• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Meine Reise als Radsportler bei Steherrennen und Jedermannrennen

So, nun ist also auch das 2. Teamrennen der Saison, Eschborn Frankfurt in der Jedermannversion über 103km Geschichte.

Tja, was soll ich sagen, so richtig läuft es noch nicht. Ich wusste von vornherein, dass mir das Rennen wahrscheinlich zu schwer werden würde. Allerdings dachte ich nicht, dass es bereits am Fuße des Feldberges für mich vorbei wäre. Allerdings konnte ich lediglich einen Kilometer im Feld mithalten, danach wurde ich immer weiter durchgereicht und fand mich schließlich in einer gut 10 Mann großen Gruppe wieder, die dann natürlich mit dem Ausgang des Rennens nix mehr zu tun hatte. Allerdings konnte ich mich so wenigstens ein wenig erholen, zum Glück lief die Gruppe gut und jeder war noch gewillt Radrennen zu fahren. Also besser als nichts. Der Mammolshainer, den ich zum ersten Mal in meinem Leben fuhr, stellte sich als weniger schwer als der Feldberg dar, jedenfalls konnte ich am Mammolshainer besser fahren. Im Sprint der Gruppe war ich dann schlecht positioniert, ich war schlicht überrascht, dass das Ziel schon kam... Klassiker.

Insgesamt kann ich sagen, die Sprintform passt. Am Ende waren die Werte bis 5s nicht wesentlich von meinen Bestwerten entfernt, länger war der Sprint dann nicht mehr. Allerdings suche ich nach wie vor meine Bergform. Ich denke, die ist irgendwo auf Malle geblieben :D


Lange Zeit zum drüber nachdenken, habe ich zum Glück nicht, schon am Freitag beginnt mein Stehertriple mit dem Rennen in Erfurt. Wir sehen bzw. hören uns dann danach :) Hoffentlich mit besserer Form 😉

Strava
Intervals
 
Zuletzt bearbeitet:

Anzeige

Re: Meine Reise als Radsportler bei Steherrennen und Jedermannrennen
Mal drüber nachgedacht, dass sich die beiden Dinge normalerweise ein klein wenig ausschließen? ;)

Aber klar, im Jedermann- oder Amateurbereich gibt’s natürlich noch die, die gefühlt beides können.
Stimmt natürlich, aber ein wenig besser würde ich die Berge schon gern hochkommen ;)
Der Sprint nützt ja nix, wenn ich vorher rausfliege :D

Aber ich denke mal, meine Rennen kommen noch. Leipzig, Dresden, Hamburg und Münster sollten mir liegen
 
Also, dann hier der Bericht, von meinem "Steheretappenrennen" :D

Los ging´s am 05.05. in Erfurt, im Rahmen des "Sparkasse Steher Grand Prix". Zu fahren waren 2 Läufe zu je 20 km und ein Lauf mit unbekannter Distanz (später wurde dann aufgrund von Regen entschieden, den letzten Lauf auf 7,5 km festzulegen und somit ein Sprintrennen daraus zu machen. Viel zu berichten gibt es leider nicht, die ersten beiden Läufe liefen sehr zäh, leider konnten wir uns nicht auf der Bahn warmfahren, da im Rahmen des Steherrennens ein Fette Reifen Rennen für den Radsportnachwuchs stattfand. So richtig wohl fühlte ich mich erst im letzten Lauf, da war ich dann auf Temperatur und fühlte mich vorallem an der Rolle und auf dem Rad wieder recht wohl. Am Ende sprang dennoch lediglich 3x der 7. und damit letzte Platz heraus. Zufrieden konnte ich damit nicht sein, lief es im letzten Jahr doch schon bedeutend besser.

Die nächste Chance ergab sich dann direkt am 06.05., wie von @Liebertson schon angesprochen, fand auf der Leipziger Steherrennen das erste Mal seit 8 Jahren wieder Steherrennen statt. Und ich muss sagen, Leipzig rollt. Leider gab es im ersten Lauf direkt 2 Ausfälle bei den Motoren, ich bleib davon glücklicherweise verschont, unser Motor lief recht gut. Gefahren wurde mit Cagiva Maschinen, diese haben 500cm³ und stammen aus Italien. Hinter diesen konnte man auf der großen Bahn gut zwischen 70-75 km/h "fliegen", stellenweise konnten wir über eine halbe Runde vor dem restlichen Feld fahren. Leider wurden wir dann doch noch eingeholt und kamen am Ende in den 3 Läufen über 2x 26 km und 1x 16 km nicht über einen 6. Platz hinaus, damit wurden wir vorletzter. Allerdings war das Gefühl hinter dem Motor vom Start weg wesentlich besser als noch am Vortag, das lässt hoffen. Zusätzlich war das Rennen ein guter Test für die deutschen Meisterschaften, diese sollen Gerüchteweise, nachdem Forst nicht Fristgerecht fertig wird, in Leipzig stattfinden.

Schließlich gab´s mein Heimrennen, am 07.05. fuhren wir beim Frühjahrspreis der Steher in Heidenau. 3 Läufe, alles wie immer, 15, 20 und 25km. Da Heidenau eine kleine, flache Bahn ist, fährt man hier sehr kleine Übersetzungen, im Vergleich zu Leipzig (66/15), fast schon ein Kindergang mit 65/19. Das bedeutet eine sehr hohe Trittfrequenz, im Schnitt 125 Umdrehungen pro Minute sind da Standard. Das war schon ein krasser Gegensatz zum Vortag. Allerdings hatte ich meine Steherform gefunden und kam recht gut mit dem Feld rum, lediglich im letzten Lauf mussten wir einen Rundenverlust hinnehmen, konnten aber jeweils bis ins Finale die "Hinterräder" der Spitzenfahrer halten, was schon eine gute Steigerung im Vergleich zum Vorjahr ist. Es geht also aufwärts, auch wenn ein 5. Platz von 8 Gespannen nicht besonders klingen mag.

Das nächste Rennen steht in 14 Tagen an, da fahren wir als Mobil Krankenkasse Team das Jedermannrennen Rund um Köln, natürlich die Langstrecke. Ich bin gespannt, wie ich mit den kurzen Anstiegen klar komme, eigentlich sollten mir diese besser liegen, als beispielsweise der Feldberg. Schauen wir mal.
 
Unbenannt.jpeg

Hier gibt´s noch ein schönes Bild von Thomas Funck (meinem, inzwischen, Stammschrittmacher) und mir vom LE.Rad Stehercup in Leipzig
 
Sooo, Rund um Köln ist durch. Und was für eins :D

Für mich war es das erste Mal beim Rhein-Klassiker, wir starteten auf der 130km Runde, insgesamt waren knappe 1400 Höhenmeter (laut Garmin) zu bezwingen.

Nach dem Startschuss, wir starteten etwa in der Hälfte von Startblock A, ging es erstmal darum, möglichst entspannt nach vorn zu fahren und eventuellen Stürzen aus dem Weg zu gehen. Durch die Kontrolle vom Team Strassacker verlief der Start aber insgesamt sehr ruhig und geordnet, die ersten 30km rollten sehr gut vor sich hin, ich hab versucht immer schön vorn zu fahren, was mir auch gelang.

Im ersten Anstieg, der "Birkenhöhe", ging dann die Post ab. Ich war recht schnell aus dem Feld herausgefallen und fand mich in der ersten Verfolgergruppe wieder. Allerdings wurde vorn im Feld, nach einer Attacke und einer für´s Team Strassacker guten Gruppe, das Tempo im Feld rausgenommen, was es mir ermöglichte, wieder aufzuschließen. So ging es dann über die nächsten 4 Hügel weiter, in den Hügeln wurde ich immer abgehangen, in den Abfahrten bzw. Flachstücken danach, konnte ich wieder aufschließen. Am vorletztem Anstieg des Tages bekam ich jedoch Krämpfe und musste das Feld dann auch ziehen lassen. Schließlich fuhr ich noch knappe 25 km allein ins Ziel und verlor auf diesen 5 min aufs Hauptfeld, ich war doch schon sehr platt. Insgesamt belegte ich Platz 41, Platz 19. in der AK.

Insgesamt scheint die Form bergauf zu gehen, in 2 Wochen steht dann mein erstes "wichtigeres" Rennen an, die Neuseenclassics in Leipzig. Ein Fast komplett flacher Kurs, der mir sehr liegen sollte. Schauen wir mal ;)

Strava
Intervals
 
Platz 2 bei den Jedermännern Bjorn de Decker (immerhin mal Gran Fondo Weltmeister)... auch mit unrühmlicher Vergangenheit (noch gar nicht lange her). Aber ist jetzt bestimmt besser.

https://www.cycloworld.cc/nieuws-artikel/10-jaar-doping-bij-gran-fondos-77-namen/818
Werden denn bei Jedermanrennen, also auf dem Nievau von z.B. Köln, Dopingkontrollen durchgeführt? Ich hatte in meiner ganzen Karriere erst 2 Dopingkontrollen, jeweils nach Steherrennen.
 
Nein, nicht wirklich.. ich glaub, das kommt wenn, mal bei Radmarathons vor, aber ich glaub, auch beim Ötztaler ist das wieder in der Versenkung verschwunden, nachdem einmal angekündigt. So'ne Probe kostet halt gut Geld, und der Veranstalter hat keinen Mehrwert davon, womöglich aber sogar Negativ-Schlagzeilen.
 
Nein, nicht wirklich.. ich glaub, das kommt wenn, mal bei Radmarathons vor, aber ich glaub, auch beim Ötztaler ist das wieder in der Versenkung verschwunden, nachdem einmal angekündigt. So'ne Probe kostet halt gut Geld, und der Veranstalter hat keinen Mehrwert davon, womöglich aber sogar Negativ-Schlagzeilen.
Die Liste enthält ja quasi nur Leute aus der gran fondo und Marathon bzw Hobbyszene. Würde dort nie getestet, gäbe es dort niemanden. In Deutschland allerdings... 😂 😂 😂 😂
 
Ja, ich könnt mir vorstellen, dass insbesondere in Italien tatsächlich mehr getestet wird, oder? Die Meldungen der letzten Jahre bezüglich der positiven (italienischen) Marathon-Fahrer ließ das zumindest vermuten.
 
Bei den meisten Jedermann Veranstaltungen hierzulande ist der NADC im Regelwerk nicht berücksichtigt. Die NADA hat dann quasi nix zu melden und dementsprechend wird auch nicht kontrolliert. Im Ausland ist das anders.
 
Mein Bauchgefühl sagt dass in Italien sind schon so viele erwischt worden sind, wenn dort so viel getestet werden würde wie in D dann müssten dort ungefähr 300% der Teilnehmer dopen damit das statistisch irgenwie aufgeht
 
Rennbericht Velero Neuseen Classics 2023

Am 04.06. fanden in Leipzig die Velero Neuseen Classics statt, ein weiteres Teamrennen. Neben der Tatsache, dass die Anreise mit 1,5 Stunden Autobahn erfreulich kurz war, war es doch auch das erste Rennen, bei dem ich gut fahren wollte. Ich war als Co-Kapitän gesetzt und sollte im Falle des Falles einspringen, konnte mich also relativ gut schonen. So kam es dann auch, dass es zwar ein mental relativ hartes Rennen war, da es immer wieder galt, wachsam im Feld zu fahren und in den vorderen Reihen zu sein, aber auf körperlicher Ebene war es über weite Strecke doch ein recht angenehmes Rennen. Leider gab es immer wieder stürze, von diesen blieb ich jedoch zum Glück verschont.

Es gab 2 Schlüsselstellen, die erste war ein bis zu 18% steiler, kurzer Anstieg am Störmthaler See. Das waren zwar nur knapp 400m, allerdings wurden diese "voll" gefahren. Leider wurde ich von einem vor mir fahrenden Sportler ausgebremst, daher verlor ich den Anschluss an die Spitzengruppe, allerdings rollten die Gruppen wieder zusammen, sodass etwa 50 Sportler auf die 2. Schlüsselstelle, die Zieleinfahrt fuhren.

Vorm Zielgebiet musste durch das "doppelte M" der alten Messe Leipzig gefahren werden, die Anfahrt dort hin war jedoch ziemlich eng und da jeder vorn sein wollte, fuhren wir mit sehr hohem Tempo auf den Durchgang und die vorausgehende Kurve zu. Es kam wie es kommen musste und vor mir stützen mehrere Fahrer, die mich zwar nicht mitrissen, jedoch so ausbremsten, dass mit Sprinten nix mehr war. Am Ende stach auch unsere 1. Option nicht, da sich diese in der letzen Kurve versteuerte und somit den "Notausgang" über den Bürgersteig nehmen musste.

Also gab es im Endergebniss keine gute Platzierung, aber dennoch ein Gefühl, dass die Form langsam kommt.

Platz 11 Gesamt, Platz 5 in der AK und in der Teamwertung Platz 4 sind die Ergebnisse.

Intervals
Strava

Als nächstes steht bereits in einer Woche ein kleineres Rundstreckenrennen "Rund um die hohe Esse" an, bin auf den Kurs gespannt, ist wohl relativ flach, schauen wir mal.
 
Und weiter geht´s :)

Das Rundstreckenrennen "Rund um die Hohe Esse" hab ich leider krankheitsbedingt verpasst.

Also ging es erst am 02.07. mit dem Steherrennen zum "Sommerpreis der Steher" in Heidenau. Es galt 3 Läufe, 15, 20 und 25 km zu bestreiten. Das Fahrerfeld war recht prominent, Daniel Harnisch, amtierender deutscher Meister, Reinier Honig, immerhin ehemaliger Europameister und mehrmaliger Holländischer Stehermeister, Andre Hagen, Vincent Vonhof, Martin Gründer und Nathan Chevrier komplettierten das Starterfeld.

In den ersten beiden Läufen passierte nicht viel spannendes, das Tempo war in Hinblick auf den 3. Lauf etwas gedrosselt, wir fuhren beide Läuft auf einen soliden 5. Platz, immer in Tuchfühlung auf die Top 4.

Im 3. Lauf wurde von Anfang an Vollgas gefahren, das Tempo wurde nie ruhig, so verloren wir dann auch recht schnell eine Runde auf die Top 4, konnten uns im Anschluss aber an deren Hinterräder hängen. Da von hinten keine Konkurenz kam, Chevrier und Gründer lagen bereits 2 Runden hinter uns, konzentrierten wir uns darauf an den Topleuten dran zu bleiben, was auch bis 10 Runden vor Schluss klappte. Da die 4 Gespanne vor uns zu diesem Zeitpunkt alle Punktgleich auf Platz 1 lagen, entschied der Zieleinlauf, entsprechend gab es kein Halten mehr und wir verloren noch weitere knapp 175m auf die Spitze, kassierten jedoch keine weitere Runde. Somit kamen wir mit knapp 1,5 Runden Rückstand auf Platz 5 ins Ziel, Gesamtplatz 5 war die logische Konsequenz.

Mein Fazit zum Rennen: Es geht bergauf. Natürlich fehlt zur Spitze noch einiges, aber die Richtung stimmt. Mit Thomas komm ich auch immer besser zurecht, ich denke, in 1-2 Jahren kann da einiges kommen, wenn es so weiter geht.

Das Ergebnis:

1. Harnisch
2. Vonhof
3. Hagen
4. Honig
5. Riedel
6. Chevrier
7. Gründer
 

Anhänge

  • Steher16.jpeg
    Steher16.jpeg
    153,4 KB · Aufrufe: 108
  • Steher13.jpeg
    Steher13.jpeg
    167,1 KB · Aufrufe: 110
  • Steher6.jpeg
    Steher6.jpeg
    182 KB · Aufrufe: 114
  • Steher4.jpeg
    Steher4.jpeg
    359,6 KB · Aufrufe: 106
Zurück