Zuhause koche ich Leitungswasser
immer ab, um zumindest etwaige enthaltene Bakterien abzutöten. So aus der Leitung würde ich das angesichts des immer wieder braunen Filters am Wasserhahn in der Küche nie trinken. Dazu kommt, dass gerade in Großstädten das mit mehr oder weniger Aufwand aufbereitete Abwasser unmittelbar wieder in den Wasserkreislauf eingespeist wird, wo soll angesichts etlicher Trockenperioden frisches Grundwasser herkommen, zumal es gerade im Speckgürtel des Rhein/Main-Gebietes etliche unverantwortliche, rücksichtslose
Idioten Leute gibt, die sich im Sommer ihren verf***lixten Swimmingpool füllen ("Wasserknappheit?! Mir doch egal!"). Denen sollte man nachts was ins Wasser schütten, dass denen sterbensschlecht wird, wenn die drin rumplanschen. Dass die dafür zahlen, ist trotzdem kein Freibrief zum Wasservergeuden. Der Preis müsste schlicht exponentiell statt linear zur verbrauchten Menge steigen, aber selbst das dürfte diese Egomanen kaum von ihrem asozialen Verhalten abhalten.
Selbst hier im Taunus ist das Wasser merklich härter, sprich kalkhaltiger geworden. In Frankfurt/Höchst etwa bekam ich selbst von im Wasserkocher erhitztem Wasser für Tee Durchfall, der sich erst nach einigen Tagen besserte, Kollegen ging es genauso. Hier bei mir zu Hause wird der Wasserversorger nicht müde, sich selbst für das ach so einwandfreie Trinkwasser zu loben- als ob das in einem hochentwickelten Industrieland wie Deutschland keine banale Selbstverständlichkeit wäre, alles andere wäre ein Skandal. In der Zeitung war vor längerer Zeit ein Artikel über die Wasseraufbereitung, und dass eine zusätzliche Filterstufe das Wasser nochmals sauberer machen würde (da ist also noch Verbesserungspotential), aber das würde ja wieder soundsoviel kosten

, nach dem Motto "Bislang tut es das ja auch so, wozu das Geld ausgeben". Da könnt' ich grad

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