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Lieferverzögerung >12 Wochen

Redfox2009

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Hallo Zusammen,

ich hab am 15.07 bei Rose vor Ort ein Rad bestellt. Vereinbarte Lieferzeit war 8-10 Wochen (Montage Mitte September) Mittlerweile sind 11 Wochen vergangen und auf Nachfrage hieß es heute, dass sich die Lieferung "vertagt nach KW 52".
Das Bedeutet vor Januar 2021 kein Fahrrad für mich.
Ich hab überhaupt kein Problem wenn sich eine Lieferzeit mal verlängert und wenn es 1-2 Wochen dauert ok ! Aber jetzt soll ich nach 11 Wochen nochmal mindestens 12 ! Wochen warten? Ich finde das ehrlich gesagt unverschämt ! Dann hätte man direkt bei Vertragsabschluss sagen können, dass es eventuell Dezember werden könnte.
Rechtlich könnte ich jetzt eine angemessene Nachfrist setzen und wenn diese nicht eingehalten wird Schadensersatz fordern oder vom Kaufvertrag zurücktreten.
Meine Frage: Ist 2 Wochen eine angemessene Frist in dem Fall?
Schadensersatz geltend machen ist glaub relativ sinnlos, da mir ja kein finanzieller Schaden entsteht, wenn ich das Rad erst im Januar bekomme.
Und zurücktreten möchte ich eigentlich auch eher ungerne, da ich aufgrund meiner Körpergröße mich explizit für das Rad entschieden habe und es nicht wirklich eine Alternative dazu gibt.
Hat jemand von euch noch Ideen wie ich die Situation ändern kann?
Bringt es überhaupt etwas "Druck" auf den Händler auszuüben?
Über ein paar Tipps wäre ich sehr dankbar :daumen:
 
Willkommen in der Realität von Covid-19, sollte da in den letzten Monaten vielleicht etwas an dir vorbeigegangen sein? Als Antwort auf deine Frage nach der Frist: Aktuelle Urteile gehen nicht von 14 Tagen als angemessene Frist aus. Schadenersatz wird dir mit hoher Wahrscheinlichkeit ebenfalls niemand zusprechen. Druck auf den Händler kannst du im Normalfall nur durch die Androhung eines Vertragsrücktritts ausüben. Dies ist in der aktuellen Situation aber Rose eher Latte :rolleyes: Selbst wenn dir ein anderes Rad ebenfalls "passen" würde, wäre die Chance, dieses auch tatsächlich zu bekommen, ebenfalls gering.
So blöde es auch ist: Falls du das Rad wirklich haben möchtest, warte ab. Bei einigen Usern ist das Rad dann doch mit einer geringeren Lieferzeit angekommen.
Das Virus wird irgendwann Geschichte sein, genauso wie der Radboom -> Dann kommen auch wieder bessere Tage für uns Käufer.
 
Die langen Lieferzeiten habe ich durchaus vernommen. Ich bin halt nur etwas enttäuscht, das aus 8-10 Wochen auf einmal mind. 23 Wochen werden und das auch nur auf Nachfrage --> Informationspolitik = 0. Wie so ein Markt funktioniert ist mir klar und ich wette in 2-3 Jahren gibt es dann ein Überangebot auf dem Gebrauchtmarkt.
Aber wahrscheinlich hast du Recht, abwarten und Tee trinken:oops:
 
Ich verstehe dich mehr als gut und warte gerade an anderer Stelle auf eine Reaktion seitens Rose. Genauso wenig gefällt mir die aktuelle Radpolitik des "Kauf von der Stange oder geh halt woanders hin" von denen. Das liegt aber sicher nicht an den Mitarbeitern vor Ort, die machen echt einen guten Job in schwierigen Zeiten und wissen nicht, wo ihnen der Kopf steht. Also: Geduld haben :daumen:
 
Willkommen in der Realität von Covid-19, sollte da in den letzten Monaten vielleicht etwas an dir vorbeigegangen sein? Als Antwort auf deine Frage nach der Frist: Aktuelle Urteile gehen nicht von 14 Tagen als angemessene Frist aus. Schadenersatz wird dir mit hoher Wahrscheinlichkeit ebenfalls niemand zusprechen. Druck auf den Händler kannst du im Normalfall nur durch die Androhung eines Vertragsrücktritts ausüben. Dies ist in der aktuellen Situation aber Rose eher Latte :rolleyes: Selbst wenn dir ein anderes Rad ebenfalls "passen" würde, wäre die Chance, dieses auch tatsächlich zu bekommen, ebenfalls gering.
So blöde es auch ist: Falls du das Rad wirklich haben möchtest, warte ab. Bei einigen Usern ist das Rad dann doch mit einer geringeren Lieferzeit angekommen.
Das Virus wird irgendwann Geschichte sein, genauso wie der Radboom -> Dann kommen auch wieder bessere Tage für uns Käufer.

Die aktuellen Urteile würden mich sehr interessieren! Sind die veröffentlicht? Aktenzeichen?

Zum Thema: Corona würde ich mal komplett außen vor lassen, sofern Rose nicht damit argumentiert. Da die Bestellung bereits nach/während der heißen Corona-Phase abgegeben wurde, muss Rose schon gut argumentieren, warum der vereinbarte Liefertermin (streitbar...) nunmehr doch nicht gehalten werden kann.

Nach Deiner Schilderung würde ich mich nach alternativen Bikes mit vergleichbaren/gleichen Specs umsehen, gebraucht oder neu und parallel gegenüber Rose eskalieren (aber noch ohne Fristsetzung). Das Verhalten von Rose ist so aus meiner Sicht nicht in Ordnung und dass sollte auch Rose wissen. Eine allgemeine "Abwimmelantwort" würde ich nicht akzeptieren. Ich würde einen verbindlichen Liefertermin + Erklärung, warum der ursprünglich vereinbarte Liefertermin nicht gehalten werden kann erwarten. Auf Basis der bisherigen Information würde ich nämlich nicht davon ausgehen, dass du das Bike nach den weiteren 12 Wochen bekommen wirst (Stichwort "mindestens"). Die Antwort deutet für mich eher darauf hin, dass Dein Bike derzeit nicht in den nächsten 12 Wochen eingeplant ist.

Wenn Rose unkooperativ ist, kann man immer noch eine Frist setzen und rechtlich eskalieren, ggf. mit Hilfe eines Anwalts oder Verbraucherschutzes.
 
Sicher, dass du einen fixen Liefertermin hast? Würde mich wundern, wenn die das machen würden.
 
@thomen Nein ich hab keinen fixen Liefertermin, habe ich aber auch nicht geschrieben.
Es hieß Lieferung in 8-10 Wochen und Montage mitte September.
@Ridemybike2020
Wenn ich die Gesetzeslage richtig verstehe kommt es bei einem unverbindlichen Liefertermin (also kein fixer) erst nach 6 Wochen zu einem Lieferverzug das heißt vor KW 45 kann ich quasi nichts machen.
Leider habe ich keine passende Alternative gefunden, sonst wäre ich gar nicht erst zu Rose gefahren. Aber wenn du mir ein Rad nennst, das der Geo vom Rose Pro SL mit 65RH entspricht schlag ich sofort zu ;)
 
Die aktuellen Urteile würden mich sehr interessieren! Sind die veröffentlicht? Aktenzeichen?

Zum Thema: Corona würde ich mal komplett außen vor lassen, sofern Rose nicht damit argumentiert. Da die Bestellung bereits nach/während der heißen Corona-Phase abgegeben wurde, muss Rose schon gut argumentieren, warum der vereinbarte Liefertermin (streitbar...) nunmehr doch nicht gehalten werden kann.

Nach Deiner Schilderung würde ich mich nach alternativen Bikes mit vergleichbaren/gleichen Specs umsehen, gebraucht oder neu und parallel gegenüber Rose eskalieren (aber noch ohne Fristsetzung). Das Verhalten von Rose ist so aus meiner Sicht nicht in Ordnung und dass sollte auch Rose wissen. Eine allgemeine "Abwimmelantwort" würde ich nicht akzeptieren. Ich würde einen verbindlichen Liefertermin + Erklärung, warum der ursprünglich vereinbarte Liefertermin nicht gehalten werden kann erwarten. Auf Basis der bisherigen Information würde ich nämlich nicht davon ausgehen, dass du das Bike nach den weiteren 12 Wochen bekommen wirst (Stichwort "mindestens"). Die Antwort deutet für mich eher darauf hin, dass Dein Bike derzeit nicht in den nächsten 12 Wochen eingeplant ist.

Wenn Rose unkooperativ ist, kann man immer noch eine Frist setzen und rechtlich eskalieren, ggf. mit Hilfe eines Anwalts oder Verbraucherschutzes.
Frag die Verbraucherzentrale, habe ich auch. Was willst du denn bei Rose mit einem Anwalt eskalieren lassen, hmmm? Dass sie den Käufer aus dem Vertrag lassen? Da sind sie momentan mehr als kooperativ. Der TO möchte aber genau dies Rad. Kein Anwalt und kein Gericht werden Rose dazu bringen, ihm das Rad früher zu produzieren, wenn es die Abläufe nicht hergeben. Aber Hauptsache mal den BigMac machen...
 
Locker bleiben. Ich hatte im Januar ein Auto bestellt. Lieferung sollte im Juni sein. Heute ist es angekommen und wird morgen zugelassen. Sicher hätte ich eine Frist setzen und zurücktreten können. Das wollte ich aber nicht.

Nimm das Rad dann, wenn es da ist oder eben nicht. Wenn du es nicht nimmst, kauft es ein anderer.
Schadensersatz wegen Nichterfüllung bei einem Fahrrad. Das bringt Juristen zum Lachen.
 
Zuletzt bearbeitet:
muss Rose schon gut argumentieren, warum der vereinbarte Liefertermin (streitbar...) nunmehr doch nicht gehalten werden kann.
Leute!
Ihr habt mit Sicherheit keinen garantierten Liefertermin zugesagt bekommen.

Und die Hersteller halten ja auch nicht böswillig die Ware zurück, sondern das Lager ist eben leer.

Lieber mal auf die Suche machen ob nicht ein freundlicher Einzelhändler doch noch was passendes im Laden hat! Heute war ich bei so einem und siehe da: es waren noch rd 10-12 Gravelbikes da!
 
@thomen Nein ich hab keinen fixen Liefertermin, habe ich aber auch nicht geschrieben.
Es hieß Lieferung in 8-10 Wochen und Montage mitte September.
@Ridemybike2020
Wenn ich die Gesetzeslage richtig verstehe kommt es bei einem unverbindlichen Liefertermin (also kein fixer) erst nach 6 Wochen zu einem Lieferverzug das heißt vor KW 45 kann ich quasi nichts machen.
Leider habe ich keine passende Alternative gefunden, sonst wäre ich gar nicht erst zu Rose gefahren. Aber wenn du mir ein Rad nennst, das der Geo vom Rose Pro SL mit 65RH entspricht schlag ich sofort zu ;)

Zu den 6 Wochen kann ich nichts weiter sagen. Im Gesetz steht die meines Wissens nach nicht. Wenn es keine Alternativräder gibt, hilft die rechtliche Eskalation aus praktischer Sicht weniger, da die Erzwingung der Leistung zu riskant und langwierig ist (insbesondere, weil man nicht weiß, was der Grund der Verzögerung ist).

Trotzdem würde ich darauf drängen, klare und verbindliche (dokumentierte) Aussagen zum Liefertermin und zu den Hintergründen der Verzögerung zu bekommen. Es hilft dir nichts, wenn dann in 12 Wochen das Spiel erneut beginnt.
 
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