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Low Carb „train low – compete high“

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Re: Low Carb „train low – compete high“
So jetzt will ich mal kurz was dazu schreiben. Ich habe keine Erfahrung mit irgendwelchen Diäten oder Besonderen Formen der Nahrungseinnahme:rolleyes:.

Dann sei einfach froh drüber, daß das bisher bei Dir nie nötig war. Sei's, weil Du, so wie Du bist, zufrieden mit Dir bist oder weil es noch nie medizinisch oder gesundheitlich nötig oder angebracht war.
Es gibt aber eine Menge Leute, die diesen Sport u.a. betreiben, weil das Körpergewicht und die Körperform (im wahrsten Sinne des Wortes) für sie auf irgendeine Weise ein Problem darstellen.
Und diese Leute machen sich dann eben über ihre Ernährung durchaus ihre Gedanken.
Wenn ich ein nächstes Leben haben sollte und mir dafür etwas wünschen kann, dann ist es, mir darüber auch keine großartigen Gedanken machen zu müssen und einfach essen zu können, was ich will ohne zu zu nehmen und dabei praktisch 0 Sport zu machen brauche. So, wie meine Frau z.B.. Aber vielleicht hat sie ja das eigentliche Stoffwechselproblem, weil sie die Nahrung offenbar nicht richtig verwertet. Wer weiß... ;)
Ist ja auch letzten Endes egal.
Ich finde es aber mehr als legitim, wenn sich die, für die Ernährung ein Thema ist, das sie ihr Leben lang begleitet, weil sie ohne Rücksicht darauf ohne Ende zunehmen, sich hier austauschen.
 
Eigenerfahrungen unterliegen meistens einem "confirmation bias". Der Schritt von der Selbsterfahrung zum Selbstbetrug ist daher nur ein ganz kleiner.

Wenn man nach 10 Tagen NoCarb fast mit nem Hungerast vom Ratt gefallen ist, obwohl man wirklich nur spazieren fahren war, wird einem schlagartig klar, das das nicht funktionieren kann.

Auch halte ich es für quatsch, die Fettverbrennung über die Ernährung ankurbeln zu wollen, dabei nicht intensiv trainieren zu können und trotzdem zu denken, die Leistung ist da, wenn nur die KH bereitstehen. Woher soll die (Mehr)Leistung denn kommen, wenn die Reize nicht gesetzt wurden?

Andersrum wird ein Schuh draus: Schwellenleistung trainieren und die Fettverbrennung wird sich anteilig auch verbessern.

Der TE soll einfach akzeptieren, dass er langsam alt wird, nicht mehr mit den Jungen mithalten kann und auf Langstrecke umsteigen oder ne Hormonbehandlung machen, die das Testo wieder hochpusht. Das hilft dann wieder... ;)
 
Ich hab LowCarb-HighFat mal 2 Wochen ziemlich rigoros versucht (aus medizinischen Gründen). Das ist sicher zu kurz, um sich anzupassen. Die Nebenwirkungen (extremer Durst trotz Trinken, Mundgeruch, Leistungseinbußen) sowie das ständige Überlegen, was ich jetzt essen kann, und daraus resultierende schlechte Laune (ich esse eigentlich wenig Fleisch), waren mir zu nervig, das medizinische Problem blieb, darum hab ichs abgebrochen (ich hatte auch Angst, Gewicht zu verlieren).

Bin gespannt, ob Du eine Anpassung merkst nach einigen Wochen.
 
Wenn ergebnisoffen Erfahrungen ausgetauscht werden muss das in eine Grundsatzdiskussion über das Für und Wider bei diesem Thema führen, aber vielleicht willst Du auch einfach nur Feedback anderer "Gläubiger" ...?

Überlege mal was du da schreibst. Erfahrungsaustausch hat nichts mit Gläubigkkeit zu tun, sondern bringt sowohl positive als auch negative Erfahrungen zum Ausdruck.
Zudem lies erst mal was ich geschrieben habe. Ich habe bereits mehrfach darauf hingewiese, dass diese Grundsatzdiskussionen schon in anderen Threads geführt wird/wurde, deshalb will ich das hier nicht noch mal aufwärmen.
 
Das klappt in Foren grundsätzlich nicht, einen Teil der Debatte einfach kategorisch aus zu klammern. Vielleicht ist das auch gut so.

Verstehe ich es richtig, dass Sinn und Zweck von "tlch" in Deinem Falle aber schon ist, Fett ab zu bauen, indem Du überwiegend eiweißreiche Nahrung zu Dir nimmst und kaum kohlenhydratreiche?
Du schreibst ja selbst, dass Du schlank bist und 72kg wiegst.
Ich würde jetzt mal denken, dass der Abnehm- bzw. Fettabbaueffekt in so einem Fall erstens schwächer ausfällt und zweitens auch länger braucht, um einzutreten. Wie groß bist Du denn und wie hoch ist Dein Körperfettanteil?

Wie gesagt, ich für meinen Teil kann sagen, dass ich, seit ich aufgehört habe, auch bei einigermaßen normalen Trainingseinheiten Gels und Riegel bei zu futtern, abgenommen habe und Fett abgebaut habe. Ich dachte immer, ich müsste möglichst hart trainieren und da ich dabei schon ein paar Mal etwas bekam, was ich als Hungerast interpretiert habe, habe ich immer irgendwann "schnelle" KH zugeführt.
So im Nachhinein denke ich nicht, dass es wirklich ein Hungerast war, sondern einfach nur eine totale Überforderung meines schlecht trainierten Körpers. So habe ich ständig anaerob trainiert und kein Fett abgebaut und noch zusätzlich Kalorien in Form von Zucker zugeführt. So wurde ich zwar definitiv schneller und fitter, nahm aber praktisch nicht ab. Mein Körper hat sich nur an die Belastung gewöhnt und die Energie für diese Leistung aus den KH genommen. Das Fett blieb.
Seit ca. 2-3 Monaten verzichte ich komplett auf Riegel während des Trainings und achte noch deutlicher darauf, am Ende einen HF-Schnitt von unter 140 zu haben. Ich lege weniger Wert auf meinen Temposchnitt und habe auch gemerkt, dass dieser ohnehin wieder rückgängig war.
Es ist aber auch nicht unbedingt mein Ziel, schneller zu werden. Ich fahre keine Wettkämpfe (von bisher 2 mal RuK abgesehen, wofür ich die Startplätze gewonnen hatte) und bei den Sonntagsgruppenfahrten wird eben oben auf mich gewartet. Damit kann ich leben. Mein Ziel ist es, Gewicht zu verlieren und Fett abzubauen. Nebenbei versuche ich, Muskeln aufzubauen, vor allem im Rumpfbereich, aber auch in den Beinen. Und Yoga hilft mir mental und bei der Beweglichkeit und Koordination.

Frag mal Deinen Triathlonkollegen, wie genau sie dieses Prinzip einsetzen und in welchem zeitlichen Abstand sie vor einem Wettkampf die KH-Zufuhr deutlich erhöhen und welches Training sie in der Zeit anwenden.
Ich schätze mal, dass sie "tlch" vor allem im Herbst, Winter und Frühjahr anwenden und wenn es auf die Wettkampfsaison zugeht und in der harten Phase der Saison das Training anziehen und dann auch deutlich mehr KH zuführen. Vor einem Wettkampf mit Sicherheit schon 4-5 Tage vorher. Da dürften die einzelnen Wettkämpfe in so kurzen Abständen liegen, dass ein konstantes, mittel- oder langfristiges "tlch" nicht mehr machbar und nicht mehr sinnvoll ist.

Schätze ich jetzt mal so als Laie.

P.S.: das mit dem Durst kann ich nicht nachvollziehen. Ich trinke eigentlich schon immer recht viel.
 
P.S.: das mit dem Durst kann ich nicht nachvollziehen. Ich trinke eigentlich schon immer recht viel.
Hmmh. Du hast LC gemacht, um abzunehmen? Dann hast Du wahrscheinlich nicht extra viel Fett gegessen anstelle von KH?
Ich hab LowCarb-HighFat gestestet (ziemlich rigoros), da ich absolut NICHT abnehmen wollte (man will ja nicht vom Winde veweht werden). Und ich hatte Durst wie ein Elefant, vor allem morgens.
 
Extra viel nicht, nein, aber ich habe auch nicht speziell darauf geachtet, möglichst wenig Fett zu essen. Wie erwähnt, esse ich abends sehr gerne Käse und da achte ich nicht allzu sehr auf den Fettanteil, sondern esse einfach den, der mir schmeckt. Das gönne ich mir einfach.
 
Die Nebenwirkungen (extremer Durst trotz Trinken, Mundgeruch, Leistungseinbußen) sowie das ständige Überlegen, was ich jetzt essen kann, und daraus resultierende schlechte Laune (ich esse eigentlich wenig Fleisch), waren mir zu nervig,

Ich hätte nach 10 Wochen LowCarbHighFat für einen Teller Spaghetti töten können. Rattfaarn war da schon lange nicht mehr möglich, zumindest nicht in einer Form, die ich Rattfaarn nennen würde. War aber auch im Winter, wo die Kälte noch zusätzliche Energie verbraucht. Aber das scheint individuell recht unterschiedlich zu sein, es gibt Leute, die das tatsächlich besser können.
 
Na dann, hier auch mal.

Ich bekenne mich zum Langstreckenfuzzi, wenn auch seit neustem nicht mehr Wettkampfaktiv. Ich habe vor ein paar Jahren im Herbst einige Monate NoCarb gelebt. Die ersten 2-3 Wochen waren natürlich extrem zäh, aber das legte sich mit der Zeit. Training ging bei mir problemlos. Aber das war im Herbst/Winter, wo ich eh nur langsam Grundlage gegondelt bin. Deshalb war auch der Zeitpunkt so gewählt. Die Leistungstests waren eindeutig. Die Fettverbrennung verbesserte sich massiv über die Zeit. Es ist aber eine Gratwanderung. Mit Training setzt man den Körper jeweils unter Stress. KH vermögen die Stresshormone zu neutralisieren. Passiert das nicht, nehmen die Entzündungsprozesse überhand. Da ich Asthmatiker bin, ist das mit den Entzündungswerten immer ein Thema. Eben, eine Gratwanderung. Da ich aber unter ständiger ärztlicher und leistugnsdiagnostischer Beobachtung und in ernährungsberatischer Begleitung war, war das gut machbar.

Später habe ich dies dann nur noch phasenweise durchgezogen, nicht mehr über mehrere Monate. Ich glaube, in meinem Bereich und mit der Betreuung, wie ich sie hatte, war das ok. Als 'normaler' Hobbysportler ist das ein Gang auf des Messers Schneide.

Um würde festhalten, für den Hobbysportler ist es am 'sichersten' und gesündesten, sich einfach mit der Futtermenge zurückzuhalten um an Gewicht zu verlieren. Aber ich bin mir natürlich bewusst, einfach ist hierbei lediglich einfach geschrieben ;)
 
Wie gestern schon gesagt, ich würde das in dieser Jahreszeit nicht machen sondern sofort abrechen. Mehr Eiweiß am Abend zugunsten oppulenter KH- und Fettmahle habe ich länger erfolgreich ausprobiert. Insbesondere in den Trainingswochen zwischen den Wettkämpfen. Aber in den drei Tagen vor einer harten Belastung müssen die Glykogenspeicher gefüllt werden. Und schwach zum Training zu gehen kann ich mir bei den Kollegen, mit denen ich fahre nicht erlauben. Gels im Training brauch man da nicht, das muss vorher schon drin sein. Alles was mich in Gedanken auf Essen bringt wie so eine Diät resultiert schließlich darin, dass ich meine normalen Essgewohnheiten, die ok sind, verändere oder verliere. Danach esst ihr nur noch Schokolade :) Besonders die Geruchsentwicklung und Durst sind schlechte Zeichen. Da melden sich wahrscheinlich die Nieren oder ihr dünstet Aceton aus. Ein Freund von mir hat mal so eine Trennkost gemacht und danach nur noch gefurzt. Schlimme Sache.
 
Man sollte vielleicht zwischen Menschen, die Sport treiben, um fit zu bleiben und ab zu nehmen und Menschen, die Leistungssport betreiben, unterscheiden.
 
ich zitiere mal aus den Thread Titel
"compete high"
Also geht es doch wohl im Leistung !?
 
Train low, compete high bedeutet:

trainiere eher mit wenig KH, im Wettkampf (bzw. zum Abrufen von Leistung) aber mit vielen KH.
Das ist zwar etwas verkürzt dargestellt, aber das ist bei Slogans meistens so.
Das Prinzip dürfte aber klar sein.
Was aber für den einen (Leistungssportler) noch normales Training ist, wäre für den anderen schon harter Wettkampf (Breitensportler). Daher stimmen die Erfahrungen der einen nicht immer mit denen der anderen überein.
Sicher passt sich der jeweilige Organismus auch an die jeweilige Ernährung und Beanspruchung an, aber der Bedarf an Leistung ist jeweils dennoch ein wesentlich anderer.

Dass man, sobald man mehr Leistung abrufen will oder muss - sei's im Training oder im Wettkampf - hat Henrygun ja schon selbst fest gestellt. Insofern ist der Slogan vielleicht irre führend, ja. Aber das Prinzip halte ich schon für richtig:

wenig Leistung, wenig KH, viel Leistung, viele KH.
Ein Problem dabei ist halt, dass man im Training eben auch manchmal Reize setzen will und das kann dann mit wenig KH schon schwierig werden.
 
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das versehe ich schon. Aber trotzdem geht es doch um gesteigerte Leistung.
Es geht ja wohl darum das wenn man mit wenig(er) KH's und mehr Fett trainiert die Fettstoffwechsel mehr gefordert wird. Wenn man dann im Wettkampf wieder normal die KH's isst bleibt der gut trainierte Fettstoffwechsel erhalten. Unterm Strick soll dann gesamt Energie und damit Leistung zur Verfügung: Soweit die Theorie.

Mit Gewicht oder Fettaubbau hat das alles eigentlich nichts zu tun, darauf wolle ich raus.
 
Aber sicher, denn mit low carb und Training im aeroben Bereich baut man Fett ab.
Ok, mittlerweile ist man zur Erkenntnis gelangt, dass Intervalltraining hier noch einen drauf setzt, aber im Grunde ist es schon richtig.
 
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