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Marktpotential historischer Rennräder „Klappe die (2.)“

Dass wir hier verwertbares Geheimwissen hüten, das heimlich von professionellen Finanzinvestoren abgeschöpft wird, ist eine putzige Form grandioser Selbstüberschätzung. Also ehrlich Leute…
Wie dem auch sei, ich lade hiermit jeden ein, von meinem “Wissen” finanziell zu profitieren, sofern er sein eigene Moos dafür riskieren möchte. Also etwas, das ich mich nicht einmal selbst traue.

Weiterhin großes Wertsteigerungspotential haben (hauptsächlich italienische) Räder bis Mitte/Ende der Siebziger auf denen große Rennen bestritten und gewonnen wurden. Besonders frühe Räder von Marken die später sehr groß wurden, da natürlich der Erkennungs (=Angeber) Wert bei solchen Dingen eine sehr große Rolle spielt. Hier besonders die Exemplare aus den Zeiten als die Rahmen noch mehr Handarbeit erforderten (Pre-Mikrofusionsmuffen und Lötkarussel Ära) und bevor diese Marken expandierten. Ab den 80ern wurde es dann doch zu sehr Fließband-Massengeschäft und es gibt noch zu viele Exemplare aus der Zeit.

Die bekannten Renn-Klassiker mit hohem Wiedererkennungswert:
  1. Colnago Super von 1974 oder früher
  2. Masi Gran Criterium bis 1972 oder
  3. Masi Special aus den 60ern
  4. Cinelli SC der frühen 1960er
  5. Pogliaghi der 70er und früher
  6. De Rosa bis Mitte der 1970er
  7. Gios Super Record 1977-79 in blau
  8. Bianchi Specialissima von den 1960ern bis 1980
  9. Peugeot PY10 von 76-78 aus der Peugeot Prestige Werkstatt
  10. Raleigh Team Pro aus 753 von 1976-80
Geheimtip: Marastoni (in Japan sehr geschätzt)
Sondererwähnung: Cinelli Laser
Extra Bonus: Nachweislich echte Team Räder von TdF/Giro Teams
Interessant: Ältere Italiener mit Cambio Corsa oder Paris Roubaix Schaltung, Vorkriegsrennräder (cool aber schon jetzt teuer und unpraktisch)
Unklares Potential: Top Modelle der späten 80er mit C-Record und Deltas (jetzt schon teuer, reichlich vorhanden)
Vorsicht: Die diversen “Gold”-Sondermodelle der 80er, z.B. von Colnago. (protzig und zahlreich)
Nur regional gefragt: Deutsche, Schweizer und Niederländische Räder
Uninteressant: Alu der 90er und alles was danach kam.

Dann natürlich die schon damals exklusiven Räder, die nicht unbedingt durch die großen Rennen berühmt wurden:
  1. René Herse Randonneure, Reise- und Rennräder
  2. Alex Singer Randonneure
  3. Reyhand Randonneure
  4. Carminarget Alu-Räder
  5. Hetchins der 50er-70er mit "curly stays”
  6. Jack Taylor Tourenräder und Tandems
  7. Original Moultons
Geheimtip: Narcisse und Daudon, damals auf Herse-Niveau aber heute noch unbekannt. Bianco (bedeutend aber unbekannt und extrem selten)

Hat jemand ein billiges Helyett Speciale in 56 m-o für mich??? :)
 
Das eigentlich wirklich interessante ist jedoch, dass gleichzeitig Meinungen vertreten werden wie: "Es gibt keinen materiellen Wert", "Das Rad/Teil/xy ist genau das wert, was es dir wert ist"; "Alles ist immer nur so viel wert wie gerade jemand bereit ist dafür zu bezahlen" - Da wird eine so dramatische Widersprüchlichkeit deutlich, dass es kaum zu ertragen ist.¹ Ja wenn es denn keinen Markt gibt, und auch keinen Marktpreis, weil es ja keinen materiellen Wert gibt: WARUM macht man sich dann denn Sorgen, dass die hier so wertvollen Informationen von irgendwelchen Newbies zur Gewinnmaximierung abgegriffen werden?

So widersprüchlich finde ich das nicht, denn schon oft und in vielen Bereichen hat das Streben nach Gewinnmaximierung von "Newbies" zur Zerstörung von Leidenschaft und echtem Wert geführt.
Im Immobilien bzw. Städtesoziologischen nennt man es "Gentrifizierung". Im Kunstbereich hat genau diese Gewinnmaximierung, jenseits von Emotionen, zu absolut schrägen Auswüchsen geführt. Und machen wir uns nichts vor: selbst wenn ich meine Räder liebe, sie für mich unbezahlbar sind und ich bereit war, im Zweifel auch mal über Wert zu bezahlen - irgendwann ist mein Ende der Fahnenstange erreicht, und meine Leidenschaft muss hinter der dicken Brieftasche eines "Sammlers" anstehen, weil, naja: Gewinnmaximierung.

Klar mache ich mir Sogren, dass Ideale (und der ihnen zu Grunde liegende Idealismus) vom Markt geschluckt werden! Und damit meine ich nicht (nur) alte Rennräder, denn diese ganze sell-out-Mentalität hat die Menschlichkeit und die Menschheit längst an den Rande des Abgrunds gebracht!
 
So widersprüchlich finde ich das nicht, denn schon oft und in vielen Bereichen hat das Streben nach Gewinnmaximierung von "Newbies" zur Zerstörung von Leidenschaft und echtem Wert geführt.
Im Immobilien bzw. Städtesoziologischen nennt man es "Gentrifizierung". Im Kunstbereich hat genau diese Gewinnmaximierung, jenseits von Emotionen, zu absolut schrägen Auswüchsen geführt. Und machen wir uns nichts vor: selbst wenn ich meine Räder liebe, sie für mich unbezahlbar sind und ich bereit war, im Zweifel auch mal über Wert zu bezahlen - irgendwann ist mein Ende der Fahnenstange erreicht, und meine Leidenschaft muss hinter der dicken Brieftasche eines "Sammlers" anstehen, weil, naja: Gewinnmaximierung.

Klar mache ich mir Sogren, dass Ideale (und der ihnen zu Grunde liegende Idealismus) vom Markt geschluckt werden! Und damit meine ich nicht (nur) alte Rennräder, denn diese ganze sell-out-Mentalität hat die Menschlichkeit und die Menschheit längst an den Rande des Abgrunds gebracht!

Was wäre die Lösung? Oder zumindest eine Lösung? Wenn man von "Wert" und Akkumulation spricht, muß dann zwangsläufig das System infrage gestellt werden? Oder nur die Art und Weise des Partizipierens?

Ganz frei nach Marx, der Seufzer der bedrängten Kreatur. (Das ist kein Angriff oder ähnliches auf dich,fällt mir nur grad so ein,irgendwie)
 
Um mal ähnlich unkonkret zu antworten wie gefragt wurde: wenn "Wert" systemimmanent ist, da selbiges nur auf Wert bzw. dessen Schöpfung basiert, dann kommt man kaum umhin, das System in Frage zu stellen.
Eine Frage, wie und ob man am System partizipiert ist demnach insofern verhältnismäßig unnötig, als das selbst eine bewusst antizyklische Ablehnung des Systems wiederum dem System untergeordnet ist, und in Folge dessen auch vom System wiederum integriert und pervertiert wird.

Beispiele dafür sind eben die Gentrifizierung, die ursprünglich in unbeliebten, runtergekommenen Stadtteilen aus "Aussteigern" begann, bis diese dann im Zuge der Vereinnahmung zu Szene-Bezirken wurden. Brooklyn ist ein Beispiel. Friedrichshain oder Neukölln sind andere - noch vor 15 Jahren war "Rütlikiez" die Bezeichnung für einen Problembezirk.
Punk ist ein ähnliches Beispiel. "The great Rock'n'Roll swindle" - nachdem Malcolm McLaren mit den New York Dolls erkannt hatte, dass provokante, harte Musik Erfolg hatte, erfand und castete er die Sex Pistols.
Lustig auch: Tony Blair, die alte konservative Rübe, ehemaliger Eaton-Student, gab als eines seiner Lieblingslieder vor einigen Jahren "The Eaton Rifles" von The Jam an - ein frühes, sozialkritisches Lied einer linksradikalen Band, das von den perversen und Hierarchie-geilen Eaton-Studenten handelt.

Schon Einstein wusste in seiner Relativitätstheorie: sitze ich in einem Lichtgeschwindigkeit fahrenden Zug und schütte mir Kaffee ein, tropft der senkrecht aus der Kanne in die Tasse. Schütte ich ihn aus dem Fenster, tropft er nahezu horizontal.
Solang man Teil eines Bezugssystems ist, nimmt dieses Bezugssystem auf einen Einfluss. Ob man partizipieren möchte oder nicht, steht in dem Fall nicht zur Debatte...
 
Ja was ist das denn eigentlich für eine abgefahrene Idee.
Mann, es ist schon passiert, im fahrradkurier-forum. Aber klar, voll die abgefahrene Idee :rolleyes:

dass gleichzeitig Meinungen vertreten werden wie: "Es gibt keinen materiellen Wert", "Das Rad/Teil/xy ist genau das wert, was es dir wert ist"; "Alles ist immer nur so viel wert wie gerade jemand bereit ist dafür zu bezahlen" - Da wird eine so dramatische Widersprüchlichkeit deutlich, dass es kaum zu ertragen ist.¹ Ja wenn es denn keinen Markt gibt, und auch keinen Marktpreis, weil es ja keinen materiellen Wert gibt: WARUM macht man sich dann denn Sorgen, dass die hier so wertvollen Informationen von irgendwelchen Newbies zur Gewinnmaximierung abgegriffen werden?

Du wirfst hier wirklich Aussagen von mehreren Foristi zusammen, die alle zusammen noch nicht in Verbindung aufgetreten sind. Aber Hauptsache, ich umschreibe sie in umständlichen Deutsch. Du hast mich noch nie sagen hören: Es ist soviel wert, wie es dir wert ist/es gibt keinen Wert.

So, und ich geh jetzt GoT gucken und danach schrauben

Prost
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich verstehe ja, dass einige hier Angst um eine Art romantische Unschuld unseres Hobbies haben und die Zeiten zurückhaben wollen, als man für'n Bier ne neue MA2 weiterreichen konnte ohne Angst haben zu müssen übers Ohr gehauen worden zu sein (oder noch wichtiger; eine für'n Fünfer bekommen konnte). Nun, diese "Masi auf dem Sperrmüll" Zeiten gehen langsam vorbei und das ist natürlich bedauerlich. Aber die Frage war ja auch nicht, ob man das gut findet, sondern wie die weitere Entwicklung eingeschätzt wird.
Ich jedenfalls finde die Entwicklung der letzten 15 Jahre mit Veranstaltungen wie Eroica, Basaren wie Roki, diesem Forum und den Kontakt mit vielen Leuten, die ich durch die größere Verbreitung des Hobbies kennengelernt habe, toll und weiß, dass es auch zukünftig für jeden Geldbeutel ausreichend viele schöne klassische Räder geben wird.
Und GoT ist ja nun wirklich üble Kommerz-Kacke (meine ich ernst).
 
Was wäre die Lösung? Oder zumindest eine Lösung? Wenn man von "Wert" und Akkumulation spricht,

Ganz frei nach Marx,
Ich würde der sagen der Tauschwert wird in diesen Fall nicht durch den Warenwert (Arbeitswert und übertragenen Wertteil der verbrauchten Produktionsmittel) bestimmt, sondern hier bildet sich ein gesellschaftliches Verhältnis raus. Ich meine im Kapital bindet sich ein Beispiel zur Zauschwertbetimmung von Kunst (ist aber schon etwas her das ich das studiert hatte, kann mich auch irren), das könne man analog heranziehen. Mit Akkumulation hat das jedenfalls rein gar nichts zu tun.

muß dann zwangsläufig das System infrage gestellt werden?
Wieso, welche gesellschaftlichen Widersprüche sollten das erzwingen ?

Man kann das aber auch ganz anders sehen. Wenn die Preise für die begehrten Teile steigen dann ist man im Mainstream des erkauften Individualismus angekommen.
Das gibt noch genug das nicht teuer ist und es wohl auch nie wird und trotzdem einen super Gebrauchswert hat.
Oder geht es um dem Warenfetisch ? ;)
 
So widersprüchlich finde ich das nicht, denn schon oft und in vielen Bereichen hat das Streben nach Gewinnmaximierung von "Newbies" zur Zerstörung von Leidenschaft und echtem Wert geführt.
Im Immobilien bzw. Städtesoziologischen nennt man es "Gentrifizierung". Im Kunstbereich hat genau diese Gewinnmaximierung, jenseits von Emotionen, zu absolut schrägen Auswüchsen geführt. Und machen wir uns nichts vor: selbst wenn ich meine Räder liebe, sie für mich unbezahlbar sind und ich bereit war, im Zweifel auch mal über Wert zu bezahlen - irgendwann ist mein Ende der Fahnenstange erreicht, und meine Leidenschaft muss hinter der dicken Brieftasche eines "Sammlers" anstehen, weil, naja: Gewinnmaximierung.

Klar mache ich mir Sogren, dass Ideale (und der ihnen zu Grunde liegende Idealismus) vom Markt geschluckt werden! Und damit meine ich nicht (nur) alte Rennräder, denn diese ganze sell-out-Mentalität hat die Menschlichkeit und die Menschheit längst an den Rande des Abgrunds gebracht!


Doch es ist widersprüchlich. Genauso wie dein Beispiel der Gentrifizierung. Es hat damit nämlich rein gar nichts zu tun. Du stellt ja immer noch deinen sog. "echten Wert" gegenüber. Um den geht es aber gar nicht.

Es ist ja ganz einfach: Ein nicht bekannter, neuer Forumsuser eröffnet einen Thread in dem er Fragen stellt. Es wird die Angst entwickelt, die Motivation dahinter könnte die Studie eines Marktforschers sein, der gerne wissen will welche Modelle sich zur Geldanlage oder zur Rendite besonders gut eignen. Erzielen eines materiellen, monetären Nutzens, welcher sich am materiellen Wert bemisst, wird hier also unterstellt. Nun wird aber gleichzeitig (und ja, nicht von der selben Person, ich bin mir dessen durchaus bewusst und sage dazu gleich in meiner Antwort auf chewa etwas) behauptet Räder und Teile hätten gar keinen materiellen Wert, sondern nur einen Wert, der sich an der subjektiven Einschätzung bemisst und dieser sei absolut ideell. Ja nun, das passt leider nicht zusammen. Ich kann einer Sache nicht den materiellen Wert absprechen, gleichzeitig aber darüber erbost sein, dass jemand durch den materiellen Wert der Sache einen monetären Nutzen generiert.

Selbstverständlich kann die Leidenschaft, die Ansicht, das Weltbild anderer zerstört werden, dadurch, dass jemand einen monetären Nutzen generiert wo man selbst gar keinen materiellen Wert erkennen mag. Da sieht man dann mal schnell die Vergegenständlichung des Ideellen und das kann einem ganz schön auf die Eier gehen - bin ich d'accord. Interessiert in der echten Welt nur niemanden und führt nun leider auch zu Wohlstand, der einigen hier überhaupt erst die Möglichkeit gibt teure Teile ohne materiellen Wert in der Vitrine zu horten. Dein "Rande des Abgrunds" ist nichts weiter als die Zeit in der es so vielen Menschen wie noch nie einfach sehr gut geht und sie ist überhaupt erst Basis dafür, dass du so etwas wie einen ideellen Wert in Gegenständen erkennen kannst.
 
Mann, es ist schon passiert, im fahrradkurier-forum. Aber klar, voll die abgefahrene Idee :rolleyes:

Und deswegen bleibts trotzdem absurd. Sollen wir jetzt jedem, der eine Diskussion anregen will oder eine Preisanfrage stellt unterstellen er sei von einem Marktforschungsinstitut?! Mach ich etwa keinem mehr die Tür auf weil in der Stadt in der ich wohne der Enkeltrick besonders gut funktioniert? Und, naja, ich denke ein Soziologe hätte in diesem Unterfroum einen sehr viel nützlicheren Datengewinn zu verzeichnen als ein Marktforscher...

Du wirfst hier wirklich Aussagen von mehreren Foristi zusammen, die alle zusammen noch nicht in Verbindung aufgetreten sind. Aber Hauptsache, ich umschreibe sie in umständlichen Deutsch. Du hast mich noch nie sagen hören: Es ist soviel wert, wie es dir wert ist/es gibt keinen Wert.

Ich recherchier jetzt sicher nicht jedem einzelnen hinterher und schau wer wann was gesagt hat, das ist auch gar nicht meine Intention, wieso auch. Ich hab auch nie behauptet du hättest irgendwas bestimmtes gesagt. Im Gegenteil, ich hab sogar drauf hingewiesen, dass ich hier aggregierte Meinungen darstelle. Und das mache ich imho auch mit Recht, denn es sind Meinungen und Aussagen, die man so oder ähnlich hier einfach am häufigsten liest. Da brauch ich gar nicht gucken wer was wann wo schreibt, da reicht mir ja mein Eindruck. Abgesehen davon bin ich mir ziemlich sicher, dass einer derjenigen, die hier schon mal den "Es ist so viel Wert, wie du bereit bist zu zahlen"-Satz sicher auch den "Das Rad passt dir nicht"-Satz gebracht hat, oder äquivalentes.
 
Und morgen früh setzen wir uns alle aufs Rad,oder holen es von der Wand und drehen erst mal ne Runde nach dem hochtrabender geschwafel heute Abend
 
Ich verstehe ja, dass einige hier Angst um eine Art romantische Unschuld unseres Hobbies haben und die Zeiten zurückhaben wollen, als man für'n Bier ne neue MA2 weiterreichen konnte ohne Angst haben zu müssen übers Ohr gehauen worden zu sein (oder noch wichtiger; eine für'n Fünfer bekommen konnte). Nun, diese "Masi auf dem Sperrmüll" Zeiten gehen langsam vorbei und das ist natürlich bedauerlich. Aber die Frage war ja auch nicht, ob man das gut findet, sondern wie die weitere Entwicklung eingeschätzt wird...

Das ist ja aber auch ein ganz normaler Prozess, wie weiter oben schon angerissen (50er-Jahre "Old"timer oder 80er-Jahre "Young"timer). Neue Generationen werden sich anderen Dingen zuwenden und zu gegebener Zeit die gleiche Debatte führen.
 
Und GoT ist ja nun wirklich üble Kommerz-Kacke (meine ich ernst).
(So etwas wie die Kelly Family im Abenteuer Urlaub.)

Willst Du jetzt geistreich sein? Big fail kann ich da nur sagen. Das war nicht mal originell. :rolleyes:

Sollen wir jetzt jedem, der eine Diskussion anregen will oder eine Preisanfrage stellt unterstellen er sei von einem Marktforschungsinstitut?!

gähn

wieso denn jedem? Lies doch mal die vorherigen posts, ach nee, ist dir bestimmt zu lang.

Mir scheint es, Du bist nach Hause gekommen, hast gesehen, dass du eine spannende Diskussion verpasst hast, und musst jetzt deinen senf dazu geben.

Das war alles schon abgeflaut, aber du musst die suppe wieder künstlich aufwärmen.

Und los, wer hat noch nicht? wer will noch mal...

Gute Nacht kann ich da nur sagen. Es wird langweilig
 
Ich würde das nicht so grundsätzlich analysieren und interpretieren.

Da fällt mir ein: Dieser Tage wurde ich von einem fremden Menschen angesprochen "Ey geiles Rad! Was hasten bezahlt ?"

Ich denke, ein denkbar schlechter Gesprächsanfang ...
 
gähn

wieso denn jedem? Lies doch mal die vorherigen posts, ach nee, ist dir bestimmt zu lang.

Na das ist doch die Konsequenz. "Das ist schonmal passiert" + "Das Muster passt voll rein" = "Das muss die selbe Motivlage sein"

Mir scheint es, Du bist nach Hause gekommen, hast gesehen, dass du eine spannende Diskussion verpasst hast, und musst jetzt deinen senf dazu geben.

Das war alles schon abgeflaut, aber du musst die suppe wieder künstlich aufwärmen.

Und los, wer hat noch nicht? wer will noch mal...

Gute Nacht kann ich da nur sagen. Es wird langweilig

Aha, eine spannende Diskussion, die abgeflaut ist - auch interessant. Vielleicht fällt dir auf, dass ich nicht der einzige bin, der hier diskutiert? Ich hab den Thread seit heute mittag verfolgt, fand es aber erst nach ein paar Posts, die in eine bestimmte Richtung gingen sinnvoll was dazu zu sagen. Willst du mir jetzt den Mund verbieten? Mir wär lieber du würdest auf die Argumente eingehen statt hier sinnlose Unterstellungen vom Stapel zu lassen.
 
Vielleicht darf sich der "Spaltpilz" nochmal einschalten. Ich hatte eine Diskussion auf dieser Ebene nicht vermutet, liegt bestimmt daran, dass ich die Gepflogenheiten nicht kannte und grün und gutgläubig drauflos gefragt habe. Dem allgemeinen Tenor zufolge seid ihr alle etwas angenervt. Ich denke jedoch, dass ich viele wichtige Erfahrungen für die Zukunft sammeln konnte und historische Rennräder nicht mehr ausschließlich durch die romantisch-sportliche Brille betrachte ;-)
 
Um mal ähnlich unkonkret zu antworten wie gefragt wurde: wenn "Wert" systemimmanent ist, da selbiges nur auf Wert bzw. dessen Schöpfung basiert, dann kommt man kaum umhin, das System in Frage zu stellen.
Eine Frage, wie und ob man am System partizipiert ist demnach insofern verhältnismäßig unnötig, als das selbst eine bewusst antizyklische Ablehnung des Systems wiederum dem System untergeordnet ist, und in Folge dessen auch vom System wiederum integriert und pervertiert wird.

Beispiele dafür sind eben die Gentrifizierung, die ursprünglich in unbeliebten, runtergekommenen Stadtteilen aus "Aussteigern" begann, bis diese dann im Zuge der Vereinnahmung zu Szene-Bezirken wurden. Brooklyn ist ein Beispiel. Friedrichshain oder Neukölln sind andere - noch vor 15 Jahren war "Rütlikiez" die Bezeichnung für einen Problembezirk.
Punk ist ein ähnliches Beispiel. "The great Rock'n'Roll swindle" - nachdem Malcolm McLaren mit den New York Dolls erkannt hatte, dass provokante, harte Musik Erfolg hatte, erfand und castete er die Sex Pistols.
Lustig auch: Tony Blair, die alte konservative Rübe, ehemaliger Eaton-Student, gab als eines seiner Lieblingslieder vor einigen Jahren "The Eaton Rifles" von The Jam an - ein frühes, sozialkritisches Lied einer linksradikalen Band, das von den perversen und Hierarchie-geilen Eaton-Studenten handelt.

Schon Einstein wusste in seiner Relativitätstheorie: sitze ich in einem Lichtgeschwindigkeit fahrenden Zug und schütte mir Kaffee ein, tropft der senkrecht aus der Kanne in die Tasse. Schütte ich ihn aus dem Fenster, tropft er nahezu horizontal.
Solang man Teil eines Bezugssystems ist, nimmt dieses Bezugssystem auf einen Einfluss. Ob man partizipieren möchte oder nicht, steht in dem Fall nicht zur Debatte...

Ich würde der sagen der Tauschwert wird in diesen Fall nicht durch den Warenwert (Arbeitswert und übertragenen Wertteil der verbrauchten Produktionsmittel) bestimmt, sondern hier bildet sich ein gesellschaftliches Verhältnis raus. Ich meine im Kapital bindet sich ein Beispiel zur Zauschwertbetimmung von Kunst (ist aber schon etwas her das ich das studiert hatte, kann mich auch irren), das könne man analog heranziehen. Mit Akkumulation hat das jedenfalls rein gar nichts zu tun.


Wieso, welche gesellschaftlichen Widersprüche sollten das erzwingen ?

Man kann das aber auch ganz anders sehen. Wenn die Preise für die begehrten Teile steigen dann ist man im Mainstream des erkauften Individualismus angekommen.
Das gibt noch genug das nicht teuer ist und es wohl auch nie wird und trotzdem einen super Gebrauchswert hat.
Oder geht es um dem Warenfetisch ? ;)

Na das ist ja alles wunderhübsch Jungs. Die Sache ist aber viel einfacher als die Lichtgeschwindigkeitsreise im Zug. (Bei dieser stellt sich mir die Frage, sollte ich in diesem Zug in Fahrtrichtung laufen, bin ich dann schneller als das Licht? Oder werde ich dann zur Antimaterie? Alles Theorie...)

Jeder von euch der schon einmal bei einer Auktion etwas ersteigert hat, oder einfach bei Kleinanzeigen schneller am Hörer war, hat letztendlich jemand anderem etwas "weggeschnappt". Weil natürlich auch die finanziellen Mittel vorhanden waren. Gut. Wenn also ein Sammler oder auch Händler nun etwas erwirbt was sich wiederum andere aufgrund ihrer finanziellen Mittel nicht leisten können, so fucking what. Wo ist das Problem? Oder ist das Problem das wir uns Brot kaufen können und andere nicht? Ich sehe hier nur ein Wohlstandsproblem. Materielle Dinge werden zum Fetisch. Künstliche Werte werden geschaffen. Wir leben im Kapitalismus. Der macht auch vor ner Campa-Schaltung nicht halt. Ärgerlich,klar,weil wir viel Geld investieren. Aber wir stilisieren den Stahlrahmen und die Titanbolzen doch auch.

Da fragt jemand wie es so ausschaut, nachdem jeder hier alles veröffentlicht hat. Die tollen Bremsen, den neuen Rahmen und die überfüllte Werkstatt. Na und?!

Es gibt für mich zwei Gründe nicht mehr auf ein altes Rennrad zu setzen. Entweder zu teuer, oder ich brauche mehr als 21 Zähne hinten. ;)
 
Lustig auch: Tony Blair, die alte konservative Rübe, ehemaliger Eaton-Student, gab als eines seiner Lieblingslieder vor einigen Jahren "The Eaton Rifles" von The Jam an - ein frühes, sozialkritisches Lied einer linksradikalen Band, das von den perversen und Hierarchie-geilen Eaton-Studenten handelt.

Das war David Cameron. Die Schule schreibt sich Eton. Der Song heißt dementsprechend „The Eton Rifles“.
 
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