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L'Eroica Chianti 2017

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Das Bianchi CdM hat klaglos seinen Dienst verrichtet.
Die Strongilght 49d Kurbel hat leider der Wellelänge wegen nicht gepasst, deshalb wurde die 151 LK Rekord Kurbel weiter verwendet so das die kleinste Übersetzung eine 145/30 war. Das bronzene 62er Recordschaltwerk hat ohne Mucken alle Gänge geschaltet.




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So nun ein paar Worte und Bilder zur ersten Eroica, an der ich teilnehmen durfte.

Am Samstag Morgen dachte ich noch. Wahnsinn, so viel Trubel und Kommerz. Da musst Du einmal dabei gewesen sein - quasi für die eigenen Palmares ;) ...und gut ists.

Aber dann wurde es immer ein bisschen schöner, trotz der Menschenmaßen, die ich sonst eher meide.

Los ging es mit dem Kennenlernen der netten Forumskollegen @Axxl70 und @pplan (ersten fahrend, zweiten unaufhörlich schraubend -sic!- selbst dort) und der nicht weniger netten Truppe aus der Frankfurter Ecke, mit der sie unterwegs waren.

Noch besser wurde es dann bei einer gemütlichen 40km Runde rund um Gaiole (Sch... war das bergig) mit besagter Gruppe. Ich glaube, wir waren dafür 5 Std. weg - denn unterwegs gab es noch den Einkehrtipp von @knutson (oder war es doch Rolf?) zu prüfen uns ausgiebigst zu genießen. Fazit: Sonne satt, herrliche Landschaft, nette Mitfahrer, göttliche Speisen... und trotz der wenigen Kilometer schon ein bisserl dicke Beine. Viel trainiert hatte ich zuletzt nicht, und meine 42-26 Übersetzung war schon auf Asphalt eher dürftig. Spätestens jetzt war klar, dass ich "nur" die 135er Runde fahren würde. Genießen sollte das Motto sein.

Um kurz nach halb sieben ging es noch im Dunkeln los. Und als es eine halbe Stunde später auf die erste "weiße" Naturstraße ging, da habe ich bestimmt 20 Minuten das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht bekommen (ging überwiegend runter). Geil, geil, geil... :D

Aus dem Fahren fotografiert, unbekannte Mitstreiter:

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Es blieb im Grunde den ganzen Tag so, mit ein paar Ausnahmen der steilen Art, und zwar rauf wie runter...

Bis Kilometer 60 oder so war alles gut fahrbar für mich, wenngleich ich bergab immer mal wieder dachte, sowas wäre in Deutschland nicht genehmigungsfähig.

Beim ersten Abstieg bergauf hatte ich noch die Legitimation, dass es mangels Platz gar nicht anders gegangen wäre.

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Als es nach ca. 100 Kilomtern auf eine Höhe mit dem Namen Monte Santa Maria oder so ging, da hatte mich die Strecke im Griff statt ich die Strecke - ich musste runter vom Rad trotz Platz ohne Ende. Sausteil im losen Dreck, in kurzen Abstand hintereinander und immer nochmal weiter... Nachdem das Hinterrad erst ein paar mal durchgerutscht war, war ich platt. Ich habe mich schon lange nicht mehr so angestrengt :)

Das treue Centurion im Dreck.

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Mein 39 Jahre altes Centurion Semi Professional hat den ganzen Tag getan, was es sollte. Alles lief rund, kein Deffekt - nichts zu meckern. Hervorzuheben für mich der Sattel (trotz ständigen Schlägen null Sitzprobleme) und die Panaracer Reifen, die für meine Begriffe die ideale Wahl waren (verleichsweise guter Grip und superrobust).

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Nicht weniger schwer als die Anstiege waren zum Teil auch die Abfahrten, manchmal hat es mich so geschüttelt, dass meine Augen nicht mehr mitkamen und ich nur noch den Lenker gerade festgehalten habe, bis es vorbei war - nicht allzu oft, aber erwähnenswert.

Das größte Problem blieb freilich meine Übersetzung, denn wenn man an jedem Anstieg sprichwörtlich in den Lenker beisst und sich mit minimal möglicher Frequenz den Berg hinaufwuchtet (wusste gar nicht, dass ich so langsam fahren kann, ohne umzufallen), dann geht das nicht nur in die Beine. Mein Rücken schmerzt selbst jetzt noch ein wenig.

Das war definitiv die schwerste Strecke, die ich jemals unter Rennradreifen hatte :) ... aber sehr geil :))))

Sonstige Eindrücke von der Strecke:

Verpflegung: ein Traum! mein neuer Favorit bei Anstrengung: Weißbrot mit Salz und Olivenöl!!

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Mitfahrer: ohne Ende Italiener, die immerzu plaudern, gut drauf sind und bei ihren häufigen Defekten gerne zu zehnt anhalten; ansonsten habe ich mit Franzosen, Amerikanern, Britten, einem Dänen und natürlich auch vielen deutschen Mitbürgern geplaudert. Am stimmigsten ausgestattet waren für mich die Holländer und Belgier - wie gerade aus einem Radrennen der 70er oder 80er gesprungen.

Material: im Schnitt war ich da doch etwas enttäuscht, viele völlig willkürlich gemischte Räder; auch ein paar modene Carbonbomber mit STI habe ich gesehen; einiges an Material, mit dem ich mich nicht mal auf Asphalt wahen würde, echten Habenwollen-Effekt lösten bei mir vielleicht 10% der Räder aus. Da hatte ich mehr erwartet.

Nach laut Roadbook knapp 144 Kilometern und mehr als 9 Stunden (!) war ich wieder in Gaiole und ich kann sagen, dass ich mit dem Rennrad noch keine solch anspruchsvolle Strecke gefahren bin und selten solchen Spaß (aber auch Mühen) dabei hatte.

Eine gemütliche 135km Rentnerrunde war geplant, knallharte 144km Kilometer mit Paris-Roubaix Feeling wurden es - klasse. Ich muss da natürlich wieder hin.

Ein Schlusswort zum Teile-/Räder-Markt. Für mich als Neuling war das schlicht zu viel - ich habe nicht ein Teil gekauft. Ohne Ende tolle Räder (gerade auch in kleinen Größen), Campateile bis der Arzt kommt, aber nichts hat gesagt "nimm mich mit".

Ein Trikot, eine Mütze und eine Flasche (alles für den Junior) habe ich gekauft. Ein französischer Händler erzählte mir, dass 140 Aussteller da gewesen wären, was das Geschäft für den einzelnen nicht leichter machte. Aber wahrscheinlich war ich nur zu kurz und zu spät vor Ort - die früher angereisten Kollegen haben ja meist recht ordentlich eingekauft ;)

Fazit: ich komme sicher wieder :) oh, ich wiederhole mich.


@Axxl70: das nächste Mal starten wir einfach zusammen, dann klappt das mit der Strecke :bier:
ich hätte das ja gleich vorgeschlagen, wenn Du nicht so spürbar besser drauf gewesen wärst! War auch so hart genug für mich :D
 
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Hier noch ein Expertenteam bei der Arbeit.
Ob sie erfolgreich verhandelt haben, entzieht sich meiner Kenntnis.Anhang anzeigen 493525 Anhang anzeigen 493526 Anhang anzeigen 493527 Anhang anzeigen 493529 Anhang anzeigen 493530
das Expertenteam hat beraten und das Exemplar zu einem annehmbaren Preis für kaufenswert erklärt...beim Umladen von der
Heckgarage des Mietmobils in meinen Kleinwagen entpuppte sich leider der stem als ein Kandidat für @Peugeot1979 `s Hozan Sreckwerkzeug...;)
..aber das wird der Käufer @fightfooter sicherlich besser berichten können...er wird den schönen Colnago ja wieder herrichten und sicherlich mit Geschmack genüsslich wieder aufbauen (so weit ich weiss und zugestimmt habe mit Campa record)
 
das Expertenteam hat beraten und das Exemplar zu einem annehmbaren Preis für kaufenswert erklärt...beim Umladen von der
Heckgarage des Mietmobils in meinen Kleinwagen entpuppte sich leider der stem als ein Kandidat für @Peugeot1979 `s Hozan Sreckwerkzeug...;)
..aber das wird der Käufer @fightfooter sicherlich besser berichten können...er wird den schönen Colnago ja wieder herrichten und sicherlich mit Geschmack genüsslich wieder aufbauen (so weit ich weiss und zugestimmt habe mit Campa record)

Ah so langsam macht sich dein Einfluss auf @fightfooter bemerkbar:oops:, er fährt demnächst Colnago:eek::D:bier:.
 
Ah so langsam macht sich dein Einfluss auf @fightfooter bemerkbar:oops:, er fährt demnächst Colnago:eek::D:bier:.
Colnago verträgt sich aber gut mit Rickerts und anderen Pferdchen im Stall...bei mir gab es auch noch keine Rangeleien-
das passt gut in eine kleine Sammlung..;);):):)
 
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Wäre das Stelbel meine Größe , hätte ich noch ein drittes Rad in den BMW quetschen müssen :confused:

Anhang anzeigen 493485
Da hat der Knut wohl recht...
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Es ist eine Lackierung in Bürstoptik gewesen.
Hab ich noch nie was von gehört `Lackierung in Bürstoptik´. Wieder was gelernt.
Hat mich gar nicht gereizt, da ich der Meinung war da fehlt der Lack und außerdem ist es mir eh viel zu klein.
Nächstes Jahr müsst ihr mich unbedingt mitnehmen. Die Fotos machen Lust auf mehr!
Wie groß oder klein ist denn das Stelbel:rolleyes:;)
 
Hab ich noch nie was von gehört `Lackierung in Bürstoptik´. Wieder was gelernt.
Hat mich gar nicht gereizt, da ich der Meinung war da fehlt der Lack und außerdem ist es mir eh viel zu klein.
Nächstes Jahr müsst ihr mich unbedingt mitnehmen. Die Fotos machen Lust auf mehr!
Wie groß oder klein ist denn das Stelbel:rolleyes:;)
Weiß ich gar nicht genau , auf jeden fall größer , als 54 cm m/o
 
Kurzes Resümee von heute: meine erste Eroica war eine Geschichte voller Missverständnisse. Zigmal falsch abgebogen, 150 Kilometer in den Beinen, davon ca. 50 auf Schotter, leider an allen Verpflegungen vorbeigefahren. 7,5 Stunden Radfahren mit ner kleinen Wasserflasche, schee war's. :eek:
Nächstes mal der richtigen Route nach und mit etwas zu essen, wird es noch besser...:daumen:
Hehe, kommt mir bekannt vor. Bei 2011er Hitze-Edizione kurz vor knapp, oben am Castello, wider besseres Gefühl geradaus auf die Bounusrunde ;-)) Letzte Verpflegung dicht, Caffè überfallen & ausgeräumt und auf der letzten Rille mit 165 statt 135 km ins Ziel. Im Pastazelt dann stande pede noch vor Erhalt der Nudeln Rotweinabgedichtet ;-))
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Die Fahrberichte klingen mir bekannt ;-) Wenigstens ab der 135er ist die L'Eroica trotz Kirmeß eine sportliche Herausforderung.
 
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