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Leuchtende Radwege auch in D'schland?

Machen selbstleuchtende Radwege das Fahrradfahren sicherer?


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Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen dass das auf einem linken Radweg gegen asymetrisches Kraftwagen-abblendlicht hilft...
 
Vorher hätte ich persönlich die Instandsetzung und Verbreiterung auf mehr als 2x Schultermaß der bestehenden benutzungspflichtigen Radwege lieber. Da ich eh Überlandpendler bin ist gutes Licht schon am Rad dran, da muss nichts extra leuchten :)
 
Ich wäre ja schon froh, wenn man unter dem schwimmenden Blättermeer zur Zeit überhaupt einen Radweg erkennen könnte. Geschweige denn, wo er links oder rechts endet. Ob man da von einem leuchtenden Radweg noch etwas erkennen könnte bezweifele ich.
 
Ich wäre ja schon froh, wenn man unter dem schwimmenden Blättermeer zur Zeit überhaupt einen Radweg erkennen könnte. Geschweige denn, wo er links oder rechts endet. Ob man da von einem leuchtenden Radweg noch etwas erkennen könnte bezweifele ich.

Essen soll grüne Hauptstadt 2017 sein. Hier wird kein Radweg geräumt. Leuchtende Radwege...Na klar!
 
Na, da bin ich doch für leuchtende Blätter! Dass die Radwege anscheinend in keiner (?) Stadt geräumt werden, spricht ja Bände für die Prioritäten bei den Stadtreinigungsbetrieben.
 
Das ist ja das Absurde. Da wird viel Geld in den Bau solcher Wege gesteckt, und dann sind sie für Monate nur mit erhöhtem Risiko oder gar nicht benutzbar. Im Winter wird nämlich auch nichts geräumt. Das Werbefilmchen verspricht aber was anderes :rolleyes:
 
Die Stadt Essen ist sowas von PLEITE, da hat bereits das Nachdenken über leuchtende Radwege einen Hauch von Satire. Ich kenne Fenster in öffentlichen Gebäuden die mangels zu teurer Reparatur verschraubt sind damit sie nicht die ganze Zeit offenstehen.
 
Das ist ja das Absurde. Da wird viel Geld in den Bau solcher Wege gesteckt, und dann sind sie für Monate nur mit erhöhtem Risiko oder gar nicht benutzbar. Im Winter wird nämlich auch nichts geräumt. Das Werbefilmchen verspricht aber was anderes :rolleyes:
Das Geld wird aber nur in die Wege gesteckt, um die Fahrräder von der Straße zu bekommen, damit die Autos ja nicht bremsen müssen. Die Radfahrer und deren Sicherheit interessiert doch niemanden...
 
Na hoffentlich kommen die nicht auf diese Idee. In D-Dorf werden die dann bestimmt goldfarben beleuchtet sein....damit man sich da auch die 2 km noch oben auf die Statistik für die Fahrradfreundlichkeit legen kann...
Wenn die Leute Geld ausgeben, dann können sie auch gleich richtige Radbahnen bauen, mit 2,5 m bis 3 m Fahrbahnbreite und gleicher Vorrangsregelung wie die parallel laufende Fahrbahn.
 
Die Stadt Essen ist sowas von PLEITE, da hat bereits das Nachdenken über leuchtende Radwege einen Hauch von Satire. Ich kenne Fenster in öffentlichen Gebäuden die mangels zu teurer Reparatur verschraubt sind damit sie nicht die ganze Zeit offenstehen.

Erfinderisch :D

Die FB-Präsenz hat mir übrigens geantwortet, dass die Fahrradwege nach Beendung des Laubfalls, also Ende des Monats geräumt werden sollen. Find ich ja super, dann besteht erhöhte Sturzgefahr und Matschuntergrund ja nur von ~Ende September bis Ende November. Optimal, um Leute für den Radverkehr zu begeistern.

Der neue Kämmerer der Stadt Essen hat zuletzt übrigens die Gegenrichtung eingeschlagen, um tatsächlich mal Schulden abzubauen. Dafür wurden u.A. dann zwei der 14 Schwimmbäder geschlossen. https://www.tagesschau.de/inland/essen-haushalt-101.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn die Leute Geld ausgeben, dann können sie auch gleich richtige Radbahnen bauen, mit 2,5 m bis 3 m Fahrbahnbreite und gleicher Vorrangsregelung wie die parallel laufende Fahrbahn.
Das klappt so nicht, weil es nicht ums Geld geht.

Für breite Radwege müsste man den Autofahrern etwas wegnehmen und würde sich dann mit deren Autolobby anlegen. Das will man als Politiker (verständlicherweise) vermeiden. Deshalb baut man lieber phosphoriszierende Radwege und hat dann - sichtbar für alle - sehr viel für die Radfahrer getan. Der ADFC wird entzückt applaudieren, man hat aber die Wut der Autofahrer NICHT auf sich gelenkt.

Dass der Radweg nicht taugt, fällt - wenn überhaupt - erst viel später auf und produziert auch nicht so viele Schlagzeilen wie ein blau (oder gülden) leuchtender Radweg.
 
Das klappt so nicht, weil es nicht ums Geld geht.

Für breite Radwege müsste man den Autofahrern etwas wegnehmen und würde sich dann mit deren Autolobby anlegen. Das will man als Politiker (verständlicherweise) vermeiden. Deshalb baut man lieber phosphoriszierende Radwege und hat dann - sichtbar für alle - sehr viel für die Radfahrer getan. Der ADFC wird entzückt applaudieren, man hat aber die Wut der Autofahrer NICHT auf sich gelenkt.

Dass der Radweg nicht taugt, fällt - wenn überhaupt - erst viel später auf und produziert auch nicht so viele Schlagzeilen wie ein blau (oder gülden) leuchtender Radweg.
Eben das ist das Kernproblem! Deswegen bin ich auch gegen eine Separierung von Wegen nach Fahrzeugarten. Aber die Sache mit dem Auto ist ja auch nichts neues. Wenn ich mir indes Berichte ansehe, was alles fürs Auto seit den 60ern getan wurde, müsste ja mittlerweile die Strategie sein, den an das Auto verlorenen Platz zurückzuholen.

Da Politiker es sich aber weder mit Wählern, noch mit der entsprechenden Industrie verscherzen wollen, versuchen sie es beiden Recht zu machen.

Nicht dass noch rauskommt, dass der ADFC eigentlich von Autofahrern gegründet wurde, um als eine Art Honeypot und Beruhigungspille für die Nicht-Autofahrer zu fungieren.:eek:

Blöderweise bin ich auch häufig mit dem Auto unterwegs, sehe es aber als falsch an, noch mehr Autobahnen und Straßen zu bauen oder für den Kraftverkehr auszubauen. Ich brauche mir auch nur andere Länder ansehen, die noch mehr Fahrspuren bei den Autobahnen haben, aber dennoch Stau. Ergo kann ein Ausbau nur bis zu einem bestimmten Bereich helfen, danach genügt es, die vorhandenen Wege instandzuhalten oder eben für andere Fahrzeuge zu optimieren. Aber dann sind wir wieder beim Verteilungskampf....müßiges Thema
 
Ich wäre ja schon froh, wenn man unter dem schwimmenden Blättermeer zur Zeit überhaupt einen Radweg erkennen könnte. Geschweige denn, wo er links oder rechts endet. Ob man da von einem leuchtenden Radweg noch etwas erkennen könnte bezweifele ich.

Oh ja, und wenn nicht gerade Laubflut ist (von jetzt bis ca. Juni 2017?) könnte man sogar bei den Italienern was abgucken. Ordentliche weisse Streifen links und rechts erhöhen gewissermaßen die effektive Breite (Gegenverkehr, überholen), da sich die Benutzer dann deutlich näher an den Rand trauen.
 
Eben das ist das Kernproblem! Deswegen bin ich auch gegen eine Separierung von Wegen nach Fahrzeugarten. Aber die Sache mit dem Auto ist ja auch nichts neues. Wenn ich mir indes Berichte ansehe, was alles fürs Auto seit den 60ern getan wurde, müsste ja mittlerweile die Strategie sein, den an das Auto verlorenen Platz zurückzuholen.

Da Politiker es sich aber weder mit Wählern, noch mit der entsprechenden Industrie verscherzen wollen, versuchen sie es beiden Recht zu machen.

Nicht dass noch rauskommt, dass der ADFC eigentlich von Autofahrern gegründet wurde, um als eine Art Honeypot und Beruhigungspille für die Nicht-Autofahrer zu fungieren.:eek:

Blöderweise bin ich auch häufig mit dem Auto unterwegs, sehe es aber als falsch an, noch mehr Autobahnen und Straßen zu bauen oder für den Kraftverkehr auszubauen. Ich brauche mir auch nur andere Länder ansehen, die noch mehr Fahrspuren bei den Autobahnen haben, aber dennoch Stau. Ergo kann ein Ausbau nur bis zu einem bestimmten Bereich helfen, danach genügt es, die vorhandenen Wege instandzuhalten oder eben für andere Fahrzeuge zu optimieren. Aber dann sind wir wieder beim Verteilungskampf....müßiges Thema
Es fehlt aber auch irgendwie an einer vernünftigen Alternative zumindest bei längeren Distanzen. Gutes Beispiel der Verwandtenbesuch zu Weihnachten. Der Normalpreis mit der Bahn für 350km liegt bei 180€ pro Person (Hin- und Zurürck). Gut meist gibt es ein Sparangebot oder ähnliches. Trotzdem liegt man bei zwei Personen im Auto bei 105€ pro Person (bei 30cent pro km, mein PKW liegt eher bei 20cent).
Das größte Problem ist vor Ort ist man dann absolut unflexibel solange man nicht in eine Großstadt mit gutem ÖPNV fährt. Also bräuchte man vor Ort noch einen Mietwagen für eine Woche kostet das dann bei einem guten Angebot vielleicht 150€, aber wahrscheinlich eher mehr. Also bleibt einem wieder nur der eigene PKW.

Selbst in größeren Städten ist es teilweise schlecht. Mein Weg zur Arbeit (7km) dauert ohne Verkehr mit dem Auto 15min, in der Rush-Hour 20 - 35min, mit dem Rad zu jeder Zeit 23 bis 28min (plus Umziehen), mit dem total überfülten ÖPNV ca. 50min (35min Bahn, 15min Fußwege und Warten) und die Verbindung beinhaltet nicht einmal Umwege oder lange Umsteigezeiten.
 
Danke für die vielen Beiträge und Meinungen. Ich glaube, dass hier mehrere Themen parallel & vermischt diskutiert werden. Wie seht Ihr das?
  • Das eine ist, dass die Radwege in den meisten Städten/Gemeinden unzureichend instandgehalten werden (Schlaglöcher, Wurzelschäden, Reinigung (Blätter/Matsch). Das hat m.E. nichts mit der Autolobby zu tun, sondern mit klammen öffentlichen Kassen.
  • Die Infrastruktur auch in den Ballungsgebieten ist für Radfahrer mäßig. Zu verzeichnen ist hier, dass sich langsam etwas tut. In Köln werden zz. umfangreich Radwege auf Straßen verlagert zu Lasten der Autofahrer (von zweispurig auf einspurig). In anderen Städten des Ruhrgebiets lese ich immer mal wieder von Schnellradwegen. Zumindest ein Anfang, auch wenn die Umsetzung (in Köln) dilettantisch und ohne Beteiligung des z.B. ADFC stattfindet.
  • Im WDR lief gestern eine schöner Beitrag eines Kölners, der jeden Tag nach Bonn mit dem Rad pendelt. Er war fast 10 Minuten schneller als der Kollege mit dem Auto. Bessere Radwege machen das Pendeln mit dem Rad auch für unsportliche Bevölkerungsteile attraktiver. E-Bikes und die staatliche Förderung via 'JobRad' sind positive Entwicklungen, ohne der Autolobby in die Quere zukommen.
  • M.E. liegt ein Grundübel in der Frage der hochgelobten, individuellen Mobilität, die - wie viele glauben - nur mit einem privaten Auto zu verwirklichen ist. Solange es wie von Freedy11 beschrieben, keine Alternativen gibt, bleibt es dabei, dass die Autofahrer allein durch ihre hohe Anzahl die Entscheidungen der Politik maßgeblich beeinflussen. Das ist leider ein Versäumnis der Politik und schlechte Lobbyarbeit der Befürworter von Alternativen.
  • Leuchtende Radwege - der Gedanke ist hier, das Radfahren im Dunkeln 'etwas' sicherer zu machen. Das setzt voraus, dass die Wege regelmäßig gereinigt werden. Ich glaube, dass ein leuchtender Weg helfen könnte, dass Radwege als Abstellplatz für Autos missbraucht werden. Der Radfahrer selbst ist unabhängig von seiner Kleidung/ Beleuchtung besser zu erkennen. Was kostet wohl ein Meter Radweg mit dieser Beschichtung?
 
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