaß macht.

Mit der o.g. genannten Übersetzung musst du da jedenfalls über 130 TF treten. Das kann ich, der ich wohl eher ein "TF-Monster" (:)) bin, auch kurzfristig treten, weil ich gerne im Normaltritt 100-105 trete. Da ist der Sprung auf gute 135 eher drin, als wenn man üblicherweise bei 85-90 tritt.

Aber das ist eben nur kurzfristig. Und ich bin "nur" Rennradler, nicht mal Radrennfahrer, auch nicht ambitioniert oder in der Hobbyversion. Eigentlich fahre ich nur mit dem Renner zur Arbeit und reiße da Morgen für Morgen meine 57 km runter. Und wenn's gut läuft, fahre ich die abends auch wieder zurück. Das war's schon.
 
Mir fällt auf, das viele kompakt mittlerweile bevorzugen. Da muss man halt die richtigen beine zu haben. Sonst würde ich eher dicker auflegen:)
 
Ich wähle meine Übersetzung so, damit ich an Steigungen noch eine relativ schöne Trittfrequenz fahren kann und im flachen bei meiner Reisegeschwindigkeit die Kette mittig läuft und nicht wie zu Beobachten ist bei vielen links :cool:.
Wie oben schon erwähnt rollts bei mir den Berg runter da muss ich nicht noch grossartig mittreten , da muss es nur anständig bremsen ;) und gut is.
 
...die Kette mittig läuft und nicht wie zu Beobachten ist bei vielen links :cool:.
ich glaube die Nachteile durch Schräglauf der Ketten wird völlig überbewertet. Ob die Kette nun 6 oder 7Tkm lebt ist doch schnuppe. Falls es überhaupt was ausmacht. Rattern tut da auch nix bei den modernen Schaltungen. Das mag vor 20 Jahren noch ein Problem gewesen sein.
 
Wie oben schon erwähnt rollts bei mir den Berg runter da muss ich nicht noch grossartig mittreten
Das geht mir deutlich anders. Nein, ich muss auch nicht ständig noch schneller werden, aber die Beine müssen imer mitlaufen. Alles andere wirft mich konditionell zurück. Es gehört zu den durchaus bedeutenden Erkenntnissen des Langstreckenfahrens, dass die Beine pausenlos länger durchhalten als mit Pausen. Die medizinisch Informierten können das auch erläutern, hat wohl was mit Milchsäureeinschuss zu tun.
 
Es gehört zu den durchaus bedeutenden Erkenntnissen des Langstreckenfahrens, dass die Beine pausenlos länger durchhalten als mit Pausen
ist das so wirklich so ? Mir kommt es immer nur so vor als ob das losfahren das Problem ist und nach ein paar Minuten alles wieder ok ist ?
 
Bei mir ist das so. Wenn ich bergab rollen lasse und meine Beine machen Pause, dann sind meine Beine regelmäßig früher müde, als wenn ich durchpedaliere. Das muss kein hartes Vollgasmittreten sein, aber doch so viel, dass ich leichten Druck ausübe.
 
aber bei länger Fahrten sind die Intensitäten nicht so hoch, als das da nennenswert Laktat gebildet würde. Das kanns nicht sein. Da parktisch immer trete ist mir das auch nur bei Pausen aufgefallen. Im MOment halt ich schon zu Naseputzen an. Und da empfinde ich halt das losfahren als schwer. Ich hatte das bisher für ein psychologisches Porblen gehalten, zumal die tatsächlich getretene Leistung auch erstmal ansteigt.
 
Die Sache mit dem Laktat ist ja eher eine Vermutung von mir. Ich spüre denselben Effekt, wenn ich eine Strecke mit vielen (Ampel-)Stopps fahre gegenüber einer Strecke mit wenigen oder gar keinen.
 
Das habe ich auch mal so gelernt. Allerdings bemerkt habe ich es nur mal auf der kleinen Sellarunde nach einer Abfahrt. Da sind mir die Beine beim Gegenanstieg zugegangen obwohl das Rennen noch recht kurz war. Damals aber mit Kompaktkurbel. Jetzt fahre ich da nicht mehr rum.
 
. Ich spüre denselben Effekt, wenn ich eine Strecke mit vielen (Ampel-)Stopps fahre gegenüber einer Strecke mit wenigen oder gar keinen.
Das ist aber eventuell was anders. Wen ich am ende durch die Stadt zurück fahre geht es mir auch so. Aber ein Blick auf die Leistungsdaten gibt da schon ne Idee. Beim anfahren oder um noch mal über ne Ampel zu kommen, fallen da selbst im ermüdeten Zustand oft Leistungen deutlich über der IANS an und andereseits auch Pausen.
 
Laktat wird nicht erst ab einer bestimmten Intensität gebildet sondern bei jeder Belastung. Ab der Aneroben Schwelle nach oben wird mehr produziert als abgebaut. Deshalb spielt es durchaus eine Rolle ob man tritt oder nicht. Der Abbau wird durch Stillstand gehemmt.
Aber eigentlich ist das ja hier nicht das Thema :)
 
ja klar nur in so geringen Mengen das es nicht als Erklärung taugt. Was anders wäre natürlich wen man vorher den Berg hochgefahren ist, da könnte die Leistung natürlich so weit angestiegen sein, das die Lage anders aussieht.
 
1. Nach einer Pause ist der Schmerz wieder spürbar, das heißt, man bildet sich ein, dass man schwächer wäre, ist es aber nicht.
2. Tatsächlich muss man sich nach einer kurzen Pause wieder einfahren. Eine der Gründe, warum man sich bei einem Rennen bis kurz vor dem Start einfahren sollte. Wenn man aber schon eine Strecke hinter sich hat, ist die Einfahrphase nur kurz. Wenn man sich den Berg herunterrollen lässt anstatt zu treten hat man einen minimalen Vorteil in der aeroben Ausdauer. Demgegenüber steht der Vorteil des schnelleren Laktatabbaus, wenn man weiter tritt. Ich denke, im Endeffekt ist es Geschmackssache und Gewöhnungssache.
 
bist du denn schon mal in einem rennen einen pass hochgefahren z.B. Pordoi und dann sofort wieder runter und im Gegenpass z.B. Sella wieder hochgefahren?
 
Bei mir ist das so. Wenn ich bergab rollen lasse und meine Beine machen Pause, dann sind meine Beine regelmäßig früher müde, als wenn ich durchpedaliere. Das muss kein hartes Vollgasmittreten sein, aber doch so viel, dass ich leichten Druck ausübe.
Ich pedaliere in der Abfahrt gerne weiter und bin überzeugt, dass das meine Beine auf Dauer frischer hält, als wenn ich's nicht mache. Aber ob da wirklich Druck oder leichter Druck auf den Pedalen sein muss? Da bin ich mir nicht sicher.
 
Einfach lose mitrotieren kann ich nicht, das wird bei mir zu unkoordiniert. Deshalb brauche ich den leichten Druck.
 
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